DE1457087B2 - Vorrichtung zum gleichmaessigen berieseln und zeitweisen spuelen der als niederschlagselektroden wirkenden rohre von elektrischen roehrennassentstaubern - Google Patents
Vorrichtung zum gleichmaessigen berieseln und zeitweisen spuelen der als niederschlagselektroden wirkenden rohre von elektrischen roehrennassentstaubernInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum gleichmäßigen Berieseln und zeitweisen Spülen der
als Niederschlagselektroden wirkenden' Rohre von
elektrischen Röhrennaßentstaubern unter Bildung von Rohrwannen üblicher Bauart, wobei die Rohre
an ihrem oberen Ende mit einem justierbaren Überlaufstutzen
versehen sind.und auf dem Niveau des Rohrbodens endend fest mit diesem verbunden angeordnet
sind.
Bei elektrischen Röhrennaßentstaubern hat es sich als vorteilhaft erwiesen, zur Berieselung der als
Niederschlagselektroden dienenden Röhren nicht über jeder Röhre Düsen anzuordnen, sondern den
Boden des Röhrennaßentstaubers, in den die Röhren an ihrem oberen Ende eingelassen und befestigt sind,
so tief zu legen, daß zwischen dem Boden und den oberen Röhrenenden ein freier Raum zur Verfügung
steht, der mit Wasser gefüllt werden kann. Auf diese Weise entsteht eine Wanne. Durch stetige Zugabe
von Waschflüssigkeit, beispielsweise Wasser, wird erreicht, daß die Flüssigkeit über die Rohrenden überläuft,
an den Wandungen der Röhren nach unten fließt und diese stetig feucht hält bzw. benetzt. Eine
solche Anordnung verbürgt einen guten Reinigungseffekt bzw. eine gute Äbspülung der Niederschlagselektroden
von anhaftendem Staub.
Solche elektrischen Röhrennaßentstauber werden in den USA.-Patentschriften 1968 334, 2 397 302,
2412912, 2631685, 2701028 und 2497 171 beschrieben.
Sie haben den Nachteil, daß die Rohre über dem Rohrboden bis etwa in Höhe des Wasserablaufs hinausgehen,
d. h. einzeln grob auf gleiche Höhe gebracht werden müssen durch Verschieben im Rohrboden.
Eine Feinjustierung erfolgt in vielen Fällen durch zusätzliche Überlaufringe oder Überlaufstutzen
am Ende der Röhren. Jedes einzelne Rohr muß genau justiert werden.
Es hat sich jedoch gezeigt, daß verschiedene Röhren überhaupt nicht mit Wasser beaufschlagt werden,
eine Anzahl derselben so, wie es den Bedingungen entspricht, und daß in eine weitere Anzahl von Röhren
zu viel Wasser sturzbachartig eindringt. Dies rührt daher, daß die oberen Enden der Röhren sich
nicht auf gleichem Niveau befinden. Wegen der vorgegebenen Wasserstandshöhe — diese wird durch die
kleinste aller vorhandenen Höhen (Abstand zwischen Rohrende und Rohrboden) gegeben — ist es selbstverständlich,
daß bei Einbau Toleranzen von wenigen Millimetern schon diesen Nachteil in Erscheinung
treten lassen. Es ist deshalb erforderlich, bei den Anlagen der obengenannten Art jeweils neue
Einjustierungen vorzunehmen, d. h. von Zeit zu Zeit den Röhrennaßentstauber außer Betrieb zu setzen
und entsprechende Röhren zu heben oder zu senken. Dies ist eine sehr aufwendige Arbeit. Dazu kommt
noch, daß zeitweise der gesamte Reiniger außer Betrieb genommen werden muß und das staubhaltige
Gas ungereinigt über Dach geht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diese Nachteile zu überwinden und eine einfache und
überall ein gleiches Niveau sichernde Überlaufvorrichtung zu schaffen.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß auf dem oberen Ende der Rohre zum stetigen Berieseln der
Rohre während des Betriebes abhebbare Überlaufstutzen aus Kunststoff vorgesehen sind und zur Dichtung
der Überlaufstutzen gegen die Rohre auf dem Mantel der Überlaufstutzen angreifende Federn angeordnet
sind und daß zum zeitweisen Spülen der Rohre die, Überlaufstutzen abhebende mechanische
Hebevorrichtungen vorgesehen sind.
Nach einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung sind die Überlaufstutzen längs geteilt, wobei
die Nahtstelle als Nut und Feder ausgebildet ist.
Die Anordnung hat gegenüber dem Stand der Technik den Vorteil, daß es einfacher ist, die verhältnismäßig
leichten Kunststoffüberlaufstutzen auf gleiches Niveau zu bringen bzw. sie abzuheben oder
sie wieder aufzusetzen. Die Befestigung der eigentlichen Röhren wird zu diesem Zweck überhaupt nicht
angetastet. Hebt man die Kunststoffüberlaufstutzen von den Röhren ab, so ist nach der Erfindung eine
zusätzliche intensive Spülung der Niederschlagselektroden möglich. Durch mechanische Hebevorrichtung
gen können die Überlaufstutzen gemäß der Erfindung angehoben und durch an ihrem Mantel angreifende
Federkräfte auf die Röhren wieder aufgesetzt werden. Durch diese zusätzliche Spülung tritt ein erheblicher
Fortschritt bei den Gasreinigern nach der Erfindung gegenüber denen nach dem Stand der
Technik ein. Für einen nachträglichen Einbau dieser Überlaufstutzen nach der Erfindung in bereits bestehende
elektrische Röhrennaßentstauber können die Überlaufstutzen längs geteilt sein, wobei die Nahtstelle
als Nut und Feder ausgebildet ist. An Hand eines Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher
erläutert:
A b b. 1 zeigt einen Längsschnitt durch einen Teil eines elektrischen Röhrennaßentstaubers;
Abb. 2a bis 2e zeigen Überlaufstutzen, wie sie
nach dem Verfahren gemäß der Erfindung verwendet werden können.
