DE1464382C3 - Strahlerzeugungssystem für eine Mehrstrahl-Kathodenstrahlröhre - Google Patents
Strahlerzeugungssystem für eine Mehrstrahl-KathodenstrahlröhreInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Strahlerzeugungssystem für eine Mehrstrahl-Kathodenstrahlröhre
mit je einem Satz von Elektroden für jeden Strahl, bei dem die Elektroden durch radial nach außen vorspringende
Teile an Halterungsstäben gehaltert sind.
Bei Mehrstrahl-Kathodenstrahlröhren hat man bisher zur Strahlerzeugung im allgemeinen Anordnungen
verwendet, die im wesentlichen aus einer entsprechenden Anzahl von Einzelsystemen bestehen, die jeweils
einen Strahl liefern und praktisch dem System einer Einstrahl-Kathodenstrahlröhre entsprechen. Die normalerweise
aus rohr- und becherförmigen Elektroden bestehenden Systeme bekannter Bauart lassen sich
jedoch nicht so eng zusammenbauen, wie es aus verschiedenen Gründen erwünscht ist. Je geringer der
Abstand der Elektronenstrahlen von einer gemeinsamen Achse ist, um so kleiner sind nämlich auch die
Probleme, die sich bei der gemeinsamen Ablenkung dieser Strahlen und der Aufrechterhaltung der Konvergenz
der Strahlen auf dem Bildschirm ergeben. Geringe radiale Abmessungen der Strahlerzeugungsanordnung
ermöglichen außerdem eine entsprechende Verringerung des Durchmessers des Röhrenhalses, was aus
konstruktiven und wirtschaftlichen Gründen erwünscht ist. Die Verringerung des Durchmessers des Röhrenhalses
erleichtert außerdem die Konstruktion der Ablenkspulen und führt zu einer Verbesserung des Ablenkwirkungsgrades.
Bei den bekannten Strahlerzeugungssystemen, wie sie z.B. in den USA.-Patentschriften 27 47 134 und
28 03 768 beschrieben sind, ermöglichen wegen des erheblichen Durchmessers der einzelnen Elektrodensysteme
insbesondere im Bereich der Kathode, des Steuergitters und der ersten Beschleunigungselektrode,
die sehr nahe beieinander angeordnet und daher teilweise ineinander verschachtelt sind, keinen so
gedrängten Aufbau, wie es an sich wünschenswert wäre.
Der vorliegenden Erfindung liegt dementsprechend
die Aufgabe zugrunde, ein Strahlerzeugungssystem für eine Mehrstrahl-Kathodenstrahlröhre anzugeben, das
einen besonders gedrängten Aufbau ermöglicht, ohne daß Störungen durch |fe Halterung für die Elektroden
oder durch Streufelder der Elektroden zu befürchten wären.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung bei einem Strahlerzeugungssystem der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß einander entsprechende Elektroden jeweils einen Teil enthalten, der aus einer sektorförmigen,
mit einer Öffnung für einen Elektrodenstrahl versehenen Platte besteht und der an den den Sektor
begrenzenden geraden Seiten jeweils einen angeformten Streifen aufweist, der in einer senkrecht auf der
Plattenebene stehenden Ebene liegt und den radial nach außen vorspringenden Teil bildet, und daß die
sektorförmigen Teile entsprechender Elektroden derart um eine Achse angeordnet sind, daß jeweils zwei an sich
gegenüberliegenden Rändern zweier Elektroden ansetzende Streifen parallel zueinander zu den Halterungsstäben
führen.
Eine solche Anordnung läßt sich nicht nur mit einem sehr kleinen Durchmesser aufbauen, sie hat außerdem
noch den Vorteil, daß sie wenig Halterungsstäbe benötigt und sehr leicht herzustellen und zu montieren
ist, da die eigentlichen Elektroden und die zu den Halterungsstäben führenden Halterungsstreifen aus
einem zusammenhängenden, relativ einfach geformten Blechteil bestehen.
Es ist bekannt, bei einstrahligen Kathodenstrahlröhren als Befestigungselemente für die Elektroden radiale
Streifen heranzuziehen, die von Teilen der Elektroden abgebogen sind. Diese Streifen sind seitliche Fortsätze
jeweils zweier um die Elektrodenplatte gelegter Halbzylinder aus Blech, die gemeinsam eine rohrförmige
Hülse für die eigentliche Elektrode bilden. Eine solche Anordnung ist jedoch weder aus einem
zusammenhängenden Blechteil herzustellen noch erlaubt sie den Aufbau und die Befestigung eines derart
dicht gepackten Mehrstrahlsystems wie die erfindungsgemäße einstückige Elektrodenform.
