DE1464916A1 - Elektromagnetische Vorrichtung,insbesondere zur Verwendung bei Kontaktschaltern,Relais und ferngesteuerten Ausschaltern - Google Patents

Elektromagnetische Vorrichtung,insbesondere zur Verwendung bei Kontaktschaltern,Relais und ferngesteuerten Ausschaltern

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DE1464916A1
DE1464916A1 DE19641464916 DE1464916A DE1464916A1 DE 1464916 A1 DE1464916 A1 DE 1464916A1 DE 19641464916 DE19641464916 DE 19641464916 DE 1464916 A DE1464916 A DE 1464916A DE 1464916 A1 DE1464916 A1 DE 1464916A1
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Pierre Franck
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    • H01H51/02Non-polarised relays
    • H01H51/04Non-polarised relays with single armature; with single set of ganged armatures
    • H01H51/06Armature is movable between two limit positions of rest and is moved in one direction due to energisation of an electromagnet and after the electromagnet is de-energised is returned by energy stored during the movement in the first direction, e.g. by using a spring, by using a permanent magnet, by gravity
    • H01H51/08Contacts alternately opened and closed by successive cycles of energisation and de-energisation of the electromagnet, e.g. by use of a ratchet
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Description

Patentanwalt· MÜNCHENS
Telefon 443755
Pierre Franek, 53 Avenue de Trudaine, Paris 9> Seine, Frankreich
Elektromagnetische V-orri-chtung, >i'jn&ite&bto&e-rV z\ir· Verwendung '■·'·. bei Kofitakt-sohaltern; Relais und ferngesteuerten Ausschaltern
Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Vorrichtung, insbesondere zur Anwendung bei Kontakt einrichtungen', Relais und ferngesteuerten Aus schaltern ^ und Unterbrechern....Xhr die Aufgabe zugrunde, den Bau von besonders kompakten'und wenig,, sperrigen Vorrichtungen zu ermöglichen. ■., -■
Die elektromagnetische Vorrichtung nach der Erfindung 'ist ;: gekennzeichnet durch eine Magnetspule mit zwei diametral ein-- -mder gegenüberliegenden Polstücken und durch eine bewegliche '■ Anordnung mit einem axialen- K.ern und einem diametralen Flügel, dÖP- der l^ägnetspule derart zugeordnet ist, daß es sich unter " der Wirkung der Resultierenden-der .Kräfte (äaü-Kiaieaiatik des ,:;-;· Systems und der vom Magnetfeld der..Magnets.pule.herrührenden ■' Ki'äften in 'öiner'Sbnraubonbewegung: Vers&ßiiWff!e sieii aus | einer geradlinigen Bewegung entlang der Achse der üpule und . ' einer Umdrehung um diese Achse zusammensetzt. Die elektromö·- j gtietische Vorrichtung nach der Erfindung, eignet sich zur steuerung insbesondere einer Drehtrommel aus Isoliermaterial, •die in der Art eines Nockens auf die bewegliche Schneide eines
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ftc ι;
Unterbrechers einwirkt und das Sehliessen und Öffnen dieses Unterbrechers mit Sicherheit bewirkt.
Es hat sich gezeigt, daß es vorteilhaft ist, zur Sicherung einer wirksamen Betriebsweise der elektromagnetischen Vorrichtung die geradlinige Bewegungskomponente der Schraubenbewegüng dazu zu verwenden, um die Andruckkraft auf die Kofttakte des Unterbrechers zu erhalten, wobei diese. Komponente
der geradlinigen Bewegung oder Arbeitskomponente die Drehung" der Drehtrommel aus Isoliermaterial sichert, während die Drehkomponehte für die Auslösung und die Rückkehr der beweglichen Anordnung der elektromagnetischen Vorrichtung in ihre Ruhestellung verwendet wird.
Auf diese Weise sichert die Verwendung der Schraubenbewegung die Betriebssicherheit dieser Mechanismen in einer Weise, die Vereinrächungen der Konstruktion gegenüber Vorrichtungen mit einfachen klassischen geradlinigen Bewegungen (Tauchkolben)... oder mit teilweiser Drehung (Magnetspule mit Drehanker) = bobine ä palette) gestattet, da ein einziges zu einer zusammen-,......
gesetzten scliraubenlinienförmigen Bewegung erregtes Organoeide Funktionen erfüllen kann (Druckkraft und Auslösung) ? Während' es der Verwendung von zwei Organen mit einfacher Be wegung bedürfte, um diese beüen Funktionen zu erfüllen.
