DE1464495C - Röntgenapparat zum Herstellen von Röntgenaufnahmen - Google Patents

Röntgenapparat zum Herstellen von Röntgenaufnahmen

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DE1464495C
DE1464495C DE1464495C DE 1464495 C DE1464495 C DE 1464495C DE 1464495 C DE1464495 C DE 1464495C
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English (en)
Inventor
Halley H. Lyndhurst; Williams Alfred Leslie Warwick Cleveland Heights; Cogan Margaret Boyle Cleveland; Ohio Hamlin (V.St.A.)
Original Assignee
Clevite Corp., Cleveland, Ohio (V.StA.)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Röntgenapparat zum Herstellen von Röntgenaufnahmen-, mit einer; Röntgenröhre und mit einem Hochspannungserzeuger für die Röhre.
Ein derartiger Röntgenapparat ist aus der deutschen Patentschrift 733 891 grundsätzlich bekannt. Dabei dient als Hochspannungserzeuger eine mit der Röntgenröhre verbundene Kondensatorschaltung, die mit Hilfe einer Steuerröhre eine aufsummierte Spannung bestimmter Höhe und Polarität über die Röntgenröhre entlädt. Wenn man mit solchen Kondensatorschaltungen sehr hohe Spannungen zum Betreiben von Röntgenröhren erzeugen will, benötigt man einen komplizierten und aufwendigen Aufbau. So'ist außer, dem als Zwischenspeicher notwendigen Kondensator eine Spannungsvervielfachungsschaltung erforderlich. Darüber hinaus benötigt man spezielle Vorrichtungen, um den Kondensator über die Röntgenröhre mit einem gewünschten Spannungsverlauf zu entladen.
Weiterhin ist es bekannt, Röntgenröhren eine pulsierende Gleichspannung zuzuführen, die man mit Transformatoren und Gleichrichtern aus einer Wechselspannung ableitet. In neuerer Zeit ist man dazu übergegangen, an die Röntgenröhre direkt eine hohe Wechselspannung anzulegen. In beiden Fällen hängt die Röntgenstrahlung jedoch vom gesamten Spannungsverlauf und nicht nur von der jeweiligen Spitzenspannung ab. Daher ergeben sich trotz gleicher Spitzenspannungen häufig Abweichungen in den Röntgenaufnahmen.
Neben dem Röhrenstrom und der Betriebsspannung von einigen tausend Volt ist die Belichtungszeit
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für die Herstellung guter Röntgenaufnahmen wesent- länge aufgetragene Kurve der integrierten Röntgen-
lich. Ändert sich der Spannungsverlauf, dann können Strahlungsstärke bei großen Wellenlängen tiefer als
über- oder unterbelichtete Aufnahmen entstehen. diejenige Kurve liegt, die beim Anlegen einer Gleich-
Man hat daher an den bekannten Röntgenapparaten spannung an die Röntgenröhre erzielt wird. Bei dem
für Röntgenaufnahmen Einrichtungen vorgesehen, 5 Röntgenapparat nach der Erfindung kann der Span-
um derartige Störungen zu verhindern. Außerdem nungsanstieg steiler gemacht werden. Die Steilheit
können Fehler jedoch auch durch die verschiedenen des Spannungsabfalls hängt vom Strom durch die
elektrischen Bauteile hervorgerufen werden, da diese Röntgenröhre und von der Kapazität der zur Span-
oft unterschiedlich ausfallen. nungserzeugung verwendeten piezoelektrischen EIe-
Nun ist die Benutzung piezoelektrischer Elemente io mente ab. Die Zeitkonstante kann so gewählt werden,
zur Erzeugung von hohen Spannungen allgemein be- daß der Verlauf der integrierten Röntgenstrahlungs-
kannt, jedoch nicht für Hochspannungserzeuger von stärke etwa gleich deren Verlauf beim Anlegen einer
Röntgenapparaten. Hierzu wird beispielsweise auf die konstanten Gleichspannung ist. Weiterhin kann der
USA.-Patentschrift 3 009 975 und 2 668 245 sowie Druck leicht umgekehrt oder weggenommen werden,
auf die britische Patentschrift 808 630 verwiesen. Die 15 um die Steilheit beim Abfall zu erhöhen. Deshalb
daraus bekannten piezoelektrischen Hochspannungs- braucht weniger langwellige Strahlungsenergie ausge-
erzeuger dienen als Zündfunkenquelle für Verbren- filtert zu werden, und es wandelt sich mehr Energie
nungsmaschinen bzw. als Ladegeräte für Meßgeräte, in erwünschte Röntgenstrahlung als in langwellige
beispielsweise Strahlungsmesser und Elektrometer. Strahlung um. Mit dem erfindungsgemäß ausgebilde-
Die bekannten piezoelektrischen Spannungserzeuger, 20 ten Apparat können bei geringem Kostenaufwand
die meistens nur aus einem einzigen piezoelektrischen Spannungen bis zu einigen Millionen Volt erzeugt
Element bestehen, sind nicht in der Lage, eine hinrei- werden.
