DE1466892A1 - Selbsttaetig arbeitendes Blutdruckmessgeraet - Google Patents

Selbsttaetig arbeitendes Blutdruckmessgeraet

Info

Publication number
DE1466892A1
DE1466892A1 DE19631466892 DE1466892A DE1466892A1 DE 1466892 A1 DE1466892 A1 DE 1466892A1 DE 19631466892 DE19631466892 DE 19631466892 DE 1466892 A DE1466892 A DE 1466892A DE 1466892 A1 DE1466892 A1 DE 1466892A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
cuff
pressure
time
tone
blood pressure
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19631466892
Other languages
English (en)
Inventor
Robert Bastir
Seeliger Dipl-Ing Ernst
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Publication of DE1466892A1 publication Critical patent/DE1466892A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
    • A61B5/00Measuring for diagnostic purposes; Identification of persons
    • A61B5/02Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
    • A61B5/021Measuring pressure in heart or blood vessels
    • A61B5/022Measuring pressure in heart or blood vessels by applying pressure to close blood vessels, e.g. against the skin; Ophthalmodynamometers

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Vascular Medicine (AREA)
  • Cardiology (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Heart & Thoracic Surgery (AREA)
  • Physiology (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Pathology (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ophthalmology & Optometry (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Medical Informatics (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Surgery (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Measuring Pulse, Heart Rate, Blood Pressure Or Blood Flow (AREA)