Ein zusätzliches Merkmal der Erfindung besteht darin, daß
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β/40
'die Drehtrommel aus Isoliermaterial zur Achse der Spule unter reohtem Winkel steht und mit Hüten ausgestattet ietf in die ein Betätigungsteil der Drehtrommel eingreift, der , Bit der Achse der Spule fest verbunden ist.
Ein weiteres Merkmal betrifft diesen Betätigungsteil der Drehtrommel, der"von der Achse der Magnetspule trennbar iat, jedoch dank eines" 3chnellverbindungsmittels mit der Drehtrommel; fest verbindbar ist. Der Betätigungsteil ist von solcher Ausbildung, daß er zwei Profile dafeietet, deren eines die Funktionsweise als Schrittrelais oder als Fernausschalter ermöglicht und deren'anderes die Wirkungsweise eines Ein-Aus-Relais gestattet, wobei die eine oder die andere dieser Wirkungsweisen durch ein einfaches Verdrehen des Betätigungsteiles erzielbar let. -
Bei der Betriebsweise als Schrittrelaia oder als Fernuncer~ brecher steht der Betätigungsteil im Eingriff mit einer Hut der Trommel, und die geradlinige Komponente der Schraubenbe- ^ wegung verursacht eine Aufwftrtsbewegung des Betätigungsteile©-, der die Trommel in Drehung versetzt und mitnimmt. Am Ende dieser Betriebsphase wird wegen der besonderen Ausbildung und insbesondere wegen der Relativstellung des Betätigungsteiles und der Trommel der Betätigungsteil leicht verdreht und beginnt die Drelikomponente der Schraubenbewegung, bei deren Auitreten das Bet tigungsetück mit der Hut der Trommel ausser .. ■ . ' ' . --4.-
BAD
Eingriff gelangt und die Rückkehr der elektromagnetischen Vorrichtung in die Ruhestellung ermöglicht wird, während die Spule unerregt ist, ohne daß dabei die Trommel in der Gegenrichtung mitgenommen wird.
Beim Betrieb als Ein-Aus-Relais ist das Profil des Betätigungsteiles so beschaffen, daß dieser jederzeit in der gleichen Nut der Trommel verbleibt, und zwar, eowohl während der Wirkphase als auch während der Rückstellphase zur Ruhestellung so|daß die Trommel dann abwechselnd in der einen und in der anoeren Richtung mitgenommen wird.
Aueserdem weist die Drehtrommel Kontaktsteuerglieder auf, die von prismatischer Form sind, so|laß sie vorspringende Teile aufweisen, die das Schliessen der Kontakte sichern, und zurückspringende Teile, wie Prismenflächen, die das Öffnen der Kontakte sichern.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform ist mindestens eines der Steuerglieder regelbar, d.h., in bezug auf andere Winkel verstellbar, so daß man mit einer Vorrichtung Relais mit Arbeite- und Ruhekontakten in variabler Anzahl erhält. Weitere Merkmale und Vorteile ergeben sich aus der folgenden .Beschreibung an Hand der Zeichnungen, auf denen zwei bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise dargestellt sind. Darin sind: ......
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BAD OR1KaSNAL
Fig. 1 eine Vorderansicht einer ersten Ausführungsfonn der · Erfindung, bei der die elektromagnetische Vorrichtung einer dreipoligen Vorrichtung zugeordnet ist,
Fig. 2 ein Schnitt entlang der Linie II-II der Fig. 1, Fig. 3 ein Schnitt entlang der Linie III-II1 der Fig. 1,
Fig. 4 eine perspektivische Darstellung in grösserem Maßstab zur Veranschaulichung der elektromagnetischen Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 5 eine Darstellung eines umkehrbaren Teiles zur Übertragung der Bewegung von der elektromagnetischen Vorrichtung auf die mechanischen Organe der zu betätigenden Vorrichtung in grösserem Maßstab,
Fig. ο und 7 Darstellungen des umkehrbaren Teiles in einer Stellung des Betriebes als Ein-Aus-Kelais und in einer Betriebsstellung als Schrittrelais oder Fernunterbrecher,
Fig. -..; eine Vorderansicht einer zweiten ausführungsform der Erfindung, teilweise im Schnitt, bei der die elektroma gietische Vorrichtung einem einpoligen Schaltgerät zugeordnet ist, und
Fig. 9 eine Seitenansicht des Gegenstandes der Fig. ti.
