DE1462156C - Regelbarer Entzerrer mit variablen Scheinwiderständen für elektrische Übertragunssysteme - Google Patents
Regelbarer Entzerrer mit variablen Scheinwiderständen für elektrische ÜbertragunssystemeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen regelbaren Entzerrer mit variablen Scheinwiderständen für elektrische Ubertragungssysteme,
dessen Betriebsübertragungsmaß der Gleichung
tragungsmaßes auszudrücken. So kann z. B. der Scheinwiderstand im Brücken-Längszweig eines
Brücken-T-Gliedes durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
genügt, wobei g das Betriebsübertragungsmaß des regelbaren Entzerrers, gj das Bezugsübertragungsmaß,
ρ der Variationsfaktor und g0 das Grundübertragungsmaß
des Entzerrers ist, und dessen variable Scheinwiderstände aus den Eingangsscheinwiderständen
von mit Scheinwiderständen abgeschlossenen Hilfsvierpolen gebildet werden.
Es ist bekannt, daß bei der übertragung elektrischer
Signale über Wellenübertragungsleitungen Verzerrungen der Signale entstehen, die auf Eigenschaften
der Ubertragungsleitungen zurückzuführen sind. Der größte Anteil dieser Verzerrungen besteht
dabei aus linearen Verzerrungen, d. h. aus Verzerrungen, bei denen die Empfangsspannung an einem Ende
der Leitung eine lineare Funktion der Sendespannung am anderen Ende ist. An diesen Verzerrungen ist
sowohl das Dämpfungs- als auch das Phasenmaß beteiligt; sie beruhen darauf, daß das übertragungsmaß
der Leitung eine Funktion der Frequenz ist.
Ein Teil der linearen Verzerrungen einer Leitung ändert sich mit der Zeit, d. h., das übertragungsmaß
der Leitung enthält einen zeitvärianten Anteil. Es ist bekannt, derartige Verzerrungen durch Vierpolnetzwerke
auszugleichen, die an hierfür günstige Stellen zwischen die einzelnen Leitungsabschnitte geschaltet
werden. Da ein gewisser Anteil des Ubertragungsrriaßes
von Ubertragungsleitungen sich mit der Zeit ändert, werden zum Ausgleich dieser Änderungen
Netzwerke benutzt, deren übertragungsmaß von Hand oder automatisch so verändert werden
kann, daß diejenigen Anteile des Uberträgungsmaßes der Leitung, die eine Funktion der Zeit sind, ebenfalls
ausgeglichen werden können.
Außerdem ist es bekannt, an den Enden von Leitungen, die der Gefahr einer Beschädigung ausgesetzt
sind, regelbare Netzwerke vorzusehen, die das übertragungsmaß der Leitung elektrisch nachbilden und
somit als elektrische Verlängerung der Leitung wirken. Bei Reparatur einer Leitung und eventuell hierdurch
bedingter Veränderung der Länge der Leitung werden die regelbaren Netzwerke so verstellt, daß das
übertragungsmaß der Leitung seinen ursprünglichen Wert wiedererhält. Dies ist z. B. bei Seekabelverbindungen
allgemein üblich.
Die Erfindung bezieht sich auf die Realisierung derartiger veränderbarer Entzerrerschaltungen, deren
übertragungsmaß durch die Variation von Scheinwideiftänden
verändert werden kann. Sie benutzt das Von H. W. B ο d e erfundene Prinzip für die
Bemessung der variablen Scheinwiderstände eines Netzwerkes mit variablem übertragungsmaß (deutsche
Patentschrift 881 528), vermeidet jedoch wesentlicheNachteile der Bode-Schaltungen. Insbesondere
gestattet die Erfindung die Realisierung von Allpaß-Netzwerken mit variablem Phasenmaß.
Es ist bekannt, bei einem Vierpolnetzwerk, das als variabler Entzerrer benutzt werden kann, die in
dem Netzwerk enthaltenen Scheinwiderstände, die einen Einfluß auf den Frequenzgang des Uberträgungsmaßes
zeigen, als Funktion des Uber-JR= 2Z
1 -Ία 4-
(2)
Durch Anwendung des bekannten Bemessungsprinzips gemäß Gleichung (1) erhält man in an sich,,
bekannter Weise eine Gleichung für einen variablen Scheinwiderstand, indem man in Gleichung (2) für
"f") ^e Gleichung (1) einsetzt. In dieser Gleichung
erscheinen dann auf der rechten Seite des Gleichheitszeichens die Grunddämpfung g0, das Bezugsübertragungsmaß
gj, der Variationsfaktor ρ und eine weitere
Größe, die in der Regel mit dem Wellenwiderstand des Vierpols verknüpft ist.
