DE1466821A1 - Geraet zur Verarbeitung einer grossen Anzahl von Elektrokardiogrammen - Google Patents

Geraet zur Verarbeitung einer grossen Anzahl von Elektrokardiogrammen

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DE1466821A1
DE1466821A1 DE19631466821 DE1466821A DE1466821A1 DE 1466821 A1 DE1466821 A1 DE 1466821A1 DE 19631466821 DE19631466821 DE 19631466821 DE 1466821 A DE1466821 A DE 1466821A DE 1466821 A1 DE1466821 A1 DE 1466821A1
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HOLTER RES FOUNDATION Inc
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Description

  • Gerät zur Verarbeitung einer großen Anzahl von Elektrokardiogrammen Die Erfindung befaßt sich mit einem Gerät zur Verarbeitung und Beobachtung einer großen Anzahl von Elektrokardiogrammen innerhalb einer kurzen Zeit.
  • Es ist bekannt, daß auf der Oberfläche der menschlichen Haut Signale umlaufen, die durch die Ausdehnung und die Zusammenziehung des Herzmuskels hervorgerufen werden. Diese elektrokardiographischen oder kurz EKG-Signale besitzen Impulsformen, die mit der Tätigkeit und dem Zustand des Herzmuskels in einer bekannten Beziehung stehen. Setzt man auf die Haut des Patienten Elektroden auf, so können diese EKG-Signale festgestellt werden. Durch die Verwendung eines Oszillographen, eines Elektrokardiographen oder eines ähnlichen Gerätes kann die Porm der EXG-Signale sichtbar gemacht und durch einen Facharzt beobachtet werden.
  • Obwohl auf diese Weise schon viele Herzfehler festgestellt worden sind, so hat sich herausgestellt, daß das AusbleIben eines gestörten EKG-Signals noch keineswegs ein Beweis für ein normales und gesundes Herz ist. Yrühformen mancher Herzfehler rufen ein gestörtes EKG-Signal nicht immer hervor, sondern nur in zufälligen und unregelinäßigen Abständen, und/oder aber, wenn der Patient bestimmte Tätigkeiten ausübt. Um also in solehen Fällen eine Aufzeichnung derart gestörter EKG-Signale zu erhalten, ist es notwendig, die Aufzeichnung von EKG-Signalen über längere Beobachtungszeiten hinweg durchzuführen, wahrend der Patient die verschiedensten Tätigkeiten ausübt. Da es üblich ist, den Patienten direkt mit dem Elektrokardiographen zu verbinden, ist es außerordentlich schwierig, wenn nicht gar unmöglich, die T4'KG-Aufzeichnungen über längere Zeitperioden auszudehnen.Diese Schwierigkeit tritt besonders dann auf, wenn der Patient während der Aufnahmezeit Tätigkeiten ausübt Bei solch langdauernden Aufzeichnungen ist es außerdem für einen Facharzt praktisch undurchführbar, die Zeit aufzubringen, die für eine sorgfältige Durchmusterung dieser Aufzeichnungen benötigt wird. Außerdem ist es außerordentlich schwierig, wenn nicht gar unmöglich, diese große Menge an Daten von Hand zu durchmustern und alle solche Störungen genau zu identifizieren, die derart zufällig und unregelmäßig auftreten. Wenn also Elektrokardiographen für Klinik und Forschung auch ein wertvolles Werkzeug darstellen, so kann man aus den bisherigen Ausführungen doch entnehmen, daß sie noch nicht in allen Pällen zufriedenstellend benutzt werden. Das gilt besonders für Routineuntersuchungen zur Aufdeckung von Krankheiten in frühen Stadien.
  • Es ist bekannt, die EXG-Signale auf einem Aufzeichnungsträger, z.B. einem Magnetband mit einer bestimmten Aufzeichnungsgeschwindigkeit des Trägers aufzuzeichnen und sie mit einer langsameren Geschwindigkeit des Trägers wiederzugeben, um Trägheitsfehler des mechanischen Wiedergabesystems zu vermeiden.
  • Es ist auch bekannt, aus Spitzen des EKG's Impulse abzuleiten, die zur Synchronisierung der Zeitablenkung eines Katodeastrahloszillographen benutzt werden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Zeitraffung der EKG-Signale derart zu erreichen, daß eine große Anzahl von Elektrokardiogrammen in kurzer Zeit verarbeitet und ausgewertet werden können.
