DE1454260C - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einbauherdplatte, die in eine mit einem Unterbau verbundene und seitlich
über diesen hinausragende Arbeitsplatte eingebaut ist, wobei unter die Einbauherdplatte ein weiterer Unterbau,
insbesondere ein ihr zugeordnetes Herdgestell mit Back- und Bratröhre, einschiebbar ist und wobei
im mittleren Bereich der Unterseite der Einbauherdplatte ein von einem Halteträger abgestützter Stabilisierungsträger
angeordnet ist.
Bei Herdplatten der genannten Art verhindert der im mittleren Bereich der Herdplattenunterseite angeordnete
Stabilisierungsträger, daß sich die Herdplatte bei entsprechender Belastung der Kochplatten
durchbiegt. Außerdem■-soll "durch den Stabilisierungsträger
ein Deformieren, der sich beim Betrieb der Kochplatten zwangläufig erwärmenden und sich
dehnenden Herdplatte verhindert werden. Der Stabilisierungsträger ist dazu mit Hilfe eines Stützelementes
vorgespannt, das sich seinerseits an einem gleichfalls an der Unterseite der Herdplatte befestigten Halter
abstützt. Es hat sich aber gezeigt, daß sich durch die unvermeidliche Anordnung des Halters im unmittelbaren
Bereich der Herdplatte und durch die Vielzahl der vorhandenen Wärmebrücken die Vorspannung
der Herdplatte trotz der vorgenannten Maßnahmen nicht in dem gewünschten Maß erzielen läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den zur Vorspannung des Stabilisierungsträgers bzw. der
Herdplatte dienenden Halteträger so auszubilden und anzuordnen, daß auch bei starker Erwärmung des
Trägers durch die von den Kochplatten ausgehende Wärme die Vorspannung des Stabilisierungsträgers
und damit die Lage der Einbauherdplatte aufrechterhalten wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Halteträger als sich von vorn nach
hinten erstreckende, mittig zur Einbauherdplatte angeordnete Führungsschiene ausgebildet ist, in der eine
an der Oberseite des einschiebbaren Unterbaues befestigte Gleitschiene in senkrechter Richtung im
wesentlichen formschlüssig eingreifend geführt ist.
Durch die in senkrechter Richtung formschlüssige Führung und durch das Gewicht des einschiebbaren
Unterbaues wird eine vorteilhafte, den Halteträger stabilisierende Belastung geschaffen, wodurch ein
Verziehen des Halteträgers infolge-der Wärme weitgehend
vermieden und damit eine konstante Lage der Einbauherdplatte erreicht wird.
Mit Hilfe der erfindungsgemäßen Konstruktion wird ferner ohne zusätzlichen Aufwand eine genaue
Zuordnung und Festlegung des einschiebbaren Unterbaues zur Einbauherdplatte geschaffen, wodurch
die Montage, beispielsweise einer Herd-Spültisch-Einheit, wesentlich erleichtert wird, so daß auf
die üblicherweise seitlich am Herd angeordneten Führungsschienen verzichtet werden kann.
Weitere Merkmale im Rahmen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Eine Ausführungsform der Erfindung ist nachfolgend an Hand der Zeichnung beschrieben. Es
zeigt
F i g. 1 eine schaubildliche Teilansicht eines Herdgestells eines Elektroherdes in Verbindung mit einer
Spültischabdeckung, wobei das Herdgestell relativ zur Spültischabdeckung verschoben und die Einbauherdplatte
an der Spültischabdeckung angeformt ist,
F i g. 2 einen Teilschnitt längs der Linie 2-2 von F i g. 3 in größerem Maßstab,
Fig. 3 eine Draufsicht auf den Kopfplattenteil der
Spültischabdeckung nach Fig. 1.