Bode hat verschiedene Realisationsmöglichkeiten
für derart bemessene Scheinwiderstände angegeben (s. auch »Bell Syst. Techn. Journal«, Vol. 17, 1938,
S. 229 bis 244). Am bekanntesten ist eine Realisierung, die den gemäß Gleichung (1) und Gleichung (2) bemessenen
Scheinwiderstand als den Eingangsscheinwiderstand eines Vierpolnetzwerkes auffaßt, dessen
Ausgangsklemmen mit einem variablen ohmschen Widerstand verbunden sind. Auf diese Weise gelingt
die Realisierung von variablen Entzerrern, die für jeden variablen Scheinwiderstand nur ein variables
Zweipolelement benötigen.
Die auf diese Weise abgeleiteten Entzerrerschaltungen haben den Nachteil, daß die benötigten variablen
Scheinwiderstände nur sehr schwer zu realisieren
. sind (s. auch »A. E. U.«, 1963, Heft 5, S. 217 bis 222). Insbesondere ist der. Zusammenhang zwischen dem
Bezugsübertragungsmaß gx und den benötigten Scheinwiderständen nicht linear. Man kann also zu
einem Bezugsdämpfungsmaß O1 nicht die erforderlichen
Zweipole bestimmen, sondern benötigt hierzu auch den Phasenanteil Z)1 des Bezugsübertragungsmaßes
g1. Hieraus resultieren verschiedene Schwierigkeiten,
die sich dahingehend auswirken, daß die zur Realisierung der variablen Schein widerstände benötigten
Netzwerke außerordentlich umfangreich werden. So benötigt ein variabler Brücken-T-Entzerrer,
dessen Bezugsübertragungskurve gy durch einen festen
Entzerrer aus zehn R-L-C-Zweipolen approximiert
werden kann, bereits vierzig Zweipole. Bei einem derartigen Aufwand an Zweipolelementen ist ein
zuverlässiges und fehlerfreies Funktionieren der Schaltung nicht mehr gesichert. Aus diesem Grunde wurden
schon verschiedentlich Versuche unternommen, die Entzerrungsaufgaben eines variablen Entzerrers auf
verschiedene variable Entzerrer zu verteilen, die getrennt geregelt werden können. Hierdurch wird
erreicht, daß die einzelne Entzerrungsschaltung einfächer wird.
Weiterhin sind verschiedene Möglichkeiten bekanntgeworden, bei variablen Brücken-T-Entzerrern
die Anzahl der erforderlichen Zweipole gegenüber der Bodenschaltung um die Hälfte zu reduzieren
(s. auch »Cables et Transmission«, 1957, Nr. 3, S. 218 bis 236).
Es ist ferner bekannt, Brücken-T-Entzerrer, deren Brückenwiderstände aus mit ohmschen Widerständen
überbrückten Reaktanzen bestehen, durch Veränderung der ohmschen Widerstände zu regeln. Diese
Schaltungen besitzen jedoch den Nachteil, daß die Genauigkeit der Näherung nur in Ausnahmefällen
heutigen Ansprüchen gerecht wird. K. E r d η i ß versuchte Genauigkeit derartiger Entzerrer zu verbessern (deutsche Patentschrift 844 472). Bei den von
E r d η i ß angegebenen Schaltungen müssen jedoch die Impedanzen des Brücken-T-Entzerrers Schwingungskreise enthalten. Dies ist ein schwerwiegender Nach-
teil, denn in der Regel enthalten derartige Impedanzen stets überflüssige Energiespeicher. Es hat sich nämlich
herausgestellt, daß Brücken-T-Entzerrer, die eine Kabelkurve nachbilden oder entzerren, keine Schwingungskreise
enthalten müssen. Vielmehr bestehen die Impedanzen aus Kombinationen von je zwei Zweipolarten
(.RC-GIiedern und .RL-Gliedern). Es ist daher
für die Impedanzen eines Entzerrers zu fordern, daß diese auf die jeweils günstigste Weise mit einem
Minimum an Zweipolelementen realisiert werden können. Derartige besonders ökonomische Impedanzrealisierungen
können aber in den variablen Entzerrern nach E r d η i ß nicht verwendet werden.
Außerdem werden bekanntlich die Klirreigenschaften von variablen Entzerrern durch die Verwendung von
Resonanzkreisen verschlechtert. Ferner ist die Genauigkeit der von E r d η i ß beschriebenen Schaltungen
erheblich schlechter als die Genauigkeit der Bode-Entzerrer.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der bekannten regelbaren Entzerrer zu
vermeiden und einen regelbaren Entzerrer zu schaffen, bei dem die Anzahl der frequenzabhängigen Bauelemente
nicht größer ist als bei einem festen Entzerrer mit der Referenzcharakteristik des variablen
Entzerrers.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die Hilfsvierpole aus variablen und festen
frequenzunabhängigen Elementen, die den Variationsfaktor ρ bestimmen, bestehen und die Abschlußwiderstände
dieser Hilfsvierpole invariable Scheinwiderstände sind, die jeweils eine Funktion des Bezugsübertragungsmaßes
& sind. In einer Ausführungsform der Erfindung können als Abschlußwiderstände
der Hilfsvierpole Scheinwiderstände fest eingestellter Entzerrer dienen. Die Hilfsvierpole können aber auch -"
aus ohmschen Spannungsteilern mit je zwei variablen Widerständen bestehen. Eine weitere Möglichkeit
besteht darin, daß die Hilfsvierpole aus einem übertrager mit variablem übersetzungsverhältnis und aus
einem oder zwei ohmschen ,Widerständen bestehen. Ferner können als übertrager auch Ringkernübertrager
mit variablem übersetzungsverhältnis dienen.
