DE1466147C3 - Gunn-Effekt-Verstärkungsverfahren - Google Patents
Gunn-Effekt-VerstärkungsverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung beschäftigt sich mit einem Verfahren zum Verstärken von Signalen mittels eines Halbleiterbauelements,
bei welchem ein Halbleiterkörper aus einem Material verwendet wird, das Instabilitätseffekte
bei hohen Feldern aufweist.
Wenn ein Kristall eines solchen Halbleitermaterials einem gleichmäßigen elektrischen Feld ausgesetzt ist,
das einen kritischen Wert überschreitet, dann enthält der durch den Kristall fließende resultierende Strom
eine Schwingungskomponente einer Frequenz, die durch die Laufzeit von Gitterinstabilitäten zwischen
den Kontaktflächen des Kristalls bestimmt ist. Dieses Phänomen entsteht bei gewöhnlichen Temperaturen,
erfordert nicht die Einwirkung eines magnetischen Feldes und scheint keine spezielle Dotierung bzw. Geometrie
zu erfordern. Erstmals wurde dieser Effekt von J. B. Gunn in Solid State Communications Vol. I, S. 88,
1963, berichtet. Er ist daher als »Gunn-Effekt« bekannt. Der Mechanismus ist noch nicht restlos geklärt, scheint
aber mit der Übertragung von durch das angelegte Feld hervorgerufenen aufeinanderfolgenden Instabilitäten
quer durch den Kristall zusammenzuhängen. Die Schwingungsfrequenz ist in erster Linie durch die Länge
des Stromweges durch den Kristall bestimmt. Das Phänomen wurde in III/V-Halbleitern, wie z. B. GaIIium-Arsenid
und Indium-Phosphid, die n-Leitfähigkeit aufweisen, entdeckt.
Unter der Bezeichnung »Halbleitermaterial mit Instabilitätseffekten
bei hohen Feldern« soll bei der Erfindung solches Material verstanden werden, das den
Gunn-Effekt oder ähnlich wirkende Effekte, die auf einem geringfügig andersartigen inneren Mechanismus
beruhen, aufweist.
Der Wert des angelegten Feldes, unterhalb dessen .. eine spontane Selbstschwingung nicht auftritt, wird im
folgenden als Gunn-Schwellwert bezeichnet.
Das vorübergehende Ansteigen des angelegten FeI-des durch ein Eingangsssignal auf einen Betrag, der größer ist als der Gunn-Schwellwert, kann nach dem Verfahren des älteren Vorschlages der DT-PS 12 98 152 erhalten werden durch vorübergehendes Ansteigen der Potentialdifferenz zwischen den beiden Kontaktflächen des Halbleiterkörpers. Die verhältnismäßig niedrige Eingangsimpedanz, weiche das Halbleiterbauelement hat, wenn es in dieser Art verwendet wird, und das Fehlen einer Isolierung zwischen den Eingangs- und Ausgangsanschlüssen ist jedoch in einigen Fällen unerwünscht. Nach dem genannten älteren Vorschlag ist daher eine weitere Steuerelektrode isoliert von der Oberfläche des Halbleiterkörpers vorgesehen. Ein gesteuertes Potential, das an dieser zusätzlichen Steuerelektrode angelegt wird, verursacht im HaIbleiterkörper eine ausgeräumte Schicht einer durch das genannte Potential gesteuerten Tiefe. Dabei bewirkt eine Änderung des Steuerpotentials, daß die ausgeräumte Schicht den Querschnitt des effektiven Stromweges durch den Halbleiterkörper über zumindest Tei-Ie seiner Länge verringert. Das daraus resultierende Ansteigen im Widerstand des Stromweges verursacht, zumindest örtlich, ein Ansteigen des elektrischen Feldes im Halbleiterkörper über den Gunn-Schwellwert. Die genannte zusätzliche Steuerelektrode bewirkt daher einen hochohmigen Eingang des Halbleiterbauelements. Die Erfindung geht vom Verfahren dieses älteren Vorschlages der DT-PS 12 98 152 aus.