  • Gemäß der Erfindung ist das Gerät so ausgeführt, daß ein m. einer sehr viel größeren Geschwindigkeit als das Aufnahmegerät arbeitender Wiedergabeteil mit zwei in Vorschubrichtung des Aufzeichnungsträgers räumlich so zueinander angeordneten Wiedergabeköpfen ausgerüstet ist, daß deren Ausgangssignale um einen wesentlichen Bruchteil der Periodendauer der aus gangssignale zeitlich gegeneinander verschoben sind, daß in einer Auslösevorrichtung von einem genau definierten Teil der zuerst erzeugten Ausgangssignale, z.B. von der Vorderflanke der R-Wellen eines Elektrokardiogram, es Triggersignale -n an sich bekannter Weise für einen Sägezahngenerator der Horizontalablenkung eines Oszillographen abgeleitet werden, und daß die verzögerten Ausgangssignale cer Vertikalablenkung des Oszillographen zugeführt werden, so daß sie auf dem Oszillographen mit Zeitraffung sichtbar sind. Die EKG-Signale werden z.B. von eine leinen, kompakten Aufzeichnungsgerät aufgenommen, das der Patient bei sich trägt, während er irgendeine beliebige gewünschte Tätigkeit ausübt. Die EKG-Signals können dann zur anschließenden Untersuchung auf dem Wiedergabegerät in wasentlich kürzerer Zeit sichtbar gemacht werden. Wenn die Aufzeichnungen z.B. mit dem natürlichen Zeitmaßstab durcn£eführt werden, so können sie doch mit einer wesentlich erhöhten Geschwindigkeit wieder reproduziert werden. Das gestattet nicht nur, die EKG-Signale in einem kleinen Bruchteil der Aufnahmezeit zu reproduzieren, sondern auch eine oder auch mehrere der EKG's auf dem Beobachtungsgerät übereinander zu schreiben.
  • Gemäß der Erfindung werden ausgewählte Auschnitte aufeinanderfolgender EKG-Signale übereinander geschrieben. Solange die EKG-Signale alle im wesentlichen gleich sind, bleibt das Abbid, das auf dem Sichtgerät dargestellt wird, i3 wesentlichen stationär. Wenn jedoch ein oder auch mehrere abnormale Hersschläge auftroten, so enthält die Darstellung einen regellosen Anteil, der Ich aus eine plötzliche und wahrnehmbare Abweichung von der Normalkurve bemerkbar macht. Der Beobachter kann daher eine große Anzahl von EKG-Signalen In einer viel kürzeren Zeit als bisher durchmustern und selbst das Vorhandensein von zufälligen und regellosen Herzschlägen leicht beobachten. Zusätzlich können Maßnahmen getroffen werden, die die Herztöne hörbar wiedergeben, die den EKG-Signalen entsprechen. Wenn ein abnormales EKG-Signal auftritt, so ändert sich der Herzton entsprechend. Auf diese Art und Weise kann der Facharzt jede Abnormalität gleichzeitig mit dem Auge und mit dem Ohr wahrnehmen.
  • Wenn es auch bisher möglich war, die mittlere Impulszahl pro Minute über einen ausgedehnten Zeitraum festzustellen, die sich aus der aperiodischen oder statistischen Natur der Pulsschläge ergibt, so war es doch außerordentlich schwierig, wenn nicht gar unmöglich, den momentanen Abstand zwischen zwei Pulsschlägen oder die Schwankungen in den Pulsschlägen festsustellen. Es können daher gemäß einer Ausgestaltung der Brfindung maßnahmen getroffen sein, durch die der zeitliche Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Herzschlägen festgestellt werden kann und durch die eine Sichtanzeige dieser Zeitabstände hervorgerufen wird. Diese Sichtanzeige stellt eine kontinuierliche Anzeige der momentanen Pulszahl pro Minute sowie der Schwankungen im Pulzrythmus dar.
  • Im folgenden soll die Erfindung an Hand eines Beispieles in Verbindung mit den Zeichnungen im einzelnen beschrieben werden.
  • Fig. 1 ist ein Blockschaltbild des Aufnahmeteils eines Elektrokardiographen, der eine Ausführungsform der Erfindung ist.
  • Fig. 2 ist ein blockschaltbild eines Wiedergabeteiles eines t.lektrokardiographen, der eine weitere Ausführungsform der Erfindung verkörpert.
  • Fig. 3 zeigt eine Sichtdarstellung, die von einer Abschnitt des Wiedergabeteils aus Fig. 2 hervorgerufen worden ist.
  • Fig. 4 ist eine Sichtdarstellung, die von dem anderen Abschnitt des Wiedergabeteiles aus Fig. 2 hervorgerufen worden ist.
  • Nun soll im einzelnen auf die Zeichnungen Bezug genommen werden.
  • Die Erfindung ist in einem Elektrokardiographen verkörpert, ler EKG-Signale aufnimmt und sie für eine Eeobachtung wieder darstellt. Im vorliegenden BeispIel enthält dieser Apparat einen Aufzeichnungsteil 12 (Fig. 1), der EKG-Signale empfängt und aufzeichnet sowie einen Wiedergabeteil (Fig. 2), der die aufgezeichneten EKG-Signale wiedergibt und eine sichtbare und hörbare Wiedergabe der EKG-Signale hervorruft. Der Aufnahmeteil 12 des Elektrokardiographen, der in der Pig. 4 gezeigt ist, ist mit Vorzug ein übliches Bandgerät, das Signale auf einem Magnettonband 16 aufzeichnet, Es ist allerdings g2nstig, wenn das Bandgerät eine in sich abgeschlossene Einheit is-t und seine eigene Stromversorgung besitzt, so daß es über ausgedehnte Zeiträume betrieben werden kann. Außerdem ist es günstig, für diesen Zweck ein miniaturisiertes Bandgerät zu verwenden, das ausreichend k'ein st, um von einem Patienten mit sich geführt zu werden, ohne daß der Patient in seinen Tätigkeiten behindert wird. Dadurch ist es möglich, daß der Patient zahlreiche verschIedene Tätigkeiten ausüben kann, während sein EKG auf das sr. und 6 aufgezeichnet wird. SD können beispielsweise EKG-Signale eines Patienten aufgezeichnet werden, wahrend er in seinem norrnalen Alltag lebt. Es kennen aber auch auf Wunsch solche EKG-Signale aufgezeichnet werden, die entstchen, wenn der Patient bestimmte, vorgeschriebene Übungen durchführt, die so ausgesucht sind, daß sie vorbestimmte Eigenschaften des Herzens offenbaren.