chend hohe Spannung und Energiemenge sowie einen Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel nach
geeigneten Spannungsverlauf zum Betrieb von Rönt- der Erfindung sind die piezoelektrischen Elemente
genröhren zu liefern. Zum anderen haben piezoelek- 35 beidseitig mit Elektroden versehen und in dem durch
trische Spannungserzeugungseinrichtungen den Vor- sie gebildeten Stapel in Serie geschaltet, wobei das
teil, daß sie im allgemeinen ohne Zwischenspeicher eine Stapelende geerdet und das andere Stapelende
auskommen und unabhängig von sonstigen Energie- direkt mit der Röntgenröhre verbunden ist undj>der
quellen sind. ■ . mechanische Druck in Längsrichtung des StaßöTs an-
Der Erfindung liegt somit die Aufgabe zugrunde, 30 gelegt ist. Die erzeugte Spannung wird daher der
einen einfachen, von äußeren Spannungsquellen un- Röntgenröhre ohne Zwischenschaltung von Zwi-
abhängigen und daher störungsunanfälligen Röntgen- schenspeichern zugeführt.
apparat zu schaffen, mit dem sehr hohe Spannungen Die den mechanischen Druck anlegende Vorrichmit leicht veränderbarem Spannungsverlauf zum Be- tung kann derart ausgebildet sein, daß die Zeit des, trieb der Röntgenröhre geliefert und damit die Härte 35 Anliegens des Drucks und die Zeit der Druckentlader Röntgenstrahlen entsprechend beeinflußt werden stung und damit die Dauer der elektrischen -Spankann, nungserzeugung einstellbar sind. Der auf den Span-
Diese Aufgabe wird bei dem eingangs beschriebe- nungserzeuger ausgeübte mechanische Druck wird nen Röntgenapparat erfindungsgemäß dadurch ge- vorzugsweise für eine so lange Zeit aufrechterhalten, löst, daß der Hochspannungserzeuger ein piezoelek- 40 daß die dabei erzeugten Ladungen sich über die innetrischer Spannungserzeuger ist, der aus einer Mehr- ren Widerstände der piezoelektrischen Elemente auszahl von aufeinandergestapelten piezoelektrischen gleichen und daß dann die Druckentlastung in einer Elementen besteht, die elektrisch derart verbunden vorwählbaren, wesentlich kürzeren Zeit erfolgt, wosind, daß seine gesamte, unmittelbar der Röntgen- bei nur die bei der Druckentlastung erzeugte elektriröhre zugeführte Ausgangsspannung größer als die 45 sehe Spannung, deren Größe durch die Geschwindig-Spannung eines der piezoelektrischen Elemente allein keit der Druckentlastung bestimmt ist, zum Betrieb ist, und daß eine Einrichtung zum Anlegen und zur der Röntgenröhre ausgenutzt wird. \ ,
Steuerung des Verlaufs eines auf den Stapel der EIe- Gemäß einem bevorzugten Ausführungsbeispiel mente wirkenden mechanischen Druckes entspre- liegt der piezoelektrische Spannungserzeuger mit seichend der für die gewünschte Röntgenaufnahme be- 5° nem einen Stapelende an Teilen eines festen Gehäunötigten Spannung, Stromstärke und Betriebsdauer ses an, die ein festes Widerlager beim Zusammender Röntgenröhre vorgesehen ist. drücken bilden, und der mechanische Druck zum Zu-
Die piezoelektrischen Elemente wirken hierbei sammenpressen des Stapels wird von einer hydrauli-
gleichzeitig als Kondensator, der über die Röntgen- sehen Vorrichtung aufgebracht, die als Flüssigkeit
röhre entladen wird. Die Entladung kann so einge- 55 Isolieröl enthält.
