DE1463441B2 - Spannungsstabilisator mit zwei Reihentransistoren - Google Patents
Spannungsstabilisator mit zwei ReihentransistorenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung bezieht sich auf einen Spannungs- Bei einer derartigen Schaltungsanordnung bereitet
Stabilisator mit zwei Transistoren desselben Leitungs- die Ausnutzung der maximal zulässigen Emitter-Basistyps,
deren Kollektor-Emitter-Strecken zwischen Spannung des gewählten Transistortyps für die Er-
einer Gleichspannungsquelle und einer Belastung zeugung einer stabilisierten Spannung, ausgehend von
miteinander in Reihe eingeschaltet sind, wobei der 5 einer Gleichspannung höheren Wertes als diese maxi-
Kollektor eines ersten Transistors mit der Gleich- mal zulässige Emitter-Basis-Spannung des einzelnen
Spannungsquelle und dessen Emitter mit dem Kollek- Transistors, öfter Schwierigkeiten. Ist insbesondere
tor eines zweiten Transistors verbunden sind, die der Stabilisator gegen Kurzschluß gesichert, und
Kollektor-Emitter-Strecke des ersten Transistors zwar mittels einer Einrichtung, welche im Kurz-
durch einen Widerstand überbrückt ist und der zweite io schlußfall den zweiten Transistor sperrt, dann kann
Transistor in Abhängigkeit von der Spannung über unter Umständen praktisch die gesamte Spannung
der Belastung durch eine Steuerspannungsquelle ge- der Gleichspannungsquelle zwischen Basis und
steuert wird. Emitter des ersten Transistors wirksam werden. In
Ein derartiger Spannungsstabilisator ist Gegen- einem solchen Falle ist es empfehlenswert, auch die
stand einer älteren und aus der deutschen Auslege- 15 Basis des ersten Transistors über einen kleinen
schrift 1191 897 bekannt gewordenen Patentanmel- ohmschen Widerstand mit dessen Emitter und über
dung. . eine für den vorwärtsgerichteten Basisstrom dieses
Eine ähnliche Schaltung ist auch in der Zeitschrift Transistors in Vorwärtsrichtung geschaltete Diode
»Transactions IRE«, CT3, März 1956, Figur 11, be- mit der Steuerspannungsquelle zu verbinden,
kannt. Jedoch ist bei dieser bekannten Schaltungs- 20 Dabei muß auch der Spannungsabfall über der
anordnung die Kollektor-Emitter-Strecke des ersten Kollektor-Emitter-Strecke des zweiten Transistors
Transistors nicht mit einem Widerstand überbrückt. um die Basis-Emitter-Schwellenspannung des ersten
Auch die USA.-Patentschrift 2 992 385 zeigt eine Transistors kleiner werden als der Spannungsabfall
Stabilisatorschaltung, die jedoch nur einen Reihen- über der Reihenschaltung der durch den kleinen
transistor enthält. 25 Widerstand überbrückten Basis-Emitter-Strecke des
Auch eine aus der deutschen Auslegeschrift zweiten Transistors und der mit dessen Basis ver-
1060467 bekannt gewordene Stabilisierungsschaltung bundenen Diode, bevor der erste Transistor leitend
enthält nur einen Transistor. Auch wird dabei der wird.
vorhandene Transistor nicht von der über der Be- Ist auch die Basis des ersten Transistors über eine
lastung auftretenden Spannung gesteuert. 30 zweite Diode mit der Steuerspannungsquelle ver-
Schließlich ist ein Spannungsstabilisator der ein- bunden, so wird man für diesen Transistor eine
gangs genannten Art auch bekannt aus der Zeitschrift Diode mit einem kleineren Spannungsabfall als den
»Electronic Engineering«, Februar 1960, S. 96 und der Diode des zweiten Transistors wählen und/oder
97. noch einen Widerstand in Reihe mit der Diode für
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zu- 35 den zweiten Transistor einschalten, damit der erste
gründe, das Regelverhalten und somit auch die Transistor leitend wird, bevor der zweite im Span-Stabilisierungseigenschaften
eines Spannungsstabili- nungssätriguegsgebiet arbeitet, in dem die Spannung
sators der in Rede stehenden Art zu verbessern. über diesen zweiten Transistor nicht weiter abnehmen
Bei schnellen Änderungen der Spannung der kann.