  • Der Eingang des Aufnahmeteils 12 weist einen Verstärker 18 auf, der wie üblich zum Empfang von EKG-Signalen aufgebaut sein kann, und der die EKG-Signale auf einen günstigeren Pegel anhebt. Der Eingang 20 des Verstärker3 t8 kann mit einer oder auch mehreren elektrischen Leitungen ausgestattet seIn, die die Verbindung mit einer oder auch mit menreren Elektroden herstellen, die an dem Patienten befestigt sind. Die Elektroden können an einer beliebigen geeigneten Stelle auf der Haut des Patienten verteilt sein, wie beispielsweise in der sog. unipolaren Stellung.
  • Obwohl die verschiedenen Eigenschaften eines EKG-Signales, die auf die vorstehende Weise gewonnen worden sind, sich innerhalb eines weiten Bereichs ändern können, läßt sich doch als allgemeine Regel angeben, daß das EKG-Signal einer normalen und gesunden Person eine Wellenform aufweist, in der aufeinanderfolgend eine P-Welle, ein QRS-Komplex und eine T-Welle in Erscheinung tritt, die von dem QRS-Komplex durch ein ST-Segment getrennt st. Wenn auch in einem normalen EKG-Signal noch mehrere zusätzliche Wellenanteile vorhanden sind, so soll die Beschreibung aus Gründen der Einfachheit doch auf die obengenannten Wellenabschnitte beschränkt werden, da die anderen Wellen nur einen kleinen oder garkeinen Einfluß auf die Arbeitswoise der Erfindung haben.
  • Die P-Welle ist normalerweise ein kleiner positiver Impuls, der den Anfang des Herzschlags auslost. Kurz hinter der P-Welle tritt ein ruhender oder isoelektrischer Wellenanteil auf, der eine gleichförmige Amplitude besitzt und der die P-Welle von dem QRS-Komplex trennt. Der QRS-Komplex fällt im wesentlichen mit der tatsächlichen Ausdehnung und Zusammenziehung des Herzmuskels zusammen, der die Pumpwirkung des Herzens hervorruft. Dieser Komplex beginnt und endet mit der sog. Q- und S-Welle. Diese Wellen sind i:n allgemeinen verhältnismäßig kleine negative Impulse. Diese Impuls sind voneinander durch die dazwischenliegende R-Welle getrennt, die der am meisten ins Auge fallende Anteil des EKG-Signales ist.
  • Die R-Welie erscheint als eine positive Spitze von kurzer Dauer, die eine steile Vorder-und. Hinterflanke besitzt. Die Zeitdauer der R-Welle -beträgt in der Regel etwa 0,03 bis 0,04 Sekunden.
  • Auf den QRS-Komplex folgt normalerweise eine T-Welle, die von der S-Welle durch das sog. St-Segment getrennt ist. Die T-Welle stellt das Ende des Herzschlages ca und wird üblicherweise von einem ruhenden Signal gefolgt. Diese ruhende Bedingung bleibt so lange anliegen, bis das nächste EKG-Signal auftritt, das sich durch den Anfang der vorhergehenden P-Welle bemerkbar macht.
  • Wie bereits erwähnt, kann der Eingang 20 des Verstärkers 18 durch eine oder auch mehrere Leitungen direkt mit den kafnahmeelektroden verbunden sein. Man Wenn den Eingang des Verstärkers aber auch dadurch indirekt mit oe Elektroden verbinden, daß man eine arahtlose Anlage verwendet. Dann wird ein Radioser. der, den cer Patient trägt, ist den Elektroden verbunden, um ein Signal ausrsrahlen, In dem das EKG-Signal vorhanden ist. Dieses ausgestrahlte Signal wird dann von einem Radioempfänger aufgefangen und dem Eingang 20 des Verstärkers 18 zugeführt.
  • Der Verstärker 18 kann wie üblich ausgelegt sein, sofern er über eine hinreichend große Bandbreite eine konstante Verstärkung besitzt, um alle Komponenten des EKG-Signals ohne wahrnehmbare Verzerrungen zu verstärken. Das Signal am Ausgang 22 des Verstärkers 18 stellt auf diese Weise eine getreue Wiedergabe des EKG-Signales mit verstärkten Amplituden dar.
