DE1460348C - Chemisch Reinigungsmaschine fur Tex tilgut - Google Patents
Chemisch Reinigungsmaschine fur Tex tilgutInfo
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Chemisch-Reinigungs- den ist. Die gesamte Einrichtung ist in einem
maschine für Textilgut mit einer Reinigungstrommel, Lösungsmittelbehälter untergebracht. Mittels einer
bei der das nach dem Reinigungsprozeß im Textilgut Rohrleitung ist sie mit dem Kondensatorgehäuse verenthaltene
Lösungsmittel in einem Trocknungs- bunden. Das auskondensierte Lösungsmittel samprozeß
mit Hilfe eines durch die Reinigungstrommel. 5 melt sich nun während des Trocknungsprozesses im
eines Kühl- und anschließend eines Heizaggregates Kondensatorgehäuse und fließt durch die Rohrleitung
im Kreislauf geführten Luftstromes zurückgewinnbar zu der Grenzwertgebereinrichtung. Dabei wird der
ist, wobei ein als mit einer Auslaufdüse versehener nach oben geschlossene Meßbecher gefüllt, weil dem
Meßbecher ausgebildeter Grenzwertgeber zum Be- Prinzip nach nicht soviel Lösungsmittel durch die
tätigen eines das Unterbrechen des Trocknungs- io Auslaufdüse fließen kann, als dem Meßbecher zuprozesses
abhängig von der auskondensierten fließt. Gleichzeitig steigt die Flüssigkeitssäule auch in
Lösungsmittelmenge pro Zeiteinheit bewirkender dem in dem Meßbecher angeordneten Rohr und
Schalter vorgesehen ist. komprimiert die darin vorhandene Luft. Die Kom-
Es ist allgemein bekannt, daß eine Chemisch-Rei- primierung wirkt auf die druckempfindliche Schaltnigungsmaschine
für Textilgut im wesentlichen aus 15 einrichtung und verursacht daselbst eine Schaltung,
einer Reinigungstrommel zur Aufnahme des Textil- Dieser Zustand währt nun über die gesamte Zeit des
gutes, einem Umluftsystem zur Trocknung desselben Trocknungsprozesses. Wird aber gegen Ende des
und zur Rückgewinnung des für die Behandlung ver- Trocknungsprozesses die auskondensierte Lösungswendeten
Lösungsmittels sowie aus Lösungsmittelbe- mittelmenge pro Zeiteinheit geringer, so kommt der
hältern, Filter, Pumpe und einer Destillationseinrich- 20 Zeitpunkt, wo die Füllung im Meßbecher abnimmt,
tung besteht. Bei der Trocknung der Textilien und weil durch die Auslaufdüse eine relativ größere
der gleichzeitigen Lösungsmittelrückgewinnung ist es Menge abfließt, als durch die Rohrleitung hinzuüblich,
durch die in der Reinigungstrommel befind- kommt. Die Folge ist dann, daß die Komprimierung
liehen Textilien einen mittels eines Gebläses erzeugten in dem genannten Druckrohr zurückgeht, was die
Luftstrom zu führen. Dabei reichert sich der Luft- 25 druckempfindliche Schalteinrichtung zu einer Schalstrom
mit Lösungsmitteldampf an. Dieses Lösungs- tung veranlaßt. Diese Schaltung dient dann zur Bemitteldampf-Luft-Gemisch
wird zum Auskonden- endigung des Trocknungsprozesses,
sieren des Lösungsmittelanteils durch ein Kühlaggre- Diese Grenzwertgebereinrichtung besitzt jedoch gat geführt. Danach wird der Luftstrom in einem dem den Nachteil, daß sie nicht unmittelbar den Rückge-Kühlaggregat folgenden Heizaggregat erwärmt und 30 winnungsfluß zu jedem Zeitpunkt des Auskondenerneut in die Reinigungstrommel geleitet, wo der sierens aus dem Luftstrom wahrnimmt. Auf Grund Kreislauf von neuein beginnt. Das Problem beim Be- dessen, daß der Meßbecher nur eine bestimmte Menge treiben einer solchen Maschine besteht nun in der aufnehmen und durch die Auslaufdüse nur eine konrichtigen Bemessung der Trocknungszeit. Ist beispieis- staute Lösungsmittelmenge ausfließen kann, andererweise die