Description

  • Selbsttätig arbeitendes Blutdruckmeßgerät Die Erfindung bezieht sich auf ein Gerät für die selbsttätige Messung des diastolischen und systolischen Blutdruckes, mit einer aufblasbaren Abschnürmanschette, mindestens einem mit der Manschette verbundenen Druckmeßgerät, mit einem Mikrofon für die Abnahme der Korotkofftöne zur Bestimmung des Zeitpunktes der Druckmessungen und mit Mitteln zur Steuerung eines Druck zyklus in der Manschette.
  • Es ist ein derartiges Gerät bekannt, bei dem ein Druckzyklus in der Weise gesteuert wird, daß der Manschettendruck rasch bis über den systolischen Blutdruckwert gesteigert und dann sur Messung des systolischen und diastolischen Blutdhuckwertes langsam wieder abgesenkt wird (Fig.1). Bei einem anderen bekannten Gerät wird während des langsamen Ansteigens des Manschettendruckes bis über den systolischen Blutdruckwert der diastolische Blutdruckwert ermittelt; anschließend wird der Manschettendruck langsam abgesenkt, wobei die Messung des systolischen Blutdruckes erfolgt. Nach dieser Messung wird die Manschette entlüftet (Fig. 2).
  • Als nachteilig ist bei diesen bekannten Geräten anzusehen, daß vor der Messung mindestens eines Blutdruckwertes die unter der Manschette liegende Armachlagader vollkommen abgeschnürt wird und die höchsten Manschetten drücke ziemlich lange auf den Arm einwirken. Dadurch erfolgen Blutstauungen und sonstige unerwunschte physiologiche Reaktionen, durch welche die anschliessende Messung verfälscht werden kann.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu vermeiden. Erfindungsgemäß wird diese Ab gabe dadurch gelöst, daß bei einem Gerät für die selbsttätige Messung des diastolischen und systolischen Blutdruckes mit einer aufblasbaren Abachnürmanschette, mindestens einem mit der Manschette verbundenen Druckmeßgerät, mit einem Mikrofon für die Abnahme der Korotkofftöne zur Bestimmung des Zeitpunktes der Druckmessungen und mit Mitteln zur Steuerung eines Druckzyklus in der Manschette mit einer langsamen Anstiegsphase des Manschettendruckes, in welcher der diastolische Blutdruckwert gemessen wird, auch der systoli sche Blutdruckwert während der genannten Druckanstiegsphase gemessen wird und daß die Steuermittel in Abhängigkeit vom Zeitpunkt dieser Messung nach einem Erwartungsintervall, dessen Wert mindestens dem zeitlichen Abstand zweier aufeinanderfolgender Herzschläge entspricht, z. B. 1,8 sec, den Druckzyklus mit einem von Meßvorgängen freien, steilen Abfall des Manschettendruckes bis unter den diastolischen Blutdruckwert abschließen (Fig. @), Die Messung des diastolischen und systolischen BlutdruckweJ bei steigendem Manschettendruck ist vorteilhaft, weil vor den einzelnen Messungen die Arterie nicht stärker als notwendig gedrosselt wird. Außerdem kann nach Erreichen des systolischen Druckwertes in der Manschette diese sofort antlüftet werden; der Meßzyklus dauert also nicht länger als es für das Aufblasen der Manschette bis zum systolischen Blutdruckwert eriorderlich ist.
  • Der höchste, für die systolische Messung notwendige Manschettendruck wird demzufolge nur ganz kurzzeitig erreicht. Bei Verwendung des erfindungsgemäßen Gerätes zur Uberwachung mehrerer Patienten bedeutet die Verkürzung der Zyklusdauer, daß - im Vergleich mit den bekannten Geräten - in einer gleichen Zeitspanne eine größere Zahl von Patienten überwacht bzw. Jeder Patient öfter gemessen werden kann. Darüber hinaus ist bei dem neuen Gerät ein geringerer technischer Aufwand erforderlich, weil das Ventil für das langsame Ablassen der Druckluft aus der Manschette sowie die dazugehörigen elektronischen Mittel zum Steuern des Ventils entfallen.
  • An Hand eines Blocksohaltbildes (Fig. 4) und eines Impulsdiagramme (Fig. 5, 6) wird nun eine Ausführungs@orm des erfindungsgemäßen neuen Gerätesbeschrieben.