Hierdurch kann man die Bedingungen, denen ein variabler Entzerrer genügen muß, in der Weise
erfüllen, daß man den variablen Scheinwiderstand als passiven Hilfsvierpol auffaßt, an dessen zweitem
Klemmenpaar ein Scheinwiderstand angeschlossen wird, der eine Funktion des Bezugsübertragungsmaßes
gt ist. Die erfindungsgemäße Bemessungsregel
kann auf beliebige Netzwerkstrukturen angewendet werden. Es können also alle Netzwerke, die von Bode
.angegeben werden, gemäß der Erfindung derart realisiert werden, daß der Aufwand an frequenzabhängigen
Bauelementen ganz beträchtlich, und 6S
zwar zum Teil auf den vierten Teil, reduziert wird.
Außerdem können auch solche Schaltungen variabler Entzerrer realisiert werden, die nach dem von
Bode angegebenen Prinzip bisher nicht^ realisiert
werden konnten. Hierzu gehören insbesondere variable Phasenentzerrer in Allpaß-Schaltung.
Die erfindungsgemäßen Schaltungen sind im Gegensatz zu den Bode-Entzerrern einfach zu entwickeln,
wobei sich unter anderem der Vorteil ergibt, daß zum Aufbau eines Entzerrers gemäß der Erfindung
die die Veränderung des Ubertragungsmaßes bewirkenden Elemente aus Tabellen abgelesen werden
können, und daß .diese Elemente völlig unabhängig von der Bezugsdämpfung des variablen Entzerrers
sind und damit schon hergestellt werden können, wenn die Bezugsdämpfungskurve eines variablen
Entzerrers noch gar nicht bekannt ist.
Dieser Vorteil kommt dadurch zustande, daß bei der Bemessung von variablen Entzerrern gemäß der
Erfindung die die Veränderung des Ubertragungsmaßes bewirkenden Elemente reine Funktionen des
Regelungsfaktors ρ und der Grunddämpfung g0 sind.
Es sei zunächst die Anwendung der Erfindung im Hinblick auf die Realisierung beliebiger Vierpole mit
variablem übertragungsmaß erläutert, bevor auf konkrete Ausführungsbeispiele der Erfindung näher eingegangen
wird.
Das übertragungsmaß eines Vierpols kann durch die folgende Gleichung ausgedrückt werden:
e9 = F(Si1, SR2 ... SHn).
Das übertragungsmaß ist also eine Funktion von η Zweipolen. Man kann diese Zweipole stets so
zusammenfassen, daß eine Ersatzschaltung entsteht, die höchstens drei voneinander unabhängige Widerstände
enthält, die selbst aus einer beliebigen Anzahl von Grundzweipolen (R, C, L) bestehen. Diese drei
Scheinwiderstände können als Funktionen des Ubertragungsmaßes ausgedrückt werden, also z. B.
9ϊι = F^g), !R2 = F2(S) und Ui3 = F3(g). Wie diese
Funktionen konkret aussehen, richtet sich nach der Art der verwendeten Ersatzschaltung.
Setzt man in diese Gleichungen ein übertragungsmaß gemäß Gleichung (1) ein, dann erhält man in
an sich bekannter Weise jeden dieser Scheinwiderstände als Funktion des Bezugsübertragüngsmaßes gu
der Grunddämpfung g0 und des Variationsfaktors p,
also als variablen Scheinwiderstand. Eine derartige Gleichung kann stets mit ,.der Gleichung für den
Eingangsscheinwiderstand eines Hilfsvierpols gleichgesetzt werden. Um aus diesem Gleichungssystem
die Elemente des Hilfsvierpols zu bestimmen, der den geforderten Eingangsscheinwiderstand aufweist, muß
allerdings feststehen, welcher Widerstand an das zweite Klemmenpaar des Hilfsvierpols angeschlossen
wird. Bode hat gezeigt, daß ein derartiger Hilfsvierpol
realisiert werden kann, wenn an das zweite Klemmenpaar des Hilfsvierpols ein ohmscher Widerstand"
angeschlossen wird, der eine Funktion des Variatioftsfaktors ρ ist. Diese Funktion muß nach
Bode mit
R = Z(1 -p)/(I + P)
angekommen werden. Betrachtet man diesen Widerstand
als Abschlußwiderstand des Hilfsvierpols mit dem geforderten Eingangsschein widerstand, dann können
aus der Gleichung des variablen Scheinwiderstandes für den Fall R=O und l/R = 0 sofort die
Kurzschluß- und Leerlaufschein widerstände des Hilfsvierpols bestimmt werden. Den Kernwiderstand des
Hilfsvierpols erhält man aus der Forderung, daß der
Hilfsvierpol ein umkehrbarer Vierpol sein muß, d. h., die beiden Kernwiderstände müssen bis auf das Vorzeichen
gleich sein. Bode hat zwar dieses Verfahren nicht angegeben, jedoch kann diese Methode zur
Bestimmung der Elemente der Widerstandsmatrix des Hilfsvierpols gemäß allgemein bekannten Regeln
abgeleitet werden.