Gleichspannungsquelle und/oder der Belastung muß 40 Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher
der erste Transistor nämlich sehr rasch gesperrt erläutert, welche das Schaltbild einer beispielsweisem
werden können und muß der zweite Transistor eben- Ausführungsform des Spannungsstabilisators nach
falls sehr rasch aus einem etwaigen Sättigungszustand der Erfindung wiedergibt.
gebracht werden können. Dies erfordert jedoch eine Das Schaltbild zeigt einen Gleichrichter mit einem
schnelle Ableitung der in der Basiszone des be- 45 Transformator 1, dessen Primärwicklung 2 an die
treffenden Transistors befindlichen Minderheits- Netzspannung angeschlossen ist und der mit drei
ladungsträger, und sowohl die angewendete Steuer- Sekundärwicklungen 3, 4 und 5 versehen ist. An die
Spannungsquelle als auch die Bezugsspannungsquelle Sekundärwicklung 3 ist der Hauptgleichrichter ansollten
dazu eine niedrige Impedanz in Rückwärts- geschlossen, welcher in Graetzschaltung geschaltet
richtung aufweisen. Bezugs- und Steuerspannungs- 50 ist und somit vier Dioden 6 enthält. Am Ausgang
quellen mit ausreichend kleiner rückwärtsgerichteter dieses Gleichrichters ist ein erster Glättungskonden-Ausgangsimpedanz
komplizieren und verteuern je- sator 7 angeschlossen. Seine positive Klemme ist undoch
den Stabilisator. ■ mittelbar mit der positiven Ausgangsklemme der
Die erfindungsgemäße Lösung der genannten Auf- Schaltungsanordnung, seine negative Klemme über
gäbe besteht darin, daß durch die gleiche Steuer- 55 einen Spannungsstabilisator mit der negativen Ausspannungsquelle
auch der erste Transistor steuerbar gangsklemme der Schaltungsanordnung verbunden,
ist und daß die Basis des zweiten Transistors über Ein zweiter Glättungskondensator 8 ist über die
einen kleinen ohmschen Widerstand mit dessen Ausgangsklemmen der Schaltungsanordnung geEmitter
und über eine für den vorwärtsgerichteten schaltet.
Basisstrom dieses Transistors in Vorwärtsrichtung ge- 60 Der Spannungsstabilisator enthält zwei Gruppen
schaltete Diode mit der Steuerspannungsquelle ver- von je zwei Transitoren 9 und 10 bzw. 9' und 10',
bunden ist. deren Kollektor-Emitter-Strecken zwischen der Gleich-
Auf diese Weise wird tatsächlich eine rasche Ab- Spannungsquelle (Kondensator 7) und der Belastung
fuhr der in der Basiszone des zweiten Transistors be- (Ausgangsklemmen und Kondensator 8) miteinander
findlichen Minderheitsladungsträger gewährleistet, 65 in Reihe eingeschaltet sind. Dabei ist der Emitter
und das Auftreten einer rückwärtsgerichteten Span- jedes der ersten Transistoren 9 bzw. 9' mit dem
nung zwischen dessen Basis und Emitter ist ausge- Kollektor des zugehörigen zweiten Transistors 10
schlossen. bzw. 10' verbunden und werden alle Transistoren in
3 4
Abhängigkeit der Spannung über der Belastung durch dem Belastungswiderstand 26 des Transistors 23
eine näher zu beschreibende Steuerspannungsquelle ändert sich in umgekehrter Richtung praktisch um
gesteuert. Die Kollektor-Emitter-Strecke jedes der denselben Betrag. Der Kollektor des Transistors 23
ersten Transistoren 9 und 9' ist überbrückt durch ist unmittelbar mit der Ausgangsklemme 20 der
einen festen Widerstand 11 bzw. 11'. Die Basiselek- 5 Steuerspannungsquelle verbunden. Bei Zunehmen der
rrode jedes der Transistoren 9, 9', 10 und 10' ist über Ausgangsspannung des Hauptgleichrichters oder der
einen kleinen Widerstand 12 bzw. 13,12' oder 13' mit Spannung über dem Kondensator 8 nimmt der
dem Emitter desselben Transistors verbunden und Kollektorstrom des Transistors 23 zu, die Ausgangsüber
eine in Bezug auf einen vorwärtsgerichteten klemme 20 der Steuerspannungsquelle wird weniger
Basisstrom in Vorwärtsrichtung geschaltete Diode 14 io negativ in Bezug auf die negative Ausgangsklemme
bzw. 15, 14' oder 15' und, im Falle der zweiten des Hauptgleichrichters, der Basisstrom des Transi-Transistoren
10 und 10', über einen damit in Reihe stors 17' nimmt somit ab und die Transistoren 9' und
geschalteten kleinen Widerstand 16 bzw. 16' mit dem 10' werden nacheinander in Sperrrichtung gesteuert.