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BAD OHiGJNAL
In Fig. 1, 2 und 3 ist bei 1 ein Sockel aus Isoliermaterial dargestellt, auf dem eine mit 2 bezeichnete elektromagnetische Vorrichtung montiert ist, die zwei Polstücke 3 aufweist, die ein verkehrtes U. bilden, das am Sockel 1 befestigt ist. Die unteren Enden der Polstücke 3 sind derart ausgebildet, daß sie dem Inneren des von den Polstücken 3 gebildeten U zugewendete konvexe Teile 4 aufweisen. Zwischen den Pol-'tücken ist eine Magnetspule 5 von herkömmlicher Art angeordnet, die von einer vertikalen Achse 6 durchdrungen ist, die mittels der Konsolen 7 am oberen und am unteren Ende in ihrer Lage geholten ist. Ein fester Kern, der mit der Magnetspule 5 und den Polstücken 3 fest verbunden ist, befindet sich im Inneren der Spule 5 und umgibt die Achse 6, gibt jedoch der letzteren die Möglichkeit sich in dem festen Kern vertikal zu verschieben.
Die Achse 6 ist mit ihrem unteren Teil zwischen der Spule 5 und der unteren Konsole 7 mit einem beweglichen Kern S fest verbunden, an dem sie mittels eines diametralen Flügels 10 befestigt ist. Die Enden des Flügels 10 weisen je eine Höhlung 11 von einer Form auf, die in etwa der konvexen Wölbung der Enden 4 der Polstücke 3 entspricht.
Die untere Konsole 7 ist mit einem tfiderla.ger 12 ausgestattet, das es ermöglicht, üen diametralen Flügel 10 und somit die Achse 6 zum Stillstand zu bringen, wenn die Spule entregt
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Die Achse 6 ist nach oben hin über die Polstücke 3 hinaus verlängert und trägt auf diesem oberen Teil ein Stück 13» das in der Art eines Hockens, der sich unter rechtem Winkel zur Achse befindet, umkehrbar ist. Zwischen dem Teil 13 und der oberen Konsole 7 ist die Achse von einer Rückholfeder H umgeben, die die Rückkehr des Flügels 10 in seine auf der Zeichnung dargestellte Ruhestellung erleichtert.
Der umkehrbare Teil 13 in der Form eines Nockens ist von der Achse 6 trennbar, undjum eie jederzeit in die geeignete Stellung zu bringen, wird Bis in ein Lager eingesetzt, das aus zwei mit
15 der Achse 6 fest verbundenen Halbschalen/besteht, zwischen denen ein Zwischenraum frei ist, der etwa gleich ist der Dicke des Teiles 13.
Wie aus Fig. 5 insbesondere ersichtlich, sind die beiden Halbschalen 15 mittels eines Kernes 16 von kleinem rechteckigem Querschnitt, der mit der Achse 6 fest verbunden ist, miteinander verbunden, und auf diesem Kern ist der Teil 13 leicht aufsetzbar, der innen eine rechteckige Aussparung 17 aufweist, die dem Querschnitt des Kernes 16 entspricht. Dieser Ausschnitt 17 ist nach aussen hin durch einen Einschnitt 13 von geringerer Breite als der des Querschnittes 16 offen, und dieser Einschnitt begrenzt zwei Klemmarme 19 und 20, die
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beim Einfügen des Teiles 13 auf den Kern 1 6 der Halbschalen 15 spreizen und anschliessend dank iirer Elastizität in die • in Pig. 5 gezeigte Stellung zurückkehren und den Kern 16 klemmend fassen.
Das Teil 13 hat einen konvexen Rand 21, der die Wirkungsweise als Ein-Aus-Relais gestattet, während der andere Rand, der aus einem schwachkonvexen Abschnitt 22 besteht, an den sich ein rechteckiger Vorsprung 23 anschliesst, den Betrieb als W: Schrittrelais gestattet. Zur Ermöglichung der beiden Betriebsweisen betätigt das Teil 13 eine horizontale zylindrische Trommel 25, die um eine von am Sockel 1 befestigten Halteplatten getragene feste Achse 26 drehbar ist. Die Trommel 25, die vorzugsweise aus plastischem Ilaterial besteht, iat mit Nuten 28 von geeigneter Tiefe, in die, je nach der gewünschten Art der Betriebsweise als Ein-Aus-Relais oder als Schrittrelais, de:," Rand-21 oder der rechteckige Vorsprung 23 des Teiles 13 eingreift, ausgestattet.