  • An den Arm 1 eines nicht weiter dargestellten Patienten sind 1ie aufblasbare Manschette 2 und das Mikrofon 3 angelegt. Die schette 2 steht über die Druckleitung 4 und das Druckauseichsgefäß 5 mit dem Kompressor 6 sowie über die Meßleitung und die Magnetventile 8, 9 mit den Manometern 10, 11 in Verbindung. Der Kompressor 6 wird von dem Elektromotor 12 angetrieben. Zur Entlüftung des gesamten pneumatischen Systems ist die mit der Druckleitung 4 verbundene Druckablaßleitung 13 vorgesehen, die mit dem Magnetventil 14 verschließbar ist.
  • Bei Manschettendrücken, die zwischen dem diastolischen und systolischen Blutdruckwert des Patienten liegen, sind an der gestauten Armarterie des Patienten die sog. Korotkofftöne - mehr oder weniger laut - zu hören. Das Mikrofon 3 nimmt diese Töne ab und setzt sie in elektrische Impulse um, die der Lautstärke der Töne entsprechende Amplituden haben. Bei steigendem Manschettendruck gibt das Auftreten des ersten Korotkofftones an, daß in der Manschette der diastolische Blutdruckwert erreicht ist, während beim letzten auftretenden Korotkoffton der systolische Blutdruckwert erreicht ist. An das Mikrofon 3 ist der Verstärker 15 angeschlossen, der seinerseits mit dem Impulsforinner 16 verbunden ist. Die vom Mikrofon 3 abgegebenen Impulse werden also zunächst verstärkt und dann vom Impulsformer 16 in Impulse gleicher Amplitude umgewandelt. An den Impulsformer schließt sich der Multivibrator 17 (monostabil; Zeitkonstante etwa 0,2 sec) an, der seine Impulse an den zweiten Multivibrator 18 (monostabil; Zeitkonstante etwa 1,8 sec), das Koppelgatter 19 und das Sperr- und Koppelgatter 20 weiterleitet. Der Ausgang des Multivibrators 18 ist verbunden mit den Koppelgattern i) und 20 sowie mit zwei weiteren Gattern 21, 22. Zwischen dem Ausgang des Gatters 19 und dem Eingang des Gatters 21 ist ein unter den Namen Flip-Flop bekannter Multivibrator 23 eingeschaltet. Zwischen dem Ausgang des Gatters 20 und dem Eingang des Gatters 22 liegt der Flip-Flop-Multivibrator 24. Diesen Flip-Flop-Multivibratoren 23, 24 kann ein Startimpuls gleichzeitig zugeführt werden. Der Ausgang des Flip-Flop-Multivibrators 23 ist noch mit dem Gatter 20 verbunden. An die Gatter 21, 22 schließen sich die Verstärker 25, 26 an, deren Ausgänge mit den Erregerwicklungen 8', 9' der magnetisch öffnenden und selbsttätig schließenden Magnetventile 8 und 9 verbunden sind.
  • Der an den Ausgang des Flip-Flop-Multivibrators 24 noch angeschlossene Verstärker 27 speist das Relais 28, welches bei Erregung mit seinem Umschaltkontakt 29 das ebenfalls selbsttätig schließende Magnetventil 14 abfallen läßt und den Motor 12 für den KomprSnor 6 einschaltet.
  • Die Wirkungsweise der beachriebenen Schaltung ergibt. sich aus Fig. 5, 6, in denen die Schaltzustände der Multivibratoren 17, 18, 23, 24, der Ventile 8, 9, des Relais 28 sowie des Motors 12 und des AblaBventilee 14 in Abhängigkeit von dem zeitlichen Auftreten von Korotkoffimpulßen K1 - K5 (bzw. von einem Störimpuls x) dargestellt s ld.
  • Zunächst ist aus dem Impulsdiagramm (aufgetragen über der Zeit t) der Fig. 5 ersichtlich, daß sich die Multivibratoren 17, 18, 23, 24, die Ventile 8, 9, 14 8owie das Relais 28 vor Beginn ("START") und nach Abschluß ("STOP") eines Meßzyklus Jeweils im gleichen Schaltzustand befinden.
  • Nach einem von Hand auszulösenden Startimpuls, der den Flip-Flop-Multivibratoren 23 und 24 (Fig. 4) bei "START" zugeführt wird, kippen diese in ihren anderen Betriebazustand. Flip-Flop-Multivibrator 24 steuert (gemäß Fig. 4) über den Verstärker 27 daß Relais 28, so daß auch das Relais 28 anzieht und demzufolge das Ablaßventil 14 schließt und der Kompressor-Motor 12 anläuft.
  • Das Umkippen der Flip-Flop-Multivibratoren 23 und 24 beim Startimpuls veranlaßt auch (über 21, 25 bzw. 22, 26) das Öffnen der Ventile 8 und 9. Der Kompressor 6 bläst also dle Manschette 2 auf, weil das Ablaßventil 14 geschlossen ist und die Manometer 8, 9 zeigen, weil sie über 7, 8 bzw. 7, 9 direkt an die Manschette angeschlossen sind, den in der Manschette herrschenden Druck an.