Bezüglich der Weiterbildungen der Erfindung wird
auf die Unteransprüche verwiesen.
Die Erfindung kann beispielsweie bei einem Strahlerzeugungssystem Anwendung finden, das für jeden
Strahl eine Kathode, ein Steuergitter, ein Schirmgitter, eine Fokussierelektrode und Anoden enthält, die in der
angegebenen Reihenfolge axial fluchtend längs des Strahlweges angeordnet und an einer Anzahl von
länglichen Isolatorstützstäben .montiert sind. Bei einer Ausführungsform der Erfindung enthält das Mehrfach-Strahlerzeugungssystem
drei gleichartige Systeme, die im Dreieck symmetrisch um die Längsachse der Kathodenstrahlröhre angeordnet sind. Die Elektroden
der drei Systeme sind an drei Glasstäben montiert, die jeweils längs zweier verschiedener der drei Systeme
verlaufen. Die einzelnen Elektroden sind dabei über Verbindungsglieder mit jeweils zwei Stützstäben
verbunden. Auf den Anoden ist ein Konvergenzkäfig montiert, durch den die Strahlen im Betrieb'dynamisch
zum Konvergieren gebracht werden, dieser Käfig enthält eine Anzahl von plattenartigen Polstückpaaren,
die jeweils den Strahlweg eines der Systeme einschließen.
Die Erfindung soll nun an Hand eines nicht einschränkend auszulegenden Ausführungsbeispieles in
Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert werden, Es zeigt
Fig. 1 eine teilweise im Axialschnitt dargestellte Seitenansicht einer Röhre gemäß der Erfindung, von der
Teile weggebrochen sind,
F i g. 2 eine vergrößerte perspektivische Ansicht einer Elektrode eines Strahlerzeugungssystems der in
F i g. 1 dargestellten Röhre,
F i g. 3 eine vergrößerte Schnittansicht der Strahlerzeugungsanordnung
in einer Ebene 3-3 der F i g. 1,
Fig.4 eine vergrößerte Schnittansicht der Strahlerzeugungsanordnung
in einer Ebene 4-4 der F i g. 3,
F i g. 5 eine Teilansicht der F i g. 3, die die Kathodenanordnungen
zeigt.
In Fig. 1 ist als Anwendungsbeispiel der Erfindung eine Lochmasken-Farbfernsehbildröhre dargestellt. Die
Röhre 10 enthält einen Kolben mit einem Hals 12, einem Konus 13 und einer Stirnplatte 14 sowie einem
Quetschfuß 15. Auf der Innenfläche der Stirnplatte 14 befindet sich ein Mosaikleuchtschirm 18. Hinter dem
Leuchtschirm 18 befindet sich eine durchbrochene Schattenmaske 20, im Röhrenhals 12 befindet sich eine
einheitliche Strahlerzeugungssystem-Anordnung 22, die drei getrennte Elektronenstrahlen liefert, die durch
einen Ablenkbereich 24 zum Mosaikschirm 18 laufen. Die Ablenkung der Strahlen erfolgt durch Ablenkspulen
25. Die einzelnen Strahlerzeugungssysteme können beispielsweise, wie F i g. 3 zeigt, in einer Dreieck- oder
Deltaanordnung symmetrisch um die Mittelachse der Röhre 10 angeordnet sein. In Fig. 1 sind nur zwei der
drei Systeme zu sehen.
Die drei Systeme enthalten jeweils eine Kathodenanordnung 26, ein Steuergitter 27, ein Schirmgitter 28, eine
Fokussierelektrode 29 und eine Anode 30, die alle axial ausgerichtet im Abstand voneinander an drei isolierenden
Stützstäben 32 befestigt sind, die beispielsweise aus Glas bestehen können. Aus F i g. 3 ist ersichtlich, daß die
drei isolierenden Stäbe 32 außerhalb der einzelnen Systeme verlaufen. In F i g. 1 ist nur einer der Stäbe 32
zu sehen. Die Fokussierelektroden 29 sind an den Stäben 32 durch kombinierte Halterungsstäbe und
Polstücke 34 für die seitliche Konvergenz befestigt. Die Anoden 30 sind an den Stäben 32 über unmagnetische
Streifen 35 befestigt, die ähnlich geformt sind wie die Polschuhstreifen 34. Die Kathodenanordnung 26, die
Steuerelektrode 27 und das Schirmgitter 28 sind an den Stäben 32 über integrale, streifenartige Laschen 42
befestigt, wie an Hand der Fig.2, 3 und 4 noch näher
erläutert werden wird.