Gemäß der Erfindung entsteht nun eine besonders günstige Bemessung des Hilfsvierpols, wenn man an
die Ausgangsklemmen des Hilfsvierpols einen Scheinwiderstand anschließt, der eine Funktion des Bezugsübertragungsmaßes
g! ist. Dieser Scheinwiderstand ist also unabhängig von ρ und g0. Aus diesem Grund
sind die Parameter der Widerstandsmatrix des Hilfsvierpols ausschließlich Funktionen der Größen p,
g0 und eines Pröportionalitätsfaktors k. Der Hilfsvierpol
ist also stets unabhängig vom Bezugsübertragungsmaß gj und damit von der Frequenz.
Weitere Einzelheiten des Gegenstandes der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung
von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen. Es zeigt
Fig. Γ die Grundschaltung eines variablen Entzerrers,
Fig. la einen erfindungsgemäßen variablen
Scheinwiderstand, mit dem variable Entzerrer gemäß F i g. 1 aufgebaut werden können,
F i g. 2 einen Brücken-T-Entzerrer, der als variabler Entzerrer benutzt werden kann, wenn die Scheinwiderstände
im Brückenhaupt- und -querzweig variiert werden,
F i g. 3 ein gegenüber F i g. 2 abgewandeltes vereinfachtes variables Entzerrungsnetzwerk, das die
gleichen Ubertragungseigenschaften zeigt, wenn es zwischen Verstärkern betrieben wird,
F i g. 4, 5 und 6 verschiedene Ausführungen erfindungsgemäßer variabler Scheinwiderstände,
F i g. 7 die Variationskennlinien der ohmschen Widerstände der Schaltung nach F i g. 6 und
F i g. 8 und 9 weitere abgewandelte Ausführungsbeispiele für variable Scheinwiderstände.
F i g. 1 zeigt die Grundschaltung für einen variablen Entzerrer, bei dem die übertragung der elektrischen
Wellen zwischen den Klemmen 1, 2 und 3, .4 durchgeführt wird, während der an den Klemmen
5,6 angeschlossene variable Scheinwiderstand 9i3
die übertragungscharakteristik zwischen den Klemmen 1, 2 und 3, 4 bestimmt.
Die Grundschaltung für die Realisierung eines erfindungsgemäßen variablen Scheinwiderstandes ist
mit Fig. la angegeben. Hierbei entsteht an den Klemmen 5, 6 der variable Scheinwiderstand
So, überraschenderweise hat sich gezeigt, daß bei den
bekannten Grundschaltungen (T-, π-, X- und Brükken-T-Glied)
der auf diese Weise dimensionierte Hilfsvierpol in der Regel aus nur zwei variablen EIementen
besteht und insbesondere stets als ohmscher Spannungsteiler ausgeführt werden kann, wenn man
duldet, daß die Grunddämpfung g0 mit dem Variationsfaktor
ρ variiert. Dieser überraschende Effekt kommt dadurch zustande, daß die drei Elemente der
Widerstandsmatrix des Hilfsvierpols Funktionen zweier beliebig miteinander verknüpfbarer Größen, i
nämlich g0 und p,, sind, und daß daher die Ersatz- j
schaltung des Hilfsvierpols nur zwei voneinander unabhängige ohmsche Widerstände benötigt. Für
den Hilfsvierpol können aber auch Ersatzschaltungen aus drei Widerständen angegeben werden, womit g0
von ρ unabhängig wird. Indessen ist es für variable ; Temperaturentzerrer besser, die Grunddämpfung mit !
ρ zu variieren, denn die variable Grunddämpfung kann mit dem für einen Temperaturentzerrer ohnehin
erforderlichen Dämpfungsregler ausgeglichen werden. j
Im folgenden werden einige Beispiele für erfindungs- „
gemäße variable Entzerrer angegeben, und zwar auf (j_
den Nachweis beschränkt, daß verschiedene gemäß den eingangs erläuterten Verfahren entwickelte Netzwerke
als variable Entzerrer benutzt werden können.