  • Der Ausgang 22 des Verstärkers 18 kann mit einem der Eingänge 24 einer Mischstufe 26 vorbunden werden. Die Mischstufe 26 kann irgendeine der üblichen Mischstufen sein, wie sie in normalen 3andaufnahmegeräten Verwendung finden. Die Mischstufe 26 mischt das EKG-Signal am Eingang 24 mit dem Signal an einem zweiten Eingang 28, der mit einem HF-Oszillator 30 verbunden ist. Dieser Oszillator kann einer der üblichen Oszillatoren sein, die in normalen Tonbandgeräten verwendet werden. Man kann also sehen, daß das Signal am Ausgang 32 der Mischstufe 20 ein EKG-Signal ist, das sich direkt auf das Magnetband 16 aufzeichnen läßt.
  • Der Ausgang 32 ist elektrisch mit zwei Aufzeichnungsköpfen 34 und 36 verbunden. Diese Köpfe 34 und 36 sind einander gleich und sind elektrisch hintereinander geschaltet, so daß sie von Identischen Signalströmen durchflossen werden. Die beiden Köpfe schreiben die Signale in zwei getrennten Spuren auf dem Land 16 ein.
  • Das Magnetband 16 läuft von einer Vorratsspule 38 über die Köpfe einer Aufwickelspule 40 zu, so aaß der Teil zwischen den beiden Spulen an den Köpfen 34 und 56 angeordnet werden kann.
  • Ein Motor 42 treibt auf bekannte Weise das Band an. Es ist günstig, wenn d dieser Antrieb über eine Bandantriebsachse erfolgt. Um eine konstante Bandgeschwindigkeit zu erreichen, kann der Motor ein Synchronmotor sein, der von einem Oszillator 44 mit konstanter Frequenz gesteuert wird.
  • U : die Aufnahmen großer Mengen von EKG-Signalen über einen ausgedehnten Zeitraum zu ermöglichen und die anschließende Wiedergabe der iEG-S*gnale mit erhöhter Geschwindigkeit zu erleichtern, ist es wünschenswert, die Bandgeschwindigkeit während der Aufnahme niedrig zu wählen. So genügt beispielsweise eine Bandgeschwindigkeit von etwa 19 cm/min, um die SKS-Signale über einen ausgedehnten Zeitraum auf einer kurzen Bandlänge naturgetreu aufzuzeichnen. Die Bandgeschwindigkeit kann aber auf Wunsch auch schneller oder langsamer sein. Die beiden Köpfe 34 und 36 sind längs des Bandes gegeneinander versetzt, so daß die Aufzeichnungen auf den beiden Spuren gegeneinander um einen Betrag verschoben sind, der dem abstand zwischen den beiden Köpfen entspricht. Das können beispielsweise 3,5 bis 4 cm sein.
  • Es ist günstig, wenn der Wiedergabeteil 14 des Elektrokardiographen 10 und der Aufnahmeteil 72 getrennte Einheiten sind.
  • Der Wiedergabeteil 14 kann größer und schwerer ausgeführt scin, so daß er sich in einer Arztpraxis oder in einem Laboratorium verwenden läßt. Der Wiedergabeteil 14 weist ein übliches Bandlaufwerk 40 mit einer Vorratsspule 42 und einer Aufnehmerspule 44 auf. Das Band 16 erstreckt sich zwischen diesen beiden Spulen und wird von einem Motor 46 angetrieben. Der Motor kann so eingerichtet werden, daß er zur WiederCrabe das Band mit der gleichen Geschwindigkeit wie bei der Aufnahme (also beispiels weise 19 cm/min) oder mit einer höheren Geschwindigkeit antreibt. Es ist günstig, wenn man für die höhere Bandgeschwindigkeit eine genormte Bandgeschwindigkeit wic beispielsweise 19 cm/sec wählt, weil man dann ein Laufwerk 40 und einen Bandtransportmechanismus von üblichem Aufbau verwcnden kann. Wenn die Aufnahme mit einer Bandgeschwindigkeit von 19 cm/min und die Wiedergebe mit einer Bandgeschwindigkeit vor, 19 cm/sec crfolgt, so verhalten sich die beiden Geschwindigkeiten wie 60 : 1. Das heißt 60 Minuten oder eine Stunde Aufnahmezeit lassen sich während einer Wiedergabezeit von einer Minute darstellen. Eine Aufnahme, de über 24 Stunden oder einen Tag durchgeführt wurde, läßt sich dann innerhalb von 24 Minuten reproduzieren. Dadurch ist es praktisch möglich, große Mengen von aufgenommenen EKG-Signalen in einer verhältnismäßig kurzen Zeit zu durchmustern. Es können natürlich auch andere Geschwindigkeitsverhältnisse verwendet werden. Die niedrige Wiedergabogeschwindigkeit ist dafür gedacht, eine Wellenform im einzelnen zu untersuchen. Um die beiden Spuren auf dem Band 1o abzutasten, sind zwei Wiedergabcköpfe 48 und 50 vorgeschon. Der eine Kopf 48 wirkt als Auslösekopf und ist an einen Auslösezwoig 52 angekoppelt, der die Ilorizontalablenkung eines Katodenstrahloszillographen 54 anstößt. Der anderc Kopf 50 wird als Signalkopf verwendet. Er ist an den Zweig 56 für die Vertikalablenkung verbunden una stößt die Schaltkreise für die Vertikalablenkung des Elektronenstrahls im Oszillographen 54 an.