Emitter eines dritten Transistors 17 bzw. 17'. Der Die dargestellte Schaltungsanordnung enthält noch
Kollektor jedes der dritten Transistoren 17 und 17' 15 eine Sicherungseinrichtung. Diese Sicherungseinrichist
unmittelbar mit dem Kollektor des zugehörigen tung soll im Falle einer Überlastung oder eines Kurzersten
Transistors 9 bzw. 9' verbunden, und eine Schlusses die Transistoren 9,10, 9' und 10' des Span-Steuerspannung
wird der Basiselektrode jedes dritten nungsstabilisators sperren. Sie wird durch den Span-Transistors
zugeführt. Im Falle des Transistors 17 nungsabfall gesteuert, der an einem kleinen Widerwird
diese Steuerspannung mittels eines Spannungs- 20 stand 34, eingeschaltet zwischen dem Emitter des
teilers erzeugt, welcher über die Reihenschaltung der Transistors 10' und der negativen Ausgangsklemme
Kollektor-Emitter-Strecken der Transistoren 9,10, 9' des Hauptgleichrichters, entsteht. Sie enthält einen
und 10' angeschlossen ist, so daß der Transistor 17 zweiten Hilfsgleichrichter 35, welcher an die dritte
derart gesteuert wkd, daß der Spannungsabfall über Sekundärwicklung 5 des Transformators 1 angedieser
Reihenschaltung stets gleichmäßig zwischen 25 schlossen ist und einen Glättungskondensator 36 lädt,
den Transistorgruppen 9,10 und 9', 10' verteilt wird. Sie enthält ferner eine bistabile Kippschaltung mit
Dieser Spannungsteiler besteht aus den Widerständen zwei Transistoren 37 und 38. Die Kollektorelektroden
18 und 19. Die Basiselektrode des Transistors 17' ist dieser Transistoren liegen an der negativen Klemme
mit der Ausgangsklemme 20 der nunmehr zu be- des Kondensators 36 über entsprechende Belastungsschreibenden
Steuerspannungsquelle verbunden. 30 widerstände 39 und 40, die Basiselektrode des Tran-Die
Steuerspannungsquelle enthält einen Hilfs- sistors 38 liegt einerseits über einen Widerstand 41
gleichrichter 21, angeschlossen an die Sekundär- an der Kollektorelektrode des Transistors 37 und
wicklung 4 des Transformators 1, der über einen andererseits über einen Widerstand 42 an der posi-Glättungskondensator
22 eine Gleichspannung er- tiven Klemme des Kondensators 36. Die Basiselekzeugt.
Sie enthält ferner zwei Transistoren 23 und 24, 35 trode des Transistors 37 liegt einerseits über einen
deren Emitter über einen gemeinsamen Widerstand Widerstand 43 und einen Teil eines Potentiometers 44
25 mit der positiven Klemme des Kondensators 22 an der Kollektorelektrode des Transistors 38 und
verbunden sind und deren Kollektoren über Be- andererseits über den übrigen Teil des Potentiolastungswiderstände
26 bzw. 27 mit der negativen meters 44 an deT positiven Klemme einer Zenerdiode Klemme dieses Kondensators verbunden sind. Die 40 45. Die Zenerdiode 45 liegt einerseits an der nega-Basiselektrode
des Transistors 23 liegt über einen tiven Klemme des Kondensators 36 und andererseits,
Widerstand 28 an der Quelle einer Referenzspannung, über einen Spannungsteiler mit Widerständen 46 und
gebildet durch eine Zenerdiode 29, die in Reihe mit 47, an dessen positiver Klemme. Der Emitter des
einem Widerstand 30 und in Sperrichtung zwischen Transistors 37 ist unmittelbar mit dem Emitter des
die Klemmen des Kondensators 22 geschaltet ist und 45 Transistors 10' und somit mit der negativen Klemme
die somit das Potential der Basiselektrode des Tran- des Widerstandes 34 verbunden und der Emitter des
sistors 23 in Bezug auf die positive Klemme des Transistors 38 liegt an der Anzapfung des Spannungs-Kondensators
22 stabilisiert. Der gemeinsame Punkt tellers 46, 47. Ferner ist der gemeinsame Punkt der
der Zenerdiode 29 und der Widerstände 28 und 30 Zenerdiode 45 und des Widerstandes 46 sowie des
ist überdies unmittelbar mit der negativen Ausgangs- 50 Potentiometers 44 unmittelbar mit der negativen Ausklemme
des Hauptgleichrichters verbunden. DieBasis- gangsklemme des Hauptgleichrichters und somit mit
elektrode des Transistors 24 ist über einen Wider- der positiven Klemme des Widerstandes 34 verbunstand31
mit der Anzapfung eines Spannungsteilers den.