Für einen Brücken-T-Entzerrer kann das übertragungsmaß
durch die folgende Gleichung ange- \ geben werden:
TrW
(4)
Hierbei ist cZ der Wellenwiderstand und I)3 der
reziproke Scheinwiderstand im Brücken-Hauptzweig des Entzerrers. l;3 muß ein variabler Leitwert sein,
damit das übertragungsmaß eines variablen Entzerrers entsteht. Durch die Anwendung der Gleichung
(4) nach I)3 erhält man für g0 = O die Gleichung
(5)
wenn an den Klemmen 5', 6' der feste Schein wider- 55 werden: stand 9Ϊ = F(g1) angeschlossen wird und der Hilfsvierpol
W die frequenzunabhängige Widerstandsmatrix
Die Gleichung kann zu einer Reihe "entwickelt
(7)
hat. Gemäß der Erfindung werden also die nach Bode abgeleiteten variablen Scheinwiderstände
durch frequenzunabhängige Vierpole realisiert, an deren Klemmenpaar 5', 6' ein aus dem Bezugsübertragungsmaß
des variablen Entzerrers abgeleiteter Scheinwiderstand angeschlossen wird und an deren
Klemmenpaar 5, 6 jeweils der variable Scheinwiderstand tR3 entsteht.
Aus dieser Reihenentwicklung ist sofort zu erkennen, daß das übertragungsmaß des variablen Brükken-T-Entzerrers
näherungsweise gleich
(7 a)
ist. Es handelt sich also tatsächlich um das übertragungsmaß
eines variablen Entzerrers. Wie später zu erkennen, ist der Fehler der Näherung bedeutend
wenn man für die Beziehung zwischen gt und dem l·
festen Scheinwiderstand Si0 = l/t)0 eine Beziehung
gemäß Gleichung (4) wählt.
Das übertragungsmaß des variablen Brükken-T-Entzerrers
wird gemäß Gleichung (1) und Gleichung (4) wie folgt angegeben:
kleiner, als nach Gleichung (7a) zu vermuten wäre. Dies liegt daran, daß gemäß den eingangs erläuterten
Bedingungen I)0 an das zweite Klemmenpaar eines
Hilfsvierpols angeschlossen wird. Damit entsteht nämlich der Fehler des variablen Entzerrers durch die
Potenzierung des Faktors ρ in den Gliedern höherer Ordnung der Reihenentwicklung. Für ρ — 1 und
ρ — 0 verschwindet der Fehler; der Fehlerverlauf des erfindungsgemäßen variablen Entzerrers hat also
stets zwei Nullstellen* Damit ist der erfindungsgemäße variable Entzerrer hinsichtlich der getroffenen Näherungslösung
dem Bodeentzerrer überlegen, denn dieser verwendet nur das erste Glied der Reihenentwicklung
gemäß Gleichung (7 a).
F i g. 2 zeigt einen Brücken-T-Entzerrer mit dem Scheinwiderstand SR2 im Brücken-Hauptzweig. Das
übertragungsmaß
Eigenschaften der Schaltung wesentlich ändern. Die Einstellvorschrift für den regelbaren Widerstand erhält
man für diesen Fall:
IO
= 1
(8)
20
ist identisch mit dem Leerlaufübertragungsmaß des Spannungsteiler-Entzerrers gemäß F i g. 3.
Soll der Brücken-T-Entzerrer gemäß F i g. 2 ein variables übertragungsmaß erzeugen, dann müssen
die Scheinwiderstände SR2 und Z2/SR2 variable Scheinwiderstände
sein; entsprechendes gilt für 5R3 in
F i g. 3. Nach den eingangs erläuterten Prinzipien zur Realisierung variabler Scheinwiderstände ergibt
sich für den Brücken-Hauptzweig des Brücken-T-Entzerrers die Schaltung gemäß F i g. 4. Es handelt sich
also um einen Hilfsvierpol, an dessen Klemmen 5, 6 der variable Scheinwiderstand entsteht und dessen
Klemmen 5', 6' durch den Scheinwiderstand SR4 überbrückt
werden. Der zwischen den Klemmen 5, 6 entstehende Scheinwiderstand muß den Scheinwiderstand
SR2 in F i g. 2 und ein hierzu widerstandsreziproker
Scheinwiderstand den Scheinwiderstand Z2IiR2 in F i g. 2 ersetzen, damit ein variabler Entzerrer
entsteht.
Für den Eingangswiderstand des Hilfsvierpols gemaß Fig. 4 gilt folgende Gleichung:
(13)
Dies kann für verschiedene Anwendungen von Vorteil sein, z. B. wenn man die Achse des Einstellknopfes
für den regelbaren Widerstand mit der Achse des Einstellknopfes für den regelbaren übertrager
mechanisch verbinden will.