  • Wenn das Mikrofon einen Ton (der beispielsweise durch elne Bewegung des Patienten hervorgerufen sein kann) empfängt, wird dieser zunächst verstärkt, in seiner Amplitude begrenzt und dann vom Multivibrator 17 in einen Rechteckimpuls von etwa 0,2 sec Dauer umgewandelt. Dieser Impuls bringt mit seiner Hinterflanke die Ventile 8 und 9 zum Schließen (vgl. auch Fig. 5) und den Multivibrator 17, dessen Zeitkonstante auf etwa 1,8 sec eingestellt ist, zum Umkippen. Hat es sich bei dem vom Mikrofon aufgenommenen Ton um den ersten (diastolischen) Korotkoffton (E1) gehandelt, so wird im Rhythmus des Pulsschlages, also spätestens in 1,8 sec, beim weiteren Aufblasen der Manschette ein weiterer Korotkoffton empfangen werden; wenn aber nach 1,8 sec kein weiterer Ton folgt, so war der erste Ton bestimmt ein Störgeräusch, welches keine Messung veranlassen soll. Da bei dem in Fig. 2 dargestellten Beispiel der erste empiangene Impuls X ein Störimpuls ist, dem in 1,8 sec kein weiterer Impuls folgt, kippt der Multivibrator 18 nach Ablauf dieser 1,8 sec wieder in seine Ausgangslage zurück und schaltet dabei (also mit der Hinterflanke seines Schaltimpulses) die beiden Ventile 8 und 9, die nunmehr wieder geöffnet sind. Beim Eintreffen des ersten Korotkofftones K1 wird der Multivibrator 17 wieder mit der Hinterflanke seines 0,2 sec dauernden Rechteckimpulses die Ventile 8 und 9 schließen und auch den Multivibrator 18 umschalten. Ein nochmaliges öffnen des Ventiles 8 nach Eintreffen des eraten Korotkofftones wird dadurch verhindert, daß beim zweiten - ininnerhalb des Erwartungsintervalles von 1, 8 sec eintreffenden -Korotkoffton K2 das gleichzeitige Umkippen der Multivibratoren 17, 18 den Flip-Plop-Multivibrator 23 über das Koppelgatter 19 umschaltet, der seinerseits das Gatter 3" tierart eteuert, daß es für den Schaltimpuls (Hinterflanke) des Multivibrators 18 unpassierbar wird. Plip-Flop-Multivibrator 23 sperrt also durch sein Umkippen das Gatter 21 für vom Multivibrator 18 ausgehende Schaltimpulse zum Ventil 8. Da sich demzufolge bis zum Beginn eines neuen Meßzyklus der Schaltzustand des Ventiles 8 nicht mehr ändert (es bleibt geschlossen), bleibt in dem durch das Ventil 8 von der Meßleitung abgetrennten Manometer 10 der beim Eintreffen des ersten Korotkofftones K1 in der Manschette herrschenden Druckwert (auch bei weiter steigendem Manschettendruck) erhalten (vgl. Fig. 6). Die diastolische Messung des ersten Blutdruckwertes ist damit abgeschlossen.
  • Der Kompressor erhöht den Manschettendruck kontinuierlich weiter. Bis zum Erreichen des systolischen Blutdruckwertes treten im Rhythmus des Pulsschlages Korotkofftöne (K2 - K5) auf, die Jeweils den Multivibrator 17 anetoßen, der seinerseits mit der Vorderflanke seines Impulses den Multivibrator 18 in die eine und mit einer Hinterilanke in die andere Schaltstellung bringt.
  • Durch das gleichzeitige Umkippen der beiden Multivibratoren 17, 18 im Zeitpunkt des Auftretens eines Korotkofftones (oder auch eines Störgerkusches) wird das Ventil 9 Jeweils geöffnet (Fig. 5) und durch die Hinterflanke des Impulses von Multivibrator 17 wieder geschlossen. Das kurzzeitige Öffnen des Ventils beim Auftreten des zweiten und der folgenden Korotkofftöne bewirkt, daß der zwischen zwei Korotkofftönen gestiegene Manschettendruck zum Manometer gelangen kann und dort angezeigt wird.
  • Der Zeiger des Manometers läuft also in ruckartigen Schritten (deren zeitliche Aufeinanderfolge vom Auftreten der Rorotkofftöne bestimmt ist) von dem diastolischen Wert bis zum systolio echten Wert (Fig. 6). Wenn nach einem iorotkoifton innerhalb von 1,8 sec kein weiterer Ton folgt, bedeutet dies, daß dieo Ton der letzte Korotkoffton war, daß also durch die letzte Allpassung des Manometerdruckes an den Manschettendruck die richtige systolische Druckwertanzeige vorliegt. Weil Ventil 9 vor Beginn eines von Hand auszulösenden neuen Meßsyklus nicht mehr öffnet wird, bleibt die Druckwertanzeige bis dahin erhalten.
  • Wenn 1,8 sec nach dem letzten Korotkoffton Multivibrator 18 in seine Ausgangsstellung zurückkippt, schaltet er wegen des Scbaltzustandes des Flip-Flop-Multivibrators 23 und dem Fehlen eines Impulses von Multivibrator 17 über das Sperr- und Koppeltaster 20 den Flip-Flop-Multivibrator 24 um, wodurch über Relais der Motor 12 stillgesetzt und das Ablaßventil 14 geöffnet wird. DerMeßzyklus ist beendet.