Trocknungszeit zu kurz, so enthält das 35 seits kenntlich aus der Rückgewinnungscharakteristik Textilgut noch einen unvertretbaren Anteil Lösungs- die auskondensierte Lösungsmittelmenge pro Zeiteinmittel, was einerseits die Gefahr der Gesundheits- heit laufend variiert, verbleibt der Überschuß der Schädigung für das Bedienungspersonal in sich birgt Rückgewinnungsmenge während der starken Konden- und andererseits die Reinigungsbehandlung durch sation im Kondensatorgehäuse. Dieser Zustand beden Lösungsmittelverlust verteuert. Wird im Gegen- 4° dingt neben einer laufenden Wiederverdunstung satz dazu die Trocknungszeit überzogen, muß mit einer durch den Luftstrom die unreale Wahrnehmung des Schädigung des Textilgutes infolge der zu starken Trocknungsablaufes. Die Auswirkung ist dann die, Austrocknung gerechnet werden. Hinzu kommt, daß daß, wenn die Trocknung ihrem Ende entgegengeht, sich das Textilgut hinsichtlich der Lösungsmittel auf- die stark verminderte Rückgewinnungsmenge nicht nähme und -abgabe sehr unterschiedlich verhält und 45 sofort zum Meßbecher fließt und wahrgenommen dabei Unterschiede von einer Behandlung zur werden kann, sondern zu dem im Kondensatorgenächsten eintreten können. häuse noch vorliegenden Kondensat hinzukommt
sieren des Lösungsmittelanteils durch ein Kühlaggre- Diese Grenzwertgebereinrichtung besitzt jedoch gat geführt. Danach wird der Luftstrom in einem dem den Nachteil, daß sie nicht unmittelbar den Rückge-Kühlaggregat folgenden Heizaggregat erwärmt und 30 winnungsfluß zu jedem Zeitpunkt des Auskondenerneut in die Reinigungstrommel geleitet, wo der sierens aus dem Luftstrom wahrnimmt. Auf Grund Kreislauf von neuein beginnt. Das Problem beim Be- dessen, daß der Meßbecher nur eine bestimmte Menge treiben einer solchen Maschine besteht nun in der aufnehmen und durch die Auslaufdüse nur eine konrichtigen Bemessung der Trocknungszeit. Ist beispieis- staute Lösungsmittelmenge ausfließen kann, andererweise die Trocknungszeit zu kurz, so enthält das 35 seits kenntlich aus der Rückgewinnungscharakteristik Textilgut noch einen unvertretbaren Anteil Lösungs- die auskondensierte Lösungsmittelmenge pro Zeiteinmittel, was einerseits die Gefahr der Gesundheits- heit laufend variiert, verbleibt der Überschuß der Schädigung für das Bedienungspersonal in sich birgt Rückgewinnungsmenge während der starken Konden- und andererseits die Reinigungsbehandlung durch sation im Kondensatorgehäuse. Dieser Zustand beden Lösungsmittelverlust verteuert. Wird im Gegen- 4° dingt neben einer laufenden Wiederverdunstung satz dazu die Trocknungszeit überzogen, muß mit einer durch den Luftstrom die unreale Wahrnehmung des Schädigung des Textilgutes infolge der zu starken Trocknungsablaufes. Die Auswirkung ist dann die, Austrocknung gerechnet werden. Hinzu kommt, daß daß, wenn die Trocknung ihrem Ende entgegengeht, sich das Textilgut hinsichtlich der Lösungsmittel auf- die stark verminderte Rückgewinnungsmenge nicht nähme und -abgabe sehr unterschiedlich verhält und 45 sofort zum Meßbecher fließt und wahrgenommen dabei Unterschiede von einer Behandlung zur werden kann, sondern zu dem im Kondensatorgenächsten eintreten können. häuse noch vorliegenden Kondensat hinzukommt
Es ist des weiteren bekannt, das während des und erst nach Abfließen dieser gesamten Lösungs-Trocknungsprozesses
zurückgewonnene Lösungs- mittelvorlage die Verminderung der Füllung im Meßmittel
als Maßstab für das Trocknungsergebnis des 50 becher zur Auslösung der Schaltung zustande kommt.
