DE1453927C - Vorrichtung zur Fernbetätigung von automatischen Feuerwaffen - Google Patents
Vorrichtung zur Fernbetätigung von automatischen FeuerwaffenInfo
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Description
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß die maximale Ausdehnung
der Koppelfeder (133) durch einen an 45 der Hülse (121) angebrachten Anschlag (123) begrenzt
ist, der die Bewegung des Endstückes (131) nicht behindert, und daß die der Koppelfeder
abgewandte Seite des Endstückes mittels Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung
einer weiteren Feder (134) an dem anderen Ende 50 zur Fernbetätigung von automatischen Feuerwaffen,
der Hülse (121) abgestützt ist, deren maximale insbesondere von" Maschinengewehren, mit einem
von einem Elektromotor angetriebenen Antriebsglied,
(150) angeordnet ist, das einen aus dem Längsschlitz des Rohres herausragenden Arm (151)
aufweist, und daß das Rohr an einem an die Waffe angepaßten und mit der Waffe derart verbindbaren
Träger (144) angebracht ist, daß der Arm des Gleitstückes mittelbar oder unmittelbar
mit dem Verschluß und dem Abzug der Waffe in Eingriff kommt
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß an dem Träger (143,144)
ein zweiarmiger Hebel (147) schwenkbar gelagert ist, der mit einem Arm (148) am Abzug (149)
der Waffe anliegt und dessen anderer Arm mit dem Arm des Gleitstückes in Wirkverbindung
steht.
20. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 und 19, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Arm (151) des Gleitstückes (150) eine sich parallel zum Rohr (143) erstreckende Hülse (153)
befestigt ist, die nahe ihrem hinteren Ende eine ortsfeste Nase (154) aufweist, die bei der Abzugsbewegung den freien Arm des mit dem Abzug im
Eingriff stehenden Hebels (147) hintergreift und den Hebel verschwenkt und die bei der Spannbewegung
einen in oder auf der Hülse gelagerten Mitnehmer (155), der mit einem Ansatz (157)
den Verschluß der Waffe hintergreift, mitnimmt, der mit Hilfe einer an der Hülse abgestützten
Feder (160) in Richtung auf die Nase der Hülse gedrückt wird.
21. Vorrichtung nach den Ansprüchen 18 und 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder
(160) in der Hülse auf der dem Mitnehmer (155) entgegengesetzten Seite der Nase (154) angeordnet
ist und an einem Ansatz (159) anliegt, der durch einen Bügel (158), der einen in der Hülse
vorgesehenen Schlitz (161) durchdringt und in das in Richtung zur Spannbewegung liegende
Ende der Hülse eingreift, mit dem Mitnehmer verbunden ist.
deren maximale
Ausdehnung ebenfalls durch den Anschlag begrenzt ist, dessen Stärke etwa der Stärke der Ansätze
(132) des Endstückes (131) gleich ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Anschlag (123) von
radial geschlitzten Federscheiben gebildet wird, die auf die Hülse (122) aufgesteckt sind und in
Nuten am Umfang der Hülse sowie in eine Nut (125) am Umfang des Antriebsgliedes (105) eingreifen
und Aussparungen (129 und 130) für die Ansätze (132) des Endstückes (131) aufweisen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß am waffenseitigen
Ende der Kabelhülle (142) ein mit einem Längsschlitz (152) versehenes Rohr (143) befestigt
ist, in dem ein an das entsprechende Ende der Kabelseele (142) angebrachtes Gleitstück
das wahlweise zum Spannen der Waffe mit deren Verschluß oder zum Abziehen der Waffe mit einer
Abzugsvorrichtung in Eingriff bringbar ist
Es ist aus der schweizerischen Patentschrift 227 817 eine solche Vorrichtung bekannt, bei der das Antriebsglied
an einer einsinnig umlaufenden Kette angebracht ist und im Bereich des oberen Trums der
Kette mit dem Verschluß und im Bereich des unteren Trums der Kette mit der Abzugsvorrichtung in Eingriff
kommt Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß ein Kettenantrieb einen hohen Platzbedarf
und ein hohes Gewicht aufweist und außerdem sehr kostspielig ist. Weiterhin erfordert ein
Kettentrieb eine erhebliche Untersetzung zwischen Motor und angetriebenem Kettenrad, so daß auch
der Einsatz eines kostspieligen und zusätzlichen Platz
beanspruchenden Untersetzungsgetriebes erforderlich ist. Ein weiterer Nachteil der bekannten Vorrichtung
besteht darin, daß es nicht möglich ist. von einer Ruhestellung aus wahlweise das Spannen oder das
Abziehen der Waffe einzuleiten, sondern daß das einsinnig bewegte Antriebsglied nur abwechselnd mit
dem Verschluß und der Abzugsvorrichtung in Eingriff kommen kann und jeweils an der einen dieser
beiden Vorrichtungen vorbeiwandern muß, wenn es
der Drehrichtung umkehrbaren Elektromotors von einer Ruhestellung aus zum Spannen der Waffe
geradlinig in einer Richtung und zum Abziehen der Waffe geradlinig in der entgegengesetzten Richtung
5 bewegbar ist.
Die große Untersetzung, die durch die Anwendung einer Gewindespindel zur Bewegung des Antriebsgliedes erzielt wird, macht es unnötig, bei der erfindungsgemäßen
Vorrichtung zusätzliche Unter-
zu der nächsten gelangen will. Sollen mehrere Feuer- io Setzungstriebe zu verwenden. Zugleich hat auch
stoße hintereinander abgegeben werden, so muß eine Gewindespindel selbst einen bedeutend gedurch
besondere Maßnahmen, beispielsweise durch ringeren Platzbedarf und ein geringeres Gewicht als
die Verwendung von Magnetkupplungen oder eine ein Kettentrieb. Gegenüber der bekannten Vorkurzzeitige
Umkehr der Arbeitsrichtung des Motors, richtung, die bereits von einer solchen Gewindedafür
Sorge getragen werden, daß das Antriebsglied i5 spindel Gebrauch macht, wird ein zusätzlicher Andie
Abzugsvorrichtung wieder freigibt. trieb für die Abzugseinrichtung eingespart, und zwar
Aus der gleichen schweizerischen Patentschrift insbesondere eine Magnetanordnung, die wiederum
227 817 sind weitere Vorrichtungen zur Fern- ein besonders hohes Gewicht aufweist. Abgesehen
betätigung von automatischen Feuerwaffen bekannt, von der Vereinfachung und der Kostensenkung, ist
die zwei verschiedene Vorrichtungen für das Spannen 20 die Platz- und Gewichtsersparnis, die durch die Er-
und das Abziehen der Waffe aufweisen, die mittels geeigneter Kupplungen wahlweise von einem gemeinsamen
Elektromotor aus angetrieben werden können. Bei einer dieser Vorrichtungen ist die Drehrichtung
findung erzielt wird, für den Einbau solcher Vorrichtungen in Fahrzeuge und insbesondere in Flugzeuge
von hervorragender Bedeutung. Außerdem ist grundsätzlich die verfügbare Nutzlast in Flugzeugen
des Motors umkehrbar, und es sind für die einzelnen 25 begrenzt, so daß alle Hersteller von Flugzeug-Vorrichtungen
in nur einer Drehrichtung wirkende ausrüstungen gehalten sind, das Gewicht ihrer Er-Mitnehmerkupplungen
vorgesehen. Bei einer anderen
Vorrichtung weist der Motor einen axial verschieb-
Vorrichtung weist der Motor einen axial verschieb-
zeugnisse soweit wie nur irgend möglich zu reduzieren.
baren Anker auf, und es sind zum Verschieben des Bei der erfindungseemäßen Vorrichtung wird das
Ankers besondere Einrichtungen vorhanden. Auch 30 Antriebsglied vorteilhaft von einer auf der Gewindehier
wird dann je nach der Stellung des Ankers ent- spindel mittels Kugeln gelagerten Laufmutter gebildet,
weder die Spannvorrichtung oder aber die Abzugs- die in einem Gehäuse unverdrehbar, aber verschiebvorrichtung
betätigt. Ein Antriebsglied, das wahl- bar gelagert ist. Durch die Verwendung einer auf
weise zum Spannen der Waffe mit deren Verschluß Kugeln gelagerten Laufmutter werden vorhandene
oder zum Abziehen der Waffe mit deren Abzugs- 3S Reibungen so weit verringert, daß Antriebsgeschwinvorrichtung
in Eingriff bringbar ist, weisen diese be- digkeiten erzielbar sind, die im Verhältnis zu den
kannten Einrichtungen nicht auf. Antriebsgeschwindigkeiten bekannter Vorrichtungen
Es ist ferner aus dem Oerlikon-Taschenbuch 1956, sehr hoch liegen, was insbesondere für ein schnelles
S. 282, eine Vorrichtung bekannt, die eine motor- Durchladen mit Hilfe der erfindungsgemäßen Vorgetriebene
Spindel zum Spannen der Waffe aufweist. 40 richtung von besonderem Vorteil ist. Zum Auslösen der Waffe weist diese Vorrichtung In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist voreine
zusätzliche Magnetanordnung auf. Eine Vor- gesehen, daß das Antriebsglied über eine Pufferfeder
richtung, die voneinander getrennte Anordnungen mit einem gleichachsig oder parallel zu ihm verzum
Spannen und zum Abziehen der Waffe aufweist, schiebbar angeordneten Anschlagsglied verbunden
hat wiederum den Nachteil, daß sie ziemlich umfang- 45 ist, das gegen Ende des Abzugshubes gegen einen
reich und kostspielig ist, weil zwei Antriebssysteme Anschlag anläuft, so daß die Pufferfeder gespannt
benötigt werden und außerdem Sicherheitsvorkehrun- wird und das Antriebsglied unter der die Antriebsgen getroffen werden müssen, um zu verhindern, daß kraft aufhebenden Gegenkraft dieser Feder zum Stillbeispielsweise
der Abzug betätigt wird, bevor das stand kommt. Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß
zum Spannen der Waffe dienende Antriebsglied aus 50 keine komplizierten Schaltungen erforderlich sind,
der Verschlußbahn herausgebracht worden ist. um das Antriebsglied in die Stellung zu bringen, in
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine - - —
Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art zu schaffen, die einen wesentlich vereinfachten Aufbau
und infolgedessen einen verminderten Platzbedarf 55 der Waffe verschoben wird, und die Erregung so
und ein vermindertes Gewicht aufweist, was für den lange aufrechtzuerhalten, bis die Schußfolge beendet
Einsatz solcher Vorrichtungen in Fahrzeugen und
insbesondere in Flugzeugen von erheblicher Bedeutung ist. Gleichzeitig soll die erfindungsgemäße
insbesondere in Flugzeugen von erheblicher Bedeutung ist. Gleichzeitig soll die erfindungsgemäße
Vorrichtung wahlweise das Spannen oder Abziehen 60 Eingriff kommen, wodurch gewährleistet ist, daß das
der Waffe ermöglichen, ohne daß besondere Sicher- Hebelgetriebe in einer stets definierten Weise von
heitsvorkehrungen benötigt wurden, um zu ver- dem eine definierte Endlage einnehmenden Anschlaghindern,
daß sich die beiden Vorgänge gegenseitig glied betätigt wird.
