DE1463838B2 - Nutenisolation fuer den motor einer hermetisch gekapselten kaeltemaschine - Google Patents
Nutenisolation fuer den motor einer hermetisch gekapselten kaeltemaschineInfo
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- DE1463838B2 DE1463838B2 DE19631463838 DE1463838A DE1463838B2 DE 1463838 B2 DE1463838 B2 DE 1463838B2 DE 19631463838 DE19631463838 DE 19631463838 DE 1463838 A DE1463838 A DE 1463838A DE 1463838 B2 DE1463838 B2 DE 1463838B2
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02K—DYNAMO-ELECTRIC MACHINES
- H02K3/00—Details of windings
- H02K3/30—Windings characterised by the insulating material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Power Engineering (AREA)
- Insulation, Fastening Of Motor, Generator Windings (AREA)
- Organic Insulating Materials (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Nutenisolation für den Motor einer hermetisch gekapselten Kältemaschine,
die mit halogenierten Kohlenwasserstoffen als Kältemittel arbeitet, mit Betriebstemperaturen des
Motors bis 180° C.
Für die elektrische Nutenisolation von Motoren sind bereits die verschiedensten Kunststoffe bekannt.
Von all diesen Kunststoffen eignen sich aber nur wenige für die Nutenisolation des Motors einer hermetisch
gekapselten Kältemaschine. Die meisten Kunststoffe fallen für diesen Verwendungszweck aus,
weil sie unter den dort herrschenden Bedingungen nicht beständig sind.
Isolationskunststoffe für den Motor einer hermetisch gekapselten Kältemaschine müssen in Anwesenheit
des Kältemittels, des Kälteöls, des Kältemittel-Öl-Gemisches, bei relativ hohen Temperaturen, bei
Luftabschluß usw. eine die Garantiezeit der Kältemaschine, normalerweise fünf Jahre, übersteigende
Lebensdauer haben. Selbst wenn die Beständigkeit gegenüber jedem-einzelnen Einfluß nachgewiesen ist,
besteht noch keine Gewähr, daß auch bei gleichzeitigem Aufreten sämtlicher Einflüsse die Beständigkeit
erhalten bleibt. Umgekehrt werden die recht kostspieligen und langwierigen Brauchbarkeitsprüfungen
mit solchen Kunststoffen erst gar nicht durchgeführt, von denen bekannt ist, daß sie schon unter
dem Einfluß einzelner Bedingungen versagen.
Es ist eine Nutenisolation für den Motor einer hermetisch gekapselten Kältemaschine bekannt, die
aus Polyäthylenterephthalat besteht. Die Brauchbarkeit dieses Materials ist dadurch eingeschränkt, daß
die Monomere durch künstliche Alterung ausgeschieden und durch eine Nachbehandlung entfernt
werden müssen. Des weiteren sind als oberste Temperaturgrenze 150° C angegeben. Dieses Material kann
daher nicht im Rahmen der Klasse F oder H eingesetzt werden.
Ziel der Erfindung ist es, eine Nutenisolation der eingangs genannten Art für Temperaturen bis 180° C
anzugeben. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Nutenisolation aus Terephthalsäuredimethylencyclohexylenpolyester
besteht.