stellt werden, daß sie allmählich oder innerhalb kür- In Weiterbildung des Erfindungsgegenstandes zester Zeit erfolgt. Eine Möglichkeit hierfür besteht weist das Gehäuse einen Niederdruckbehälter und darin, die piezoelektrischen Elemente unter allmäh- einen über eine Durchgangsöffnung mit diesem in lieh sich steigerndem Druck zusammenzudrücken Verbindung stehenden Hochdruckbehälter auf, wobei und sie dann in vergleichsweise kurzer Zeit plötzlich 60 mit dem Hochdruckbehälter eine Vorrichtung zur Erfreizugeben. Bein Entlädungsvorgang beobachtet höhung des Drucks verbunden und in der Durchman eine sehr steile Spannungsspitze. Auf diese gangsöffnung eine Vorrichtung zur Steuerung der Weise können Röntgenaufnahmen von menschlichen Druckdifferenz zwischen den beiden Behältern vorge-Körperteilen mit einer Belichtungszeit von Vw see sehen ist. Die Vorrichtung zum Erhöhen des Drucks gemacht werden. 65 ist derart ausgebildet, daß sie den sich auf den piezo-
Bei einigen bekannten Röntgenapparaten ist der elektrischen Spannungserzeuger übertragenden Druck Spannungsverlauf der einer gleichgerichteten Sinus- im Hochdruckbehälter allmählich erhöht. Die Vorspannung, wobei die in Abhängigkeit von der Wellen- richtung zur Steuerung der Druckdifferenz kann ein
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Ventil sein, mit dem dann die Durchgangsöffnung durch den ein Spiel dieser Anordnung vermieden
zwischen den beiden Behältern plötzlich freigegeben werden soll.
wird. Mit dem Gehäuse 10 ist eine mit Ausnehmungen
Bei einem weiteren bevorzugten Ausführungsbei- versehene Bodenplatte 24 verschraubt,
spiel ist der den Spannungserzeuger bildende Stapel 5 Die Bodenplatte 24 des Gehäuses 10 nimmt die vervon piezoelektrischen Elementen von dem festen Ge- schiedenen Teile einer Vorrichtung zum Ausüben häuse umschlossen, zwischen dessen das feste Wider- eines mechanischen Druckes auf die piezoelektrilager für den Stapel bildendem Teil und dem Stapel- sehen Elemente 12 im Stapel auf. Der Druck wird hyende Isoliermaterial angeordnet ist. Am anderen draulisch von'einer aus einem Hochdruckbehälter und Ende des Stapels liegt ein hydraulisch betätigter KoI- io einem Niederdruckbehälter für Flüssigkeiten besteben an, der zugleich als Erdverbindung dient, wobei henden Vorrichtung erzeugt. Der Niederdruckbehälder vom Stapel nicht ausgefüllte Innenraum des Ge- ter 26 umfaßt im wesentlichen den gesamten Raum häuses mit dem Isolieröl gefüllt ist und den Nieder- innerhalb des Gehäuses 10, der nicht vom Stapel piedruckbehälter bildet. zoelektrischer Elemente ausgefüllt ist. Der Hoch-
Die Erfindung wird an Hand eines in der Zeich- 15 druckbehälter 28 ist der Raum zwischen dem Kolben nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher be- 14 und der Bodenplatte 24. Die Flüssigkeiten im Nieschrieben, der- bzw. Hochdruckbehälter 26 bzw. 28 können sich
Der piezoelektrische Spannungserzeuger des Rönt- über eine Durchgangsöffnung 30 ausgleichen. Ein genapparates nach der Erfindung weist ein Gehäuse Magnetventil 32 bekannter Bauweise in der Durchauf, das widerstandsfähig gegen Längsdehnung ist. Pi- ao gangsöffnung. dient zur Steuerung der Strömung der ezoelektrische Elemente innerhalb des Gehäuses spre- Flüssigkeit zwischen den beiden Behältern. Vom chen auf Druck und Druckentlastung an. Eine einen Hochdruckbehälter 28 führt ein Durchgang 34 zu mechanischen Druck anlegende Vorrichtung steht mit einem Druckmesser 36 in der Bodenplatte 24.
den piezoelektrischen Elementen derart in Verbin- In den Durchgang 34 ragt ein von Hand betätigbadung, daß beim Anlegen des Drucks eine Spannung as rer Kolben 38, mit dem der Flüssigkeitsdruck eingeder einen Polarität und beim Wegnehmen des Drucks stellt werden kann. Der Druck im Hochdruckbehälter, eine Spannung der entgegengesetzten Polarität er- 28 kann sich dabei immer dem in Durchgang 34 herrzeugt wird, wobei nur die Spannung einer Polarität sehenden Druck anpassen, obwohl das Magnetventil an der Röntgenröhre wirksam wird. 32 räumlich dazwischen liegt.