  • Die Köpfe 48 und 50 sind längs des Bandes versetzt, so daß das in der einen Spur aufgezeichnete EKG-Signal durch den ersten Kopf 48 um ein vorbestimmtes Zeitintervall früher als durch den zweiten Kopf 50 hindurchläuft. Einer oder auch beide der Köpfe können längs des Bandes 16 Justierbar angeordnet sein, so daß sich die Größe der zeitlichen Signalverzögerung zwischen den Köpfen einstellen läßt. Es ist klar, daß die beiden versetzten Köpfe 48 und 50 ihre Signale von einer einzigen Aufnahmespur des Magnetbandes abnehmen können.
  • Der Signalkopf 50 ist mit dem Zweig 56 für dle Vertikalablenkung mittels eines Polarität3umkeLlrschalters 58 verbunden.
  • Das Ausgangssignal dieses Schalters wird einem Signalvorverstärker 60 zugeführt, der wie üblich aufgebaut sein kann. Da die Signale, die von dem Kopf 50 wiedergegeben werden, eine Funktion der magnetischen Aufzeichnungen sind, die an dem Kopf 50 vorbeilaufen, sind die Signale, die dem Vorvorstärker 60 zugeführt werden und durch ihn hindurchlaufen, Ableitungen der ursprünglichen SKG-Signale. Demzufolge muß der Ausgang des Verstärkers 60 mit einem Ausgleichsverstärker 62 verbunden werden. Abgesehen davon, daß der Verstärker 62 das Signal zusätzlich verstärkt, muß er Ausgleichs-oder Integrierglieder enthalten, die aus dem Signal die ursprüngliche Form des EKG-Signals wieder herstellen.
  • Auf Wunsch läßt sich auch ein nichtkompensierter Verstärker 68 vorsehen, der eine gleiche Signalamplitude wie der Verstärker 62 liefert. Das Signal des Verstärkers 68 stellt dann das Differontial des ursprünglichen Signales. in Wählschalter 66 ormöglicht es, den Ausgang entweder des einen oder des nnrcn Verstärkers einem Audiovorstärker 71 und einem Differenzverstarker 74 zuzuführen.
  • Der Audioverstärker 71 betreibt einen Lautsprecher 72, der hörbare Signale abgibt, die je nach der Stellung des Schalters 66 den EKG-Signal oder seiner Ableitung entsprechen.
  • Wenn die Wiedergabeges chwlnd igke i d ie Aufnahme egeschwind igkeit ur:i das Sechzigfache übertrifft, so liegt die Grundfroquenz des liörsignales etwa zwischen 60 Hz und 150 Iiz, da die ursprüngliche Pulszahl bei etwa 60 bis 150 Herzschlägen pro Minute lag. Das Hörsignal erscheint dann als ein nioderfroquenter, dumpfer Ton. Wenn die nachfolgenden EKG-Signale alle gleich sind um in regelmäßigen Abständen aufeinanderfolgen, wird dieser dumpfe Ton entsprechend gleichmäßig anhalten. Wenn aber in dem EKG-Signal Irgendwelche Unregelmäßigkeiten auftreten, wird sich in dem Hörsignal eine entsprechende Voränderung bemerkbar machen. Dadurch kann der Arzt sehr schnell feststellen, daß eine Änderung aufgetreten is.
  • Der zweite Eingang des Differenzverstärkers 74 ist mit einer veränderlichen Vergleichsspannungsquelle 76 versehen, cle es ermöglicht, den Gleichspannungspegel des Ausgangssignales zu ändern.
  • Der Ausgang des Verstärkers 74 wird an die vertikale Ablenku ci tu n 7t d e 0'> i otrap en 4 ;r,e L'Lfl. der zweite oder der Auslösekopf 48 ist über einen Polaritätsumkehrschalter 60 mit dem Horizontalzweig verbunden.
  • Das Signal ces Schalters 80 wird einem Auslösevorverstärker 82 zugeführt. Es Isi; günstig, wenn dieser Auslöseverstärker cinerlei Ausgleichsglieder enthält, die das Signal irgendwie ausgleichen oder aufintegrieren, so daß das Signal am Ausgang teil des Verstärker 82 ein Differential des EKG-Signales ist, das ursprünglich auf dem Magnetband lu aufgezeichnet war.
  • Bei "A" (Fig. 2) ist das Signal am Ausgang 84 gezeigt. Wenn der Schalter 80 so geschaltet ist, daß er dem Verstärker 82 ein positives Signal zuführt (das ist die Normalstellung), so enthält das differenzierte Signal einen hohen positiven Impuls, cer der steil ansteigenden Vorderkante der R-Welle entspricht. Unmittelbar darauf folgt ein hoher negativer Impuls, der von der steil abfallenden Rückflanke der R-Welle herrührt.
  • Dieser negative Impuls fällt mit dem Ende der R-Welle und mit dem Anfang der S-Welle zeitlich zusamment.