Für diesen Zweck kann man zur Erzielung eines besseren Gleichlaufes einen Teil des Widerstandes R4
an die Klemmen 5', 6' und einen anderen Teil an die Klemmen 5, 6 schalten, wie F i g. 8 zeigt. In dieser
Figur sind R41 und R42 die beiden aus .R4 abgeleiteten
Teilwiderstände.
Das gegebene Beispiel zeigt einen variablen Entzerrer, der keine Grunddämpfung erzeugt. Der hierbei
notwendige übertrager ergibt gewisse Schwierigkeiten,
wenn man breite Frequenzbänder entzerren will. Man kann jedoch die Schaltung gemäß F i g. 4
in übertragerfreie Schaltungen gemäß F i g. 5 und 6 umwandeln, wenn man für den variablen Entzerrer
eine Grunddämpfung g0 zuläßt.
Weitere Ausführungsbeispiele
Ein weiteres Beispiel für die Entwicklung eines veränderbaren Entzerrers sei im folgenden angegeben:
F i g. 5 zeigt eine aus SR5, S5 und R5 zusammengesetzte
Impedanz. Diese Impedanz soll die Impedanz !R2 in F i g. 2 ersetzen, wobei die Bedingungen
der Widerstandsreziprozität für den Brückenquerzweig beachtet werden sollen. Damit ergibt sich der
Scheinwiderstand an den Klemmen 5, 6 der F i g. 5
= S5 +
(14)
und für das übertragungsmaß
+ R4'
45
Eine Umstellung auf den reziproken Wert ergibt: nennt man den Ausdruck
(10) * + Z2-
^ U2SR4 + R4 1
~~ SR4 · R, ü2
wenn ü das übersetzungsverhältnis des Übertragers T
ist. Mit Gleichung (11) werden die Gleichungen (10) und (5) verglichen.
so gilt
v;2
55
sr5 ■ R5
SR5 -I- R5 ' Z2 +
+ S5)'
(16)
(17)
Aus dieser Gleichung ist abzulesen, wie die Elemente des Hilfsvierpols variiert werden müssen.
Der das Übertragungsmaß bestimmende Scheinleitwert ist:
— JpT-
> ü2 = ρ, R4 = 2Z2
(12)
(Z2 +S5)--
(18)
Es ist leicht einzusehen, daß der regelbare Widerstand SR4 auch an die Klemmen 5', 6' der Schaltung,
also parallel zur Impedanz SR4 geschaltet werden kann, wie dies F i g. 9 zeigt, ohne daß sich hierdurch die
und mit tR5 = A5 + JB5
-^-(A2 5+ Bj)+ A5-JB5
^ = ——win? <Z2 + SJ ■ -J-
Ai + Bj Z2
(19)
109552/175
109552/175
nach Gleichung (5) gilt:
und
10
Sn + R«
(26)
5 die Einstellvorschriften für die regelbaren Elemente Indem man Gleichung (5) und Gleichung (19)gleich- zu:
setzt, erhält man die Einstellvorschriften für die
regelbaren Widerstände S5 und R5 : ί_§ο^ , λ S0
setzt, erhält man die Einstellvorschriften für die
regelbaren Widerstände S5 und R5 : ί_§ο^ , λ S0
l~7~j 7
\ Zj2 J
Zj2
— - (A5 + Z2) — A5 - ^- - Ij Z2 ,
(20) ■ s6 = (i + ^r-V1H, (28)
ι _ i-p _o _,. ' V Z2 + S0 2p ;
(27)
2 Z1
Aus den Gleichungen (20) können die Werte der veränderbaren Widerstände berechnet werden. Auch
bei dieser Ausführungsform der Erfindung sind die veränderbaren Elemente unabhängig von der Frequenz.
Der vorstehend beschriebene Entzerrer hat nach Gleichung (16) die Grunddämpfung:
(21)
Für Entzerrer, bei denen außer einer Änderung des Dämpfungshubes auch eine Änderung der frequenzunabhängigen
Dämpfung notwendig ist, z. B. Temperaturentzerrern, ist dies ein Vorteil. Für den Fall,
daß eine Änderung der frequenzunabhängigen Grunddämpfung unerwünscht ist, kann diese durch einen
Dämpfungsregler, der gemeinsam mit den veränderbaren Elementen verstellt wird, ausgeglichen werden.
Eine weitere interessante Ausführung der Erfindung ergibt sich unter Benutzung der in F i g. 6 gezeigten
Schaltung. Diese Schaltung besteht aus zwei veränderbaren Widerständen R6 und S6 und einer Impedanz
tR6. An den Klemmen 5,6 ergibt sich der gesamte
Scheinwiderstand der Anordnung:
_ (S6 + JW6) · R6
S6 + R6 + SR6
(22)
Dieser Scheinwiderstand ersetzt den · Scheinwiderstand 9J2 m Fi S- 2,' wobei das Entsprechende für
den Brückenquerzweig gilt. Das übertragungsmaß der Schaltung nach F i g. 2 wird dann:
45
-O+
S6-R6 1
S6- + R6 Z2
S6- + R6 Z2
[Z2S6 + Z2R6 + S6R6) m6 + R6 + S6) .