Heizfäden 48 der Kathoden werden durch einen unterteilten, ringförmigen Streifen 50 gehaltert, der an
den isolierenden Halterungsstäben 32 befestigt ist.
An den Anoden 30 ist ein Konvergenzkäfig 44 für. die dynamische Konvergenz der Elektronenstrahlen angebracht,
der mit einer außerhalb des Kolbens befindlichen Magnetanordnung 46 zusammenwirkt und die
Konvergenz der drei Elektronenstrahlen aufrechterhält, während diese den Leuchtschirm 18 entsprechend dem
üblichen Raster abtasten.
Wie F i g. 2 zeigt, besteht das Schirmgitter 28 aus einer sektorförmigen Platte 60, die von einer Öffnung 62
für den Elektronenstrahl durchsetzt wird und die konzentrisch zu dieser Öffnung verlaufende ringförmige
Sicke 64 (F i g. 4) aufweist. Das sektorförmige Teil wird in erster Linie durch zwei gerade Seiten oder Ränder 66
begrenzt, die in einem Winkel zueinander verlaufen und einem Rand 68 zwischen den beabstandeten Enden der
geraden Seitenteile, der gerade und/oder gekrümmt sein kann, er ist beispielsweise gebogen dargestellt. Die
beiden Halterungsstreifen 42 der Elektrode werden durch hochgebogene Laschen gebildet, die aus einem
Stück mit der sektorförmigen Platte 60 bestehen und an den beiden geraden Rändern 66, die den Sektor
begrenzen, ansetzen. Die Laschen 42 reichen über den äußeren gekrümmten Rand 68 der sektorförmigen
Platte 60 hinaus und laufen in mehrere Enden 69 aus, deren Form eine Verankerung der Laschen in den
Halterungsstäben 32 erleichtert.
Das in F i g. 2 beispielsweise dargestellte Schirmgitter 28 ist für die allgemeine Form der Steuergitter 27 und
einer Halterungsplatte 70 (F i g. 4) der Kathodenanordnung 26 beispielhaft. Das Steuergitter 27 entspricht
genau dem Schirmgitter 28, mit der Ausnahme der Größe und Form des Durchbruches für den Elektronenstrahl.
Die Kathodentragplatte 70 weicht von den Gitterelektroden 27 und 28 hauptsächlich darin ab, daß
der sektorförmige flache Tei 60 mit einer großen Öffnung zur Aufnahme der Kathode an der Stelle der
kleinen Öffnungen 62 für den Elektronenstrahl und der ringförmigen Sicke 64 versehen ist. Die Kathodentragplatte
70 kann außerdem im ganzen kleiner sein als die Gitterelektroden 27 oder 28, so daß sie mit der
Gitterelektrode 27 verschachtelt werden kann, wie in Verbindung mit Fig.3 und 4 noch erläutert werden
wird. Bei einem System zur Erzeugung dreier Elektronenstrahlen, wie dem System 22, bilden die
geraden Ränder 66 der Kathodentragplatte 70 und der dem Strahl formenden Gitterelektroden 27, 28 miteinander
einen Winkel von etwa 120°. Drei einander entsprechende, gleichartige Elektroden, die jeweils
einen Elektrodensatz bilden, also beispielsweise die Steuerelektroden 27, können daher sehr kompakt
zusammengepaßt werden, wobei jeder Streifen 42 einem Streifen einer angrenzenden Elektrode des
Satzes parallel gegenüberliegt. Eine Dreistrahlröhre mit. im Dreieck angeordneten Elektrodensätzen, deren
Streifen 42 einander Rücken an Rücken gegenüberliegen, ist in F i g. 3 dargestellt.
Bei einer Vierstrahlröhre werden die sektorförmigen Teile der Elektroden eines Satzes so ausgebildet, daß die
den Sektor begrenzenden geraden Ränder 66 einen Winkel von etwa 90° miteinander bilden. Man kann
dann in entsprechender Weise die vier Elektroden eines Satzes miteinander parallel und Rücken an Rücken
gegenüberliegenden Streifen anordnen.
Wie die Fig.3, 4 und 5 zeigen, umfaßt die Kathodenanordnung 26 die sektorförmigen, durchbrochenen'
Kathodentragplatten 70, Kathodentragröhrchen 72 und rohrförmige Kathoden 74. Die Kathodentragplatten
70 besitzen eine große öffnung 76 in dem sektorförmigen ebenen Teil 60. Die Kathodentraghülsen
72 sind mit nach außen reichenden, in Axialrichtung abgestuften, radialen Flanschen 78 versehen und reichen
durch die Öffnung 76, wobei der äußerste Teil der Flansche 78 an dem sektorförmigen Teil 60 anliegt.