  • Auf Wunsch kann ein Eichschalter 83 mit dem Eingang des Verstärkers 82 verbunden werden, der den Verstärker mit einer Froquenz von 60 J1z versorgt. Wenn der Wiedergabeteil 14 sechzigmal schneller als der Aufnahmeteil arbeitet, Eo entspricht das 60-Hz-Eichsignal einer Puls zahl von 60 Schlägen pro Minute und stellt dadurch ein bekanntes Vergleichsmaß dar, das zur Überprüfung des Elektrokardiographen verwendet werden kann.
  • Das Signal arn Ausgang 84 des Verstärkers 82 wird einer Klipperschaltung 86 zugeführt. Diese Schaltung schneidet alle negativen Teile des Signales ab. Das Signal am Ausgang 88 besteht daher nur noch aus einem positiven Impuls, wie er bei "B" gezigt ist. Wenn sich also der Schalter 80 in der gezeigten Stellung befindet, so stellt das Signal "B" am Ausgang 88 der Klippersvule 86 einen positiven Impuls dar, der dem Beginn der R-Welle entspricht. Auf Wunsch kann man auch den Schalter 80 in seine andere Stellung bringen, in der er das Signal am Ausgang 84 ces Auslösverstärkers 82 umkehrt. Wenn dann das Signal "B" der Klipperschaltung 86 wieder ein positiver Impuls ist, 50 fällt er zeitlich mit cer Beendigung der R-Welle und mit den B6ginn der S-Welle zusammen, Der Ausgang 88 cier Klipperstufe 6 wird einem Univibrator 90 zugeführt. Der Univibrator 90 kann einen verancerlichen Kondensator 92 aufweisen, der dazu dient, die Zeitkonstante des Univibrators 90 Innerhalb eines vorbestimmten Bereiches zu ändern. Das Ausgangssignal "C" des Univibrators 90 ist eine positive Rechteckwelle, deren Dauer durch die Cins-lellung des Kondensators 92 bestimmt ist.
  • Dic Rechteckwelle "C" wird mit einem Di Differenzierglied 94 differenziert. Dabei entsteht ein positiver und cin negativer Impuls, der dem Anfang und'dem Ende der Rochtockwelle entspricht. Der positive Impuls wird jedoch goklippt oder andrweitig unterdrückt, so daß nur noch der negative Impuls "D" übrig bleibt. Der Impuls "D" ist gegenüber der positiven Teil des differenzierten Signales "A" um einen Zeitraum verzögert, der der Breite der Rechteckwelle "C" entspricht.
  • Der negative Impuls "D" stößt einen Sägezahngenerator 96 an, dessen Spannung am Ausgang 98 zwischen aufeinanderfolgenden Impulsen "D" zeitlich linear ansteigt. Auf diese Weise ist die Amplitude eines jeden Sägezahnes am Ausgang 98 proportional dem zeitlichen Abstand zwischen zwei AusLöseimpulsen"D", die dem Generator zugeführt werden.
  • Woiterhin ist ein zwoitcr, freilaufender Sägezahngenerator 10. vorgesehen. Die Lünl:o der Sägezahnimpulse, die von dom Generator 102 erzeugt werden, ist konstant. Es ist gdntig, die Sä-E;ezahnimpulslänGe mehrere Male größer als den tatsächlichen Zeitabstand zwischen zwei EKG-Signalen zu machen, die an dem Patienten abgenommen werden. Die Sägezahnimpulsdauer kann also beispielsweise etwa zweieinhalb Sekunden betragen.
  • Über einen Wählschalter 100 kann der Ausgang eines jeden der beiden Sägezahngeneratoren einem Difforenzverstärker 104 zugeführt werden, der mit einer einstellbaren Vergleichsvorspannungoquelle 106 vorschen ist. Dadurch läßt Ich wieder das erforderliche Gleichspannungspotontial einstellen.
  • Der Sägezahnausgang des Differenzverstärkers 104 wird an das Horizontalablenksystem des Katodonstrahloszillographen 54 angelegt. Dadurch ird der Elektronenstrahl des Oszillographen über den Oszillographenschirm mit gleichmäßiger Geschwindigkeit abgelenkt. Da der Generator 96 von der hinteren Kante des Recnhteckimpulses angestoßen wird, ist der Anfang ksr iiorizontalen Ablenkung je nach der Stellung des Schalters 80 entweder mit dem Beginn der R-llelle oder mit dem Beginn der S-Welle synchronisiert. Der Anfang der Horizontalablenkung ist gegenüber dem Anfang der R-Welle oder der S-Welle nur um die Länge des Impulses "C" des Univibrators 90 verzögert. Dcmzufolge ist der Beginn der Horizontalablenkung auf einen bestimmten Teil des Signales des Wiedergabekopfes 50 abgestimmt, selbst wenn das Signal aperiodisch ist und nur zufällig auftritt.
  • Auf Wunsch kann ein zusätzlicher zweiter Oszillograph 108 vorgesehen sein, der eine langsam laufende, horizontale Zeitablenkung besitzt. Die Schaltkreise für die Horizontalablenkung können mit dem Ausgangssignal des freilaufenden Sägezahngenerators 102 verbunden sein. Dadurch werden für eine vollständige Strahlablenkung zwei bis drei Sekunden notwendig Während dieser Zeit können hundert oder noch mehr EKG-Signale wiedergegeben werden.