Das vorübergehende Ansteigen des angelegten FeI-des durch ein Eingangsssignal auf einen Betrag, der größer ist als der Gunn-Schwellwert, kann nach dem Verfahren des älteren Vorschlages der DT-PS 12 98 152 erhalten werden durch vorübergehendes Ansteigen der Potentialdifferenz zwischen den beiden Kontaktflächen des Halbleiterkörpers. Die verhältnismäßig niedrige Eingangsimpedanz, weiche das Halbleiterbauelement hat, wenn es in dieser Art verwendet wird, und das Fehlen einer Isolierung zwischen den Eingangs- und Ausgangsanschlüssen ist jedoch in einigen Fällen unerwünscht. Nach dem genannten älteren Vorschlag ist daher eine weitere Steuerelektrode isoliert von der Oberfläche des Halbleiterkörpers vorgesehen. Ein gesteuertes Potential, das an dieser zusätzlichen Steuerelektrode angelegt wird, verursacht im HaIbleiterkörper eine ausgeräumte Schicht einer durch das genannte Potential gesteuerten Tiefe. Dabei bewirkt eine Änderung des Steuerpotentials, daß die ausgeräumte Schicht den Querschnitt des effektiven Stromweges durch den Halbleiterkörper über zumindest Tei-Ie seiner Länge verringert. Das daraus resultierende Ansteigen im Widerstand des Stromweges verursacht, zumindest örtlich, ein Ansteigen des elektrischen Feldes im Halbleiterkörper über den Gunn-Schwellwert. Die genannte zusätzliche Steuerelektrode bewirkt daher einen hochohmigen Eingang des Halbleiterbauelements. Die Erfindung geht vom Verfahren dieses älteren Vorschlages der DT-PS 12 98 152 aus.
Die Erfindung betrifft somit ein Verfahren zum Verstärken von Signalen unter Verwendung eines HaIbleiterkörpers
aus kristallinem Material, das bei Einwirkung hoher Felder Instabilitäten aufweist, die einem
durch den Kristall fließenden Strom eine von der Laufzeit der Gitterinstabilitäten abhängige Schwingungskomponente aufprägen (Gunn-Effekt), Mitteln zum Er-
zeugen eines elektrischen Feldes im Halbleiterkörper über zwei im Abstand voneinander am Halbleiterkörper
angebrachte Kontaktflächen zum Anlegen einer Spannung, Mitteln zum Aufprägen eines Eingangssi-
gnals und Mitteln zum Abnehmen eines Ausgangssignals,
bei welchem Verfahren das im Halbleiterkörper wirksame Feld unterhalb dem für das Einsetzen der
schwingungsmaßgebenden Schwellwert (Gunn-Schwellwert) liegt und mittels einer weiteren vom
Halbleiterkörper isolierten und in unmittelbarer Nähe seiner Oberfläche angebrachten Steuerelektrode ein
Steuerpotential angelegt wird, welches das Feld zumindest zeitweise über den Schwellwert bringt und ein oszillierender
Strom erzeugt wird.
Aufgabe der Erfindung ist die Erhöhung des Steuereffektes
bei den bekannten Verfahren.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Verwendung eines Halbleiterkörpers gelöst, der in der
Nähe der Steuerelektrode eine Einengung aufweist.
Der beim Verfahren nach der Erfindung verwendete Halbleiterkörper weist somit in der Nähe der zusätzlichen
Steuerelektrode eine Verringerung seines Querschnittes senkrecht zum Stromfluß auf, was die angestrebte
Vergrößerung des durch Änderung der Tiefe der ausgeräumten Schicht verursachten Steuereffektes
bewirkt.
Wird beim Verfahren nach der Erfindung innerhalb des Halbleiterkörpers ein stetiges elektrisches Feld erzeugt,
dessen Wert nirgends größer als der Gunn-Schwellwert des Halbleitermaterials ist und den Wert
des besagten Feldes an irgendeinem Punkt innerhalb des Halbleiterkörpers durch Wirkung eines Eingangsimpulses während einer kürzeren Zeit als die Laufzeit
der Instabilitäten zwischen den beiden Kontaktflächen über den Gunn-Schwellwert erhöht, dann wird der
durch den genannten Körper mittels einer Spannungsquelle verursachte Strom eine Einzelabweichung von
seinem stetigen statischen Wert erfahren und die Leistung für einen verstärkten Ausgangsimpuls liefern.