+ 0.
(23)
55
womit der regelbare Scheinleitwert an den Klemmen 5, 6 der F i g. 6
(Z2S6 + Z2R6 + R6S6)
■ (K6 + S6 +
R6)
60
(24)
R6 = S0 + (Z2 + S0)
2p
(29)
Mit Hilfe der Gleichungen (27) bis (29) kann man die veränderbaren Elemente dieses erfindungsgemäßen
Entzerrers nach den Bedingungen der Gleichung (5) bemessen. Mit Hilfe der Gleichungen (25)
und (26) erhält man die von ρ abhängige Grunddämpfung dieses Entzerrers.
Auch bei diesem Entzerrer sind die regelbaren Elemente nur vom Regelungsfaktor ρ abhängig.
Die Grunddämpfung g0 dieses Entzerrers ist bedeutend
geringer als die Grunddämpfung des im vorigen Beispiel beschriebenen Entzerrers. Aus diesem
Grunde wendet man diesen Entzerrer zweckmäßigerweise an, wenn keine Grunddämpfung erwünscht ist.
Da die regelbaren Elemente des zuletzt beschriebenen Entzerrers etwas schwierig zu berechnen sind,
werden sie in F i g. 7 als Funktion des Regelungsfaktors dargestellt. Hierbei sind die Elemente auf
den Bezugswert Z2 normiert worden. Es werden also
und g0
dargestellt.
Die Reihenentwicklung nach Gleichung (7) bedingt notwendigerweise eine Abweichung der übertragungscharakteristik
der veränderbaren Entzerrer von der anfangs näher erläuterten Proportionalität der eingestellten
übertragungsfunktion zu einer Grundfunktion. Ist die Grundkurve eines Entzerrers durch
das übertragungsmaß gj bestimmt, so müssen die
durch die Veränderung hieraus hervorgehenden Kur
ven g2 =
(30)
sein.
Bei der in Gleichung (7) angegebenen Reihenentwicklung gilt dies jedoch nur für ρ = 1. Bei von Eins
verschiedenen ρ entstehen Abweichungen, deren Größe von ρ und dem jeweiligen übertragungsmaß der
Grundkurve abhängig ist.
Die Abweichung von Proportionalität kann verhältnismäßig einfach bestimmt werden. Entwickelt
man gj in eine Reihe gemäß Gleichung (7), wobei
gt = Ine9» gesetzt wird, so erhält man:
wird. Unter Verwendung der Gleichung (5) erhält man mit Hilfe der Beziehung
e9! — 1-e"i + 1
ι - 1
5Ve?> +
rl]
- 1 Y
+l)
(31)
und für die gemäß Gleichung (7) durchgeführte Veränderung:
eg- - 1
e»> + 1
e»> + 1
- 1 \3
(32)
Wie schon anfangs erläutert, beruht die Abweichung dieser Entwicklung darauf, daß der Regelungsfaktor ρ
in den einzelnen Gliedern der Reihenentwicklung potenziert wird.
Aus Gleichung (32) kann darauf geschlossen werden, daß diese Reihe aus einer Entwicklung der folgenden
Gleichung gebildet wurde:
Das bedeutet, bei einer Entwicklung der Gleichung
(33) gemäß
= In χ = 2
x - 1
1 (x - IN3 \
Έ —τ- ...
Έ —τ- ...
entsteht die Reihe (32).
Der durch die Benutzung der Reihenentwicklung
gemäß Gleichung (7) entstandene Fehler läßt sich durch die Differenz zwischen demProportionalitätssatz
gemäß Gleichung (30) und dem Ausdruck gemäß Gleichung (33) ausdrucken:
In
e».
- p)
e* (1 - p) + (1 + p)
(34)
g2 =
(33)
Mit Hilfe der Gleichung (34) kann der Fehler der erfindungsgemäßen Entzerrer aus dem Regelungsfaktor ρ und dem übertragungsmaß der Grundkurve
berechnet werden. Dies ist ein erheblicher Vorteil, da man auf diese Weise schon zu Beginn des Entwicklungsvorganges
die erreichbare Genauigkeit des zu entwickelnden veränderbaren Entzerrers bestimmen
kann. Hierzu benutzt man zweckmäßigerweise Tabellen der in Gleichung (34) dargestellten Fehlerfunktion.
Für reine Dämpfungsentzerrer ist die Gleichung (34) weniger geeignet.
Für diese Entzerrer benutzt man besser die folgende Gleichung:
1 e2"! (1 + p)2 + (1 - p? + 2e"» cos fc, (1 - p2)
_1
Δα pa, 2 In
Δα pa, 2 In
(35)
Die Gleichung (35) gibt den Dämpfungsfehler der erfindungsgemäß veränderbaren Entzerrer in Abhängigkeit
vom Regelungsfaktof p, vom Dämpfungsmaß α der Grundkurve und von dem Phasenmaß b
der Grundkurve an.