32, 33 verbunden, welcher zwischen der positiven Im normalen Betriebszustand ist der Transistor 37
Ausgangsklemme des Hauptgleichrichters und der po- 55 leitend und der Transistor 38 gesperrt. Zwischen Basis
sitiven Klemme des Kondensators 22 liegt. Zwischen und Emitter des Transistors 37 liegt tatsächlich, in
den Basiselektroden der Transistoren 23 und 24 wird Sperrichtung, der Spannungsabfall am Widerstand 34
somit ein Teil der Ausgangsspannung des Haupt- und, in Vorwärtsrichtung, ein mittels des Potentiogleichrichters
angelegt, während zwischen der Basis- meters 44 einstellbarer Teil der Referenzspannung
elektrode des Transistors 23 und der positiven Klemme 60 über der Zenerdiode 45. Zwischen Basis und Emitter
des Kondensators 22 eine Referenzspannung erzeugt des Transistors 38 liegt andererseits, in Sperrichtung,
wird. Der Kollektorstrom des Transistors 24 und der Spannungsabfall über den Widerstand 47 und, in
somit der Spannungsabfall über dessen Belastungs- Vorwärtsrichtung und über den Widerstand 41 und
widerstand 27 ändert sich mit dem Spannungsabfall den Belastungswiderstand 39 des Transistors 37, ein
über dem Widerstand 33 und mit der Differenz 65 Teil der Spannung am Kondensator 36. Die Werte
zwischen einem festen Teil der Ausgangsspannung der verschiedenen Widerstände sind derart gewählt,
des Hauptgleichrichters und der Bezugsspannung an daß bei Einschaltung und im normalen Betriebszuder
Zenerdiode 29, und der Spannungsabfall über stand die am Widerstand 47 erzeugte Sperrspannung
überwiegt. Wird jedoch infolge Überlastung oder bei Kurzschluß der Spannungsabfall am Widerstand 34
größer als der mittels des Potentiometers 44 gewäMte Teil der Bezugsspannung über der Diode 45, dann
wird der Transistor 38 leitend, der Transistor 37 gesperrt und die Sicherheitseinrichtung in ihren wirksamen
Zustand versetzt. Der Kollektor des Transistors 38 ist über eine Tordiode 48 mit der Ausgangsklemme
20 der Steuerspannungsquelle verbunden. Wird dieser Transistor leitend, so wird über ihn
und über die Tordiode 48 das Potential am gemeinsamen Punkt der Widerstände 46 und 47 der Ausgangsklemme
20 aufgedrückt. Das Potential an diesem Punkt ist positiv in bezug auf die negative Ausgangsklemme
des Hauptgleichrichters und somit noch stärker positiv in bezug auf den Emitter des Transistors
10' und auf die Emitter- und Kollektorelektroden des Transistors 17', so daß dieser letzte Transistor
gesperrt wird und die Transistoren 9' und 10' somit auch gesperrt werden. Der Transistor 17 und
die Transistoren 9 und 10 werden dementsprechend auch gesperrt und der Strom durch die Belastung
und durch den Reihenwiderstand 34 wird somit praktisch abgeschaltet und reduziert auf den Wert des
Kollektor-Basis-Leckstromes des Transistors 10 oder 10'. Der Spannungsstabilisator bleibt gesperrt, weil
der neue Zustand der bistabilen Kippschaltung mit den Transistoren 37 und 38 stabil ist. Zum Wiedereinschalten
des Stabilisators, etwa nach Entfernung eines Kurzschlusses oder einer anderen Uberlastungsursache,
besitzt die Schaltungsanordnung einen Druckknopf 49 mit einem Ruhekontakt 50 und zwei
Arbeitskontakten 51 und 52. Durch den Ruhekontakt wird ein Kondensator 53 normalerweise kurzgeschlossen.