Die Trommel 25 besitzt einen gezähnten Ring 29, der mit einer Sperrklinke 30 im Eingriff steht, die am Sockel 1 befestigt ist. Diese Sperrklinke gestattet in bekannter Weise die Drehung der Trommel in nur einem Drehsinn bei der Betriebsweise als Schrittrelais. Die Trommel 25 trägt ausserdem eine Reihe von prismatischen Gliedern 31, deren Flächen 32 ungefähr tangential zur Zylinderfläcne der Trommel liegen und deren
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ÜAD ORIGIN
Kanten 33 Vorsprünge bilden. Auf der Zeichnung sind diese prismatischen Glieder als Üechseckprismen dargestellt, jedoch .können nach Bedarf Fünfeck-, Achteck- und andere Prismen verwendet werden. Wie ersichtlich kann die Anzahl dies*er prismati chen Glieder mit der Anzahl, der herzustellenden Eontakte variieren, und ein oder mehrere solche prismatische Gliede'r können, anstatt direkt an der Trommel 25 gebildet zu !,ein, an dieser angebracht sein. Auf diese V/eise i;.;t in Fig. 1 das reciits angedeutete prismatische Glied 3^ an der Trommel angebracht und um die Achse der Trommel in eine von zwei Ütel--1 ungen drehbar, deren eine in Fig. 1 angedeutet ist und mit
ung
der Stell-/ der prismatischen Glieder 31 übereinstimmt, die in bezug auf die Trommel undrehbar sind, und deren andere gegenüber der ersteren uia 130 /n winkelverdreht ist, wobei η die Eckenzahl der Grundfläche des Prismas bezeichnet. Bei dem dargestellten Beispiel ist also in der zweiten Stellung das prismatische Glied 34 um 30 gegenüber den unbeweglichen prisma- -.-ischen Gliedern 31 verdreht. In der in Fig. 1 dargestellten ersten Stellung des prismatisehen Gliedes 34 betätigen die drei rrrismati chen Glieder Kontakte 36 gleichsinnig, wahrend bei der awaiten Stellung oder winkelverdrehten Stellung des prisma-
ischen Gliedes 34 die dargestellte Vorrichtung ein Jielais mit üwei /irbeitskontakten und einem Ruhekontakt oder umgekehrt zwei !Ruhekontakten und einem Arbeitskontakt darstellt.
Atu' diese v/eise kann man also mit der gleichen Vorrichtung ledig
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lieh durch Einwirkung auf die prismatischen Glieder der Trommel, also ohne Berühren der Kontaktglieder, deren Kontaktdruck ein für alle Mal eingestellt sein kann, drei Arbeitsl·ontakte oder zwei Arbeitskontakte und ein Ruhekontakt oder fcwei Ruhekontakte und einen Arbeitskontakt oder drei Arbeitskontakte erhalten.
Die Kontakte 36 bestehen in bekannter Weise aus einem beweglichen Kontaktstück 37» das mit seinem einen Ende an eine am Sockel 1 befestigte Stromausgangsklemme 3b1 angeschlossen ist und an einem prismatischen Glied der Trommel 25 abgestützt ist, so daß es von diesem betätigbar ist, und aus einem am Sockel befestigten festen Kontaktstück 3->, das mit dem einen Ende an eine Stromausgangsklemne 40 angeschlossen ist.
.Bei 41 sind die Ein- und Aus-gangsklemmen für die Speisung der Magnetspule 5 der elektromagnetischen Vorrichtung dargesiBllt.
Die allgemeine Wirkungsweise des Fernausschalters nach der Erfindung wird im folgenden dargelegt. Wenn man an die Magnetpule 5 eine Spannung anlegt, verläuft der Magnetfluss des er-■ eugten Magnetfeldes entlang einer Bahn, die durch den beweg-
un
liehen Kern 9> den/beweglichen Kern ^, die Polstücke 3 und den Flügel 10 hindurchgeht. Der bewegliche Kern 9 wird von dem festen Kern ·> angezogen, und der Flügel 10 hat'das Bestreben, sich in vertikaler Richtung zu verschieben. Wie jedoch aus Fig.