Textilgutes auszunutzen. Der Rückgewinnungs- Diese Schaltung kommt jedoch zu spät, und somit ist
strom im zeitlichen Verlauf gesehen, hat eine be- eine dem Rückgewinnungsfluß angemessene Beendistimmte
Charakteristik, nämlich die, daß zu Beginn gung des Trocknungsprozesses nicht möglich. Hinzu
der Trocknung die Rückgewinnungsmenge bis zu kommt noch, daß sich die bedingt unterschiedlichen
ihrem Maximalwert stark ansteigt und im weiteren 55 Füllhöhen des Lösungsmittels im Behälter, in dem
Verlauf allmählich absinkt. Eine bekannte Chemisch- sich die Grenzwertgebereinrichtung befindet, auf die
Reinigungsmaschine mit Einrichtungen zur Trock- Funktion derselben negativ auswirkt,
nungszeitbegrenzung sehen nun vor, die auskonden- Aufgabe der Erfindung ist es nun, für Chemischsierte Lösungsmittelmenge pro Zeiteinheit so zu kon- Reinigungsmaschinen der eingangs erwähnten Art trollieren, daß bei Erreichen einer vorgegebenen ge- 60 eine Einrichtung zur optimalen Begrenzung des gen Ende des Trocknungsprozesses minimalen Rück- Trocknungsprozesses zu schaffen, bei der das ausgewinn ungsmenge der Trocknungsprozeß durch eine kondensierte Lösungsmittel sofort ohne Zwischenschaltung unterbrochen wird. Zu diesem Zweck ist speicherung zur Auslösung einer Schaltung wahrgein dieser Chemisch-Reinigungsmaschine eine Einrich- nommen wird.
nungszeitbegrenzung sehen nun vor, die auskonden- Aufgabe der Erfindung ist es nun, für Chemischsierte Lösungsmittelmenge pro Zeiteinheit so zu kon- Reinigungsmaschinen der eingangs erwähnten Art trollieren, daß bei Erreichen einer vorgegebenen ge- 60 eine Einrichtung zur optimalen Begrenzung des gen Ende des Trocknungsprozesses minimalen Rück- Trocknungsprozesses zu schaffen, bei der das ausgewinn ungsmenge der Trocknungsprozeß durch eine kondensierte Lösungsmittel sofort ohne Zwischenschaltung unterbrochen wird. Zu diesem Zweck ist speicherung zur Auslösung einer Schaltung wahrgein dieser Chemisch-Reinigungsmaschine eine Einrich- nommen wird.
tung als Grenzwertgeber ausgebildet, die aus einem 65 Die Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch
Meßbecher mit Auslaufdüse versehen und einem gelöst, daß das auskondensierte Lösungsmittel un-
darin senkrecht angeordneten Rohr besteht, das mit mittelbar, ohne vorherige Zwischenspeicherung dem
einer druckempfindlichen Schalteinrichtung verbun- mit der Auslaufdüse versehenen und oben offenen
3 4
Meßbecher zuführbar ist, der Meßbecher an einem wird der Rückgewinnungsfluß geringer bis der Zeit-
mit einem Ausgleichsgewicht versehenen Waagebai- punkt erreicht ist, wo durch die Auslaufdüse mehr
ken befestigt ist und der Schalter bei der die festge- Lösungsmittel aus dem Meßbecher abfließt als aus
legte Durchflußmenge des auskondensierten Lösungs- dem Gehäuse des Kühlaggregates nachkommt. Der
mittels kennzeichnenden Stellung des Waagebalkens 5 Meßbecher leert sich allmählich und es folgt der
betätigbar ist. Moment, wo das Gegengewicht auf Grund seines
Das Neue der erfindungsgemäßen Lösung ist dem- Übergewichtes im Vergleich zur Meßbecherfüllung
zufolge, daß zur Bestimmung der effektiven Trock- nach unten schwingt und die den Trocknungsprozeß
nungszeit, die sich eben nach den spezifischen Gege- beendende Schaltung bewirkt.
benheiten des in einer Chemisch-Reinigungsmaschine io Die Erfindung beinhaltet als weiteres Merkmal,
zu behandelnden unterschiedlichen Textilgutes die- daß die Auslaufdüse austauschbar ist und daß das
sen Bedingungen angemessen ständig ändern muß, Ausgleichsgewicht auf dem Waagebalken verschieb-
das auskondensierte und damit aus dem Textilgut bar angeordnet ist. Mit beiden variierbaren Vorkeh-
zurückgewonnene Lösungsmittel mengenmäßig in rungen ist es möglich, den Zeitpunkt des Trocknungs-
jeder Zeiteinheit über den gesamten Trocknungsablauf 15 abschlusses je nach den Erfordernissen zu verändern,
in seiner wahren Größe sofort nach dem Auskonden- Mit der Austauschbarkeit der Auslaufdüse ist außer-
sieren zum Grenzwertgeber weitergeleitet unter immer- dem der unterschiedlichen Viskosität verschiedener
während gleichen Bedingungen wahrgenommen wird. in der Chemisch-Reinigung verwendeter Lösungs-
Die Grenzwertgebereinrichtung besteht aus einem mittel Rechnung getragen.
