Die Erfindung betrifft eine höheneinstellbare
Vorrichtung an einem Sicherheitsgurt für
Kraftfahrzeuge als Zusatz zur Patentanmeldung
Aktz.: P 36 18 973.1.
Diese Vorrichtung, deren Verbesserung mit
der Erfindung angestrebt wird, besteht
aus einer Rastschiene und einem an letzterer
längs dieser verstellbar gehalterten und
mittels Federkraft in die Rastschiene lösbar
eingreifenden und eine Gurtumlenkeinrichtung
tragenden Schlitten, wobei in der Schiene
ein längs verlaufendes Langloch vorgesehen
ist, der Schlitten an die Rückseite der Schiene
angelegt ist und einen durch das Langloch
hindurchgesteckten, im Langloch längs verstell
bar geführten und mit seinem freien Ende
an der Frontseite der Schiene sich ab
stützenden ersten Endteil hat, der andere,
zweite Endteil gegen Federkraft von der Schienen
rückseite abkippbar gehaltert ist und mit
der Rastschiene zusammenwirkende Rastelemente
aufweist, zudem am Schlitten die Gurtumlenk
einrichtung gehaltert ist und die Rastelemente
der Schiene über den gesamten Verschiebe
weg des Schlittens verteilt angeordnet sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
die Herstellung und die Montage weiterhin
zu vereinfachen sowie die Funktionssicherheit
zu erhöhen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist dadurch gekenn
zeichnet, daß das Federelement rückseitig
des Schlittens gehaltert ist und sich unter
Federvorspannung an einem an der Schiene
und mit dem Schlitten synchron längs verstell
bar gehalterten Widerlager abstützt.
Dies hat den Vorteil, daß nunmehr das Feder
element berührungslos zur Rastschiene angeordnet
ist und somit auch nicht beim Verstellen
des Schlittens relativ zur Rastschiene durch
letztere beeinflußt aus seiner Sollage ver
stellt werden kannn.
Zudem ist es im Sinne der Aufgabe förderlich,
wenn als Federelement eine Blattfeder ange
ordnet ist, die angeformte und am Schlitten
angreifende Klammern aufweist.
Sowohl fertigungstechnisch als auch montage
günstige Gestaltungen des Federelementes
und des Federwiderlagers sind in den Ansprüchen
3 bis 5 offenbart.
Eine vorteilhafte Weiterbildung zur Verbesserung
der Geradführung des Schlittens an der Rast
schiene ist im Anspruch 6 gekennzeichnet.
Eine Alternative zur weiteren Vereinfachung
der Herstellung und der Montage sowie zur
Erhöhung der Funktionssicherheit einer höhen
verstellbaren Vorrichtung an einem Sicherheits
gurt für Kraftfahrzeuge, bestehend aus einer
Rastschiene und einem länglichen, an letzterer
längs dieser verstellbar gehalterten und
mittels Federkraft in die Rastschiene lösbar
eingreifenden und eine Gurtumlenkeinrichtung
tragenden Schlitten ist dadurch gekennzeichnet,
daß der eine Endteil des Schlittens um die
Dicke der Rastschiene verkröpft ist, der
Schlitten im Bereich der Abkröpfung eine
Rastschienen-Durchstecköffnung aufweist,
durch welche die Rastschiene so durchgesteckt
ist, daß der abgekröpfte Endteil des Schlittens
an der Frontseite der Schiene anliegt, während
der andere Schlittenendteil sich an der Rück
seite der Rastschiene abstützt, zumindest
an einem Schlittenendteil in Rastlöcher der
Schiene eingreifende Rastnasen angeordnet
sind und die Gurtumlenkeinrichtung am zweiten
Schlittenendteil angreifend angeordnet ist.
Weitere, vorteilhafte Merkmale dieser Erfindung
sind in den Ansprüchen 9 bis 11 offenbart.
Auch diese Vorrichtung kann einerseits einfach
und bequem und zwar lediglich durch Kippen
des Schlittens um eine zu dessen Verstell
richtung rechtwinklig verlaufende Kante
längs der Rastschiene verstellt werden.
Andererseits werden bei Zugbelastung des
Sicherheitsgurtes die Rastnasen des Schlittens
zwangsläufig in die Sperrstellung gedrängt.
Darüber hinaus entfällt hierbei die bislang
erforderliche Schraubverbindung zwischen
dem Schlitten und der Gurtumlenkeinrichtung.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in
den Zeichnungen dargestellt und werden im
folgenden näher beschrieben.
Es zeigt:
Fig. 1 eine Vorrichtung in der Vorderansicht,
jedoch ohne Gurtumlenkeinrichtung;
Fig. 2 desgleichen im Schnitt der Linie II-II
der Fig. 1 mit Gurtumlenkeinrichtung;
Fig. 3 Einzelheiten in Richtung der Linie
III-III der Fig. 2 gesehen;
Fig. 4 eine weitere Vorrichtung in parallel
perspektivischer Darstellung;
Fig. 5 desgleichen in Explosionsdarstellung;
Fig. 6 desgleichen im Längsschnitt.
Beide Ausführungsformen umfassen jeweils
eine gerade Schiene 1 mit an ihren Endteilen
angeordneten Befestigungslöchern 2, einen
längs der Schiene 1 verstellbar gehalterten
Schlitten 4 und ein Federelement 5.
Der Schlitten 4 besteht bei beiden Ausführungs
formen aus einem Blechzuschnitt.
Gemäß der Fig. 1 bis 3 hat die Rastschiene 1
ein längs verlaufendes Langloch 3, welches
mit Abstand von den Befestigungslöchern 2
endet.
Der im wesentlichen ebene, rückseitig der
Schiene 1 angelegte Schlitten 4 hat einen
ersten, angeschnittenen, hammerkopfförmigen
Endteil 6, dessen Stiel 7 eine gegenüber
dem Langloch 3 geringfügig kleinere Breite
aufweist.
