DE1456103C - Luftschraubenantrieb, insbesondere für senkrecht oder steil startende Flugzeuge - Google Patents

Luftschraubenantrieb, insbesondere für senkrecht oder steil startende Flugzeuge

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DE1456103C
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Germany
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propeller
guide housing
propeller drive
axis
aircraft taking
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Werner Dipl.-Ing. 2800 Bre- Eick
Original Assignee
Vereinigte Flugtechnische Werke-Fokker GmbH, 2800 Bremen
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft einen Luftschraubenantrieb, insbesondere für senkrecht oder steil startende Flugzeuge, mit einem koaxial zur Luftschraubenachse angeordneten konvergent-divergent ausgebildeten Leitgehäuse, in welches zusätzlich zu der Luftschrauben- S strömung eine Druckmittelzufuhr erfolgt.
Es ist bei Schiffspropellern bereits bekannt, einander überdeckende Düsenringe in Form eines Leitgehäuses in Nabennähe anzuordnen. Die Düsenringe sind dabei in der Propellerebene angeordnet und dienen zur Strahlführung, λ
Weiterhin ist .es, bekannt, bei Flugzeugantrieberi Strahlrohre vorzusehen, die zur Bildung einer fließenden Mantelkontur im Strahlrohr die Beschleunigung des Antriebsstrahles durch einen Gebläsepropeller vornehmen.
Die Aufgabe der Erfindung ist es dagegen, den achsnahen Bereich der Luftschraube besser ,auszunutzen und dadurch eine wesentliche Schuberhöhung eines Luftschraubenantriebes zu erzielen.
Die Lösung der erfindungsgemäßen Aufgabe besteht in der Kombination folgender, an sich bekannter Merkmale:
1. Der Durchmesser des Leitgehäuses ist etwa halb
so groß wie derjenige der Luftschraube;
2. die Blätter der Luftschraube erstrecken sich radial nach innen bis in Achsnähe.
Durch diese Anordnung stellt sich im achsnahen Teil der Luftschraube eine günstige Geschwindigkeitsverteilung der Luftschraubenströmung ein, die durch die eintretende Ejektorwirkung des Leitgehäuses mit einer Erhöhung der Anblasgeschwindigkeit der Luftschraube erreicht wird. Es ist somit möglich, kleinere Luftschraubendurchmesser für gleiche Schübleistungen zu verwenden. '
Um die auftretende Ejektorwirkung des Leitgehäuses durch Bildung einer Mischstrecke von ausreichender Länge noch weiter zu steigern, wird vorgeschlagen, daß die Länge des Leitgehäuses annähernd gleich dessen Durchmesser ist.
Zur günstigen baulichen Ausbildung des Luftschraubenantriebes ist vorgesehen, daß das Leitgehäuse der Luftschraube nachgeschaltet ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Flugzeuggondel mit einer Luftschraube, die durch ein Strahltriebwerk angetrieben ist,
Fig. 2 eine Draufsicht gemäß Fig. 1, .
F i g. 3 a ein Diagramm der Schubverteilung in Abhängigkeit des Verhältnisses der Radien eines Luftschraubenblattes, wobei die Schubverteilung ohne Druckmittelzufuhr gestrichelt und mit Druckmittelzufuhr ausgezogen dargestellt ist, und Fi g. 3 b eine dem Diagramm nach F i g. 3 a zugeordnete Darstellung eines Luftschraubenblattes.
In der dargestellten Flugzeuggondel 1 ist ein Triebwerk 2 angeordnet, das unter Zwischenschaltung eines Getriebes 3, einer Welle 4 und eines Kegelradgetriebes 5 eine Luftschraube 6 antreibt. Unterhalb der Luftschraube 6 ist ein Leitgehäuse 7 mit einem mehrstufigen Einlaßkragen8 angeordnet. Über ein weiteres Kegelradgetriebe 9 wird von der Welle 4 gleichzeitig ein Verdichter 10 angetrieben, der über eine Druckluftkammer 11 und von dort über eine Druckluftleitung 12 Druckluft in das Leitgehäuse 7 fördert. Zu diesem Zweck ist ein Einlaßkragen 8 hohl ausgebildet, und die Druckluft wird über einen Ringspalt 13 der Luftschraubenströmung im Leitgehäuse 7 zugeführt.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Luftschraube 6 nur für den Antrieb während der,.,Vertikalflugphase des Flugzeuges vorgesehen und wird im Reiseflug von dem Triebwerk 2 getrennt und in die Flugzeuggondel 1 eingeklappt.
Beim Betrieb der Luftschraube 6 wird durch die über den Einlaßkragen 8Jirr'äasl Leitgehäuse 7 zugeführte Druckluft die im achsnahen Teil der Luftschraube 6 strömende Luft erheblich beschleunigt, so daß sich eine anstejgende^chubverteilung über die Länge des Luftschraubenblättes ergibt, wie aus F i g. 3 a der Zeichnung ersichtlich ist. Somit wird auch der achsnahe Bereich^ der j Luftschraube 6 zur Schuberzeugung mit herangezogen.

Claims (3)

Patentansprüche: ·· ■■ ii!-rrj>■'■"■■■ ■
1. Luftschraubenantrieb, insbesondere für senkrecht oder steil startende Flugzeuge, mit einem koaxial zur Luftschraubenachse angeordneten, konvergent-divergent ausgebildeten Leitgehäuse, in welches zusätzlich zu der Luftschraubenströmung eine Druckmittelzufuhr erfolgt, gekennzeichnet dü'Ych die Kombination folgender, an sich bekannter Merkmale:
1. Der Durchmesser;!'des ■ Leitgehäuses (7) ist etwa halb so groß wie derjenige der Luftschraube (6);
2. die Blätter der Luftschraube erstrecken sich radial nach innen bis in Achsnähe.
2. Luftschraubenantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Leitgehäuses (7) annähernd gleich dessen Durchmesser ist. ''
3. Luftschraubenantrieb nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Leitgehäuse (7) der Luftschraube (6) nachgeschaltet j ist.

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