Dieser Kondensator ist einerseits mit dem gemeinsamen Punkt der Zenerdiode 45, des Widerstandes
46 und des Potentiometers 44 verbunden. Seine andere Elektrode kann mittels des Arbeitskontaktes 51 an den Kollektor des Transistors 37
und, über den Widerstand 41, an die Basis des Transistors 38 angeschlossen werden. Durch Schließen
des Arbeitskontaktes 51 wird somit ein positiver Spannungsimpuls dem Kollektor des Transistors 37
und der Basis des Transistors 38 zugeführt, wodurch der Transistor 38 gesperrt wird und die bistabile
Kippschaltung mit den Transistoren 37 und 38 in ihren normalen Betriebszustand zurückgeführt wird.
Mittels des zweiten Arbeitskontaktes 52 des Druckknopfes 49 wird gleichzeitig die Basiselektrode des
Transistors 23 unmittelbar an die positive Klemme des Kondensators 22 gelegt, so daß dieser Transistor
gesperrt wird. Dadurch wird der Transistor 24 trotz einer anfänglich sehr kleinen Spannung an den Ausgangsklemmen
des Hauptgleichrichters stärker leitend gemacht. Der Spannungsabfall am Widerstand 27 ist
somit beträchtlich und die Basiselektrode des Transistors 17' kann nicht bei Sperren des Transistors 38
und somit der Tordiode 48 zu stark in Vorwärtsrichtung gesteuert werden, so daß eine momentane
Überlastung der Transistoren 9, 10, 9' und 10' etwa durch plötzliche Wiederaufladung des Ausgangsglättungskondensators
8 ausgeschlossen ist.
Jeder der Transistoren 9, 10, 9' und 10' ist durch seine Steuerdiode 14, 15, 14' bzw. 15' geschützt gegen
eine etwaige zu hohe in Sperrichtung wirksame Spannung. Bei Abwesenheit dieser Diode und der kleinen
Widerstände 12, 13, 12' bzw. 13' würde tatsächlich eine solche Uberbeanspruchung leicht auftreten
können. Zum Beispiel im Falle eines Kurzschlusses ist die gesamte Gleichrichterspannung über den
Kondensator? auch über der Reihenschaltung der Kollektor-Emitter-Strecken der Transistoren 9, 10, 9'
und 10' wirksam. Zwischen Kollektor und Basis des Transistors 17 bzw. 17' liegt etwa die Hälfte dieser
Spannung und diese halbe Spannung ist wieder bei gesperrtem Transistor 10 bzw. 10' und wegen der
Anwesenheit des Widerstandes 11 bzw. 11' zwischen
ίο Basis des Transistors 17 oder 17' und Emitter des
Transistors 9 bzw. 9' wirksam. Zusammen mit dem Widerstand 12 bzw. 12' schützt daher die Diode 14
bzw. 14' die Transistoren 9 und 17 bzw. 9' und 17' gegen eine Zerstörung durch Spannungsüberbeanspruchung
in der Sperrichtung zwischen Basis und Emitter. Gleichermaßen schützt die Diode 15 bzw. 15'
zusammen mit dem Widerstand 13 bzw. 13' den Transistor 10 bzw. 10' gegen eine Spannungsüberbeanspruchung,
wie sie etwa bei Übersteuerung in Sperrrichtung und bei Basis-Emitter-Durchbruch des Transistors
17 bzw. 17' auftreten könnte.