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insbesondere ersichtlich, sehliesst der Flügel 10 bei ent— regter Spule mit der Mittelebene der Polstücke 3 einen wesentlichen Winkel ß ein, so daß der Luftspalt zwischen dem Flügel und der Innenfläche 4 der Polstücke ausreichend ist, um die elektromagnetische Kraft unwirksam zu machen, die bestrebt ist, den Flügel 10 um seine Achse zu drehen. Die elektromagnetische Kraft, die bestrebt ist, eine Axialverschiebung zu verursachen, ist hingegen ausreichend, und der Flügel 10 wird nach oben mitgenommen und nimmt den hockenförmigen Teil 13 mit, ohne Rücksicht M darauf, in welcher Lage er auf der Achse 6 montiert ist, und dieses greift mit einem seiner Profile 21 oder 23 in eine der Hüten 'c- der Trommel 25 ein.
Der Teil 13 verdreht also die Trommel 25 um einen' Winkel of (Fig. 3), und die prismatischen Glieder 31 und 34 der Trommel schliessen bzw. Öffnen die Kontakte 36, je nachdem, ob mit den . ι beweglichen Kontaktstüoken 37 der Kontakte die vorspringenden Kanten oder die zurückspringenden Flächen der prismatischen Glieder zusammenwirken. ™
Wie aus Fig. 3 ersichtlich,dringt der nockenförmige Teil 13 in der Ruhelage in eine Hut 28 der Trommel ein, die unterhalb der Achse der Ti'ommel liegt, und erreicht in der Arbeitsstellung etwa die gleiche Höhe wie die Achse der Trommel. Im Verlauf der Drehung der Trommel 25 nimmt der Kosinus des Winkels^ ununterrochen zu, d.h., der auf eine horizontale Ebene durch die
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Trommelach.se projizierte Abstand zwischen der Trommelachse und dem am* Grunde der Nut liegenden Ende des Teiles 13 nimmt· zu. Da die horizontale Achse der Trommel 25 und die vertikale Achse/feststehend sind, ist der Teil 13 gezwungen, sich in einer horizontalen Ebene zu drehen, da der Berührungspunkt des Teiles 13 mit dem Grunde der Mut 28, auf die Horizontale projiziert, von der Achse 6 genügend weit entfernt ist, um ein Blockieren zu verhindern, Bei der Drehung der Trommel um einen ^ Winkel (X werden also der Teil 13 und die mit ihm fest verbundene Achse 6 sowie auch der Flügel 10 in einer Teildrehung mitge-
nommen, die den Winkel/vermindert und ihn auf einen solchen Wert bringt, daß der Luftspalt zwischen dem Flügel und den Polstücken vermindert wird und die elektromagnetische Kraft in die Tage versetzt wird, zu wirken und den Flügel 10 vollständig
! zu drehen und den Winkel ß auf ITuIl zu vermindern.
Die Drehung um den Winkel ß wird also durch die Wirkung einer
. Kraft eingeleitet, die die Folge einer Längsbewegung des bewegliehen Kernes 9 ist und sich aus der Kinematik der Vorrichtung ι ergibt. Diese Drehung ß wird unter der Wirkung einer elektromagnetischen Kraft beendet, die auf den Flügel 10 einwirkt. Wäh-. -
\ rend die Vorrichtung als Schrittrelais oder Fernunterbrecher arbeitet, also während der den Nocken bildende Toil 13 in die ,.,in Fig. 7 dargestellte Stellung gebracht wird, bewirken die Drehung des Flügels und die Verminderung des Winkels ß auf Null ein Verdrehen des Teiles 13, bis dieser eine Stellung einnimmt,
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die in Pig, 7 in unterbrochenen Linien dargestellt ist, und _. • in der der rechteckige Torsprung 23 de Nut der Trommel 25 vollständig verlässt. Wenn die Magnetspule 5 nun spannungslos gemacht wird, wird die aufspeicherte Energie der Rückführfeder 14, die bei der Vertikalverschiebung der Achse 6 zusammengedrückt wurde, frei und senkt den Teil 13 sowie auch den Flügel 10 in deren Ruhestellung, indem sie diesen Teilen eine schraubenförmige Bewegung aufzwingt, die jener entgegengesetzt ist, die ihnen bei der Wirkbewegung aufgezwungen wurde. ™ Der von der Trommel 25 nun gelöste Teil 13 erfährt nun eine Vertikalbewegung und dann eine Drehung· bei der der rechteckige Vorsprung 23 in die nachfolgende !Tut der Trommel eingreift, jedoch bleibt die Trommel selbst dank der Sperrklinke 23 während dieser Rückkehrbewegung in die Ruhestellung unbeweglich).
