DE1459654B1 - Streumittel zur Bekämpfung von Schnee- und Eisglätte - Google Patents
Streumittel zur Bekämpfung von Schnee- und EisglätteInfo
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- DE1459654B1 DE1459654B1 DE1963S0086292 DES0086292A DE1459654B1 DE 1459654 B1 DE1459654 B1 DE 1459654B1 DE 1963S0086292 DE1963S0086292 DE 1963S0086292 DE S0086292 A DES0086292 A DE S0086292A DE 1459654 B1 DE1459654 B1 DE 1459654B1
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- C23F11/10—Inhibiting corrosion of metallic material by applying inhibitors to the surface in danger of corrosion or adding them to the corrosive agent in other liquids using organic inhibitors
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Description
- Um die winterlichen Störungen bei dem Eisenbahn-und Straßenverkehr durch Schnee und Eis zu vermeiden, verwendet man im allgemeinen ein Salz als Schutzmittel, um sowohl die Schienen, Überführungen und Weichen frei zu halten als auch um die Straßen und Wege von dem sie bedeckenden Schnee und Eis zu befreien. Bekanntlich wird zu diesem Zweck Natriumchlorid als Streumittel verwendet.
- Um das Zusammenklumpen des Salzes zu vermeiden, werden ihm üblicherweise kleine Mengen eines das Klumpen verhütenden Mittels, z. B. Mineralöle oder Natriumferrocyanid, zugesetzt.
- Außerdem ist es notwendig, zu diesen Antifrost-und Schneemitteln noch einen Stoff zuzusetzen, welcher die korrodierende Wirkung des Salzes auf das Material der Eisenbahnen und der Straßenfahrzeuge verhüten soll.
- Indessen üben die meisten üblicherweise verwendeten Korrosionsverhüter, z. B. Zinkchlorid und die Mischungen aus Polyphosphaten und Salzen des Calciums und Zinks, einen nachteiligen Einfluß auf die das Zusammenklumpen verhindernden Mittel aus. Sie heben unter anderem die Wirkung dieser in geringen Dosen wirksamen Mittel auf. Infolgedessen verlieren die so hergestellten Mittel gegen Schnee rasch ihre Fließbarkeit und werden für das Ausbreiten auf den Schienen oder Straßen praktisch unverwendbar.
- Dieser Nachteil wird durch die Erfindung überwunden.
- Das erfindungsgemäße Streumittel zur Bekämpfung von Schnee und Eisglätte auf der Grundlage von Natriumchlorid mit einem Zusatz von Mineralöl als Antibackmittel und einem Korrosionsinhibitor ist dadurch gekennzeichnet, daß als Korrosionsinhibitor ein in jedem Verhältnis in Mineralöl löslicher Ester aus einer Fettsäure mit 12 bis 18 Kohlenstoffatomen und Diäthylenglykol oder Polyäthylenglykol in einer Menge von 1 bis 20 g je Kilogramm Streumittel zugesetzt ist und der Anteil des Mineralöles gleich oder größer ist als der Anteil des Esters.
- Man verwendet beispielsweise das Diäthylenglykollaurat, Polyäthylenglykoldilaurat, Polyäthylenglykoldioleat, Polyäthylenglykoldiricinolat, Polyäthylenglykoltriricinolat, das Polyäthylenglykoldistearat usw.
- An Mineralölen verwendet man beispielsweise Paraffinöl oder jedes andere ü1, worin die erwähnten Fettsäureester in jedem Verhältnis löslich sind.