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Röntgen- 30 Das Magnetventil 32 enthält eine Feder 40 und
apparat besteht ein Gehäuse 10 aus einem Zylinder einen Stempel 42, der von der Feder vorgespannt ist.
aus hochwertigem Stahl, dessen eines Ende offen und Der Stempel 42 hat eine kleine axiale Bohrung, in der
dessen anderes Ende halbkugelförmig ausgebildet ist. eine Druckfeder 44 sitzt, die eine Kugel 46 derart in
Das Gehäuse ist sehr stabil und so konstruiert, das die Durchgangsöffnung 30 drückt, daß die Flüssigkeit
insbesondere' das halbkugelförmige Ende hohe 35 nicht vom Hochdruck- in den Niederdruckbehälter
Längskräfte aufnehmen kann. In dem Gehäuse 10 strömen kann.
sind eine Anzahl von ringförmigen piezoelektrischen Als Druckflüssigkeit wird Transformatoröl yer-Elementen 12 übereinandergestapelt. Die Elemente wendet, um gleichzeitig die piezoelektrischen EIesind einzeln in einer Richtung parallel zur Mittel- mente vom Gehäuse 10 zu isolieren. Durch eine Vielachse des Gehäuses polarisiert und an der Ober- und 40 zahl von Kanälen 48 in dem Kolben 14 kann sich der Unterfläche mit Elektroden versehen, so daß sie elek- Druck der Flüssigkeit zwischen dem Inneren und trisch in Serie geschaltet sind. Die piezoelektrischen dem Äußeren der piezoelektrischen Elemente ausElemente bestehen aus Quarzkristallen oder piezo- gleichen.
elektrischen Keramikstoffen. Letztere werden aus po- Das halbkugelförmige Ende des Gehäuses 10 endet
lykristallinen, keramischen Stoffen, z. B. Bariumtita- 45 an der Außenseite in einem Außengewinde, auf das
nat oder Bleititanatzirkonat, hergestellt. ein Gehäuse 50 für eine Röntgenröhre 52 mit einer
Zur Abstützung der ringförmigen, piezoelektri- Anode 54 und einer Katode 56 geschraubt werden sehen Elemente 12 dient eine (nicht gezeigte) Stütze, kann. Die Zuleitung 18 ist elektrisch mit der Anode z. B. in Kreuzform, die durch den Stapel geschoben verbunden, und die Katode wird von einer Batterie werden kann. Die Stütze muß jedoch ein guter elek- 50 60 über eine Leitung 58 geheizt. /
trischer Isolator sein, damit elektrische Durchschläge Das Gehäuse 50 kann als Teil des Gehäuses ,10 anvermieden werden. gesehen werden, und praktisch ist es gewöhnlich er-
Der Stapel piezoelektrischer Elementel2 ist über forderlich, das Gehäuse 50 mit Transfor^natoröl zu
einen Kolben 14, der mit einer (nicht gezeigten) Elek- füllen, wozu das Gehäuse 50 durch (nicht gezeigte)
trode am einen Stapelende in Verbindung steht, gut 55 Kanäle mit dem Hauptgehäuse 10 verbunden wird,
geerdet. Das andere Stapelende stellt den Hochspan- um einen Flüssigkeitsausgleich zwischen ihnen zu er-
nungspol dar und ist teilweise von einem keramischen möglichen. Das Innere des Gehäuses 50 ist dann ein
Isoliermaterial 16 umgeben. Durch eine Durchfüh- Teil des Niederdruckbehälters des hydraulischen Sy-
rung in der Mitte des Isoliermaterials 16 ragt eine Zu- stems.