In F i g. 1 ist ein Unterbau 10 eines Elektroherdes dargestellt, der unter einer Herdspültischabdeckung
12 angeordnet ist, die in nicht näher dargestellter Weise an einem stationären Teil vormontiert ist. Das
in F i g. 1 gezeigte Endstück der Abdeckung 12 ist als
Einbauherdplatte 14 ausgebildet, unter welcher der Unterbau 10 anzuordnen und nachträglich mit dieser
ίο zu verbinden ist. In der Einbauherdplatte sind die
einzelnen Kochplatten 16,18,20 und 22 untergebracht,
während Schalt- und Regelorgane 24 in bekannter Weise an der Vorderfront des Unterbaues angeordnet
sind. Bevor der Unterbau 10 unter der Abdeckung 12 bzw. der Einbauherdplatte 14 angeordnet
wird, werden die elektrischen Anschlußkabel für die Zuführung des Stromes zu den einzelnen Kochplatten,
beispielsweise mit Hilfe eines Anschlußkastens, mit den Schalt- und Regelorganen verbunden,
worauf der Unterbau unter die stationäre Einbauherdplatie 14 geschoben wird.
Eine zum Verspannen der Einbauherdplatte 14 dienende, an ihrer Unterseite angeordnete Führungsschiene
30 dient hierbei gleichzeitig als Führung des unterhalb der Einbauherdplatte zu montierenden
Unterbaues 10. Die Führungsschiene 30 ist mit ihrem einen Ende an einem stationären Befestigungswinkel
29 und mit ihrem anderen Ende an einem ebenfalls stationären Befestigungswinkel 31, z. B. durch
Schweißen, fest verbunden. Zwischen der .Einbauherdplatte 14 und der Führungsschiene 30 ist ein
Stabilisierungsträger 26 angeordnet, an welchem eine oder mehrere Muttern 33 befestigt sind. Die mindestens
eine Mutter des Stabilisierungsträgers 26 ist von einer Schraube 32 durchdrungen, die mit ihrem
Schaft in die Mutter 33 eingeschraubt ist und die zur Justierung des Stabilisierungsträgers 26 und zum
Verspannen der Einbauherdplatte 14 dient.
Der Kopf der Schraube 32 wird von einer Abdeckkappe 35 überfangen. Mit der Führungsschiene 30
wirkt eine Gleitschiene 34 zusammen, die . an der Oberseite 36 des Unterbaues 10 mit Hilfe von
Schrauben 38 so befestigt ist, daß dadurch eine Schienenführung gebildet wird, die in senkrechter
Richtung im wesentlichen formschlüssig ist. Durch diese formschlüssige Verbindung wird die Führungsschiene
30 durch das Gewicht des Unterbaues 10 belastet und stabilisiert, so daß sich bei einer Erwärmung
für die Vorspannung der Einbauherdplatte keine Nachteile ergeben. Die Führungsschiene 30 besitzt
ein im Querschnitt U-förmiges Hauptstück 40, dessen Steg 42 an der Unterseite der Befestigungswinkel 29 und 31 angebracht ist.