Der Stiel 7 ist zur Schiene 1 hin verkröpft,
durchgreift das Langloch 3, ist im Langloch 3
längs verschiebbar geführt und sein in der
Breite gegenüber dem Langloch 3 größerer
Kopf 8 stützt sich an der Frontseite der
Schiene 1 ab. Am anderen zweiten Endteil 9
des Schlittens 4 sind zwei Paar Rastnasen
10 mit Abstand nebeneinander angeordnet.
Nahe des Schlittenendteiles 9 ist eine zylindrische
Hülse 11 angeordnet, die vom Schlitten 4
rechtwinklig gerichtet abstrebt und das Lang
loch 3 längs verstellbar durchgreift.
Die axiale Bohrung der Hülse 11 ist als Gewinde
bohrung 12 ausgebildet. In letztere ist,
wie aus der Fig. 2 ersichtlich, eine Befestigungs
schraube 13 eingeschraubt, mittels welcher
eine Gurtumlenkeinrichtung 14 am Schlitten 4
gehaltert ist.
Der Endteil 9 endet in einer im Langloch 3
längs verstellbar geführten Abwinklung 9′.
In der Schiene 1 beiderseits des Langloches 13
sind je eine Reihe den Rastnasen 10 angepaßte
Rastlöcher 17 vorgesehen, in welche die Rast
nasen 10 vom Federelement 5 beeinflußt zwangs
läufig eingreifen, wenn die Rastnasen beim
Verschieben des Schlittens 4 diese Rastlöcher
passieren.
Das Federelement 5 ist als Blattfeder ausge
bildet, erstreckt sich in Längsrichtung recht
winklig zur Verstellrichtung des Schlittens 4
und stützt sich lediglich mit dem mittleren
Bereich an der Rückseite des Schlittens 4
ab.
Die freien Endteile der Blattfeder 5 sind
von der Schlittenrückseite weggebogen und
stützen sich unter Federvorspannung an einem
mit dem Schlitten 4 synchron verstellbaren
Widerlager 21 ab. An der Blattfeder 5 ist
ein zu dieser parallel angeordneter Steg 22
angeschnitten, dessen abgewinkelten Endteile 23
je einen Längsrandteil des Schlittens 4 klammer
artig umfassen. Das Widerlager 21 aus Kunst
stoff hat ein U-förmiges Profil mit in den
Innenseiten der Schenkel angeformten längs
verlaufenden Nuten, in die die Längrandteile
der Schiene 1 längs verstellbar eingreifen.
Im Steg des Widerlagers 21 ist ein als Maden
schraube ausgebildeter Bolzen 24 gelagert,
der in eine Bohrung 25 im Schlitten 4 eingreift,
so daß beim Verstellen des Schlittens 4 das
Widerlager 21 synchron mitgenommen wird.
Zum beabsichtigten Lösen einer derartigen
Rastverbindung zwischen der Schiene 1 und
dem Schlitten 4 ist lediglich auf die Gurtumlenk
einrichtung 14 ein in axialer Richtung der
Befestigungsschraube 13 zielender und die
Federkraft der Feder 5 überwindender Druck
auszuüben, wobei der obere, zweite Endteil
des Schlittens 4 um den Kopf 8 des ersten
Endteiles 6 verschwenkt und von der Rückseite
der Schiene 1 abgehoben wird und dabei die
Rastnasen 10 aus den Rastlöchern 17 heraus
gehoben werden .
Bei der in den Fig. 4 bis 6 gezeigten Vor
richtung ist der obere Endteil 9 zur Front
seite hin verkröpft und im Bereich der Abkröpfung
ist eine Rastschiene-Durchstecköffnung 26
vorgesehen, durch welche die Rastschiene 1′
so hindurchgesteckt ist, daß der untere Endteil 6
des Schlittens 4 in der Sperrstellung an
der Rückseite der Rastschiene 1′ anliegt,
während der obere Endteil 9 sich an der Schienen-
Frontseite abstützt.
An beiden Endteilen 6 und 9 sind zur Schiene 1′
hinzielende Rastnasen 10 angeformt, die jeweils
in ein Rastloch 17 der lediglich mit zwei
längs verlaufenden Reihen Rastlöchern versehenen
Rastschiene 1′ eingreifen.
Ferner sind an beiden Endteilen 6 und 9 des
Schlittens 4 an den Längsseiten der Rastschiene 1′
längs verschieblich angreifende Geradführungs
elemente 27 angeformt.
Am Schlitten 4 ist noch ein die Schiene 1′
mit Spiel umfassender und die Gurtumlenk
einrichtung 14 bildender Bügel angeformt.
Auf den Schlitten 4 ist eine Abdeckkappe 28
aus Kunststoff aufgerastet, an der das an
der Schiene 1′ sich abstützende Federelement 5
so gehaltert ist, daß der Schlitten 4 vom
Federelement 5 ständig in die Sperrstellung
gedrückt wird.
Durch die Gurtumlenkeinrichtung 14 ist ein
Sicherheitsgurt 29 hindurchgeführt.
Zum Lösen der dargestellten Schlitten-Sperr
stellung ist der Schlitten 4 so um eine horizontale
Achse zu kippen, daß alle Rastnasen 10 aus
den Rastlöchern 17 herausgehoben werden,
wonach der Schlitten 4 längs der Schiene 1′
mühelos verstellt werden kann.
Die Schiene 1′ des Schlittens 4 und das Feder
element 5 bestehen aus Stahl.
Alle neuen, in der Beschreibung und/oder Zeichnung
offenbarten Einzel- und Kombinationsmerkmale werden
als erfindungswesentlich angesehen.