Wenn man die in dem vorhergehenden Absatz beschriebenen Art eines Impulsbetriebes erreichen will,
muß der stetige statische Wert des angelegten Feldes einen niedrigeren Schwellwert überschreiten, der experimentell
für ein gegebenes Material bestimmt werden kann und zwischen 50 und 75% des Gunn-Schwellwertes
liegt. Das stetige statische Feld kann kontinuierlich oder impulsförmig angelegt werden, um die gesamte
Verlustleistung der Anordnung herabzusetzen.
Der Körper aus Halbleitermaterial besteht Vorzugsweise aus η-leitendem Gallium-Arsenid oder Indiumphosphid.
Es können auch andere HI/V-Halbleiter verwendet
werden.
Das Verfahren nach der Erfindung stellt ein Verfahren zum Betrieb eines Impulssignalverstärkers dar, der,
von einer Kette von Eingangsimpulsen getriggert, Leistung von einer Gleichstromquelle in einen entsprechenden
Zug von Ausgangsimpulsen umwandelt. Die Leistung der Eingangsimpulse kann sehr klein sein,
während die Leistung des Ausgangsimpulszuges einige Watt betragen kann. Da der Impulssignalverstärker unabhängig
von der Impulsfolgefrequenz unter der Voraussetzung arbeitet, daß diese kleiner als die Eigenfrequenz
des Gunn-Effektes ist, stellt er einen aperiodischen Impulsverstärker für Signale unterschiedlicher
Frequenz dar, z. B. breitbandige frequenzmodulierte Signale. Die obere Frequenzgrenze in einer speziellen
Anordnung beträgt 109 Hz pro Sekunde.
Weiterhin kann ein Verfahren zum Verstärken von Signalen, wie es allgemein in den vorhergehenden Ab- 6S
Sätzen besprochen wurde, ein Verstärkungsverfahren für das Eingangssignal einer Schwingung mit veränderlicher
Frequenz darstellen. Es bewirkt, daß das elektrische Feld im Halbleiterkörper den Gunn-Schwellwert
während eines Teiles jeder Schwingung des Eingangssignals überschreitet. Am Ausgang der Schaltungsanordnung
erscheint ein nicht sinusförmiges, sich wiederholendes Signal, das mit der oszillierenden Eingangsfrequenz frequenzmoduliert ist. Die Anordnung kann
mit einem Oszillator niedriger Leistung kombiniert werden, der durch ein Eingangssignal frequenzmoduliert
ist. Sie stellt eine einfache Übertragungsanordnung für eine Nachrichtenkette dar. Eine ähnliche Anordnung
kann an dem Empfangsende der Kette angeordnet sein.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird im folgenden an Hand der F i g. 1 und 2 näher
erläutert, die schematisch verschiedene Übertragungsanordnungen für eine solche Kette zeigen, von denen
das der F i g. 1 im Prinzip bereits Gegenstand des obengenannten älteren Vorschlags der DT-PS
12 98 152 ist.
Das in F i g. 1 dargestellte aktive Element der Übertragungsanordnung
besteht aus einer mit parallelen Flächen versehenen Scheibe 10 aus η-leitendem Gallium-Arsenid
mit ohmschen Kontaktflächen 11, die an ebenen Oberflächen befestigt sind. Eine Gleichstromquelle
12 dient dazu, eine steuerbare Potentialdifferenz zwischen den Kontaktflächen 11 anzubringen. Die Ausgangsschaltung
13 dient dazu, irgendeine Schwingungskomponente des durch den Kristall fließenden Stromes
auszukoppeln.
Das als Gunn-Effekt bekannte Phänomen offenbart sich durch das Erscheinen einer Schwingungskomponente
des durch den Kristall 10 fließender« Stromes im Ausgangskreis 13, wenn die von der Quelle 12 angelegte
Potentialdifferenz quer durch den Kristall einen kritischen Wert überschreitet. Bei einem Gallium-Arsenid-Kristall
einer Länge von 2 χ 10~2 cm beträgt die kritische Spannung, die notwendig ist, um eine Schwingung
zu erzeugen, 40 Volt, entsprechend einem Feld im Kristall der Größenordnung von 2000 Volt/cm. Die
Eigenschwingungsfrequenz hängt direkt von der Länge 1 des Kristalls ab und beträgt 109 Hz pro Sekunde.