stören. Zur Steuerung der Vorrichtung kann das Antriebs-
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch 65 glied nach weiteren Merkmalen der Erfindung Konjelöst,
daß das Antriebsglied in an sich bekannter takte tragen, die in der Ruhestellung des Antriebs-Weise
von einer Gewindespindel angetrieben ist und
mittels eines mit der Gewindespindel gekoppelten, in
mittels eines mit der Gewindespindel gekoppelten, in
der der Abzug der Waffe betätigt wird. Es genügt vielmehr, den Antriebsmotor in der Weise zu erregen,
daß das Antriebsglied im Sinne des Abziehens
werden soll. Dabei kann vorteilhaft das Anschlagglied gegen Ende des Abzugshubes mit einem zum
Abziehen der Waffe dienenden Hebelgetriebe in
gliedes und mindestens am Ende des Spannhubes an ortsfesten Gegenkontakten zum Anliegen kommen
7 8
und zusammen mit diesen Gegenkontakten in dem scheuern. Diese Schwierigkeiten werden in weiterer
Motorstromkreis angeordnete Schalter bilden. Eine Ausgestaltung der Erfindung dadurch behoben, daß
solche Anordnung ist sehr viel einfacher und be- ein Hebelgetriebe, das zum Betätigen des Abzuges
triebssicherer, als wenn mit Hilfe von Zählwerken der Waffe dient und mit dem das Antriebsglied beim
oder Getriebesperren die Stellung des Antriebsgliedes 5 Abziehen der Waffe in Eingriff gebracht wird, sich
festgestellt und von solchen Gliedern aus die im wesentlichen parallel zueinander erstreckende
Steuerung des Antriebsgliedes bewirkt werden würde. Hebel aufweist, die um im wesentlichen zum Abzug
Der Motorstromkreis weist zweckmäßig hand- der Waffe parallele Achsen schwenkbar sind und
betätigte Schalter auf, die mit den von dem Antriebs- deren freie Enden von der Seite her in den Raum
glied betätigten Schaltern und Relais derart zu- io zwischen Abzug und dem vorderen Abschnitt des
sammenwirken und den Antriebsmotor derart Abzugsbügels der Waffe eingreifen, während das
steuern, daß nach Auslösen eines kurzzeitigen Spann- andere Ende des einen dieser Hebel an dem Gehäuse
signals das Antriebsglied zum Spannen der Waffe der Vorrichtung schwenkbar gelagert ist und an das
aus seiner Ruhestellung herausbewegt und nach Voll- andere Ende des zweiten Hebels beim Abziehen das
endung des Spannhubes automatisch in seine Ruhe- 15 Antriebs- bzw. Anschlagsglied mittelbar oder unstellung
wieder zurückbewegt und darin stillgesetzt mittelbar zur Anlage kommt und diesen Hebel verwird,
während nach Auslösen eines Abzugssignals schwenkt, und daß die beiden Hebel etwa in ihrer
das Antriebsglied in die Abzugstellung gebracht und Mitte durch eine Lasche verbunden sind. Auf diese
von dem erregten Motor, insbesondere gegen die Weise wird eine einem Parallelogramm-Gestänge ähn-Kraft
der Pufferfeder, so lange in der Abzugstellung 20 liehe Anordnung geschaffen, bei der der Abstand zwigehalten
wird, wie das Abzugsignal andauert. Nach sehen den Enden der Hebel, die zwischen Abzug und
einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vorge- Abzugsbügel eingreifen, im wesentlichen nur von dem
sehen, daß das Antriebsglied am Ende des Spann- Abstand zwischen den anderen Enden der Hebel behubes
als Sperre für den Verschluß zum Sichern der stimmt ist, unabhängig davon, welche Stellung in geWaffe
stillsetzbar ist. 25 wissen Grenzen die Waffe gegenüber dem Gehäuse
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Er- der Vorrichtung einnimmt. Die zu einem parallelofindung,
die zur unmittelbaren Befestigung seitlich grammähnlichen Gebilde verbundenen Hebel können
zur Waffe bestimmt ist und daher einen besonders also der Rückstoßbewegung der Waffe, die in der
gedrängten Aufbau erhalten soll, ist in einem Ge- Regel nur einige Millimeter beträgt, folgen, ohne
häuse parallel zum Antriebsglied ein Schieber un- 30 daß die Rückstoßbewegung einen Einfluß auf die
verdrehbar geführt, der aus einem an seinen Enden Betätigung des Abzuges hat.
mit Flanschen versehenen Bolzen und einer auf dem Bei einer bevorzugten Ausführungsform der ErBolzen
verschiebbar gelagerten Hülse besteht, die an findung ist der mit dem Abzug im Eingriff stehende
ihrem in die Richtung der Spannbewegung weisenden Hebel an dem Vorrichtungsgehäuse angelenkt und
Ende ebenfalls mit einem Flansch versehen ist. Auf 35 der an dem Abzugsbügel anliegende Hebel mit dem
dem Bolzen und der Hülse ist eine Feder angeordnet, Ende eines sich etwa parallel zum Abzug erstreckendie
sich einerseits an dem am abzugsseitigen Ende den, mit einem Arm in das Gehäuse und die in die
angebrachten Flansch des Bolzen und andererseits Bahn des Antriebs- bzw. Anschlaggliedes hineinan
dem Flansch der Hülse unter Vorspannung ab- ragenden zweiarmigen Hebels gelenkig verbunden,
stützt, und es weist das Antriebsglied einen zwischen 40 Eine solche Hebelanordnung hat sich als besonders
die benachbarten Flansche von Bolzen und Hülse einfach und zuverlässig erwiesen,
eingreifenden Ansatz auf, so daß der Bolzen das Die Erfindung sieht aber auch Ausführungsformen
Anschlagglied, die Hülse das Zwischenglied und die vor, bei denen die Betätigungsvorrichtung an einem
Feder die Pufferfeder der Vorrichtung bildet. Es ist von der Waffe entfernten Ort installiert werden kann,
ersichtlich, daß bei dieser Anordnung mit einem 45 Solche Ausführungsformen sind nach weiteren Merk-Minimum
an Teilen ausgekommen wird und ins- malen der Erfindung so ausgebildet, daß das Anbesondere
dann, wenn zum Antrieb des Schiebers triebsglied mit dem einen Ende einer in einer Hülle
eine Spindel mit einer Laufmutter dient, diese Teile in ihrer Längsrichtung verschiebbar geführten, zur
in einem sehr engen Kasten untergebracht werden Übertragung von Zug- und Druckkräften geeigneten
können, der an einem Ende einen angeflanschten 50 Seele eines Kabels in Antriebsverbindung steht, deren
Motor aufweist. anderes Ende mit Betätigungsgliedem für Verschluß
Bei Vorrichtungen zur Fernbetätigung von Waffen, und Abzug im Eingriff steht, die unmittelbar an der
die unmittelbar neben der Waffe angeordnet sind Waffe befestigt sind. Vorzugsweise ist dabei das
und daher mit den anzutreibenden Teilen der Waffe Kabel so angeschlossen, daß seine Seele beim
unmittelbar im Eingriff stehen, besteht ein erhebT 55 Spannen der Waffe auf Zug und beim Abziehen der
liches Problem in den Rückstoßbewegungen der Waffe auf Druck belastet ist, weil beim Spannen
Waffe beim Schießen. Diese Rückstoßbewegungen größere Kräfte auszuüben sind als beim Abziehen
würden dann keine Rolle spielen, wenn die Vor- und die Seele eines solchen Kabels wesentlich höher
richtung unmittelbar an der Waffe befestigt werden · auf Zug als auf Druck beansprucht werden kann. Es
würde. Dies würde jedoch zu erheblichen Schwierig- 60 ist ersichtlich, daß es auf diese Weise möglich ist,
keiten führen, weil es einerseits erforderlich wäre, die Betätigungsvorrichtung und die Waffe in erhebdie
Vorrichtung so rüttelfest auszubilden, daß sie licher Entfernung aneinander anzuordnen, gerade so,
den erheblichen Beanspruchungen während einer er- wie es der vorhandene Platz am besten zuläßt, ohne
heblichen Zeitspanne standzuhalten vermag, und ins- daß dadurch die Vorrichtung wesentlich kompliziert
besondere auch die elektrischen Zuführungen zum 65 wird.