Waagesystem, welches aus einem schwenkbaren 20 Die Bedeutung der Erfindung liegt darin, daß eine
Waagebalken mit einem auf der einen Seite angelenk- Grenzwertgebereinrichtung geschaffen wurde, die frei
ten Meßbecher und auf der Gegenseite auf dem von allen störenden Einflußfaktoren die auskonden-
Waagebalken befindlichen Ausgleichsgewicht besteht. sierte Lösungsmittelmenge pro Zeiteinheit unmittelbar
Der Meßbecher ist oben offen für den Zulauf des mit dem Anfall wahrnimmt. Dabei ist es möglich, den
auskondensierten Lösungsmittels und besitzt am 25 geringsten Rückgewinnungsfluß gegen Ende der
Boden eine Auslaufdüse. Mit dem Waagesystem ist Trocknung für eine Schaltung zur Beendigung des
außerdem der Schalter verbunden. Trocknungsprozesses zu nutzen und den starken
Es liegt nun im Prinzip der Erfindung, daß die Rückgewinnungsfluß während der übrigen Trockgesamte
Grenzwertgebereinrichtung in ihrer Gestal- nungszeit ebenfalls ohne vorherige Zwischenspeicherung
und Ausführung eine Feinmeßeinrichtung ist, 30 rung durch die Grenzwertgebereinrichtung zu leiten,
nämlich zur Wahrnehmung der gegen Ende der Trock- ohne daß dieser Rückgewinnungsfluß negative Ausnung
laufend geringer werdenden kleinen Rückge- Wirkungen auf die Meß- und Schalteinrichtung hat.
winnungsmenge. Andererseits löst die Erfindung Somit wird mit der vorliegenden Erfindung dem Beüberraschenderweise
auch das Problem, daß der ge- dürfnis Rechnung getragen, die Trocknungszeit effekmäß
der Rückgewinnungscharakteristik stark vari- 35 tiv nach den wahren Bedingungen des Textilgutes
ierende Rückgewinnungsfluß mit den großen Mengen während des Trocknungsprozesses zu bemessen,
im überwiegenden Trocknungszeitraum gleicher- Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausmaßen bewältigt wird, indem nach der anfänglichen führungsbeispiel näher erläutert werden. In der Meßbecherfüllung, die auf Grund der größeren Zu- Zeichnung zeigt
im überwiegenden Trocknungszeitraum gleicher- Die Erfindung soll nachstehend an einem Ausmaßen bewältigt wird, indem nach der anfänglichen führungsbeispiel näher erläutert werden. In der Meßbecherfüllung, die auf Grund der größeren Zu- Zeichnung zeigt
flußmenge zur möglichen Abflußmenge entsprechend 40 Fig. 1 das Schema einer Chemisch-Reinigungs-
der Düsenöffnung bald erreicht ist, dieselbe über maschine für Textilgut,
einen langen Zeitanteil des Trocknungsprozesses ge- F i g. 2 einen Grenzwertgeber im Schnitt,
halten wird und der variierende Überschuß einfach F i g. 3 einen weiteren Schnitt durch den Grenz-
über den Meßbecher überfließt und auf diese Weise wertgeber nach F i g. 2,
einer Abflußöffnung unmittelbar zugeleitet wird. So- 45 F i g. 4 eine Ansicht des Quecksilberschalters des
mit ergibt sich bei einem Trocknungszyklus hinsieht- Grenzwertgebers.
lieh der Wahrnehmung des Rückgewinnungsflusses Eine Reinigungstrommel 1 zur Aufnahme des zu
und der Beendigung des Trocknungsprozesses folgen- reinigenden Textilgutes ist neben den Zu- und Abder
Funktionsablauf der Grenzwertgebereinrichtung: führungsleitungen für das Lösungsmittel oder sonsti-Das
auskondensierte Lösungsmittel fließt also unmit- 50 ger Flotten mit einem Gasabsaugschacht 2 und einem
telbar ohne Zwischenspeicherung von dem Gehäuse Gaszuführungsschacht 3 versehen. Am Gasabsaugdes
Kühlaggregates über eine Trennvorrichtung zur schacht 2 schließt sich unmittelbar ein Flusenfänger 4
Abscheidung des mitgeführten Kondenswassers zur an. Durch diesen wird der Gasstrom von einem Ge-Grenzwertgebereinrichtung.