leitung 18, das an die andere (nicht gezeigte) äußere 60 Zur Aufnahme von Röntgenbildern wird das
Elektrode angeschlossen ist. Um ein gewisses elasti- Handrad des Kolbens 38 im Gegenuhrzeigersinn ge-
sches Nachgeben des halbkugelförmigen Teils des dreht, wodurch ein Unterdruck in dem hydraulischen
Gehäuses 10 zu vermeiden, ist in dieses Teil ein Me- System entsteht, durch den über die Flüssigkeit im
tall mit niedrigem Schmelzpunkt, z. B. eine Wismut- Niederdruckbehälter der Stempel 42 gegen seine
legierung, eingegossen oder -geschmolzen, das ein 65 Federkraft bzw. die Kugel 46 von der Durchgangsöff-
Widcrlager 20 bildet, gegen das der Stapel piezoelek- nung 30 weggedrückt wird, so daß der Hochdruckbe-
trischcr Elemente gedruckt werden kann. Unter dem bailer mit Flüssigkeit gefüllt wird. Der Kolben 38
Widerlager 20 sitzt ein Abstandring 22 aus Metall, kann anstatt von Hand von einem Motor betätigt
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werden. Nach Erreichen einer bestimmten Stellung nung entgegengesetzter Polarität. Dies läßt sich mit wird das Handrad des Kolbens 38 im Uhrzeigersinne einem Kondensator vergleichen, der aufgeladen ist gedreht, woraufhin der Stempel 42 von der Feder so- und schlagartig oder nahezu schlagartig entladen fort wieder in die Normalstellung zurückgedrückt wird. Das Auslösen der Röntgenstrahlen durch die wird, wenn der Druck sich ein wenig erhöht, bis die S Entladung bei der Entlastung geschieht mit Hilfe Kugel wieder so vor der Durchgangsöffnung sitzt, eines Druckknopfes 62. Wird der Druckknopf gedaß kein öl mehr in den Niederdruckbehälter strö- drückt, dann wird das Magnetventil 32 von einer Batmen kann. Dann wird das Handrad weitergedreht, bis terie 64 erregt und der Stempel in den Magnetkern ein bestimmter Druck erreicht worden ist. hinein- bzw. von der Durchgangsöffnung 30 wegge-
Infolge der allmählichen Druckerhöhung im Hoch- io zogen, wodurch sich die Flüssigkeit zwischen den beidruckbehälter 28 und im Durchgang 34 wird der KoI- den Behältern wieder ausgleicht. Dies geschieht sehr ben 14 gehoben und der Stapel piezoelektrischer EIe- plötzlich. Infolgedessen werden die piezoelektrischen mente 12 zusammengedrückt. Dadurch wird eine- Elemente während einer Zeitspanne vom Druck entelektrische Ladung bestimmter Polarität erzeugt, die lastet, die im Vergleich zu der· Zeit, die zum Zusamauf die Röntgenröhre übertragen werden kann. 15 mendrücken der Elemente erforderlich ist, sehr .kurz Durch Einstellen der Anstiegsgeschwindigkeit des ist. Das plötzliche Entladen erlaubt eine äußerst Druckes und der Zeitkonstante des elektrischen Krei- schnelle Betätigung des Geräts, ses können verschiedene Belichtungszeiten bei ver- 'Um einen bestimmten Spannungsverlauf zu erhalschiedenen Spannungen erzielt werden. In den mei- ten, kann man mit einer (nicht gezeigten) Schraube, sten Fällen ist es wegen der dabei erzielten niederen »o die durch einen Anschlag 68 für den Stempel 42 ragt, Spannungen jedoch nicht ratsam, diese Ladung aus- den Hub des Stempels 42 verringern, so daß die Flüszunutzen. Deshalb hält man den Druck über -eine sigkeit nur durch eine kleine Öffnung allmählich von solche Zeitspanne aufrecht, die gleich oder größer als dem Hoch- in den Niederdruckbehälter strömen die Zeitkonstante des elektrischen Kreises ist, bis sich kann. Mit der hydraulischen Vorrichtung zur Druckdie Ladungen über die inneren Widerstände der pie- as erzeugung kann der Spannungsimpuls, der auf die zoelektrischen Elemente 12 ausgeglichen haben. Röntgenröhre gegeben wird, von einem konstanten
Der Stapel piezoelektrischer Elemente ist jetzt Verlauf in einen solchen Verlauf geändert werden, einem hohen mechanischen Druck ausgesetzt. Beim wie er der Entladung eines Kondensators ent-
Absinken des Druckes entsteht eine elektrische Span- spricht. .0*
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (8)

Patentansprüche:
1. Röntgenapparat zum Herstellen von Röntgenaufnahmen mit einer Röntgenröhre und einem Hochspannungserzeuger, dadurch gekenn- ■ zeichnet, daß der Hochspannungserzeuger ein piezoelektrischer Spannungserzeuger ist, der aus einer Mehrzahl von aufeinandergestapelten piezoelektrischen Elementen (12) besteht, die elektrisch derart verbunden sind, daß seine gesamte, unmittelbar der Röntgenröhre (52) zugeführte Ausgangsspannung größer als die Spannung eines der piezoelektrischen Elemente (12) allein ist, und daß eine Einrichtung (10, 14, 28, 32, 38, 62) zum Anlegen und zur Steuerung des Verlaufes eines auf den Stapel der Elemente (12) wirkenden mechanischen Druckes entsprechend der für die gewünschte Röntgenaufname benötigten Spannung, Stromstärke und Betriebsdauer der Röntgenröhre vorgesehen ist.