' Die Berechnung des Dämpfungsfehlers gemäß Gleichung
(35) wird häufig dadurch erschwert, daß bei dieser Berechnung das Phasenmaß der Grundkurve
bekannt sein muß. In den meisten Fällen liegt jedoch j das Phasenmaß nicht vor und muß daher gemäß
der Minimalphasenbedingungen nach Bode er-'1
mittelt werden. In vielen Fällen kann dies umgangen werden, indem man sich mit dem Maximum des
Fehlers aus Gleichung (35) begnügt. Hierbei fällt ■ dann der Ausdruck cos ftx fort.'"
Die Bedeutung der Fehlergleichungen für die Entwicklung der erfindungsgemäßen regelbaren Entzerrer
ist sehr groß. Man kann mit Hilfe der Fehlergleichung Korrekturen an dem Regelungsfaktor ρ
! vornehmen, die sich so auswirken, daß der Fehler im gesamten Ubertragungsbereich gleichmäßig ver-
! teilt wird. Hierdurch wird die absolute Abweichung der eingestellten Ubertragungskurven zu den proportional
zur Grundkurve liegenden Sollkurven in den meisten Fällen sehr klein.
Sowohl aus Gleichung (33) wie auch aus Gleichung (34) und Gleichung (35) kann abgeleitet werden,
daß der Fehler der erfindungsgemäß regelbaren Entzerrer in der Nähe von ρ = 1 verschwindet. An der
Stelle p = 0 verschwindet der Fehler ebenfalls. Zwischen p = l und p = 0, etwa bei ρ » 0,6, liegt das
Fehlermaximum.
• Der Fehler ist bei Dämpfungskurven mit einem Dämpfungshub von 0,5 Nepern, wie sie häufig in
der Entzerrungstechnik als Temperaturentzerrer usw. auftreten, vernachlässigbar klein; im Maximum
35
40
45
50
55 3,9 mN. Bei Dämpfungskurven mit sehr großem Dämpfungshub ist der Fehler nicht mehr zu vernachlässigen.
Die aus Gleichung (34) und (35) zu ermittelnden Fehlerkurven gestatten jedoch auf einfache Weise
eine Entzerrung des Fehlers mit Hilfe sogenannter Fehlerentzerrer. Durch die .Anwendung von Fehlerentzerrern
lassen sich veränderbare Entzerrer mit einem Dämpfungshub bis zu 6 N bei einem Restfehler
von 5 mN realisieren.
Die Anwendung des erfindungsgemäßen Bemessungsprinzips gestattet unter anderem auch die Entwicklung
von regelbaren Laufzeitentzerrern, insbesondere von regelbaren Laufzeitentzerrern mit frequenzunabhängiger
Gruppenlaufzeit. Derartige Laufzeitentzerrer werden unter anderem auch in der Technik der elektronischen Datenverarbeitung verwendet.
Die gemäß der Erfindung entwickelten regelbaren Laufzeitentzerrer weisen gegenüber der gebräuchlichen
Technik den Vorteil einer höheren Genauigkeit und eines geringeren technischen Aufwandes
auf.
Claims (5)
1. Regelbarer Entzerrer mit variablen Scheinwiderständen für elektrische Ubertragungssysteme,
dessen Betriebsübertragungsmaß der Gleichung
genügt, wobei g das Betriebsübertragungsmaß des regelbaren Entzerrers, gt das Bezugsübertragungsmaß,
ρ der Variationsfaktor und g0 das Grundüberträgungsmaß des Entzerrers ist, und
dessen variable Scheinwiderstände aus den Eingangsscheinwiderständen von mit Scheinwider-
ständen abgeschlossenen Hilfsvierpolen gebildet
werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvierpole aus variablen und festen frequenzunabhängigen
Elementen, die den Variationsfaktor ρ bestimmen, bestehen und die Abschlußwiderstände
dieser Hilfsvierpole invariable Scheinwiderstände sind, die jeweils eine Funktion
des Bezugsübertragungsmaßes gl sind.
2. Entzerrer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Abschlußwiderstände der Hilfsvierpole
die Scheinwiderstände fest eingestellter Entzerrer dienen.
3. Entzerrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvierpole aus ohmschen
Spannungsteilern mit je zwei variablen Widerständen bestehen (F i g. 5 und 6).
4. Entzerrer nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfsvierpole aus einem
übertrager mit variablem übersetzungsverhältnis und aus einem oder zwei ohmschen Widerständen
bestehen (F i g. 4, 8 und 9).
5. Entzerrer nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß als übertrager Ringkernübertrager
mit variablem übersetzungsverhältnis dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Family
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