  • Die Schaltkreise für die Vertikalabienkung sind mit dem Ausgang des Differenzverstärkers 104 verbunden ; Es sei daran einnert, daß das Ausgangssignal des Verstärkers 104 ein Sägezahn ist, dessen Amplitude dem Zeitabstand zwischen zwei SKG-Signalen proportional ist.
  • Als Ergebnis dieser Maßnahmen besteht die auf dem Sicht schirm des Oszillographen dargestellte Verteilung aus einer Vielzahl von vertikalen Linien, dio der Darstollung in der }ig. 4 ähnlioh sind. Es ist günstig, wenn der Oszillograph mit einem Leuchtschirm lantr>er Nachlouchtdauer ausgerüstet juL, so daß eine große Anzahl von Linien gleichzeitig auf dem Schirm vorbleiben. Die IIöhe einer jeden Linie entspricht dem momentanen Abstand zwischen zwei Pulsschlägen. Die Gleichförmigkeit der oberen Kante dieser Verteilung zeigt an Rhythmus der Pulsschläge an.
  • Wenn nun unter den gewünschten Verhältnissen eine ausreichende Menge von EKG-signalen aufgenommen worden: sind, so wird die aufnahmeeinheit 12 von dem Patienten abgenommen und die Spule, die das Magnetband 16 mit den Aufzeichnungen trägt, in con Wiedergabeteil 14 eingesetzt. Wenn nun das Band 16 an den Köpfen 48 und 50 vorbeilLuft, so wird das G-Sigrnal auf der Führungsspur zuerst an dem Auslösekopf 48 vorbeilaufen. Das Signal des Auslösekopfes 48 wird von dem Auslösevorverstärker 82 verstärkt und stößt die Horizontalablenkung des Oszillographen 54 an. Zur Gleichen Zeit, zu der er Elektronenstrahl horizontal über den Bildschirm des Oszillographen abgelenkt wird, führt der Signalkopf 50 Signale dem Zweig 56 für die Vertikalablenkung zu. DIese Signale werden In den Verstärkern 60 und 62 verstärkt und in eine Form ungesetzt, die dcm ursprünglichen EKG-Signal im wesentlichen gleicht. Wenn man annimmt, daß der Wählschalter 66 die Stellung einnimmt, In der er gezeigt ist, so leitet der Differenzverstärker 74 EKG-Signale dem 03zillographen 54 zu und bewirkt eine Vertikalablenkung des Elektrononstrahles. Das Zusammenwirken der vertikalen und der riorizontalen Strahlablonkung sorgt dafür, daß als Spur oder das Oszillogramm auf dem Deuchtschirm des Oszillographen der ursprünglichen Form des EKG-Signales entspricht. Durch eine go eignete Justierung des Kondensators @2 läßt es sich erreichen, daß die Horizontalablenkung kurz vor dem Anfang eines jeden EKG-Signales beginnt. Alle Wellenformen sind aufeinander synchronisiert, obwohl Gi Signale aperiodisch sind und zufällig auftreten. Wie sich aus der dargestellten Verteilung entnehmen läßt, die in Fig. 3 gezeigt ist, wird jedes EKG-Signal über das vorangehende EKG-Signal geschrieben. Da die EKG-Signale mit einer Geschwindigkeit erzeugt werden, die mindestens oel 60 Signalen pro Sekunde liegt, erscheinen die Signale aufgrund der Nachleucht@auer des Oszillographenschirmes in der Sicht des Beobachters als eine etwas breitlaufende, aber gut begrenzte Verteilung, die >i allgemeinen Eigenschaften der Wellenform des EEG-Signales wledergibt. Wenn allerdings einige zufällige oder unregelmäßige EKG-Signale auftreten, die eine andere Wellenform wie die übrigen EKG-Signale aufweisen, so werden sie eine entsprechende Veränderung in der dargestellten Sicht verteilung hervorrufen. Gleichzeitig erzeugen sie eine Änderung im Iförsignal aus dem Lautsprecher 72.
  • Im besonderen sei angenommen, daß fast alle EKG-Signale normal sind. Dann rufen sie eine breite Verteilung hervor, wie sie in der Fig. 3 als Verteilung 110 gezeigt Ist. Wenn nun ein ektopischer oder ein verlagerter Herzschlag und/oder eine Unterdrückung des ST-Segmenten auftritt, so wird der Elektronenstrahl außerhalb der Normalverteilung abgelenkt, so daß er eine individuelle Spur 112 hervorruft. Wenn das Nachleuchten dieser individuellen Spur 112 auch zu kurz sein kann, um diese Spur in allen Einzelheiten zu studieren, so kann der Beobachter doch unmittelbar das Vorhandensein einer solchen individuellen Spur und angenähert den Zeitpunkt ihres Auftretens bemerken. Auf Wunsch kann der entsprechende Bandteil 16 mit der ursprünglichen Aufnahmegeschwindigkeit, nämlich mit 19 cm/min zurückgespielt und der Schalter 100 so eingestellt werden, daß der Ausgang des frellaufenden Sägezahngenerators 102 die Horizontalablenkung durchführt. Da nun die EKG-Signale mit ihrer ursprünglichen Geschwindigkeit wiedergegeben werden und da eine Horizontalablenkung mehrere, beispielsweise zweieinhalb Sekunden benötigt, werden auf dem Oszlllogr&phenschirm mehrere SKG-Signale dargestellt. Zusätzlich entstehen sie mit ausreichend niedriger Geschwindigkeit, um jede einzelne Signalform genau untersuchen zu können. Auf diese Weise kann jedes abnormale EKG-Signal geortet und identifiziert werden. Auf Wunsch kann man auch die abnormalen EKG-Signale bleibend - beispielsweise photographisch aufzeichnen, während das oder die Signale als Schirmbild vorhanden sind.
