DE1458276A1

DE1458276A1 - Pulvergemisch zum Pressen von Formkoerpern

Info

Publication number: DE1458276A1
Application number: DE19641458276
Authority: DE
Inventors: Findeisen Dipl-Ing Dr Gerhard
Original assignee: Mannesmann AG
Current assignee: Vodafone GmbH
Priority date: 1964-09-02
Filing date: 1964-09-02
Publication date: 1969-01-16
Also published as: GB1123584A; SE320773B; US3357818A

Description

Berlln-Halensee. KurfOrstendamm 13Ο -, BERLIN 33 CQrunewald^, den 2# 9# 1964 HerbertstraOe 22

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1760

Mannessann Aktiengesellschaft. Düsseldorf , ManneBmannuier 1: "Pulvergemisch sum Pressen τοη Formlcörpern^H _#

Die Erfindung betrifft ein Metallpulver und preßerleichternd* organi«ehe Zueätse enthaltend·· Pulvergemisch für das Preeeer τοη ?omücörpern. Bekanntlich treten bei» Pressen τοη Metallpulver in einer Mat rise sivel Haibungearten auf« und «war die Reibung der einseinen Pulverteilchen aneinander und die Reibung der Pulverteilchen an der Matrieenwand. Während des PreÄ Vorganges sind beide Heibungearten «irkaas, wahrend bsi des ansohliessenden Auastogen des gepressten PorsJcörpers au· der latrise nur dessen Eeisong an dar Hatrisenwand auftritt· Sur Tereineerung der beiden Reibungsarten ist ee bekannt, des MetallymlTer ein frefvrleloatenisee Sohmieraittel nsusetsea» ■eisflelse?«lM Hstallselfen oder andere öleitmittel im Pttlver- WXt a«a#r Xaaleastaffaaja. Maar· llku· w»< Alkene.sowie Jeia· and AmUm₉ Bis·· SusstaaseB w«ls·» ein· trookea*

WmmhmlUmk»lt auf» fur te· Ausst·*·· «·· fsrtigam Y*iakfrf«r· aus 4*r aatvia· Bewähr·» sloh «war im gl^lehem T«nrt>iBdasgatyf«n ang«hSr«B4· 8%·ΓΓ·. j»Atoch alt «ia«r ·«*·· Bl««lrig«rem Kohlenetoffsahl ssw· lettenllag·.

91· bekannten Xetalls«ifen sind fur den Ausstoflvorgsng weniger geeignet. Die hierfür brauchbaren Subatansen haben eine wachs ■

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oder salbenartige, zum !Teil klebrige Beschaffenheit» wenn auch diese in Pulverform vorliegen* Für das Erzeugen der Formkörper ist es aber wünschenswert, dass die verwendete Metallpulvereorte gut rieselfähig ist, insbesondere dann, wenn diese Pulver in einem Arbeitsgang auf Fertigform verdichtet werden sollen« Eine gute Kieselfähigkeit ist vor alles dann erforderlich, wenn komplizierte, dünnwandige Formkörper erzeugt werden aollen,da die hierfür dienenden Matrizen schmale Füllräume aufweisen,die gleichmässig, vollständig und schnell mit dem Pulver gefüllt werden müssen· Die für das Ausstoßen der Formkörper aus der Matrize verwendeten wache-oder ealbenartigeη Schmierstoffe stehen dieser Forderung aber entgegen, weil sie die Biesel flhigkeit infolge ihrer klebigen Beschaffenheit verschlechtern bsw· dem Metallpulver da· Rieselvermögen völlig nehmen*

Aufgabe der Erfindung ist ·· nun, ein Pulvergemisch su erBeugen, welches einerseits die gewünschte gute Rieselfäslgkelt «uf weiet und bei welchem die Htlbung der Pulverteiloaen aaeinan «er, sowie an der Matvizemwan·: auf stm Mf si warn hevajftgesetst ist· SrfinduofBgemtes 1st dsm prefterleiehternie orgamlsohe Zusätze esthaltensea Metallpulver eise ·4·χ> mehrere felmstkArmic· amsrganisoha, lnstesonceve sxyilseme TerblaAumgen alt eimer Xemcrefte von vorzugsweise mater 1 Mikron su^esetzt· bevorzugt eignen sieh hierfür JLLeeelsftue, Slsenoxjrde, Titan-» lUrkcm 41oxyd, BiIiziumkarlid, weiche einzeln oder su mehrefwn vor sttgsweise in einer Menge von etwa 25J^ des organisch·» Schmierstoffes dem Pulvergemisch zugesetzt sind* Die Bedingung, dass die anorganischen Zusatzstoffe äusserst feinkörnig sind, 1st

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für den Erfolg ausschlaggebend und hierin ist auch das Wesen der Erfindung zu erblickend»