Die F i g. 3 und 4 zeigen die Verschachtelung der verschiedenen Kathodentragplatten 70 mit den zugehörigen
Steuergittern 27. F i g. 3 zeigt am deutlichsten, daß jede Kathodentragplatte etwas kleiner ist, als das
zugehörige Steuergitter 27, so daß sie in das Steuergitter eingeschachtelt werden kann. Diese neuartige
Anordnung der genannten Elektroden, die ihre Verschachtelung erlaubt, ermöglicht außerdem, die
entsprechenden verschachtelten Elemente der anderen beiden Strahlerzeugungssysteme mit entsprechenden
Streifen parallel zueinander und einander gegenüberliegend in nahem Abstand Rücken an Rücken
zueinander anzuordnen. Hierdurch lassen sich kleine Abstände der Achsen der drei Systeme voneinander
erreichen, was einen gedrängten Aufbau der Strahlerzeugurigsanordnung
22 in seitlicher Richtung ermöglicht.
Die neuartige Form des Steüergitters 27 und der Kathodentragplatte 70 spart auch in axialer Richtung
Platz, trägt zur Versteifung beider Elektroden bei und gewährleistet eine gute Wärmeisolation der Kathode.
Infolge der becherlosen Form des Steuergitters 27 kann die Kathodentraghülse an dem der emissionsfähigen
Stirnfläche 80 benachbarten Ende durch relativ kurze Stützen gehaltert werden, die in den Stäben 32
verankert sind. Wenn man das Kathodentragröhrchen an diesem Ende haltert, wird die Länge des Wärmeleitungsweges
zwischen dem emissionsfähigen Ende 80, das sich auf der Emissionstemperatur befindet, und dem
Punkt, an dem das dünnwandige Tragröhrchen 72 an der verhältnismäßig massiven Tragplatte 70 befestigt ist,
maximal. Die Strecke längs der rohrförmigen Kathode 74 und dann zurück längs des Tragröhrchens 70
gewährleistet eine gute Wärmeisolation des emissionsfähigen Endes 80 von denjenigen Teilen des Strahlerzeugungssystems
wie der Tragplatte 70 und den Halterungsstäben 72, die als Wärmesenken wirken und
Wärme von der Kathode 74 ableiten können. Der Kathodenaufbau ist mechanisch starr, da die Halterungsstreifen
42 von der Kathodentragplatte 40 kurz sind und direkt zu den Halter'ungsstäben 32 reichen. Bei
einem becherförmigen Steuergitter müßten die Halterungsstreifen von der Kathodentragplatte 70 ein Stück
in axialer Richtung längs der Kathodenanordnung 26 und um das offene Ende der becherförmigen Gitterelektrode
verlaufen.
Aus F i g. 4 ist ersichtlich, daß die Kathodentragplatte 70 und das Steuergitter 27 ineinander verschachtelt sind
und sich mit ihren integralen Befestigungslaschen 42 in Richtung auf das quetschfußseitige Ende der Röhre 10
erstrecken, wohingegen das Schirmgitter 28 axial umgekehrt angeordnet ist. Die integralen Halterungslaschen
42 des Schirmgitters 28 erstrecken sich also in Richtung auf den Bildschirm 28. Die sektorförmigen
Platten 60 des Steuergitters 27 und des Schirmgitters 28 stehen sich also mit ihren Stirnseiten in nahem Abstand
gegenüber. ■ · ·· ■
F i g. 4 zeigt auch am deutlichsten die Unterschiede
ίο der Form der sektorförmigen Plattenteile 60 der
Kathodentragplatte 70, des Steuergitters 27 und des Schirmgitters 28. Das Steuergitter 27 ist mit einer
Öffnung 84 versehen, deren Abmessungen wie die der Öffnung 62 im Schirmgitter 28 in der Größenordnung
des Strahldurchmessers liegt. Bei der dargestellten Ausführungsform ist jedoch die Öffnung 84 des
Steuergitters geringfügig kleiner als die Schirmgitteröffnung 62,'außerdem ist sie eingeprägt. Genauer gesagt
ist der die öffnung 84 umgebende Teil der Platte 60 etwas dünner als der Rest der Platte. Im Gegensatz zu
den Strahlöffnungen 62, 84 ist die Öffnung 76 in der Kathodentragplatte 70 beträchtlich größer, so daß sie
das Kathodentragröhrchen 72 aufnehmen kann.