  • Die spezielle schaltungstechnieche Ausführung braucht nicht dargestellt und beechrieben zu werden, weil sich dem Fachmann in Kenntnis des Blockschaltbildes und des Impulsdiagrammes eine Vielzahl gleichwertiger Lösungen anbietet. Statt der beschriebenen elektronischen Steuerschaltung, welche nur bekannte und gebräuchliche Schaltgruppen verwendet, kann natürlich eine Relaleschaltung verwendet werden,. welche in Abhängigkeit von am Mikrofon 3 aufgenommenen Tönen die Ventile 8, 9, 14 und den Motor 12 eo eteuert, wie es im Impulsdiagramm angegeben ist.
  • In der Fig. 6 sind die Druckverhältnisse in der Manschette (2) im diastolischen (8) und im systoliechen (9) Manometer während der Dauer eines Meßzyklus graphisch dargqstellt. Die Fig. 1 und 2 zeigen den Druckverlaut in der Manschette bei den eingangs geschilderten Geräten.
  • In Weiterbildung der Erfindung kann der Zeitbedarf für einen Meßzyklus verringert werden, wenn zwischen das Puffergefäß 5 und die Manschette ein Rückhalteventil 30 geachaltet wird, welches beim Entlüften der Manschette am Ende des Druckzyklus einen unter dem niedrigeten zu erwartenden diastolischen Blutdruckwert liegenden Restdruck, also von etwa 50 Torr, im Puffergefäß aufrechterhält. Beim erneuten Start eines Meßzyklus wird die voll kommen entlüftet Manschette dann schnell bis zu diesem Druck aufgeblasen. Die Fig. 3 zeigt den dabei auftretenden Druckverlauf in der Manschette in Abhängigkeit von der Zeit. Es ist ersichtlich, daß die gegenüber dem Zeitbedarf der eingangs erwähnten bekannten Geräte, deren Manschettendruckzyklus in den Fig. 1, 2 gezeigt ist, die Meßzeit wesentlich verkürzt ist. Abgesehen von den damit verbundenen schon aufgezeigten Vorteilen, wird damit auch noch die Wahrecheinlichkeit, daß bis zum Erreichen des diastolischen Blutdruckwertes ein Störimpuls empfangen wird, verringert.
  • Trotzdem ist bei dem erfindungsgemäßen Gerät dafür gesorgt, daß alle Störimpulse (Töne), die 1,8 sec vor dem eraten Koztkoffton und zwischen dem zweiten und letzten Korotkoffton auftreten, von der Meßeinrichtung unschädlich gemacht werden. (Etwa 1,8 sec nach dem letzten Korotkoffton empfangene Impulse können die Messung sowieso nicht mehr beeinflussen, weil im Interesse eines kurzdauernden Druckzyklus und möglichst geringer Uberschreitung des systolischen Druckwertes in der Manschette diese 1,8 sec nach dem letzten Korotkoffton entlüftet wird.) Dies ist dadurch erreidt, daß zunächst jeder vom Mikrofon aufgenommene Ton einen Zeitablauf vorgegebener Dauer (die die Pausendauer zwischen zwei aufeinanderfolgenden Herzschlägen etwas überschreitet), auslöst; durch den Ton wird auch ein Schaltvorgang für die Messung des diastolischen Blutdruckwertes ausgelöst, welcher Schaltvorgang mit dem Ende des Zeitablaufs rückgängig gemacht wird, wenn kein zweiter Ton innerhalb dieser Zeit dem ersten folgt. Zur Messung des systolischen Blutdruckes veranlaßt Jeder einem vorangegangenen Ton innerhalb des von diesem ausgelösten Zeitablaufs folgende Ton einen Schaltvorgang für die Messung des gerade in der Manschette herrschenden Druckes. Der letzte Korotkoffton bestimmt damit den Zeitpunkt der letzten Messung, die dann den systolischen Blutdruckwert ergibt. Die Manschette wird entlüftet - und damit ein Druckzyklus beendet -wenn dem letzten von mindestens zwei Tönen, die innerhalb eines Zeitablaufs einander gefolgt, sind, kein weiterer Impuls vor Ablauf des vom letzten Ton ausgelösten Zeitablaufe folgt.
  • Ein geringerer technischer Aufwand ist erforderlich, wenn man bei dem Gerät am Ende jedes von einem Ton ausgelösten Zeitablaufes einen Sohaltvorgang für das Entlüften steuert, wenn innerhalb des Zeitablaufes kein weiterer Ton folgt. Freilich würde dann jeder zwischen Beginn des Meßzyklus und dem Erreichen des diastolischen Druckes in der Manschette auftretende Störimpuls den Meßzyklus abbrechen.