2. Röntgenapparat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die piezoelektrischen Elemente (12) beidseitig mit Elektroden versehen und in dem durch sie gebildeten Stapel in Serie geschaltet sind, wobei das eine Stapelende geerdet und das andere Stapelende direkt mit der Röntgenröhre (52) verbunden ist und der mechanische Druck in Längsrichtung des Stapels angelegt ist. '
3. Röntgenapparat nach einem der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die den mechanischen Druck anlegende und seinen Verlauf steuernde Einrichtung so ausgebildet ist, daß die Zeit des Anliegens des Druckes und die Zeit der Druckentlastung und damit die Dauer der elektrischen Spannungserzeugung einstellbar sind.
4. Röntgenapparat nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drucksteuerungs-Einrichtung so ausgebildet ist, daß der auf den Spannungserzeuger (12, 16) ausgeübte mechanische Druck für eine so lange Zeit aufrechterhalten wird, daß die dabei erzeugten Ladungen sich über die inneren Widerstände der piezoelektrischen Elemente (12) ausgleichen, und daß dann die Druckentlastung in einer vorwählbaren, wesentlich kürzeren Zeit erfolgt, wobei nur die bei der Druckentlastung erzeugte elektrische Spannung, deren Größe durch die Geschwindigkeit der Druckentlastung bestimmt ist, zum Betrieb der Röntgenröhre ausgenutzt wird.
5. Röntgenapparat nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der piezoelektrische Spannungserzeuger (12, 16) mit seinem einen Stapelende an Teilen (20, 22) eines festen Gehäuses (10, 24) anliegt, die ein festes Widerlager beim Zusammendrücken bilden, und daß der mechanische Druck zum Zusammenpressen des Stapels von einer hydraulischen Vorrichtung (14, 28, 30, 32, 38) aufgebracht wird, die als Flüssigkeit Isolieröl enthält.
6. Röntgenapparat nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (10, 24) einen Niederdruckbehälter (26) und einen über eine Durchgangsöffnung (30) mit diesem in Verbindung stehenden Hochdruckbehälter (28) aufweist, wobei mit dem Hochdruckbehälter (28) eine Vorrichtung (38) zur Erhöhung des Drucks verbunden und in der Durchgangsöffnung (30) eine Vorrichtung (32) zur Steuerung der Druckdifferenz zwischen den beiden Behältern (26, 28) vorgesehen ist.
7. Röntgenapparat nach Anspruch o^dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (38) zum Erhöhen des Druckes so ausgebildet ist, daß sie den sich auf den piezoelektrischen Spannungserzeuger (12, 14, 16) übertragenden Druck im Hochdruckbehälter (28) allmählich erhöht, und daß die Vorrichtung zur Steuerung der Druckdifferenz ein Ventil (32) ist, mit dem dann die , Durchgangsöffnung (30) zwischen den beiden Behältern (26, 28) plötzlich freigegeben wird.
8. Röntgenapparat nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der den Spannungserzeuger bildende Stapel von piezoelektrischen Elementen (12) von dem festen Gehäuse (10) umschlossen ist, zwischen dessen das feste Widerlager für den Stapel bildendem Teil (20, 22) und dem Stapelende Isoliermaterial (16) angeordnet ist, und daß am anderen Ende des Stapels ein hydraulisch betätigter Kolben (14) anliegt, der zugleich als Erdverbindung dient, wobei der vom Stapel nicht ausgefüllte Innenraunr des Gehäuses (10) mit dem Isolieröl gefüllt ist und den Niederdruckbehälter (26) bildet.

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