Bei der in F i g. 1 dargestellten Anordnung beträgt die von der Quelle 12 angelegte Spannung einen experimentell
bestimmbaren Teil der Spannung, die notwendig ist, um die Eigenschwingung anzuregen. Sie
wird so gewählt, daß eine mittels eines lokalen Oszillators 14 mit sinusförmigem Ausgang überlagerte oszillierende
Schwingung den Kristall 10 während kurzer Zeitintervalle innerhalb jeder Schwingung der Eingangsfrequenz
zu einer Eigenschwingung anregt. Mit anderen Worten, der Spitzenwert der oszillierenden
Eingangsspannung wird so gewählt, daß er gerade ausreicht, um das elektrische Feld im Kristall über den
Gunn-Schwellwert zu bringen. Es wurde festgestellt, daß unter diesen Bedingungen jede Triggerung durch
die Spitze einer Halbperiode des Eingangssignals einen scharfen Stromimpuls zur Folge hat, der die im Ausgangskreis
13 erscheinende Leistung aus der Spannungsquelle 12 darstellt Die oszillierende Wellenform,
die der Anordnung vom Oszillator 14 zugeführt wird, erzeugt auf diese Weise einen entsprechenden Zug
scharfer im Ausgangskreis erscheinender Stromimpulse. Wenn die Frequenz des lokalen Oszillators durch
ein aufgebrachtes Signal 15 moduliert werden kann, dann trägt der Zug der Ausgangsimpulse ebenfalls diese
Frequenzmodulation. Die Arbeitsweise der Anordnung ist praktisch unabhängig von der Frequenz, vorausgesetzt,
daß die Eigenschwingung des Gunn-Effekts
nicht überschritten wird. Damit stellt die Schaltungsanordnung einen vollständigen aperiodischen Impulsverstärker
dar, der bis zu Frequenzen über 109 Hz pro Sekunde
verwendbar ist. Die Ausgangsleistung der Anordnung hängt von der zulässigen Streuung innerhalb
des Kristalls 10 ab. Die Ausgangsleistung kann einige Watt betragen. Da jedoch der Wirkungsgrad relativ
gering ist, läßt dies auf eine relativ hohe Streuung innerhalb des Kristalls schließen. Die Versorgungsspannungsquelle
12 kann im Impulsbetrieb arbeiten, um die Verlustleistung herabzusetzen.
Eine der in F i g. 1 dargestellten Anordnung ähnliche
Anordnung kann an dem empfängerseitigen Ende einer Nachrichtenkette verwendet werden. Das empfangene
frequenzmodulierte Signal wirkt direkt auf den Eingang der Halbleiteranordnung an Stelle des aus dem
lokalen Sender 14 eingespeisten Signals. Ein schmales aus dem Ausgang 13 der Halbleiteranordnung gespeistes
Bandfilter bewirkt eine direkte Umwandlung zu einem amplitudenmodulierten Ausgangssignal.
In F i g. 2 der Zeichnung ist eine Anordnung dargestellt, bei welcher das Halbleiterbauelement anders ausgebildet
ist als in Fig. 1. Man erhält damit eine hohe Eingangsimpedanz und eine verbesserte Isolierung zwischen
dem Eingangs- .und Ausgangskreis. Bei dieser Anordnung hat der kristalline Halbleiterkörper 20
Kontaktflächen 21 an seinen gegenüberliegenden Endoberflächen, zwischen denen die Potentialdifferenz aus
der Spannungsquelle 22 in der gleichen Art wie in F i g. 1 angelegt ist Auch die Ausgangsschaltung 23 ist
unverändert. Jedoch ist der Eingang von dem lokalen Oszillator 24 bei der betrachteten Anordnung an eine
weitere Steuerelektrode 25 angelegt, die auf einer der seitlichen Oberflächen des kristallinen Halbleiterkörpers
20 angeordnet ist und elektrisch durch eine dünne Schicht aus Isoliermaterial 26, z. B. aus Kieselerde, von
dieser isoliert ist, eine Einengung in Form einer Querrinne 27 im Halbleiterkristall entsprechend dem Verfahren
nach der Erfindung bewirkt eine Verengung des Strompfades durch den Kristall zwischen den beiden
Anschlußflächen 21 gegenüber der zusätzlichen Steuerelektrode 25.