Bei einwandfreier Steuerung des Transistors 9 bzw. 9' darf dieser Transistor erst leitend werden, nachdem
der Transistor 10 bzw. 10' praktisch gesättigt ist,
d. h. nachdem seine Kollektor-Emitter-Spannung auf einen sehr kleinen Wert gesunken ist. Dieser
Schwellenwert für die Ansteuerung des ersten Transistors ist gleich der Differenz zwischen dem Spannungsabfall
über der Diode 15 oder 15' und dem Widerstand 16 oder 16', bei der für die Ansteuerung
des Transistors 9 oder 9' gewählten Spannung zwischen Kollektor und Emitter des Transistors 10
oder 10', und dem dieser Ansteuerung entsprechenden Spannungsabfall über der Diode 14 oder 14'. Der
zuerst erwähnte Spannungsabfall muß somit jedenfalls
größer sein als der zweite. Dies kann durch entsprechende Wahl der Dioden 14 und 15 bzw. 14' und 15'
und/oder durch Einschalten des Widerstandes 16 bzw. 16' erreicht werden. Vorzugsweise wird daher
für die Diode 14 oder 14' eine Germaniumdiode gewählt und für die Diode 15 bzw. 15' eine Siliziumdiode.
In einer praktischen Ausführung des beschriebenen Spannungsstabilisators für eine von Null bis siebzig
Volt einstellbare Spannung und einen maximalen Gleichstrom von etwa 2,5 Ampere waren die Transistoren
9, 9', 10, 10', 17 und 17' p-n-p-Transistoren mit einer maximalen Kollektor-Basis-Spannung von
80 Volt, einer maximalen Kollektor-Emitter-Spannung von 60 Volt, einer maximalen Basis-Emitter-Sperrspannung
von 40 Volt, einem maximalen Kollektorstrom von 6 Ampere und einer maximalen Verlustleistung
von 7,5 Watt.
Die Widerstände 12, 12', 13 und 13' waren von je 38 Ohm, die Widerstände 16 und 16' von je 66 Ohm, die Widerstände 18 und 19 von je 10 kOhm und der Widerstand 34 von 0,24 Ohm.
Die Widerstände 12, 12', 13 und 13' waren von je 38 Ohm, die Widerstände 16 und 16' von je 66 Ohm, die Widerstände 18 und 19 von je 10 kOhm und der Widerstand 34 von 0,24 Ohm.
Die Dioden 14 und 14' waren Germaniumdioden und die Dioden 15 und 15' Siliziumdioden. Der Kondensator
7 hatte eine Kapazität von 8000 μΡ und
eine maximale Betriebsspannung von 120 Volt und der Kondensator 8 eine Kapazität von 125 μΡ und
eine maximale Betriebsspannung von 100 Volt.
In der beschriebenen Schaltungsanordnung sind alle Transistoren des p-n-p-Typs, sie können jedoch
bei entsprechender Umpolung der zugehörigen Spannungsquellen und Dioden durch Transistoren des
n-p-n-Typs ersetzt werden.
Claims (3)
1. Spannungsstabilisator mit zwei Transistoren desselben Leitungstyps, deren Kollektor-Emitter-Strecken
zwischen einer Gleichspannungsquelle und einer Belastung miteinander in Reihe eingeschaltet sind, wobei der Kollektor eines ersten
Transistors mit der Gleichspannungsquelle und dessen Emitter mit dem Kollektor eines zweiten
Transistors verbunden sind, die Kollektor-Emitter-Strecke des ersten Transistors durch einen Widerstand
überbrückt ist und der zweite Transistor in Abhängigkeit von der Spannung über der Belastung
durch eine Steuerspannungsquelle steuerbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß durch die gleiche Steuerspannungsquelle auch der
erste Transistor (9) steuerbar ist und daß die Basis des zweiten Transistors (10) über einen
kleinen ohmschen Widerstand (13) mit dessen Emitter und über eine für den vorwärtsgerichteten
Basisstrom dieses Transistors in Vorwärtsrichtung
geschaltete Diode (15) mit der Steuerspannungsquelle verbunden ist.
2. Stabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerspannungsquelle einen
dritten Transistor (17) desselben Leitfähigkeitstyps wie der erste und der zweite Transistor enthält,
daß der Kollektor des dritten Transistors (17) mit dem Kollektor des ersten Transistors (9)
und daß der Emitter des dritten Transistors (17) mit den Basiselektroden des ersten und zweiten
Transistors (9, 10) verbunden ist.
3. Stabilisator nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Basisstromkreis des ersten
Transistors (9) eine Diode (14) vorgesehen ist, deren Schwellenspannung kleiner als die der im
Basisstromkreis des zweiten Transistors (10) eingeschalteten Diode (15) ist, und daß die erstere
Diode (14) eine Germaniumdiode ist, während die im Basisstromkreis des zweiten Transistors
(10) eingeschaltete Diode (15) eine Siliziumdiode ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009528/55
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