- Diese Gemische aus Fettsäureestern und Mineralöl verhüten die Korrosion von Stahl durch Natriumchlorid und heben nicht die Wirkung von Mitteln
gegen das Zusammenklumpen auf, insbesonder nicht derjenigen, welche ihre Wirksamkeit sogar i schwachen Dosen bewahren. Außerdem wurde festgestellt, daß die erwähnte Mischungen aus Fettsäureestern und Mineralöl selbs eine sehr ausgesprochene Wirkung gegen Zusammen klumpen von Natriumchlorid besitzen, so claß ma sie sogar allein verwenden kann, um das Zusammen- klumpen des Salzes und auch die Korrosion de metallischen Oberflächen, welche in Berührung mi dem Salz kommen, zu verhüten. Durch Versuche wurde das Verhütungsvermögc der Gemische aus Diäthylenglykollaurat und Paraffin öl bestätigt. Diese Versuche bestanden darin, Prüf stücke aus weichem Stahl von 50 x 25 x 1 tnm i Glasballons, die mit einer Lösung von cherniscl reinem oder rohem Natriumchlorid von 98,96(i/'# Reinheit gefüllt waren, völlig einzutauchen. Dies Sole enthielt 100 g Salz pro 1 1 Lösung. Die Glas ballons waren auf Wiegen befestigt, welche 90 Dop pelschwingungen von 60 mm pro Minute ausführten Die Lüftung der Sole war durch Uffnungen in de die Ballons verschließenden Stopfen gesichert. Di Temperatur wurde auf ungefähr 20"C gehalten Nach 10 Tagen wurden die Prüfstücke aus der Soli herausgezogen. Vor und nach dem Eintauchen wurden die Prü stücke gewogen, nachdem sie einem kathodische Beizen in 5 N Schwefelsäure bei 60 bis 65"C ante einer Stromstärke von 10 Amp. unterzogen waren Bei der abschließenden Beizung setzte man gleichfall 50 ccm handelsübliches Formol von 40"/o pro 1 5 N Schwefelsäure zu. Infolge dieser Vorsichts maßnahme trat kein Lösen des Metalls während de Beizens auf. Die Versuche wurden mit Solen durchgeführt welche zwischen 0,10 und 1 g Diäthylenglykollaura pro Liter Sole, das ist 1 bis 10 g Diäthylenglykol Taurat pro Kilogramm Natriumchlorid, enthielten Die .Anteile an Paraffinöl lagen zwischen 0,25 un 1 g pro Liter Sole, das ist 2,5 bis 10.g Paraffinö pro Kilogramm festes Natriumchlorid. Die Gewichtsveränderungen wurden in g/m'-'/Ta ausgedrückt. Das Verhütungsvermögen der Mischun gen aus Diäthylenglykollaurat und Paraffinöl ist i Prozent gegeben durch die Formel worin A und B die Korrosionsgeschwindigkeiten i Abwesenheit und Anwesenheit des Verhüters sind Die Ergebnisse dieser Versuche folgen in Tabelle I Tabelle I Diäthylenglykollaurat Paraffinöl Gewichtsverluste Verhütungsvermögen Sole g/1 g/1 g/m=/Tag °/n . Chemisch reines Natriumchlorid, 0,00 0,00 12,54 100 g/I 14,49 1,00 1,00 0,35 96,8 0,52 Rohes Natriumchlorid von 98,96%,, 0,00 0,00 6,24 --- 100 g/1 6,86 Fortsetzung Sole Diäthylenglykolraurat Paraffinöl Gewichtsverluste Verhütungsvermögen g:1 .gll g m= Tag °;o Rohes Natriumchlorid von 98,96°,/o, 1.00 1,(x) 0.0() 99,4 100 g/l ! t),07 0,50 l,tx) 0,09 j 98,0 t),17 0.25 l.(x) t).tx) 99,1 0,13 1 0,25 0,35 0.23 t 95,3 039 c 0,10 1,(x) c.-16 79,7 3.19 - Es ist weder vorteilhaft noch wirtschaftlich, höhere Fettsäureestermengen als 30 g pro Kilogramm festes Natriumchlorid anzuwenden, da man bereits mit Mengen der Größenordnung von 10 g; kg ein Verhütungsvermögen von mehr als 99"/o erreicht.
- Die Ergebnisse folgen in Tabelle 11.