Wenn eine geeignete Vorspannung mittels einer Vorspannungsquelle 28 an die Steuerelektrode 25 angelegt
ist, wird eine ausgeräumte Schicht erzeugt, die sich in den verengten Hals des Halbleiterkörpers in der
Nähe der Steuerelektrode 25 erstreckt. Die Tiefe dieser Schicht und damit die Wirkung, die ihre Anwesenheit
im Hinblick auf eine weitere Verengung des vorhandenen Strompfades durch den Halbleiterkörper verursacht,
hängt von dem Wert der Vorspannung ab. Wenn die stetige Vorspannung der Quelle 28 mit einer oszil-Iierenden
Spannung von dem lokalen Oszillator 24 kombiniert ist, wie in der Figur dargestellt, kann die
ausgeräumte Schicht veranlaßt werden, sich synchron mit dem oszillierenden Eingangssignal zu bewegen.
Durch ihre Bewegung verursacht die ausgeräumte
Schicht eine Änderung des Widerstandes des verengten Teiles des Strompfades durch den Halbleiterkörper
und damit eine Veränderung der Potentialdifferenz durch den verengten Teil des Halbleiterkörpers und
gleichzeitig des Wertes des elektrischen Feldes, das in diesem Teil des Halbleiterkörpers besteht. Eine Bewegung
der ausgeräumten Schicht kann auf diese Weise das elektrische Feld im Halbleiterkörper vorübergehend
ansteigen lassen bis über den Gunn-Schwellwert an den Spitzen des oszillierenden Eingangssignals. Die
Wirkungsweise ist derjenigen, die im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben worden ist, gleich. Sie hat lediglich
den Vorteil, daß die Steuerelektrode 25, an der das Eingangssignal Hegt, elektrisch vom kristallförmigen
Halbleiterkörper isoliert ist, wodurch ein Eingang mit einer hohen Eingangsimpedanz entsteht und auch eine
erheblich bessere Isolierung zwischen dem Eingangsund Ausgangskreis erhalten wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Verfahren zum Verstärken von Signalen unter Verwendung eines Halbleiterkörpers aus kristallinem
Material, das bei Einwirkung hoher Felder Instabilitäten aufweist, die einem durch den Kristall
fließenden Strom eine von der Laufzeit der Gitterinstabilitäten abhängige Schwingungskomponente
aufprägen (Gunn-Effekt), Mitteln zum Erzeugen eines elektrischen Feldes im Halbleiterkörper über
zwei im Abstand voneinander am Halbleiterkörper angebrachten Kontaktflächen zum Anlegen einer
Spannung, Mitteln zum Aufprägen eines Eingangssignals und Mitteln zum Abnehmen eines Ausgangssignals,
bei welchem Verfahren das im Halbleiterkörper wirksame Feld unterhalb dem für das Einsetzen
der schwingungsmaßgebenden Schwellwert (Gunn-Schwellwert) liegt und mittels einer weiteren
vom Halbleiterkörper isolierten und in unmittelbarer Nähe seiner Oberfläche angebrachten Steuerelektrode
ein Steuerpotential angelegt wird, welches das Feld zumindest zeitweise über den
Schwellwert bringt und ein oszillierender Strom erzeugt wird, gekennzeichnet durch die Verwendung
eines Halbleiterkörpers (20), der in der Nähe der Steuerelektrode (25) eine Einengung (27)
aufweist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuerpotential durch Anlegen
eines Spannungsimpulses erhöht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Feld impulsförmig
angelegt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Halbleiterkörpers
(20) aus η-leitenden Verbindungen der III- und V-Gruppe des periodischen Systems.
5. Verfahren nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch die Verwendung eines Halbleiterkörpers aus
Galliumarsenid oder Indiumphosphid.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode
(25) mit einer Steuervorspannungsquelle (28) verbunden ist, und daß in den Steuerkreis ein in einem
Oszillator (24) erzeugtes Signal eingekoppelt wird, das die Steuerspannung derart moduliert, daß die
durch das Feld der Steuerelektrode (25) im Halbleiterkörper (20) verursachte Schicht an verarmten
Ladungsträgern sich so weit ausdehnt, daß der Strompfad zwischen den Kontaktflächen (21) derart
verengt wird, daß durch ein Sieigen der Spannung die Feldstärke über den Gunn-Schwellwert erhöht
wird, so daß im Ausgangskreis (23) ein der Dauer des Eingangssignals entsprechender Ausgangsimpuls
erhalten wird.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB5116764 | 1964-12-16 | ||
DEJ0029494 | 1965-12-02 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE1466147C3 true DE1466147C3 (de) | 1977-02-10 |
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