Zu Beginn der Trock- blase 5 gezogen und einem Kühlaggregat 6 zugeführt,
nung ist der Rückgewinnungsfluß schwach. Er fließt 55 An der tiefsten Stelle des Kühlaggregates 6 befindet
in den Meßbecher, der im Waagesystem seine obere sich ein Kondensatrohr 7, welches zu einem Wasser-Lage
eingenommen hat, weil das Ausgleichsgewicht abscheider 8 führt. Der vom Gebläse 5 getriebene
schwerer ist. Der Meßbecher füllt sich, obwohl gleich- Gasstrom passiert anschließend eine Öffnung 9, welzeitig
das Lösungsmittel durch die Auslaufdüse ab- ehe durch eine Steuerklappe 10 zu verschließen ist.
fließt, jedoch der Zufluß stärker ist. Nach kurzer 60 Durch diese Öffnung 9 gelangt das sich umwälzende
Zeit ist der Meßbecher gefüllt. Während dieser Zeit Gas in ein Erhitzeraggregat 11 und aus diesem durch
erhält der Meßbecher das Übergewicht und schwingt den Gaszuführungsschacht 3 wieder in die Reiniin
seine Tieflage nach unten. Der nun noch weiter gungstrommel 1. Vor dem Erhitzeraggregat 11 ist
ansteigende und anhaltende Rückgewinnungsfluß ge- eine weitere Öffnung 12 vorgesehen, die von der
maß der Rückgewinnungscharakteristik fließt einfach 65 Steuerklappe 10 geschlossen wird, wenn die Öffnung 9
über den gefüllten Meßbecher hinweg, hält ihn aber geöffnet ist und umgekehrt. Die Öffnung 12 gibt den
dabei in der Tieflage. Das überfließende Lösungs- Weg zu einem Aktivkohle-Adsorber 13 frei. Von diemittel
wird sofort weitereeleitet. Im weiteren Verlauf sem führt eine Rohrleitung 14 über das Dach ins
i 460
Freie. Vom Wasserabscheider 8 führt eine Lösungsmittelleitung 15 zu einem Grenzwertgeber 16 und von
diesem zu einem nicht gezeichneten Lösungsmitteltank oder einer Destillierblase. Der Grenzwertgeber
16 besteht aus einem Gehäuse 17, in dem ein Waagebalken 18 leicht beweglich gelagert ist. An einer Seite
des Waagebalkens 18 ist unterhalb der Lösungsmittelleitung 15 ein Meßbecher 1.9 befestigt und an der anderen
Seite ein Ausgleichsgewicht 20, welches durch eine Klemmschraube 21 auf dem Waagebalken 18
festgehalten und einstellbar ist. Der Meßbecher 19 ist am Boden mit einer geeichten Auslaufdüse 22 versehen.
Im Meßbecher 19 ist ein Filtersieb 23 angeordnet. Unterhalb des Meßbechers 19 setzt sich am
Gehäuse 17 die Lösungsmittelleitung 15 zum Lösungsmitteltank fort. Auf einer den Waagebalken
18 tragenden Welle 24 ist außerhalb des Gehäuses 17 ein Schalter 25 befestigt, dessen Kontaktpaar 26 mit
einer elektrischen Steuerleitung 27 auf den Programmgeber 28 der Vorrichtung einwirken. Vom
Wasserabscheider 8 führt weiterhin eine Kondenswasserleitung 29 zu einem nicht gezeichneten Kondenswasserbehälter.