Tabelle 11 Gehalt an einem Mittel widerstand Versuch Widerstand gegen das Zerbriicketn gegen Zerdrücken Nr. gegen das Gehalt an der Zusammenklumpen Verhütungsmischung Rest auf dem Sieb von "' mm ügnun g Bruchgrad g/kg g/kg g@kg kg cm= 1 - - 643 nach 300 Sekunden 1,5 2 0,0_'5 - 0 nach 55 Sekunden praktisch Null 3 0,050 - 0 nach 63 Sekunden praktisch Null 4 - 5 0 nach 158 Sekunden 0,14 5 - 10 0 nach 114 Sekunden 0,07 6 - 20 0 nach 110 Sekunden 0,07 7 0,0'5 5 0 nach 8 Sekunden praktisch Null 8 0,02 10 0 nach 15 Sekunden praktisch Null 9 0,025 20 0 nach 10 Sekunden praktisch Null 10 0,05V 5 0 nach 64 Sekunden praktisch Null 11 0,05(3 10 0 nach 19 Sekunden praktisch Null - Probestücke wurden gebildet, indem man Porzellantiegel mit den vorgenannten Gemischen anfüllte, welchen man 20 g Wasser pro Kilogramm Salz zugesetzt hatte. Nach dem Trocknen wurden diese Probestücke auf ihren Widerstand gegen Zerbröckeln und Zerdrücken untersucht. gegen Schnee und Eis noch einen Stoff zuzusetzen, weicher Zusammenklumpen verhindert.
- Demgegenüber zeigen die Ergebnisse der in Tabelle 111 wiedergegebenen Versuche, daß Mittel mit einem Zusatz an Natriumferroeyanid zur Verhinderung des Klumpens bei gleichzeitiger Anwesenheit eines üblichen Korrosionsverhüters eine starke Neigung zur Klumpenbildung aufweisen.
Tabelle 111 Zttsztmmrnklumpen von NaCI von 0,5 tnm. behandelt gleichzeitig mit t>,035 g/kg Nzttriumferrocycttiid und mit verschiedenen Korrosionsverhütern Korrosionsverhüter ' Widerstand gegen Zerbröckeln Widerstand gegen Zerdrücken Rückstand auf eineue Sieb Bruchfestigkeit Gehalt Wasser mit '- mm t3finung Art g kg g kg g ''kg kg cmz Zinkchlorid ........... 20 20 967 3;5 Natriumsilikat ... ...«.. 25 907 1,7 + Zinkchlorid ....... 10 Natriumchromat ... . ... 20 20 950 2,4 Natriumtripolyphosphat i 10 20 699 1,4
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Streumittel zur Bekämpfung von Schnee-und Eisglätte auf der Grundlage von Natriumchlorid mit einem Zusatz von Mineralöl als Antibackmittel und einem Korrosionsinhibitor. d a -durch gekennzeichnet. daß als Korrosionsinhibitor ein in jedem Verhältnis in Mineralöl löslicher Ester aus einer Fettsaure mit 12 bis 18 Kohlenstofiatotnen und Diäthylenglykc oder Polyäthylenglykol in einer Menge von 1 bi ?0 g je Kilogramm Streumittel zugesetzt ist un( der Anteil des Mineralfiles gleich oder gröle ist als der Anteil des Esters.
- 2. Mittel nach Anspruch 1. gekennzeichnc durch einen Gehalt an I)iiithylenglykollaurat a1 hettsäurcester.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE622801 | 1962-09-24 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1459654B1 true DE1459654B1 (de) | 1969-10-02 |
Family
ID=27625684
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1963S0086292 Pending DE1459654B1 (de) | 1962-09-24 | 1963-07-20 | Streumittel zur Bekämpfung von Schnee- und Eisglätte |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE622801A (de) |
DE (1) | DE1459654B1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970049C (de) * | 1953-12-05 | 1958-08-14 | Benckiser Gmbh Joh A | Mittel zum Schmelzen von Eis und Schnee, insbesondere auf Verkehrswegen |
DE1084289B (de) * | 1957-07-27 | 1960-06-30 | Hermann Dauppert | Streumittel zur Winterwartung von Verkehrsflaechen |
-
0
- BE BE622801D patent/BE622801A/xx unknown
-
1963
- 1963-07-20 DE DE1963S0086292 patent/DE1459654B1/de active Pending
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE970049C (de) * | 1953-12-05 | 1958-08-14 | Benckiser Gmbh Joh A | Mittel zum Schmelzen von Eis und Schnee, insbesondere auf Verkehrswegen |
DE1084289B (de) * | 1957-07-27 | 1960-06-30 | Hermann Dauppert | Streumittel zur Winterwartung von Verkehrsflaechen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE622801A (de) |
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