Mit dem Bezugszeichen 1 sind die Abscheiderohre bezeichnet, die mit dem Rohrboden 2 an ihrem oberen
Ende direkt verbunden sind. Auf die Abscheiderohre I sind die Überlaufstutzen 3 aufgesetzt, so daß
mit den seitlichen Begrenzungen 4 Rohrwannen entstehen, in denen die Berieselungs- bzw. Spülflüssigkeit
5 in einer Höhe bis zum Rand der Überlaufstutzen steht. Durch eine zusätzlich gesteuerte Flüssigkeitszugabe
6 kann die Menge der über die Überlaufstutzen 3 in die Abscheiderohre 1 einlaufenden Berieselungsflüssigkeit
eingestellt werden. Mit Bezugszeichen? sind die als Drähte ausgebildeten Sprühelektroden
bezeichnet, die in dem vorliegenden Beispiel durch Gewichte 8 straff gespannt in einer Rahmenkonstruktion
9 über eine Stange 10 an einem Isolator 11, der auf der Gehäusewandung 12 montiert ist,
getragen sind. Für die Überlaufstutzen aus Kunststoff kommen die einzelnen Ausführungsformen gemäß den
Abb. 2 a bis 2e in Frage. Es ist bekannt, daß eine Reihe von Kunststoffen gute Benetzungseigenschaften
aufweist, wodurch eine glatte Flüssigkeitsverteilung über die Oberfläche der nachgeschalteten Abscheideröhren
erzielt wird. Zur besseren Filmverteilung der Waschflüssigkeit können für die A b b. 2 d
bis 2 e Querrillen in die Kunststoffüberlaufstutzen eingelassen sein. In der in A b b. 2 e dargestellten Form
eines Überlaufstutzens gibt der wellenförmig ausgebildete Rand einen Wasserzulauf an bestimmten Stellen.
Die angebrachten Rillen besorgen die Filmverteilung auf den Umfang, so daß im nachfolgenden
Abscheiderohr ein gleichmäßiger Film die innere Rohrwand benetzt. Für den nachträglichen Einbau in
bereits bestehende Röhrennaßentstauber können die Überlaufstutzen längs geteilt sein, wobei die Nahtstelle
durch Anordnung von Nut und Feder verbunden werden. Eine solche Ausbildung ist ohne weiteres
möglich, da die Kunststoffüberlaufstutzen gespritzt, geblasen oder als Preßteile hergestellt werden.
Für die Anhebung der Überlaufstutzen zum zeitweise intensiven Spülen können gemäß der Anmeldung
Wellen 13 angebracht sein, die mit Hebeln 14 versehen sind, an denen Ketten 15 od. dgl. angreifen,
so daß bei bestimmter Drehung zweier korrespondierender Wellen 13 der Kunststoffstutzen 3 von
dem entsprechenden Abscheiderohr 1 abgehoben wird. Durch den entstehenden Zwischenraum ergießt
sich die Flüssigkeit S in starker Menge in das betreffende Abscheiderohr. Ist die Spülung beendet, so
werden die Wellen 13 in ihre Ausgangslage gebracht, und die Federn 16 besorgen das Aufsetzen des Überlaufstutzens
und das dichte Anpressen derselben auf den oberen Rand des Abscheiderohres.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zum gleichmäßigen Berieseln und zeitweisen Spülen der als Niederschlagselektroden
wirkenden Rohre von elektrischen Röhrennaßentstaubern unter Bildung von Rohrwannen
üblicher Bauart, wobei die Rohre an ihrem oberen Ende mit einem justierbaren Überlaufstutzen
versehen sind und, auf dem Niveau des Rohrbodens enden, fest mit diesem verbunden angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet,
daß auf dem oberen Ende der Rohre (1) zum stetigen Berieseln der Rohre während des
Betriebes abhebbare Überlaufstutzen (3) aus Kunststoff vorgesehen sind und zur Dichtung der
Überlaufstutzen gegen die Rohre auf dem Mantel der Überlauf stutzen angreifende Federn (16) angeordnet
sind und daß zum zeitweisen Spülen der Rohre die Überlaufstutzen abhebende mechanische
Hebevorrichtungen (13, 14, 15) vorgesehen sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Überlaufstutzen (3) längs
geteilt sind, wobei die Nahtstelle als Nut und Feder ausgebildet ist.
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Cited By (2)
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DE20319504U1 (de) * | 2003-12-15 | 2005-05-04 | Hengst Gmbh & Co.Kg | Spülventil für Elektroabscheider |
DE102008046414A1 (de) * | 2008-09-04 | 2010-03-18 | Eisenmann Anlagenbau Gmbh & Co. Kg | Vorrichtung zum Abscheiden von Lack-Overspray |
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1965
- 1965-04-23 GB GB1729565A patent/GB1034519A/en not_active Expired
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Also Published As
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