Ein Terephthalsäuredimethylencyclohexylenpolyester, nämlich Poly-(l,4-cyclohexylendimethylenterephthalat),
wurde bereits für die Nutenisolation normaler Elektromotoren benutzt. Dieser Kunststoff
ist in die Isolationsklasse B eingereiht, d. h. bis zu einer Temperatur von etwa 130° C brauchbar. Man
hat ihn daher für Kältemaschinen, bei deren modernen Vertretern Wicklungstemperaturen von 150° C
und mehr angestrebt sind, gar nicht in Erwägung gezogen. Handelsübliches PoIy-(1,4-cyclohexylendimethylenterephthalat)
besitzt geringe Beimengungen eines stabilisierenden Zusatzstoffes, weil nach den
veröffentlichten Spezifikationen des PoIy-(1,4-cycIohexylendimethylenterephthalat)
die angegebene Temperatur von 130° C nur dann über längere Zeit auszuhalten
vermag, wenn diese Beimengungen vorgesehen sind. Auch diese Tatsache empfiehlt Terephthalsäuredimethylencyclohexylenpolyester
nicht für hermetisch gekapselte Kältemaschinen, da es eine bekannte Tatsache
ist, daß zusammengesetzte Kunststoffe unter dem kombinierten Einfluß der im Innern der Kältemaschine
vorherrschenden Bedingungen weit weniger beständig sind als reine Kunststoffe. Besonders abschreckend
für den vorliegenden Anwendungszweck ist es aber, daß Terephthalsäuredimethylencyclohexylenpolyester
Extraktionsprodukte abgibt, d. h. im Betrieb dauernd irgendwelche Fremdstoffe in den
Kältekreislauf einspeist.
Es ist daher eine ganz echte Überraschung, wenn sich Terephthalsäuredimetylencyclohexylenpolyester
nicht nur für die Nutenisolation bei dem Motor einer hermetisch gekapselten Kältemaschine als geeignet
erweist, sondern darüber hinaus Eigenschaften zeigt, die man bisher nicht einmal vermuten konnte^
Die Temperaturbeständigkeit steigt bis auf 180° C und höher. Bei dieser Temperatur werden im Lebensdauertest
zwei- bis dreimal so lange Zeiten erreicht, wie sie für die heutigen Kältemaschinen üblich sind,
und zwar sogar ohne Verwendung der Beimengungen, also mit reinem Terephthalsäuredimethylencyclohexylenpolyester.
Die Extraktionsprodukte sind nicht schädlich, sondern fördern sogar die Alterungsbeständigkeit
des Kälteöls.
In der Zeichnung ist in der Kapsel 1 eine Kleinkältemaschine veranschaulicht, deren Verdichter 2
von dem Elektromotor 3 angetrieben wird. Die Nutenisolation für die Wicklung 4 besteht aus PoIy-(1,4-cyclohexylendimethylenterephthalat).
Die Drahtisolation kann aus einem anderen Kunststoff hergestellt sein, beispielsweise auf der Basis von Pyromellitsäurediamin.
Das Kältemittel ist Difluordichlormethan. Als Kälteöl dient ein paraffinbasisches
Mineralöl. Die veranschaulichte Maschine ist auf eine Betriebstemperatur von 180° C ausgelegt.
Claims (2)
1. Nutenisolation für den Motor einer hermetisch gekapselten Kältemaschine, die mit halogenierten
Kohlenwasserstoffen als Kältemittel arbeitet, mit Betriebstemperaturen des Motors bis
180° C, dadurch gekennzeichnet, daß sie aus Terephthalsäuredimethylencyclohexylenpolyester
besteht.
2. Nutenisolation nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Terephthalsäuredimethylencyclohexylenpolyester
mit an sich bekannten Beimengungen zur Stabilisierung versehen ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DED0040947 | 1963-02-21 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1463838A1 DE1463838A1 (de) | 1969-04-30 |
DE1463838B2 true DE1463838B2 (de) | 1971-09-09 |
Family
ID=7045783
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631463838 Pending DE1463838B2 (de) | 1963-02-21 | 1963-02-21 | Nutenisolation fuer den motor einer hermetisch gekapselten kaeltemaschine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1463838B2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3114420A1 (de) * | 1981-04-06 | 1982-10-21 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Elektrischer leiter mit einer aus baendern gewickelten isolierhuelse |
-
1963
- 1963-02-21 DE DE19631463838 patent/DE1463838B2/de active Pending
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3114420A1 (de) * | 1981-04-06 | 1982-10-21 | Siemens AG, 1000 Berlin und 8000 München | Elektrischer leiter mit einer aus baendern gewickelten isolierhuelse |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1463838A1 (de) | 1969-04-30 |
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