Claims (2)

  1. PatentanaDrüche 1. Gerät für die selbsttätige Messung des diastolischen und systolischen Blutdruckes mit einer aufblasbaren Abschnürmanschette, mindestens einem mit der Manschette verbundenen DruckmeB-gerät, mit einem Mikrofon für die Abnahme der Korotkofftöne zur Bestimmung des Zeitpunktes der Druckmessungen und mit Mitteln zur Steuerung eines Druckzyklus in der Manschette mit einer langsamen Anstiegsphase des Manschettendruckes, in welcher der diastolische Blutdruckwert gemessen wird, dadurch gekennzeichnet, daß auch der systolische Blutdruckwert während der genannten Druckanatiegsphase gemessen wird und daß die Steuermittel in Abhängigkeit vom Zeitpunkt dieser Messung nach einem Erwartungsintervall, dessen Wert mindestens dem zeitlichen Abstand zweier aufeinanderfolgender Herzschläge entspricht, z.B. 1,8 sec, den Druckzyklus mit einem von Meßvorgängen freien, steilen Abfall des Yianschettendruckes bis unter den diastolischen Blutdruckwert abschließen.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Messung beider Blutdruckwerte während des Ansteigens des Manschettendruckes und zur anschließenden Entlüftung der Manschette a) ein -om Mikrofon aufgenommener erster Ton und jeder weitere Ton einen Zeitablauf von die Pausendauer zwischen zwei aufeinanderfolgenden Herzschlägen etwas überschreitender Dauer, beispielsweise 1,8 sec, auslösen, b) der erste Ton einen Schaltvorgang zur Messung des zu diesem Zeitpunkt erreichten Manschettendruckes als diastolischen Blutdruckwert steuert, welcher Schaltvorgang mit dem Ende des vom ersten Ton ausgelösten Zeitablaufes rückgängig gemacht wird, wenn kein weiterer Ton innerha3 diesem Zeitablaufs folgt, o) jeder weitere Ton, der innerhalb des von einem ihm unmittelbar vorangegangenen Ton ausgelösten Zeitablaufe eintrifft, einen Schaltvorgang für die Messung des zu diesem Zeitpunkt in der Manschette herrschenden Druckes veranlaßt, wodurch am Ende der Tonfolge der gemessene Druck dem systolischen Blutdruckwert entspricht, ein Schaltvorgang für das Entlüften der Manschette dann ausgelöst wird, wenn bis zum Ende eines Zeitablaufs, der von einem innerhalb eines vorangegangenen Zeitablaufs eingetroffenen Ton ausgelöst wurde, kein weiterer Ton eingetroffen ist.
DE19631466892 1963-08-01 1963-08-01 Selbsttaetig arbeitendes Blutdruckmessgeraet Pending DE1466892A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DES0086484 1963-08-01