Die Vorrichtung arbeitet wie folgt: Nachdem das gereinigte Textilgut in der Reinigungstrommel 1 abgeschleudert
ist, wird vom Programmgeber 28 in bekannter Weise der Trocknungsvorgang eingeschaltet,
indem bei laufender Reinigungstrommel 1 das Gebläse 5 das in der Vorrichtung enthaltene Lösungsmitteldampf-Luft-Gemisch
(im folgenden Gas genannt) umgewälzt wird und das Kühlaggregat 6 sowie das Erhitzeraggregat 11 in Tätigkeit treten. Die
im Gas enthaltenen flüchtigen Teile des Lösungsmittels sowie enthaltener Wasserdampf schlagen sich
dabei zuerst sehr stark im Kühlaggregat 6 nieder und werden vom Kondensatrohr 7 dem Wasserabscheider
8 zugeführt. Das verbliebene Gas passiert anschließend die Öffnung 9 und gelangt in das Erhitzeraggregat
11, in dem es erhitzt wird, um beim folgenden weiteren Durchlauf durch die Reinigungstrommel
1 erneut Flüssigkeiten in Dampfform aufnehmen zu können, die in gleicher Weise wie vorher beschrieben
abgeschieden werden. Das Kondensat passiert den Wasserabscheider 8, in welchem das zurückkondensierte
Lösungsmittel von dem aus der Luft und dem eingesetzten Textilgut stammenden Wasser in
bekannter Weise getrennt wird. Das Wasser wird dabei in einem besonderen nicht gezeichneten Gefäß
aufgefangen, während das Lösungsmittel durch die Lösungsmittelleitung 15 dem Grenzwertgeber 16 zugeführt
wird. In diesem füllt es zuerst den Meßbecher 19, da der Zulauf wesentlich stärker ist als durch die
Auslaufdüse 22 auslaufen kann. Durch das zunehmende Gewicht des Bechers 19 wird der Waagebalken
18 so verschwenkt, daß der Meßbecher 19 nach unten sinkt. In dieser Stellung bleibt der Waagebalken
18 so lange, wie mehr Lösungsmittel aus den gereinigten und zu trocknenden Textilien durch den
zirkulierenden Gasstrom mitgenommen wird und im Kühlaggregat 6 auskondensiert, als in der gleichen
Zeit durch die Auslaufdüse 22 laufen kann. Das Filtersieb 23 verhindert, daß grobe Verunreinigungen
des Lösungsmittels die Auslaufdüse 22 verstopfen. Die Lösungsmittelmenge, die den Meßbecher 19 und
die Auslaufdüse 22 nicht passieren kann, läuft über den Rand des Meßbechers 19 hinweg und unmittelbar
in die zum Lösungsmitteltank führende Leitung. Die Auslaufdüse 22 ist so bemessen, daß in dem Augenblick,
wo die Trocknung durch Zirkulation des Gases durch den ständigen Wärmeverbrauch unökonomisch
wird, da bei gleichem Energieeinsatz nur noch geringe Lösungsmittelreste auskondensieren und
durch längere Erhitzung die Textilien Schaden nehmen können, mehr aus dem Meßbecher 19 ausläuft
als durch die Lösungsmittelleitung 15 zuläuft. Dadurch wird der Meßbecher 19 wieder leichter, das
Ausgleichsgewicht 20 erhält das Übergewicht und der Waagebalken 18 schwenkt in die Stellung zurück, wie
sie in F i g. 2 dargestellt ist. Der auf der Welle 24 befestigte Schalter 25 schwenkt gleichsinnig mit dem
Waagebalken 18. Wie F i g. 4 zeigt, schließt der Schalter 25, wenn der Meßbecher 19 oben ist. Dieses
Schließen eines Stromkreises über die Steuerleitung 27 läßt den Programmgeber 28 weiterlaufen, der wiederum
die Luftzirkulation unterbricht, in dem die Steuerklappe 10 so gestellt wird, daß die Öffnung 9
verschlossen und dafür die Öffnung 12 geöffnet ist und die Wärmezufuhr zum Erhitzeraggregat 11
sperrt.
Claims (3)
1. Chemisch-Reinigungsmaschine für Textilgut mit einer Reinigungstrommel, bei der das nach
dem Reinigungsprozeß im Textilgut enthaltene Lösungsmittel in einem Trocknungsprozeß mit
Hilfe eines durch die Reinigungstrommel, eines Kühl- und anschließend eines Heizaggregates im
Kreislauf geführten Luftstromes zurückgewinnbar ist, wobei ein als mit einer Auslaufdüse versehener
Meßbecher ausgebildeter Grenzwertgeber zum Betätigen eines das Unterbrechen des Trocknungsprozesses
abhängig von der auskondensierten Lösungsmittelmenge pro Zeiteinheit bewirkender
Schalter vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß das auskondensierte Lösungsmittel unmittelbar ohne vorherige Zwischenspeicherung
dem mit der Auslaufdüse (22) versehenen und oben offenen Meßbecher (19) zuführbar
ist, der Meßbecher (19) an einem mit einem Ausgleichsgewicht (20) versehenen Waagebalken
(18) befestigt ist und der Schalter (25) bei der die festgelegte Durchflußmenge des auskondensierten
Lösungsmittels kennzeichnenden Stellung des Waagebalkens (18) betätigbar ist.
2. Chemisch-Reinigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaufdüse
(22) austauschbar ist.
3. Chemisch-Reinigungsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausgleichsgewicht
(20) auf dem Waagebalken (18) verschiebbar angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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