Antriebsmotor der Vorrichtung so flexibel ange- Bei einer bevorzugten Ausführungsform einer der-
ordnet sein müßten, daß sie sich infolge der Rück- artigen Betätigungsvorrichtung ist in einem Gehäuse
Stoßbewegungen der Vorrichtung nicht durch- parallel zum Weg des Antriebsgliedes ein Führungs-
209 552/1Π
rohr angeordnet, an das sich die Hülle des Kabels anschließt und das zugleich das Ende der Kabelseele
aufnimmt. Das Führungsrohr weist zwei einander diametral gegenüberliegende Längsschlitze von einer
Länge auf, die größer ist als der mögliche Weg des Antriebsgliedes; und es ist das Ende der Seele an
einem in dem Rohr geführten Endstück befestigt, das Ansätze aufweist; die diese Längsschlitze durchdringen.
Auf dem Führungsrohr ist weiterhin eine in Längsrichtung geschlitzte Hülse angeordnet, die
mit dem Antriebsglied starr verbunden ist, und es ist auf der Hülse eine Schraubenfeder angeordnet, die
sich einerseits an dem abzugsseitigen Ende der Hülse und andererseits gegebenenfalls über eine Scheibe an
den aus den Schlitzen herausragenden Ansätzen des Endstückes abstützt und als Koppelfeder die Spannbewegung
der Hülse auf das Endstück der Kabelseele überträgt.. Bei dieser Anordnung ist also die
Hülse ein Teil des Antriebsgliedes, dessen Antriebsbewegung über die Koppelfeder auf das als
Zwischenstück dienende Endstück übertragen wird. Weiterhin kann die Koppelfeder sich am Ende der
Hülse an einem das Ende der Hülse überragenden und gegenüber der Hülse verschiebbaren Puffer abstützen
und damit zugleich als Pufferfeder dienen. Die auf diese Weise geschaffene Verbindung zu dem
Kabel zeichnet sich wieder durch einen extrem einfachen Aufbau aus und gewährleistet zugleich eine
hohe Betriebssicherheit.
zubringen, so daß die Schwierigkeiten, die aus einer Relativbewegung zwischen der Waffe und den damit
im Eingriff stehenden Gliedern resultieren, hier nicht auftreten. Das Kabel ist ohne weiteres in der Lage,
S die Rückstoßbewegungen der Waffe aufzunehmen.
Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, daß am waffenseitigen Ende der Kabelhülle ein mit einem Längsschlitz versehenes Rohr befestigt ist,
in dem ein an das entsprechende Ende der Kabelseele angebrachtes Gleitstück angeordnet ist, das
einen aus dem Längsschlitz des Rohres herausragenden Arm aufweist, und daß das Rohr an einem an
die Waffe angepaßten und mit der Waffe derart verbindbaren Träger angebracht ist, daß der Arm des
Gleitstückes mittelbar oder unmittelbar mit dem Verschluß und dem Abzug der Waffe in Eingriff
kommt. Zur Verbindung mit dem Abzug der Waffe kann nach einem, weiteren Merkmal der Erfindung
an dem Träger ein zweiarmiger Hebel schwenkbar
ao gelagert sein, der mit einem Arm am Abzug der Waffe anliegt und dessen anderer Arm mit dem Arm
des Gleitstückes in Wirkverbindung steht.
Die Stelle, an der das das Gleitstück aufnehmende Rohr am besten mit der Waffe verbindbar ist, kann
sich in manchen Fällen von der Stelle unterscheiden, an der der Eingriff mit dem Verschluß und dem Abzug
der Waffe hergestellt werden muß. Um diese Differenzen auszugleichen,, sieht die Erfindung vor,
an dem Arm des Gleitstückes eine sich parallel zum
Die maximale Ausdehnung der Koppelfeder wird 30 Rohr erstreckende Hülse zu befestigen, die nahe
in weiterer Ausgestaltung der Erfindung durch einen an der Hülse angebrachten Anschlag begrenzt, der
jedoch die Bewegung des Endstückes nicht behindert, und es ist die der Koppelfeder abgewandte Seite des
Endstückes mittels einer weiteren Feder an dem anderen Ende der Hülse abgestützt. Auch die maximale
Ausdehnung dieser Feder ist durch den Anschlag begrenzt, dessen Stärke etwa der Stärke der
Aasätze des Endstückes gleich ist. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß das Endstück von den
beiden Federn im Bereich des Anschlages gehalten ist und beim Spannen des Verschlusses von der sehr
stark ausgebildeten Koppelfeder mitgenommen wird, bei welcher Mitnahme die Seele des Kabels auf Zug
beansprucht wird, während bei der Abzugsbewegung des Antriebsgliedes bzw: der Hülse das Kabel nicht
unmittelbar an dieser Hülse abgestützt ist,..sondern über eine schwächere Hilfsfeder, die gewährleistet,
daß auf die Seele des Kabels keine Druckkraft übertragen wird, die die zulässige Druckkraft überschreitet.
Die erwähnten Anschläge für die Federn können in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorteilhaft
von radial geschlitzten Federscheiben gebildet werden, die auf die Hülse aufgesteckt sind und in Nuten
am Umfang der Hülse sowie iii eine Nut am Umfang
des Antriebsgliedes eingreifen und Aussparungen für die Ansätze des Endstückes aufweisen. Bei dieser
Ausführungsform der Erfindung dienen also die Anschläge
zugleich zur Herstellung der starren Verbindung zwischen dem Antriebsglied und der Hülse.
Der Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß die verwendeten Glieder sehr einfach ausgebildet sind
und sich leicht montieren lassen.
Die Anwendung eines Kabels zur Verbindung der Betätigungsvorrichtung mit der Waffe macht es möglich,
die von dem waffenseitigen Ende des Kabels betätigten Glieder unmittelbar an der Waffe an-
ihrem hinteren Ende eine ortsfeste Nase aufweist, die
bei der Abzugsbewegung den freien Arm des mit dem Abzug im Eingriff stehenden Hebels hintergreift
und den Hebel verschwenkt und die bei der Spannbewegung einen in oder auf der Hülse gelagerten
Mitnehmer, der mit einem Ansatz den Verschluß der Waffe hintergreift, mitnimmt, welcher Mitnehmer mit
Hilfe einer an der Hülse abgestützten Feder in Richtung auf die Nase der Hülse gedrückt wird.. Die
Länge der Hülse ermöglicht es also, die sich in Längsrichtung der Waffe erstreckende Distanz zwischen
der Lage des Rohres und der Lage der mit dem Verschluß und dem Abzug in Eingriff kommenden
Glieder auszugleichen. Weiterhin ermöglicht der in oder auf der Hülse gelagerte Mitnehmer eine
Trennung des Ansatzes vom Mitnehmer, wenn der Ansatz die Abzugsbewegung ausführt, der Mitnehmer
dieser Bewegung aber nicht folgen kann, weil er an einer solchen Bewegung, durch den in die Waffe eingreifenden
Ansatz verhindert ist. Andererseits wird der Mitnehmer bei der Spannbewegung von. dem Ansatz
unmittelbar beaufschlagt, so daß .hier eine
sichere Antriebsverbindung gegeben ist. Die Feder dient im wesentlichen dazu, ein Folgen des Mitnehmers
zu gewährleisten, wenn die Vorrichtung nach dem Spannen des Verschlusses wieder in ihre
Ruhestellung gebracht wird, und .den Mitnehmer in der vorderen Stellung zu halten. Die erwähnte Feder
kann vorzugsweise in der Hülse, und zwar auf der dem Mitnehmer entgegengesetzten Nase, angeordnet
sein und an einem Einsatz anliegen, der durch einen Bügel,, der einen in der Hülse vorgesehenen Schütz
durchdringt und in das in Richtung der Spannbewegung liegende Ende der Hülse eingreift, mit
dem Mitnehmer verbunden ist. Diese Anordnung hat den Vorteil, daß alle die genannten Glieder, mit Ausnahme
eines Abschnittes des Bügels, innerhalb der Hülse angeordnet sind und daher einerseits den
j η
η
geringstmöglichen Platz beanspruchen und anderer- haben eine rechteckige Form, so daß ihre Ränder im
: seits gegen Beschädigungen und Verschmutzen ge- wesentlichen an den Seitenwänden 7 und 8 sowie
• schützt sind. dem Boden 15 des Gehäuses anliegen. Auf dem
Die Erfindung wird an Hand der in der Zeichnung Bolzen 21 und der Hülse 25 ist zwischen dem
dargestellten Ausführungsbeispiele näher beschrieben 5 Flansch 23 des Schiebers und dem Flansch 26 der
) und erläutert. Es zeigt Hülse eine Schraubendruckfeder 27 erheblicher
j F i g. 1 emen Längsschnitt durch eine zum un- Stärke angeordnet. Weiterhin weist die Laufmutter 6
j mittelbaren Anbau an eine Waffe bestimmte Be- an ihrer .dem Schieber zugewandten Unterseite einen
j tätigungsvorrichtung nach der Erfindung, Ansatz 28 auf, der zwischen den Flansch 22 des
; F i g. 2 eine Unteransicht in Richtung des Teils Π ίο Schiebers und dem ihm benachbarten Flansch 26 der
j der Vorrichtung nach Fig: 1, Hülse eingreift. In der einen Bewegungsrichtung
Fig. 3 ein Detail der Vorrichtung nach Fig. 1 im nimmt daher die Mutter 6 den Bolzen 21 über .den
Schnitt längs der Linie ΠΙ-ΙΠ in vergrößertem Maß- Flansch 22 und die Hülse 25 mit deni Flansch 26
stab, ... . unter Zwischenschaltung der Feder 27 mit. In der
Fig. 4 einen Querschnitt .durch die Anordnung 15 entgegengesetzten Bewegungsrichtung wirkt der Annach