  • Wenn der Wiedergabeteil mit einer Bandgeschwindigkeit von 19 cm/sec. arbeitet, erzeugt der Oszillograph 108 eine Sichtverteilung, wie sie in der Fig. 4 gezeigt ist. Diese Sichtverteilung weist eine große Zahl von im wesentlichen senkrechten Linien auf, deren Länge jeweils der Maximalamplitude des Sägezahnimpulses aus dem Generator 96 entspricht. Da diese Maximalamplitude von dem zeit lot hen Abstand zwischen zwei lIerzschlägen abhängt, sind diese Linien eine Punktion der rnomentanen Pulsgeschwindigkeit. Wenn die Pulsgeschwindigkeit gleichförmig, regulär und schnell ist, hat die Verteilung etwa das Aussehen des Abschnitts 114. Nimmt die Pulsgeschwindigkeit ab, werden diese Linien länger, wie beispielsweise im Abschnitt 116. Wenn das Herz nun einen Herzschlag lang aussetzt, entsteht eine auffällige lange Linie, wie beispielsweise bei"118".
  • Tritt ein Doppelschlag auf, so entsteht eine gleichermaßen auffällige kurze Linie 120.
  • Wie sich aus der vorstehenden Beschreibung entnehmen läßt, ist für einen Elektrokardiographen Sorge getragen worden, der die Ansammlung großer Mengen von EKG-Signalen unter praktisch beliebigen Arbeitsverhältnissen gestattet und der außerdem die Beobachtung und die genaue Untersuchung aller angesammelten EKG-Signale erlaubt. Obwohl nur eine einzige Ausführungsform der Erfindung offenbart und beschrieben ist, ist es klar, daß der Durchschnittsfachmann zahlreiche Anderungen und Abwandlungen durchführen kann.

Claims (5)

  1. Patentansprüche 1. Gerät zur Verarbeitung einer großen Anzahl von Elektrokardiogrämmen, die auf einem Aufzeichnungsträger eines Aufnahmegerätes mit einer bestimmten Geschwindigkeit des Aufzeichnungsträgers aufgezeichnet und mit einer anderen Geschwindigkeit des Aufzeichnungsträgers dem Wiedergabe-Meßgerät zur sichtbaren Anzeige zugeleitet werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein mit einer sehr viel größeren Geschwindigkeit als das Aufnahmegerät arbeitender Wiedergabeteil (40) mit zwei in Vorachubrichtung des Aufzeichnungsträgers (16) räumlich so zueinander angeordneten Wiedergabeköpfen (48, 50) ausgerüstet ist, daß deren Ausgangssignale um einen wesentlichen Bruchteil der Periodendauer der Ausgangssignale zeitlich gegeneinander verschoben sind, daß in einer Auslösevorrichtung (82, 94) von einem genau definierten Teil der zuerst erzeugten Ausgangssignale, z. B. von der Vorderflanke der R-Wellen eines Elektrokardiogrammes, Triggersignale in an sich bekannter Weise für einen Sägezahngenerator (96) der Horizontalablenkung eines Oszillographen (54) abgeleitet werden, und daß die verzögerten Ausgangssignale der Vertikalablenkung des Oszillographen (54) zugeführt werden, so daß sie auf dem Oszillographen mit Zeitraffung sichtbar sind.
  2. 2. Gerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die beiden Widergabeköpfe (48, so) über getrennten Spuren des Aufzeichnungsträgers (16) angeordnet sind, die beide die gleiche Aufzeichnung enthalten.
  3. 3. Gerät nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Ausgangesignal über einen ItUrvcrstärker (71) einem Lautsprecher (72) zugeführt wird,
  4. 4. Gerät nach Anspruch 1 und 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Ausgangssignal des Sägezahngenerators (96) einem weiteren Sichtgerät (108) zugeführt wird, das Linien solcher Länge sichtbar macht, die der Amplitude der Sägezahnimpulse und damit dem zeitlichen Abstand zwischen Auslösesignalen entsprechen.
  5. 5. Gerät nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das weitere Sichtgerät (108) ein Oszillograph ist, der vorzugsweise einen langnachleuchtendcn Leuchtschirm aufweist, und daß die Sägezahnimpulse dem einen Ablenkkreis des Oszillographen und seinem anderen hblenkkreis Sägezahnimpulse wesentlich längerer Dauer aus einem freilaufenden Sägezahngenerator (102) zuführbar sind.
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