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1466892A1 true DE1466892A1 (de) 1970-01-08

Family

ID=7513059

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19631466892 Pending DE1466892A1 (de) 1963-08-01 1963-08-01 Selbsttaetig arbeitendes Blutdruckmessgeraet

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1466892A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0014720A1 (de) * 1977-11-15 1980-09-03 Matsushita Electric Works, Ltd. Sphygmomanometer
EP0332701A1 (de) * 1986-11-19 1989-09-20 Terumo Kabushiki Kaisha Selbsttätiges tonometer
EP0334652A2 (de) * 1988-03-23 1989-09-27 Colin Corporation Verfahren und Gerät zur Blutdruckmessung

Cited By (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0014720A1 (de) * 1977-11-15 1980-09-03 Matsushita Electric Works, Ltd. Sphygmomanometer
EP0014720A4 (de) * 1977-11-15 1980-09-29 Matsushita Electric Works Ltd Sphygmomanometer.
EP0332701A1 (de) * 1986-11-19 1989-09-20 Terumo Kabushiki Kaisha Selbsttätiges tonometer
EP0332701A4 (de) * 1986-11-19 1990-01-08 Terumo Corp Selbsttätiges tonometer.
EP0334652A2 (de) * 1988-03-23 1989-09-27 Colin Corporation Verfahren und Gerät zur Blutdruckmessung
EP0334652A3 (en) * 1988-03-23 1990-07-25 Colin Electronics Co., Ltd. Method and apparatus for measuring blood pressure

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2857174C1 (de) Blutdruckmesser
DE2811362C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum automatischen Messen und Wiedergeben des systolischen und diastolischen Blutdrucks
DE844047C (de) Massageapparat
DE3037506A1 (de) System zum automatischen messen und ueberwachen des blutdrucks
DE4300966A1 (en) Signal processing unit for e.g automatic blood pressure instrument - produces at least one pressure measurement value and contains pressure activated sleeve and pressure transducer for producing electric DC signal
DE1541128B2 (de) Blutdruckmessgeraet mit selbsttaetiger feststellung des diastolischen und systolischen blutdrucks
DE1466892A1 (de) Selbsttaetig arbeitendes Blutdruckmessgeraet
DE2605528C3 (de) Verfahren zum unblutigen Messen und Überwachen des Blutdrucks
DE3021658A1 (de) Vorrichtung zur blutdruckmessung
CH557671A (de) Kontinuierliche indirekte blutdruckmessung.
DE2751004C3 (de) Einrichtung zur Venenverschluß-Plethysmografie
DE2640682A1 (de) Vorrichtung zum automatischen messen des arterienblutdruckes
DE1466829C3 (de) Blutdruckmeßgerät mit selbsttätiger Feststellung des diastolischen und systolischen Blutdrucks
DE3628344C2 (de)
DE10250273B4 (de) Vorrichtung zur akustischen Zustandskontrolle von implantierten mechanischen Herzklappenprothesen
DE1259502B (de) Geraet zur selbsttaetigen Messung des systolischen Blutdruckwertes
DE1466829B2 (de) Blutdruckmeßgerät mit selbsttätiger Feststellung des diastolischen und systolischen Blutdrucks
AT160614B (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Röntgenaufnahmen von Körperorganen.
DE542010C (de) Einrichtung zum selbsttaetigen Aufzeichnen von AEnderungen des Blutdruckes beim Menschen
CH429017A (de) Selbsttätig arbeitendes Blutdruckmessgerät
DE2215743A1 (de) Blutdruckmeßgerät
ReMine et al. Chirurgische Behandlung der Fisteln
DE2238780C3 (de) Meßgerät für hämodynamische MeBgröBen
DE1806692C (de) Selbsttätig arbeitendes Blutdruckmeß gerat
DE2326378B2 (de) Blutdruckmeßgerät

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971