Fig. ί längs der Linie IV-IV in Fig. 3, satz28 der Mutter 6 auf den Flausch26 der Hülse
. Fig. 5 ein Schaltbild der Vorrichtung zum Steuern ein und nimmt die. Hülse direkt mit, während der
des Motors der Vorrichtung nach Fi g:. 1, Bolzen 21 über die Feder 27 mitgenonimen wird,, die
F i g. 6 einen Längsschnitt durch eine weitere Vor- diesmal auf den Flansch 23 dieses Bolzens einwirkt,
richtung nach der Erfindung zum Betätigen der 20 Die erfindungsgemäße Vorrichtung dient zugleich
Waffen über ein angeschlossenes, Zug- und Druck- als Waffenträger und ist zu diesem Zweck mit einem
kräfte übertragendes Kabel, . Haltestück 31 versehen, das zwei an der Unterseite
Fig. 7 einen Querschnitt längs der Linie Vil-VH 15 des Gehäuses befestigte, vorzugsweise angedurch
die Vorrichtung nach Fig. 6, schweißte Arme32 aufweist. In diesem Haltestück
F i g. 8 einen Längsschnitt durch die an das Kabel 25 ist auf in Längsrichtung der strichpunktiert angeangeschlossene
Anordnung zur Betätigung der Waffe deuteten Waffe 33 angeordneten Bolzen 34 eine
und Waffenaüfriahme 35 verschiebbar gelagert. Auf den
F i g. 9 eine Ansicht der Anordnung nach F i g. 8 Bolzen 34 sind in nicht näher dargestellter Weise auf
in Richtung des Pfeils DC. . innerhalb des Haltestückes 31 liegenden Abschnitten
Bei der Ausführungsform nach den F i g. 1 bis 4 30 Schraubenfedern angeordnet, mit denen die; Ausist
in den Endwänden 1 und 2 eines langgestreckten nähme 35 in einer Richtung am Haltestück 31 abGehäuses
mit rechteckigem Querschnitt eine Ge- gestützt ist, während zur Abstützung in der entgegenwindespindel
3 in Kugellagern 4 und 5 drehbar ge- gesetzten Richtung die auf den nach außen ragenden
lagert, auf der eine Laufmutter 6 angeordnet ist. Enden der Bolzen angeordneten Tellerfedern 36
Diese Laufmutter hat einen rechteckigen Querschnitt 35 dienen. In die Windungen der erwähnten Schraubenrad
liegt mit ihren seitlichen Flanken an den Seiten- federn sind Bremsringe eingelegt,, welche die Bewänden
7 und 8 des Vorrichtungsgehäüses an, so wegungen der Wäffenaufnahme 35 gegenüber dem
daß die Mutter unverdrehbaf in dem Gehäuse ge- Haltestück 31 dämpfen. Die Waffehaüfhahirie 35
führt ist. Um die Mutter möglichst leichtgängig zu weist bei dein dargestellten Ausfuhrungsbeispiel
machen,.sind in die Gewinde der Mutter 6 und der 40 Lageraugen für emen an der Waffe 33 befestigten,
Spindel 3 in bekannter Weise Kugeln eingelegt, so nicht näher dargestellten Äufnahmebolzen auf, von
daß also die Mutter 6 unter Zwischenschaltung von welchen Aügeh das Auge 37 von der Aufnahme 35
Kugeln auf der Spindel 3 gelagert ist. Die Spindel 3 zum Einsetzen des Bolzens trennbar ist. Auf diese
ist von einem Elektromotor 9 aus angetrieben, der Weise ist die Betätigungsvorrichtung mit der Waffe
unter Zwischenschaltung eines Getriebekastens 10 45 33 zu einer Baueinheit vereinigt, die als Ganzes in
an das hintere Ende des VOrrichtuhgsgehäuses an- ein Flügzeug, ein Fahrzeug oder einen sonstigen
geschlossen ist. Da die Spindel 3 iin Zuaminenwirken Waffenträger eingebaut werden kann, wobei ziif Bemit
der Mutter 6 bereits selbst eine sehr hohe Unter- fesügung dieser Einheit beispielsweise iin Haltestück
setzung bewirkt, braucht zwischen der Motdrwelle 31 vorgesehene ,Gewindelöcher 38 dienen können.
Ii und der Gewindespindel 3 nur ein einziges Zahn- 5° Dabei liegt die Betätigungsvorrichtung derart neben
räderpaar 12,13 angeordnet zu seiii, so daß also ein dem Wäffeng'eh'äuse, daß der Motor 9 in der Nähe
kostspieliges Untersetzungsgeixiebe entfällt. Aii der des Schaftes der Waffe zu liegen kömmt und das
Unterseite des Getriebekastens 10 ist weiterhin eiiie entgegengesetzte Ende des Gehäuses in der Nähe des
Kabeldurchführung 14 angeordnet, durch die das Abzuges der Waffe.
zur Stromversorgung des Elektromotors 9 benötigte 55 Die Vorrichtung dient sowohl zum Spännen der
Kabel eingeführt werden kann. Waffe als auch zum Abziehen. Beim Spännen der
Die auf der Gewindespindel 3 angeordnete Lauf- Waffe wird die Lauf mutter 6 aus der in Fig:. I
mutter 6 steht mit einem Schieber im Eingriff, der punktiert angedeuteten Ruhestellung Heraus in Richunterhalb
der Laufmutter zwischen den Wänden 7 tang auf den Motor 9, also im Hinblick auf die
und 8 des Gehäuses geführt ist und auf dem Boden 60 Schußrichtung nach hinten, bewegt und nimmt dabei
15 des Gehäuses aufsitzt. Wie auch aus Fig. 3 ei- über den Flansch 22 den Schieber und daher über
sichtlich, besteht der Schieber aus einem Bolzen 18 die Feder 27 die Hülse 25 mit dem Flansch 26 mit.
und 20, der an einem Ende mit einem Flansch 22 Dabei dient die Hülse 25 mit dem Flansch 26 als
versehen ist und auf dessen anderes Ende eine mit Zwischenstück, das mit dem Verschluß der Waffe in
einem weiteren Flansch 23 versehene Mutter 24 auf- 65 Eingriff kommt. Zu diesem Zweck weist die. der
geschraubt ist. Auf dem Bolzen 21 ist eine Hülse 25 Waffe 33 zugewandte Gehäusewand 7 einen Schlitz
verschiebbar angeordnet, die ebenfalls mit einem 41 auf, durch den ein mit dem Verschluß der Waffe
Flansch 26 versehen ist. Die Flansche 22,23 und 26 verbundenes Glied 42 in den Weg dieses Zwischen-
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gliedes treten kann. An dem Glied 42 ist ein Stift 43 mutter mit dem Schieber in der hinteren Stellung zu
befestigt, der in dem Bereich einer Aussparung 44 belassen, so daß der Flansch 26 des Zwischenstückes
im Flansch 22 des Bolzens 21 liegt, so daß bei der im Zusammenwirken mit dem Stift 43 ein Vor-Spannbewegung
des Schiebers der Flansch 22 des schnellen des Verschlusses und damit das Lösen Bolzens an dem Stift 43 vorbeigleitet und der 5 eines Schusses verhindert.
Flansch 26 des Zwischenstückes an dem Bolzen zur Zum Abziehen der Waffe wird die Laufmutter 6
Anlage kommt. Bei der weiteren Rückbewegung aus der erwähnten Ruhestellung nach vorn bewegt,
wird daher der Verschluß der Waffe über die Glieder Dabei kommt der vordere Flansch 23 des Bolzens
42 und 43 in der Spannrichtung mitgenommen und 21 mit dem einen Ann eines Schwenkhebels 61 in
in die Spannstellung gebracht, wo er, sofern es sich, io Eingriff, der einen Schütz 62 im Boden 15 des
wie bei Maschinengewehren üblich, um eine zu- Waffengehäuses durchdringt und sich im wesentschießende
Waffe handelt, gefangen wird. liehen senkrecht zur Bewegungsrichtung des
Die sich durch kleine Massen und geringe Schiebers erstreckt. Der Hebel 61 wird dadurch in
Reibungswiderstände auszeichnende Anordnung er- Fig. 1 entgegen dem Uhrzeigersinne verschwenkt,
möglicht zwar das Arbeiten mit sehr hohen Ge- i5 bis der Flansch 23 an einem Anschlag zum Anliegen
schwindigkeiten. Diese mit Hilfe der Laufmutter 6 kommt, der bei dem dargestellten Ausführungsauf
den Verschluß der Waffe übertragene Geschwin- beispiel von dem Gehäuse 60 des Kugellagers 4 gedigkeit
reicht aber beim Spannen der Waffe nicht in bildet wird. Der dadurch bedingte Stoß wird durch
allen Anwendungsfällen aus, um auch zu gewähr- die Feder 27 gemildert, die in diesem Falle als
leisten, daß eine von dem Verschluß ausgezogene 20 Pufferfeder dient, weil die Laufmutter 6 bei dieser
Patronenhülse mit Sicherheit ausgeworfen wird. Bewegungsrichtung nicht unmittelbar an dem Bolzen
Hierzu sind bei vielen Waffen Verschlußgeschwindig- 21 angreift, der mit dem Flansch 23 versehen ist,
keiten erforderlich, die durch eine normale mecha- sondern an dem Flansch 26 der Hülse 25, so daß die
nische Betätigungsvorrichtung nicht erzielbar sind. Antriebskraft der Laufmutter 6 über die Feder 27
Bei dem in der Zeichnung dargestellten Aus- 25 auf den Flansch 23 übertragen wird. Der Augenführungsbeispiel
ist in der hinteren Endwand 2 des blick, in dem der Flansch 23 an dem Gehäuse 63
Vorrichtungsgehäuses ein verschwenkbarer Hebel45 Anlage findet, ist in Fig. 1 dargestellt. Die Mutter 6
gelagert, der mit einer gestuften Seitenfläche einen läuft aus der dargestellten Lage noch etwas nach
unterhalb des Schlitzes 41 angeordneten Schlitz in vorn weiter, bis die Gegenkraft der Feder 27 der
der Gehäusewand 7 durchdringt. Das freie Ende des 30 Antriebskraft der Mutter 6 die Waage hält. Die
Hebels 45 weist eine Anschlagfläche 49 für den Mutter bleibt dann stehen, während der Motor 9 so
Flansch 26 an der Hülse 25 auf, während etwa in lange unter Strom bleibt, wie der Abzug betätigt sein
der Mitte des Hebels die in das Gehäuse hinein- soll.