Die ringförmige Sicke 64 des Schirmgitters 28 erstreckt sich in Richtung auf die Fokussierelektrode 29,
so daß zwischen dem Schirmgitter 28 und der Fokussierelektrode 29 ein becherförmiges konvergentes
elektrostatisches Feld herrscht. Dieses Feld fokussiert den Elektronenstrahl vor, der von einem ersten
Überkreuzungspunkt in der Nähe der Schirmgitteröff; nung 62 divergiert. Infolge dieser Vorfokussierung des
Strahls kann die Stärke der Hauptfokussierungslinse zwischen den Elektroden 29 und 30 kleiner bemessen
werden, außerdem wird der Strahldurchmesser in der Hauptlinse verringert, so daß die Linsenfehler weniger
wirksam werden, weiterhin verringert sich der Strahldurchmesser im Ablenkzentrüm, so daß sich die
Farbreinheitstoleranz erhöht, wenn das System mit einem Mehrfarbenmosaik-Phosphorschirm verwendet
wird.
Die Sicke 64 des Steuergitters 27 hat zwei Aufgaben, sie schirmt den Bereich zwischen der emissionsfähigen
Kathodenfläche 80 und der Steuergitteröffnung 84 gegen elektrische Streufelder ab. Solche Streufelder
können von den Verbindungen der Sockelstifte zum Schirmgitter 28 oder der Fokussierelektrode 29
herrühren. Die Sicke 64 des Steuergitters 27 schirmt außerdem Teile der Stützstäbe 32 gegen Metall, das
vom Kathodenröhrchen 74 abdampft, ab. Dieses verdampfende Metall könnte sich sonst auf den
isolierenden Halterungsstäben 32 niederschlagen und die Isolation zwischen den Elektroden aufheben bzw. zu
Nebenschlüssen führen. Wäre die Sicke des Steuergitters nicht vorhanden, so müßte dieses becherförmig
ausgebildet werden, um die gewünschte Abschirmung gegen Streufelder bzw. abdampfendes Metall zu
erreichen. In diesem Falle würde jedoch die zylindrische Wand des becherförmigen Steuergitters wie bei den
bekannten Anordnungen der Halterung des Kathodentragröhrchens 72 im Wege stehen, wie oben erläutert
wurde.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Strahlerzeugungssystem für eine Mehrstrahl-Kathodenstrahlröhre mit je einem Satz
von Elektroden für jeden Strahl, bei dem die Elektroden durch radial nach außen vorspringende
Teile an Halterungsstäben gehaltert sind, dadurch gekennzeichnet, daß einander entsprechende
Elektroden jeweils einen Teil enthalten, der aus einer sektorförmigen, mit einer Öffnung (62)
für einen Elektronenstrahl versehenen Platte (60) besteht und der an den den Sektor begrenzenden
geraden Seiten jeweils einen angeformten Streifen (42) aufweist, der in einer senkrecht auf der
Plattenebene stehenden Ebene liegt und den radial nach außen vorspringenden Teil bildet, und daß die
sektorförmigen Teile entsprechender Elektroden derart um eine Achse angeordnet sind, daß jeweils
zwei an sich gegenüberliegenden Rändern zweier Elektroden ansetzende Streifen parallel zueinander
zu den Halterungsstäben (32) führen.
2. Strahlerzeugungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gruppen sich entsprechender
Elektroden (27, 28) in Strahlrichtung versetzt derart angeordnet sind, daß die plattenförmigen
Teile der Elektroden der beiden Elektrodengruppen (27, 28) einander gegenüberliegen und die
Streifen (42) nach einander entgegengesetzten Richtungen von den plattenförmigen Teilen vorspringen
(F ig. 4).
3. Strahlerzeugungssystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Gruppen sich entsprechender
Elektroden (26, 27) in Strahlrichtung versetzt derart angeordnet sind, daß die Streifen (42)
zweier benachbarter, zu verschiedenen Elektrodengruppen gehörender Elektroden (26, 27) wenigstens
annähernd parallel und nebeneinander verlaufen und die Elektroden der einen Gruppe mit den axial
benachbarten Elektroden der anderen Gruppe verschachtelt sind (F i g. 3).
4. Strahlerzeugungssystem nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden
Streifen (42) jeder Elektrode in Ebenen liegen, die miteinander einen Winkel bilden, der im wesentlichen
gleich 360° geteilt durch die Anzahl der Elektroden in einer Gruppe beträgt.
5. Strahlerzeugungssystem nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die wenigstens annähernd parallel zueinander verlaufenden Streifen (42) nebeneinanderliegende
Elektroden einer Gruppe mit gemeinsamen Halterungsstäben (32) verbunden sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US20801762 | 1962-07-06 | ||
DER0035516 | 1963-06-26 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1464382C3 true DE1464382C3 (de) | 1976-12-23 |
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