Bei Betriebsweise der Vorrichtung als Ein-Aus-Relais, wenn also der den Hocken bildende Teil 13 in der Stellung nach Fig. 6 angebracht ist, bleibt das Profil 21 des Teiles 13 sowohl bei der λ AUo.wärtsbewegung in die Arbeitsstellung als auch bei der Rückkehrbewegung nach unten in die Ruhestellung im Eingriff mit der gleichen Nut der Trommel 25. Wie also aus Fig. 6 ersichtlich, erfährt der Teil 13, während er in die obere Stellung gebracht wird und eine Vorwärtsdrehung der Trommel 25 bewirkt, wegen der Verminderung des Winkels ß zwischen dem Flügel und den Polstücken auf Mull eine Drehung, bei der er in die in unterbrochenen Linien dargestellte Stellung gelangt. In dieser Stellung bleibt das Profil 21 im Eingriff mit der gleichen Nut. \ienn also die
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~ 14 - ■
Magnetspule 5 spannungslos gemacht wird, bewegt sich" der ■3 unter der Wirkung der Rückfülirf ede·' 14 wieder nach, unten, : - .; und nimmt dabei die Trommel 25 mit. Bei dieser Betriebsweise als Ein-Aus-Relais muss die Sperrklinke 30 ausser Betrieb gesetzt werden, damit sie die Rückkehrbewegung der Trommel 25 ermöglicht.
Es ist ohne weiteres ersichtlich, daj-i, wenn der den Nocken bildende φ Teil 13 derart in eine Nut der Trommel eingreift, daß er durch die Wirkung der prismatischen Glieder der Trommel 25. bei seiner Bewegung aus der Ruhestellung in die Arbeitsstellung ein Schliessen der Kontakte herbeiführt, ein Öffnen der Kontakte in dieser Phase erzielen kann, indem man den Teil 13 in eine der
vorigem Nut unmittelbar benachbarte andere Nut eingreifen lässt.
In Fig. 3 und 9 eier Zeichnung ist auch ein einpoliger klein· r Fernunterbrecher angedeutet, der eiste für die Herstellung im Grossen bestimmt ist und dessen Ausbildung ganz besonders einfach ist. Die Wirkungsweise." dieser kleinen Vorx'ichtung ist die gleiche,wie oben beschrieben.
Auf einem Sockel 51 ist eine elektromagnetische Vorrichtung 52 montiert, die aus festen Polstücken 53 und einer Magnetspule
54 besteht. Die Magnetspule 54 ist /on einer vertikalen Achse
55 durchdrungen, die einen Tauchkern 56 trägt, der am
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unteren Ende in einem diametralen Flügel 57 endet. Die !wegliehe Achse 55 ist in ihrem oberen Teil mit einem nockenförmigen Teil 58 ausgestattet, der dem Teil 13 laut obiger Beschreibung analog ist und der auf der beweglichen Achse 5.5 gefasst ist. Anstatt dessen kann der Teil 50 gleichzeitig mit der in den Kern 56 eingepressten Achse 55 aus Kunststoff geformt sein. In der Ruhestellung der elektromagnetischen Vorrichtung legt sich der Teil 5-j unter einen der Zähne 59 eines Steigrades, das einen Teil einer Trommelanordnung 61 mit horizontaler Achse % 62 bildet und ein prismatisches Glied 63 aufweist, das mit dem beweglichen Kontaktstück 64-eines Kontaktes zusammenwirkt, das an einer Kimme 65 befestigt ist und einem festen Kontaktstück gegenübersteht, das mit einer Klemme 67 fest verbunden ist ' oder aus einem Stück besteht. Bei 69 und 70 sind die Eingangsbzw, die Ausgangsklemme für die Stromzufuhr zur Magnetspule 54 dargestellt.
Die Wirkungsweise dieses einpoligen Fernunterbrechers ist einfach. Während die Magnetspule 54 sich unter Spannung befindet, zieht sie den Kern 56 ein und bewirkt dadurch eine Vertikalbewegung desselben nach oben.. Der einen Nocken 56 bildende Teil wird nach oben bewegt und vei-setzt die Trommel 61 in Drehung, indem er auf den Zahn 59 des Steigrades 60 einwirkt, mit dem er sich im Eingriff befindet. In der oberen Stellung des Teiles 5b schliesst das prismatische Glied 63 der Trommel 61 beispielsweise
oie Kontakte 64-66, denn das bewegliche Kontaktstück 64 gelangt, ■\ ' ■·; - 1.6 -
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zur Berührung mit einer Kante des prismatisehen Gliedes.