ragende Fläche mit einem stufenartigen Vorsprung Mit dem Abzug63 der Waffe, der in Fig. 2 ge-
50 versehen ist, der ein mit dem Flansch 22 des 35 strichelt dargestellt ist, steht ein Hebelgetriebe im
Schiebers zusammenwirkendes Steuerglied bildet. Eingriff, das aus zwei im wesentlichen parallel zu-
Die Anschlagfläche 49 am Hebel 45 ist so ange- einander angeordneten Hebeln 64 und 65 besteht,
ordnet, daß der Flansch 26 an diesem Anschlag an- die beide unterhalb des Gehäuses der Betätigungsläuft,
kurz bevor der Verschluß die Stellung erreicht, vorrichtung angeordnet und etwa in ihrer Mitte
in der der Auswerfer der Waffe mit der Patronen- 40 durch eine Lasche 66 miteinander verbunden sind,
hülse in Eingriff kommt. Das Zwischenstück 25,26 Wie insbesondere aus F i g. 2 ersichtlich, ist der
und der Verschluß bleiben infolgedessen zunächst Hebel 64 mit Hilfe eines Bolzens 67 an der Unterstehen.
Da jedoch die Laufmutter 6 kontinuierlich seite 15 des Gehäuses schwenkbar gelagert und liegt
weiterbewegt wird, nimmt sie den Bolzen 21 über mit seinem anderen Ende an dem Abzug 63 der
den Flansch 22 mit und spannt dabei die Feder 27, 45 Waffe an. Seine Schwenkachse erstreckt sich im
die zwischen dem feststehenden Flansch 26 und dem wesentlichen parallel zum Abzug, so daß sein am
weiterbewegten Flansch 23 angeordnet ist. Der Still- Abzug 63 anliegendes Ende beim Verschwenken des
stand des Zwischenstückes 25,26 und des Ver- Hebels eine ähnliche Bewegung ausführt wie der
Schlusses dauert unter Spannen der Feder 27 so Finger eines Schützen. Der andere Hebel 65 liegt mit
lange, bis die Schrägfläche 51 an dem Flansch 22 50 seinem freien Ende an der Innenseite des vorderen
mit dem Ansatz 50 am Hebel 45 in Eingriff kommt Abschnittes 68 des Abzugsbügels an, der als festes
und dadurch den Hebel auslenkt. Der Ansatz 50 und Widerlager für das Hebelgetriebe dient. Das andere
die Fläche 51 sind so aufeinander abgestimmt, daß Ende des Hebels 65 ist mit dem von dem Flansch
bei Erreichen einer definierten Spannkraft der Hebel 23 des Schiebers betätigten Hebel 61 durch ein Geden
Flansch 26 freigibt und daher das Zwischen- 55 lenk 69 verbunden, das von einem zapfenartigen Anglied
25,26 von der sich plötzlich entspannenden satz des Hebels 65 gebildet wird, der in eine entFeder
27, die sehr kräftig ausgebildet sein kann, sehr sprechende Öffnung am Ende des Hebels 61 einstark
beschleunigt und mit hoher Geschwindigkeit greift. Wie durch kleine Pfeile angedeutet, ist der
angetrieben wird. Nach Entspannen der Feder wird Hebel von dem Flansch23 des Schiebers in Fig. 1
dann der Verschluß normal in seine hintere Endlage 60 im Uhrzeigersinne verschwenkt worden, so daß sein
gebracht, wo er, wie bereits erwähnt, im allgemeinen unteres Ende eine Bewegung entgegen der Schußvon
der Abzugsvorrichtung der Waffe gefangen wird. richtung ausgeführt hat. Da das vordere Ende des
Die Laufmutter kehrt dann von ihrer hinteren Hebels 65 an der Innenseite des Abzugsbügels 68
Stellung von selbst wieder in die obenerwähnte anliegt, wurde durch diese Bewegung der Hebel 65
Ruhestellung zurück, wobei der Flansch 26 von dem 65 in Fig. 2 ebenfalls in bezug auf die Berührungsstelle
Stift 43 abgehoben wird und der Flansch 22 mit zwischen dem freien Arm dieses Hebels und dem
seiner Ausnehmung 44 den Stift 43 passiert. Es ist Abzugsbügel 68 entgegen dem Uhrzeigersinne veraber
auch möglich, zum Sichern der Waffe die Lauf- schwenkt. Dies hatte eine Bewegung der Lasche 66
15 16
nach hinten, also in F i g. 2 nach rechts, zur Folge. und zeigt durch ihr Aufleuchten die Betriebsbereit-
Dementsprechend wurde der Hebel 64 um den schaft an.
Zapfen 67 in Fig. 2 im Uhrzeigersinne verschwenkt Zum Durchladen der Waffe dient der Druck-
und der Abzug63 von dem freien Arm des Hebels schaltern, der durch einen Fingerdruck betätigt
64 ebenfalls nach hinten bewegt, also betätigt. Bei 5 werden kann. Zum Schließen der Kontakte des
einer Rückwärtsbewegung der Laufmutter 6 in ihre Schalters T1 werden die Relais D, 4 und D. 5 an
Ruhestellung gibt der Flansch ?3 des Schiebers den Spannung gelegt Das Relais D. 4 hält sich anHebel
61 frei, so daß unter dem Druck des Abzuges schließend über seinen Kontakt d 41 und schließt
63 der Hebel 64 in Fig. 2 entgegen dem Uhrzeiger- seinen Arbeitskontakt d42. Im Gegensatz dazu wird
sinne verschwenken und dabei über fiie Lasche 66 ip durch Erregen des Relais D 5 dieses Relais von der
die Hebel 65 und 61 mitnehmen kann, die beide in Spannungsquelle durch öffnen seines in Serie zur
Figr2 und 1 eine Schwenkung im Uhrzeigersinne Relaiswicklung geschalteten Ruhekontaktes d Sl von
ausführen. Der Abzug wird also durch Zurückziehen der Speisespannung abgetrennt Dem Relais D. 5 ist
der Mutter 6 in die Ruhestellung freigegeben, und jedoch ein Kondensator 81 parallel geschaltet, der
die Schußfolge wird unterbrochen. Das. Hebelgetriebe 15 bewirkt, daß das Relais D 5 nicht sofort abfällt,
hat den Vorteil, daß das Abziehen, der Waffe durch sondern während einer Zeit erregt bleibt, die zum
eine Entfernung der freien Enden der Hebel 64 und Spannen der Waffe ausreicht Infolgedessen schaltet
65 bewirkt wird, welche Entfernung im wesentlichen der Kontakt d 52 das Relais D, 5 um, und es wird das
nur durch den Abstand der pelenke 67 und 69 be- Relais Cl über die Kontakte D 42 und D. 52 gestimmt
wird. Diese Entfernung ist weitgehend un- ap speist Die Erregung des Relais C1 bewirkt, daß der
abhängig von der Stellung der Waffe 33 in bezug auf im Stromkreis des Motors 9 liegende Umschaltdie
Abzugsvorrichtung. Die Waffe kann infolgedessen kontakt eil umgelegt und der Motor 9 in der Weise
in bezug auf die Abzugsvorrichtung ohne weiteres an Spannung gelegt wird, daß ein Rücklauf ausdie
beirn Schießen unvermeidlichen Rückstoß- geführt wird. Bei normalen Betriebsbedingungen err
bewegungen ausführen, phne daß dadurch der Ein- 35 reicht die Laufmutter ihre hinterste Stellung, bevor
griff der Vorrichtung mit dem Abzug der Waffe das Relais D 5 abfällt, und es wird dann der Schalter
irgendwie beeinträchtigt wird. B1 geschlossen, während die Schalter B 2 und B 3
Zur Steuerung des Motors 9. der in den F i g. X geöffnet worden sind, als die Laufmutter ihre Ruhebis
4 dargestellten Betätigungsvorrichtung dient die stellung verlassen hat. Das Schließen des Schalters
Schaltung nach Fig· 5. Diese Schaltung enthält die 30 Bl hat zur Fplge, daß das RelaisZ) 1 erregt wird
auf einer Schalttafel im Griffbereich des Schützen und der Umschaltkontakt dll seine Lage ändert,
angeordneten Schalter 51 und S 2, S-2 sowie die Hierdurch wird der Urnschaltkqntakt d H kurzzeitig
Tasten Tl und T 2. Weiterhin enthält die Schaltung umgelegt, sq daß der den Selbsthaltekontakt d 41 des
drei Schalter Bl, B 2 und B 3, die γρη der Lauf- Relais Z) 4 enthaltende Zweig stromlos wird. Zur
mutter 6 betätigt werden. Die Laufmutter 6 weist zu 35 gleich schließt der Arbeitskontakt d 12 des Relais
diesem Zweck an ihrer Qberseite Kontakte 7J auf, Ef 1 und erregt dadurch das Relais D 7, das sich über
die mit ortsfesten Kqntakten 72 und 73 zusammen- den Selbsthaltekontakt d71 und den Umschaltwirken,
die an einer Schiene 74 aus einem isolieren- kontakt d 22 des nicht erregten Relais Ό 2 hält. Dies
den Werkstoff befestigt sind· Diese Schiene ist par- hat weiterhin zur Folge, daß der Umschaltkontakt
alle} zur Gewindespindel 3 in dem Gehäuse der 40 dl2 des Relais.I)7 umgestellt wird und das Relais
Vorrichtung angeprdnet, und. zwar bei dem dar- £ 2 an Spannung gelegt wird, während durch Offnen
gestellten Ausführurtgsbeispiei mit Hilfe ypnWinkeln des Kpntaktes. rf 4,2 das Relais CX stromlos wird.