An den beiden Schenkeln 44 und 46 des Haupt-Stückes 40 sind, symmetrisch zueinander, Führungskanäle 48 und 50 angeformt. Die beiden Führungskanäle weisen einen U-förmigen Querschnitt auf und sind einander so zugeordnet, daß ihre beiden Seitenflansche 52 und 54 einander zu gerichtet sind. Die am Unterbau befestigte Gleitschiene 34 weist gleichfalls ein im Querschnitt U-förmiges Hauptstück 56 auf, dessen Schenkel 58 und 60 in ihrem Endbereich abgewinkelt sind, so daß einander symmetrisch zugeordnete, vom Hauptstück 56 weg gerichtete Seitenflansche 62, 64 gebildet werden. Das Maß m, d. h. die durch die beiden Seitenflansche sich ergebende Gesamtbreite der Gleitschiene 34, ist hierbei so gewählt, daß die Seitenflansche 62, 64 mit geringem
An den beiden Schenkeln 44 und 46 des Haupt-Stückes 40 sind, symmetrisch zueinander, Führungskanäle 48 und 50 angeformt. Die beiden Führungskanäle weisen einen U-förmigen Querschnitt auf und sind einander so zugeordnet, daß ihre beiden Seitenflansche 52 und 54 einander zu gerichtet sind. Die am Unterbau befestigte Gleitschiene 34 weist gleichfalls ein im Querschnitt U-förmiges Hauptstück 56 auf, dessen Schenkel 58 und 60 in ihrem Endbereich abgewinkelt sind, so daß einander symmetrisch zugeordnete, vom Hauptstück 56 weg gerichtete Seitenflansche 62, 64 gebildet werden. Das Maß m, d. h. die durch die beiden Seitenflansche sich ergebende Gesamtbreite der Gleitschiene 34, ist hierbei so gewählt, daß die Seitenflansche 62, 64 mit geringem
Spiel in den durch die beiden Stege 70 und 72 begrenzten Führungskanälen 48 und 50 relativ zur Einbauherdplatte
14 geradlinig verschiebbar sind, wodurch sich eine sichere Führung des Unterbaues bei
der Montage ergibt. Die Anordnung der beiden Seitenflansche 62, 64 relativ zum Verbindungssteg der
beiden Schenkel 58 und 60 ist hierbei so getroffen, daß die Ebenea-a (Fig. 2) so weit über der oberen
Fläche des Unterbaues 10 liegt, daß die Seitenflansche 52, 54 der Führungsschiene 30 die Seitenflansche
62, 64 der Gleitschiene 34 noch unbehindert umgreifen können.
Claims (7)
1. Einbauherdplatte, die in eine mit einem Unterbau verbundene und seitlich über diesen
hinausragende Arbeitsplatte eingebaut ist, wobei unter die Einbauherdplatte ein weiterer Unterbau,
insbesondere ein ihr zugeordnetes Herdgestell mit Back- und Bratröhre, einschiebbar ist
und wobei im mittleren Bereich der Unterseite der Einbauherdplatte ein von einem Halteträger abgestützter
Stabilisierungsträger angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
Halteträger als sich von vorn nach hinten erstreckende, mittig zur Einbauherdplatte (14) angeordnete
Führungsschiene (30) ausgebildet ist, in der eine an der Oberseite des einschiebbaren
Unterbaues (10) befestigte Gleitschiene (34) in senkrechter Richtung im wesentlichen formschlüssig
eingreifend geführt ist.
2. Einbauherdplatte nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Führungsschiene
(30) sich mit ihren Enden gegen die Arbeitsplatte, vorzugsweise in einem außerhalb der Erwärmungszone
liegenden Teil, abstützt.
3. Einbauherdplatte nach Anspruch 1 oder 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene
(30) mit ihren Enden mit der Arbeitsplatte bzw. mit an dieser angebrachten Befestigungswinkeln
(29,31) starr, vorzugsweise durch Verschraubungen, verbunden ist.
4. Einbauherdplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abstützung zwischen der Führungsschiene (30) und dem Stabilisierungsträger (26) durch
Verspannen mit Hilfe mindestens einer Verschraubung (32, 33) erfolgt, die die beiden Teile
beim gegenseitigen Verspannen aufeinander zu oder voneinander weg bewegt.
5. Einbauherdplatte nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Verschraubung eine am
Stabilisierungsträger (26) befestigte Mutter (33) und eine der Mutter zugeordnete, mit der Führungsschiene
(30) in Axialrichtung formschlüssig zusammenwirkende Schraube (32) aufweist.
6. Einbauherdplatte nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungs- und die Gleitschiene (30, 34) U-förmig ausgebildet sind und entlang den äußeren
Kanten ineinandergreifende, waagerecht liegende Seitenflansche (52, 62 bzw. 54, 64) aufweisen.
7. Einbauherdplatte nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Seitenflansch (52
bzw. 54) U-förmig ausgebildet ist, wobei in den so gebildeten Führungskanal (48 bzw. 50) der
andere Seitenflansch (62 bzw. 64) eingreift.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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