Das erfindungsgemässe Pulvergemisch weist in überraschender Weise eine ausgezeichnete Rieselfähigkeit und ein gutes Schmierverhalten auf« Die Schmierwirkung dieser an sich bekannten Verbindungen, die z.B. als Poliermittel verwendet wird,beruht offenbar darauf, dass ihre Teilchengröße einen bestimmten Wert nicht überschreitet, und dass sie zusammen mit dem organischen, die Reibung vermindernden Stoff zur Anwendung gelangt·

Das Zumischen der Zusatzstoffe kann in an sich bekannter Weise erfolgen· Die organische und die anorganische Substanz können dem Metallpulver entweder gemeinsam oder nacheinander zugesetzt werden· Erfindungsgemäss empfiehlt es sich aber, dass das Pulvergemisch während des Vermischenβ oder im Anschluß daran erwärmt wird, vorzugsweise auf eine Temperatur bis etw/i 100°C·

Preßlinge aus Eisenpulver werden in der Hegel in reduzierender Atmosphäre gesintert« Ua deren mechanische Eigenschaften zu verbessern, können dem Pulvergemisch noch zusätzlich Ie gierungsbildende Metalloxyde, z»B_# Eisen-, Nickel-,Chrom-oder andere Oxyde zugesetzt sein· Während des Sinterns werden diese Oxyde reduziert. Die im atatu naseendi anfallenden feinstkörnigen Metalle besitzen eine ausaergewöhnlich hohe ßeaktionsbereitschaft und unterstützen den Sintereffekt·

Die Erfindung sei an den nachfolgenden Beispielen näher erläutert t

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Beispiel 1

Einem nach dem bekannten HZ-Verfahren (Roheieen-Zunder-Yer fahren) hergestellten Eisenpulver mit einer maximalen Korn größe von 150 Mikron wird sunächst pulverförmig« 0,3 Gew. j£ Stearinsäure augesetet, die durch 10 Minuten langes Mischen in dem Eisenpulver fein verteilt wird« Sarauf anschließend wird 0,2 Gew## wasserfreie Kieselsäure alt einer Korngröße τοη unter 1 Mikron sugesetst und ebenfalls 10 Minuten lang vermischt. Das Pulvergemisch wurde Bit einem Druck von 6000 fcg/em su einem Tollsylinder von 20 ma Durchmesser und 15m Höhe verpreßt· Die Meßwerte ergeben sich aus folgender Tabelle!

Meßwerte ohne anorganischen mit Kiesel- Zueate ' säure

Dicht· g/cm⁵ 6,70 6,71

spes·Auepreßkraft 153 118

kp/c»²

Flleßselt eec/50g fließt nicht 30

(1/io-söllin
Trichteröffnung)

Btiipiel 2

Statt KieeelsÄure wurde dem Stearinsäure enthaltenden RÄ-Pulver Eieenoxyd (Pe₂O₅), ebenfall· «it einer Korngröße von unter 1 Mikron sugeaetst·

Ί&9 Meffwerte erg*l»n sich aus der aaschlisiendeit Tabelle 1

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Meßwerte	ohne anorganischen Zu eat a	ohne anorganischen Zueats	Bit Eiaen- oxyd
Dichte g/cmr	6,70	6,70	6,69
Spee.Auapreßkraft kp/c*^z	153	153	190
Fließseit etc/50 :g fließt nicht	fließt nicht	32
Beispiel 3

Ein Zueats alt Titandioxyd ergab folgende Werte:	mit litan- dioxyd
Meßwerte	6,68
Dichte g/cm	141
ape s·Auepreßkraft kp/c»2	31
FlleSseit eec/50g

Patenteneprüehet

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Claims

-6-Patentansprüche *

1. Metallpulver und preßerleichternde organische Zusätze enthaltendes Pulvergemisch für das Pressen von Formkörpern, dadurch gekennzeichnet, dass zur Verbesserung der KieBeifähigkeit . des Pulvergemisches diesem eine oder mehrere feinstkörnige anorganische, insbesondere oxydische Verbindungen mit einer Korngröße, vorzugsweise unter 1 Mikron, zugesetzt sind«

2« Pulvergemisch nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass dem Hetallpulvergemisch als anorganische Verbindung Kieselsäure, Eisenoxyde, Titan-,Zirkondioxyd,Silizium karbid, einzeln oder zu mehreren, zugesetzt sind, vor zugeweise in einer Menge von etwa 25# des organischen Zusatzstoffes·

3* Pulvergemisch nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Pulvergemisch zusätzlich die mechanischen Eigenschaften des Formkörpers verbessernde bzw* legierungsbildende Metalloxyde, z.B. Eisen-, Nickel-, Chrom-οder andere Oxyde enthält·

4· Verfahren zum Herstellen eines Pulvergemisches nach den Ansprüchen 1 bis 3» dadurch gekennzeichnet, dass dffa Pulver» gemisch während des Vermiechena mit den Zusatzstoffen oder im Anschluß daran erwärmt wird, vorzugsweys/iau^ φζρ,Temperatur bis etwa 100⁰O.

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