75 an der Wand 8 des Gehäuses befestigt- Die Dieser Vorgang spielt sich auch dann ab, wenn die
Schiene 74 ist auf der dem Schieber gegenüberliegen- Taste T1 noch, geschlossen ist, -weil der Umschaltden
Seite der Spindel 3 angeordnet. Das Gehäuse ist 45 kontakt rf 72 den in Serie zum Re}aisl),4 liegenden
auf dieser Seite mit Hufe "eines Deckels. 76 yerr kontakt dieser Taste γοη der Stromversorgung abschlössen.
Die an der Laufmutter- 6 angebrachten trennt Durch das Abfallen des Relais. £ J und das
Kontakte 71 stellen in den verschiedenen Betriebs- Anzieheu des Relais ΪΞ 2 liegt jetzt der Motor 9 über
Stellungen der Laufmutter 6 die Verbindung zu dem dem Kontakte21 an dem positiven und über den
negativen Pol 77 der Speisespannung für die 50 abgefallenen Kontakt c U an dem negativen Pol der
Sphaltungsanprdnung her. In der Ruhestellung der Speisespannung und läuft in umgekehrter Richtung,
Mutter 6 sind die Schalter B 2 und, B 3 geschlossen, sp daß die Laufmutter wieder nach yprn' bewegt
während in (te*" hinteren Stellung de.r Mutter, also in wird. Der Vqrlguf endet, wenn die Schalter 5 2 und
der Sicherstellung, d.er Sphalter B. 1 und in der β 3 in der Ruhestellung der ]V$u,tter. wieder geyprderen
Stellung, 3i§p dep F.euerstellpng, der 55 schlossen werden, während, ijjer Schalter B % bereits
Schalter B 2 geschlossen ist nach dem Verlassen der hintersten Stellung" wieder
Die Funktion der erfindimgsgernäßen Anordnung gepffnet wprden ist. Das Stüjsetzen erfplgt jm'wesentstellt
sich wie fplgt dar: Hchen durph fjie Rückkehr des Kontaktes, d 22 in die
Die Anlage ist durch Schließen des Schalters S1, gezeichnete Stellung, wqfjurcfc <fer Selbsthaltestrpmdurc'h
den die gesamte Anordnung an die Speise- 5o kreis des Relais. I? 7 unterbrochen wiitf Md der Umspannung
gelegt wird, betriebsbereit. Wenn sich die sch.altkqntakt472 das R.eJajsC? ypn der Stepm-Mutter
in ihrer Ruhestellung befindet, sind die yersprgung wieder abtrennt
Schalter B 2 und B 3 geschlossen, also die Relais D 2 Soli die Waffe nicht durphgeladen, sondern ge-
und Z? 3 erregt. Die Kontakte d 21, d 22, d 31 und sichert werden, so wird statt der Taste Tl der Um-
d32 nehmen dann die in Fig. 5 gezeichneten 65 schalter S2,SrZ betätigt. Da die Kontakte des
ArbeitssteUungen ein. Hierbei liegt die Lampe Hl Schalters S 2 den Kontakten der Taste Tl parallel
über die Kontakte rf 22, d 62, 431 und den ge- liegen, wird in der gleichen Weise der Rücklauf einschlossenen
Kontakt des Schalters Sr2 an Spannung geschaltet, wie es beim Durchladen der Waffe er-
17 18
folgt. Im Unterschied zum Durchladen bleibt jedoch Waffe auch dann noch ermöglicht, wenn die Platzder
Verschluß in der hintersten Stellung stehen, weil Verhältnisse es nicht erlauben, die Betätigungsdie
Kontakte des Schalters 5-2 geöffnet sind und da- vorrichtung unmittelbar neben der Waffe anzuher
den zum Vorlauf-Relais Cl führenden Zweig bringen, wie es bei dem beschriebenen Ausführungsunterbrechen.
Außerdem wird der Strompfad zur 5 beispiel der Fall war. Für solche Fälle wird bei der
LampeHl unterbrochen, so daß diese Lampe er- Ausführungsform nach den Fig. 6 bis 9 das von
lischt. Statt dessen wird über dem Kontakt d 11 eine der Laufmutter angetriebene Zwischenglied nicht unLampe
H 2 eingeschaltet, die anzeigt, daß die Waffe mittelbar mit dem Verschluß der Waffe in Eingriff
sich im gesicherten Zustand befindet. Zum Ent- gebracht, sondern ist mit der Seele eines Kabels versichern
wird der Schalter S 2, S-2 wieder in seine io bunden, die in der Hülle des Kabels in ihrer Längs-Ruhestellung
gebracht, wodurch die Kontakte des richtung verschiebbar ist und die dazu dient, weitere,
Schalterteils 52 geöffnet und des Schalterteils 5-2 an der Waffe angebrachte Glieder zu betätigen, die
geschlossen werden. Dadurch wird das Relais C 2 an dann mit dem Verschluß und dem Abzug der Waffe
Spannung gelegt und der Rücklauf in der be- im Eingriff stehen, aber nur sehr geringe Abmessunschriebenen
Weise eingeleitet. ~ 15 gen aufweisen. ·
Gelangt infolge einer Hemmung beim Durch- Die Vorrichtung nach den Fig. 6 bis 9 weist
laden der Waffe der Verschluß und damit auch die wiederum ein Gehäuse auf, das aus einem im Quer-Laufmutter
nicht in ihre hinterste Stellung, so daß schnitt im wesentlichen U-förmigen Mantelblech 101
alle Schalter Dl, D 2 und B 3 offenbleiben, so wird und zwei Endplatten 102 und 103 besteht, die an
der Rücklauf durch den verzögerten Abfall des 20 den Enden des Mantelbleches angeschweißt sind.
Relais D S eingeleitet, dessen Umschaltkontakt d 52 Innerhalb des Mantelbleches 101 ist wiederum eine
über den weiteren Umschaltkontakt d 21 das Relais Gewindespindel 104 mit einer kugelgelagerten Lauf-C
2 an Spannung legt, das nunmehr den Vorlauf der mutter 105 angeordnet, die einerseits in einem an
Betätigungsvorrichtung einleitet. der Endplatte 102 befestigten Lagerblock 106 und
Zum Abziehen der Waffe wird der Druckschalter 25 andererseits unmittelbar in der Endplatte 103 ge-
T 2 betätigt, der das Relais D 8 an Spannung legt. lagert ist. Zur Lagerung der Spindel 104 dienen auch
Dadurch wird über die Kontaktkette d 22, d 62 und hier wieder Kugellager 107 und 108. Zum Antrieb
d 81 das Relais C 2 an Spannung gelegt, das den der Spindel 104 dient wiederum ein als Umkehr-Vorlauf
einleitet. Das Relais C 2 bleibt über diese motor ausgebildeter Elektromotor 109, der in diesem
Kette so lange eingeschaltet, wie die Taste T 2 ge- 30 Falle unterhalb des Quersteges des Gehäusemantels
drückt ist. Beim Vorlauf der Mutter 6 bleibt der 101 angeordnet und an der Endplatte 103 des Ge-SchalterS2
geschlossen, während der Schalter B 3 häuses befestigt ist. Die Motorwelle durchdringt
geöffnet wird. Dies hat zur Folge, daß das Relais D 3 ebenso wie die Welle 104 die Endplatte 103, und es
abfällt und sein Arbeitskontakt d 31 öffnet, während trägt diese Motorwelle ein in F i g. 7 angedeutetes
sein Ruhekontakt d 32 schließt. Das öffnen des Kon- 35 Ritzel 110, das über ein an der Platte 103 gelagertes
taktes d 31 hat ein Erlöschen der Lampe H1 zur Zwischenrad 111 mit einem auf dem Ende der Ge-Folge.