Der Flügel 57 wird verdreht, so daß der Luftspalt zwischen ihm und den Polstücken,53 verringert wird, und dies gestattet es/ ■ dem Teil 58^s vollständig aus den Zähnen 59'des Steigrades auszutreten. Wenn nun die Magnetspule spannungslos gemacht wird, kehrt die bewegliche Anordnung, "bestehend aus- dem Tauchkern 56, dem'Flügel 57, der Achse 55 und dem Teil 53, in die auf der Zeichnung dargestellte Ruhestellung zurück,, und der Teil 58 nimmt eine Stellung unter einem anderen Zahn des Steigrades ein. Es kann eine nicht dargestellte Rückführfeder- vorgesehen sein, um die Rückkehr der "beweglichen Anordnung in ihre Ruhestellung zu ! erleichtern. .
Fat ent ansprüche - 17 -
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Claims (6)

464916 - 17 Patentansprüche
1. Elektromagnetische Vorrichtung, bestehend aus einer Magnetspule und einer "beweglichen Anordnung mit einem Tauchls?n in der Spulenaehse, dadurch gekennzeichnet, daß sie unter anderem zwei ausserhalb der Magnetspule (5) einander diametral gegenüberstehende Polstücke (3) aufweist, und daß die bewegliche Anordnung·(6-9) einen Querflügel (10) aufweist, der mittels der Polstücke anziehbar und mittels einer Feder (14) rückführbar ist in eine Winkelsteilung des Flügels in bezug auf die Polstücke, so daß bei Stromzufuhr zur Magnetspule der beweglichen Anordnung eine Axialverschiebung und eine Verdrehung um die Spule um einen gewissen Winkel mitgeteilt wird, und daß die Axialverschiebung zum Verdrehen eines mechanischen Organs (25) durch die bewegliche Anordnung genutzt wird, während die Drehung der beweglichen Anordnung zum Ein-bzw. Auskuppeln der beweglichen Anordnung mit dem angetriebenen meclianischen Organ nutzbar ist.
2. Elektromagnetische Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die bewegliche Anordnung einen beweglichen Betätigungsteil (13) enthält, der in zwei gegensätzlichen Stellungen derart montierbar iifc, daß er auf zwei verschiedene Weisen auf das angetriebene Organ ein-
aO9813/cD967 .
zuwirken vermag, wobei die eine der "beiden Stellungen ein Entkuppeln zwischen dem Betätigungsteil und dem angetriebenen Organ "bei der Rückkehr der beweglichen Anordnung in ihre Ruhestellung gestattet.
3. Elektromagnetische Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das angetriebene mechanische Organ eine drehbare Trommel (25) aus Isoliermaterial ist, die unter rechtem Winkel zur Achse der Magnetspule angeordnet ist und zu seiner Achse parallele Nuten (28) auiweist, die mit der beweglichen Anordnung (6, 9, 10) oder deren Betätigungsteil (13) zusammenzuwirken vermögen.
4. ElektromagnetBche Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel eine Reihe von prismatischen Gliedern (31) trägt, die mit zu betätigenden elektrischen Kontakten (36) zusammenwirken.
5· Elektromagnetische Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch ge~ " kennzeichnet, daß mindestens eines (34) der prismatischen Glieder in bezug aui* die übrigen winkelverstellbar ist.
6. Elektromagnetische Vorrichtung nach Anspruch 3» dadurch
gekennzeichnet, daß die Trommel (25) des angetriebenen Organs einen gezähnten Ring (29) trägt, auf den eine Sperrklinke zum Verhindern der Drehung der Trommel im einen Drehsinn einwirkt.
§§§§13/0967
DE19641464916 1963-06-19 1964-04-10 Elektromagnetische Vorrichtung,insbesondere zur Verwendung bei Kontaktschaltern,Relais und ferngesteuerten Ausschaltern Pending DE1464916A1 (de)

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US2872628A (en) * 1954-12-28 1959-02-03 North Atlantic Industries Rotary magnetic actuators

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FR1368270A (fr) 1964-07-31
US3272940A (en) 1966-09-13

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