Das Schließen des Kontaktes d 32 bleibt zu- windespindel 104 angeordneten Zahnrad 112 im Einnächst
ohne Folgen, weil der in Serie liegende Ruhe- griff steht. Dieses an der Außenseite der Platte 103
kontakt d 82 des Relais D 8 geöffnet hat. Wird die angeordnete Getriebe ist von einer Kappe 113 ab-Taste
Γ 2 wieder losgelassen, fällt das Relais D 8 ab, 40 geschlossen. Weiterhin sind auch noch der an einer
und der Arbeitskontakt d 81 öffnet, so daß das Seite offene Gehäusemantel 101 und der Motor 109
Relais C 2 stromlos wird. Zugleich schließt aber der von einem rohrförmigen Gehäuseteil 114 umRuhekontakt
d 82, der nun über die Kette d 22, d 62, schlossen, der von der Endwand 102 bis zur End-
d 82 und d 32 das Relais C1 an Spannung legt, das wand 103 reicht. An der offenen Seite des Mantels
den Rücklauf des Motors 9 bewirkt. Wird in der 45 101 ist mittels Querstegen 115 eine Schiene 116 aus
Ruhestellung der Mutter dann der Schalter B 3 einem isolierenden Werkstoff angeordnet, auf der in
wieder geschlossen, wird das RelaisD3 erregt, und gleicher Weise wie auf der Schiene74 nach Fig. 1
der Ruhekontakt d 32 fällt ab, so daß auch das Kontakte angeordnet sind, die mit Kontakten 117
Relais Cl wieder stromlos wird und der Motor still- zur Steuerung des Antriebsmotors 9 der Vorrichtung
gesetzt wird. Zugleich wird der Arbeitskontakt d 31 50 dienen.
wieder geschlossen, so daß die Lampe H1 wieder an Bei dieser Ausführungsform der Erfindung ist die
Spannung gelegt wird und aufleuchtet, um die Be- Laufmutter 105 mit einer Hülse 121 starr verbunden,
triebsbereitschaft der Waffe anzuzeigen. die auf einem parallel zur Gewindespindel 104 in
Die vorstehenden Ausführungen machen deutlich, dem Gehäuse der Vorrichtung angeordneten Rohr
daß durch die Erfindung eine sehr einfache Vor- 55 122 geführt ist. Die Verbindung zwischen der Laufrichtung
geschaffen wird, mit der eine Waffe mit mutter 105 und der Hülse 121 ist mit Hilfe einer
hoher Sicherheit von einer fernen Stelle aus betätigt Federscheibe 123 hergestellt, die mit einem abgewerden
kann. Es sind nicht nur mit dieser sehr ein- flachten Rand 124 in eine entsprechende Nut 125 an
fachen Vorrichtung, die auch keinen großen Schalt- der ihr zugewandten Seite der Mutter 105 eingreift
aufwand erfordert, das Durchladen und das Ab- 60 und mit gleichartigen Abflachungen 126 an der
ziehen der Waffe möglich, sondern auch das Sichern Innenseite in entsprechende Nuten am Umfang der
der Waffe und mit Hilfe des verzögerten Relais D 5 Hülse 121. Das Rohr 122 und die Hülse 121 weisen
ein Rütteln am Verschluß, wenn der Verschluß sich sich deckende Längsschlitze 127 und 128 auf, die
aus irgendeinem Grunde verklemmt haben sollte. etwa in der Ebene angeordnet sind, in der die Achsen
Hierdurch ist es in vielen Fällen möglich, eine ge- 65 der Spindel 104 und des Rohres 122 liegen. In der
hemmte Waffe wieder schußbereit zu machen. Federscheibe 123 befinden sich Aussparungen 129
Die Fig. 6 bis 9 zeigen eine weitere Ausführungs- und 130, die mit den Schlitzen 127 und 128 fluchten
form der Erfindung,-die die Fernbetätigung einer und von denen die Aussparung 130 an der der
sonstige Weise angebracht sein. Dieser Ansatz 15<ist
so angeordnet, daß er den oberen Arm des zur: Abziehen der Waffe dienenden Hebels 147 hinter
greift und den Hebel 147 im Sinne eines Abziehen. S der Waffe verschwenkt, wenn der Ansatz 154 aur
seiner Ruhestellung heraus nach vorn bewegt wird, wie es in F i g. 8 dargestellt ist, in der sich das Gleitstück
150 mit der Hülse 153 in seiner vordersten Stellung befindet - _·
Um das Gleitstück 150 in diese vorderste Stellung zu bringen, muß die Kabelseele 142 von dem
Zwischenstück 131 in die Hülle 141 hineingedrückt, also auf Druck beansprucht werden. Zu diesem
Zweck wird die Laufmutter 105 in der an Hand des
Mutter 105 abgewandten Seite der Federscheibe 123
als Radialschlitz ausgebildet ist In dem Führungsrohr 122 ist ein Zwischenstück 131 angeordnet das
Ansätze aufweist, die in die Längsschiitze 127 und
128 des Rohres und der Hülse sowie die Aussparungen 129 und 130 der Federscheibe 123 eingreifen.
Diese Ansätze 132 des Zwischenstückes 131 werden
im Bereich der sich etwa in der Mitte der Hülse 121
befindenden Federscheibe 123 mit Hilfe von zwei
Schraubendruckfedern 133 und 134 gehalten, die auf io
den zu beiden Seiten der Federscheibe 123 liegenden
Abschnitten der Hülse 121 angeordnet sind. Die
Feder 131 stützt sich einerseits an einem rohrförmigen Puffer 135 ab, der auf das in die Abzugsrichtung weisende Ende der Hülse 121 aufgesetzt ist 15 vorhergehenden Ausführungsbeispiels beschriebenen und an seinem auf der Hülse sitzenden Ende einen Weise zum Vorlauf gebracht bis der Puffer 135 an nach innen ragenden Bund aufweist, der zur der Endwand 102 des Gehäuses anliegt. Die Weiter-Sicherung der Hülse mit Hilfe eines Sprengringes bewegung der Hülse 121 erfolgt dann bei stehen-136 dient. Das andere Ende der Feder 133 liegt an bleibendem Puffer 135 unter Spannen der in diesem einer Scheibe 137 an, die entweder an der Feder- 20 Falle als Pufferfeder dienenden Schraubenfeder 133, scheibe 123 oder aber an den Ansätzen 132 des bis die von dieser Feder entwickelte Gegenkraft die Zwischenstückes 131 Anlage findet. Entsprechend Antriebskraft der Vorrichtung aufhebt. Diese Anstützt sich auch die Schraubendruckfeder 134 einer- triebskraft ist sehr viel größer als diejenige Kraft, die seits an einer Scheibe 138 ab, die auf dem in Spann- die Kabelseele ohne die Gefahr einer Beschädigung richtung hegenden Ende der Hülse 121 angeordnet 25 zu übertragen vermag. Das Kabel würde also überist, und an einer weiteren Scheibe 139, die wiederum mäßig beansprucht wenn das Gleitstück 151, wie in entweder an der Federscheibe 123 oder aber an den F i g. 8 dargestellt, in seiner vordersten Stellung am Ansätzen 132 des Zwischenstückes 131 anliegt. Dar- Ende des Schlitzes 152 Anlage findet, die Hülse 121 aus ergibt sich, daß die Ansätze 132 von den Federn jedoch noch nicht ihre vorderste Stellung erreicht 134 normalerweise immer in den Aussparungen 129 30 hat. Um hierdurch bedingte Beschädigungen des
als Radialschlitz ausgebildet ist In dem Führungsrohr 122 ist ein Zwischenstück 131 angeordnet das
Ansätze aufweist, die in die Längsschiitze 127 und
128 des Rohres und der Hülse sowie die Aussparungen 129 und 130 der Federscheibe 123 eingreifen.
Diese Ansätze 132 des Zwischenstückes 131 werden
im Bereich der sich etwa in der Mitte der Hülse 121
befindenden Federscheibe 123 mit Hilfe von zwei
Schraubendruckfedern 133 und 134 gehalten, die auf io
den zu beiden Seiten der Federscheibe 123 liegenden
Abschnitten der Hülse 121 angeordnet sind. Die
Feder 131 stützt sich einerseits an einem rohrförmigen Puffer 135 ab, der auf das in die Abzugsrichtung weisende Ende der Hülse 121 aufgesetzt ist 15 vorhergehenden Ausführungsbeispiels beschriebenen und an seinem auf der Hülse sitzenden Ende einen Weise zum Vorlauf gebracht bis der Puffer 135 an nach innen ragenden Bund aufweist, der zur der Endwand 102 des Gehäuses anliegt. Die Weiter-Sicherung der Hülse mit Hilfe eines Sprengringes bewegung der Hülse 121 erfolgt dann bei stehen-136 dient. Das andere Ende der Feder 133 liegt an bleibendem Puffer 135 unter Spannen der in diesem einer Scheibe 137 an, die entweder an der Feder- 20 Falle als Pufferfeder dienenden Schraubenfeder 133, scheibe 123 oder aber an den Ansätzen 132 des bis die von dieser Feder entwickelte Gegenkraft die Zwischenstückes 131 Anlage findet. Entsprechend Antriebskraft der Vorrichtung aufhebt. Diese Anstützt sich auch die Schraubendruckfeder 134 einer- triebskraft ist sehr viel größer als diejenige Kraft, die seits an einer Scheibe 138 ab, die auf dem in Spann- die Kabelseele ohne die Gefahr einer Beschädigung richtung hegenden Ende der Hülse 121 angeordnet 25 zu übertragen vermag. Das Kabel würde also überist, und an einer weiteren Scheibe 139, die wiederum mäßig beansprucht wenn das Gleitstück 151, wie in entweder an der Federscheibe 123 oder aber an den F i g. 8 dargestellt, in seiner vordersten Stellung am Ansätzen 132 des Zwischenstückes 131 anliegt. Dar- Ende des Schlitzes 152 Anlage findet, die Hülse 121 aus ergibt sich, daß die Ansätze 132 von den Federn jedoch noch nicht ihre vorderste Stellung erreicht 134 normalerweise immer in den Aussparungen 129 30 hat. Um hierdurch bedingte Beschädigungen des
Kabels 141,142 zu vermeiden, ist die auf der Hülse 121 angeordnete Feder 134 vorgesehen, die auf das
am Ende der Kabelseele 142 befestigte Endstück 131 in Druckrichtung keine größere Kraft überträgt, als
35 auch das Kabel ohne weiteres zu übertragen imstande ist. Bei der in Fig. 6 gezeigten Stellung ist
der Arm 151 des Gleitstückes 150 nach Fig. 8 am Ende des Schlitzes 152 in dem Rohr 143 zur Anlage
gekommen, bevor die Laufmutter 105 infolge der
und 130 der die Laufmutter mit der Hülse verbindenden Federscheibe 123 gehalten werden und
eine Verschiebung gegenüber dieser Federscheibe
und damit gegenüber der Laufmutter 105 nur unter
Spannen einer dieser Federn möglich ist.
eine Verschiebung gegenüber dieser Federscheibe
und damit gegenüber der Laufmutter 105 nur unter
Spannen einer dieser Federn möglich ist.
Das Zwischenstück 131 dient zugleich als Endstück für die in einer Hülle 141 verschiebbar geführte
Seele 142 eines Kabels, dessen Seele 142 zur
Übertragung von Zug und Druck geeignet ist. Zur
Übertragung von Zug und Druck geeignet ist. Zur
Verminderung von Reibungen ist in bekannter, nicht 40 Gegenkraft der Pufferfeder 133 zum Stehen genäher
dargestellter Weise die Seele 142 in der Hülle kommen ist. Infolgedessen ist das Zwischenstück 131
141 in Kugeln geführt. Das aus Hülle 141 und 142 gegenüber der Mutter 105 und der Hülse 121 unter
bestehende Kabel endet, wie die Fig. 8 und 9 zeigen, Zusammendrücken der Feder 134 etwas zurückan
einer zur Betätigung der Waffe dienenden An- geblieben, wobei die Seele 142 des Kabels nur durch
Ordnung, die unmittelbar an der Waffe befestigbar 45 die Kraft der Feder 134 belastet ist, die auf die zuist.
Diese Vorrichtung weist ein die Hülle 141 des lässige Belastung des Kabels abgestimmt worden
Kabels fortsetzendes Rohr 143 auf, das mit Hilfe ist.
eines angeschweißten Blechschildes 144 an der Der an der Hülse 153 vorgesehene Ansatz 154
Außenseite der in Fig. 8 strichpunktiert ange- wirkt nicht nur mit dem zur Betätigung des Abzuges
deuteten Waffe 145 befestigt, insbesondere ange- 50 dienenden Hebel 147 zusammen, sondern auch noch
schraubt werden kann. An dem Rohr 143 ist weiter- mit einem Mitnehmer 155, der auf der dem Hebel 147
hin eine Lagerbuchse 146 befestigt, an der ein zwei- abgewandten Seite des Ansatzes 154 in der Hülse
armiger Hebel 147 schwenkbar gelagert ist, von 153 angeordnet ist. Dieser Mitnehmer 150 weist
dessen Armen der eine mit einem entsprechend ab- einen aus einem Schlitz 156 der Hülse herausragen-
gewinkelten Abschnitt 148 den Abzug 149 hinter- 55 den Arm 157 auf, der in nicht näher dargestellter
greift. Weise mit dem Verschluß der Waffe im Eingriff
In dem Rohr 143, das sich im wesentlichen par- steht. Der Mitnehmer 155 ist in der Hülse 153 verallel
zur Schußrichtung der Waffe erstreckt, ist ein schiebbar angeordnet und steht über einen Bügel 158
am Ende der Kabelseele 142 befestigtes Gleitstück mit einem Einsatz 159 in starrer Verbindung, der auf
150 verschiebbar gelagert, das mit einem Arm 151 60 der anderen Seite der Nase 154 in der Hülse 153 aneinen
Längsschlitz 152 des Führungsrohres 143 geordnet ist und sich über eine in der Hülse andurchdringt.
An dem Arm 151 ist eine sich etwa geordnete Schraubenfeder 160 an der Nase 154 abparallel
zum Rohr 143 erstreckende Hülse 152 be- stützt. Der Bügel 158 greift einerseits in das offene
festigt, die nahe ihrem hinteren Ende einen in Rieh- Ende der Hülse 153 und das Ende des Mitnehmers
tung auf die Waffe abstehenden Ansatz 154 aufweist. 65 155 ein, während er hinter dem Einsatz 159 einen
Dieser Ansatz wird bei dem dargestellten Aus- weiteren Schlitz 161 in der Hülse 153 durchdringt
führungsbeispiel von einem in die Hülse eingesetzten und in das der Feder 160 abgewandte Ende des EinKeil
gebildet, könnte aber auch angeprägt oder auf satzes 159 eingreift. Die von dem Mitnehmer 155,
dem Bügel 158 und dem Einsatz 159 gebildete Anordnung ist gegenüber der Nase 154 in gewissen
Grenzen verschiebbar, die durch die Länge des Schlitzes 161 gegeben sind.
Beim Spannen der Waffe wird ähnlich wie bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel die Laufmutter
105 zusammen mit der Hülse 121 in Fig. 6 nach rechts bewegt, wobei das Zwischenstück 131
über die Feder 133 mitgenommen und auf die Kabelseele 142 ein Zug ausgeübt wird. Infolgedessen wird
in Fig. 8 das Gleitstück 150 mit der Hülse 153 nach links bewegt. Dabei kommt die Nase 154 an dem
Mitnehmer 155 mit dem Arm 157 zum Anliegen, der seinerseits den Verschluß rnitnimmt, bis der Verschluß
seine hintere Endstellung erreicht hat und die Vorrichtung wieder in ihre Ruhestellung zurück^
bewegt wird. Dabei wird in F i g. 8 die Kabelseele 142 mit dem Gleitstück 150 und der Hülse 153 nach
rechts gedrückt. Die Nase 154 nimmt bei dieser Bewegung über die Feder 160 die aus dem Mitnehmer
155, dem Bügel 158 und dem Einsatz 159 bestehende Anordnung mit, bis der Arm 157, der in das Waffengehäuse
eingreift, in einer vorderen Stellung Anlage findet. Bei der zum Abziehen der Waffe weiteren Bewegung
der Nase 154 in Fig. 8 nach rechts läßt dann die Feder 160 eine Relätiwerschiebung zwischen
der Hülse 153 und der aus den Teilen 155, 158 und 159 bestehenden Anordnung zu.
Auch bei der Ausführungsform nach den Fig. 6
bis 9 ist eine Vorrichtung vorgesehen, die es ermöglicht,
die Spannbewegung des Verschlusses zum Auswerfen einer Patrone zu beschleunigen. Ähnlich wie
bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel dient auch hier diesem Zweck ein Hebel 171, der in eine
entsprechende Ausnehmung einer Wand des Gehäusemantels 101 eingesetzt und von einer Blattfeder
172 belastet ist," die den Hebel in das Innere des Gehäuses hineindrückt. Der Hebel ITl weist an
seinem der Ruhestellung der Hülse Ϊ2Ϊ zugewandten
ίο Ende eine steile Anschlagfläche 173 auf, die in den.
Radialschlitz "130 der Federscheibe 123 hineinpaßt und an dem der Ansatz 132 des Zwischengliedes 133
zur Anlage kommt. Infolgedessen" bleibt dieses Zwischenglied 132 bei der Rückwärtsbewegung der
is MutterlOS und der Hülse 121 unter Spannen der
Feder 133 stehen, sobald der Ansatz 132 an dieser Anschlagfläche 173 zur Anlage kommt. Der Hebel
171 weist jedoch gegenüber der Änschlagfläche Ϊ73
nach hinten versetzte seitliche Schrägflächen 174 auf,
an denen die den Radialschlitz 130 begrenzenden Abschnitte der Federscheibe 123 zur Anlage
kommen, wenn die Federscheibe von der Mutter 105 weiter nach hinten bewegt wird. Das Zusammenwirken
dieser Abschnitte der Federscheibe 123 mit
as den Schrägflächen 174 am Hebel 171 bewirkt wieder,
daß der Hebel 171 aus dem Weg des Ansatzes 132 des Zwischengliedes 131 ausgeschwenkt ist, wenn die
Feder 133 die nötige Spannung erreicht hat, um den Verschluß so zu beschleunigen, daß der Auswurf
einer Patronenhülse gewährleistet ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (15)
1. Vorrichtung zur Fernbetätigung von automatischen Feuerwaffen, insbesondere von Maschinengewehren,
mit einem von einem Elektromotor angetriebenen Antriebsglied, das wahlweise
zum Spannen der Waffe mit deren Verschluß oder zum Abziehen der Waffe mit einer
Abzugsvorrichtung in Eingriff bringbar ist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (6) in an sich bekannter Weise von einer Gewindespindel (3) angetrieben ist und mittels
eines mit der Gewindespindel (3) gekoppelten, in der Drehrichtung umkehrbaren Elektromotors (9)
von einer Ruhestellung aus zum Spannen der Waffe geradlinig in einer Richtung und zum Abziehen
der Waffe geradlinig in der entgegengesetzten Richtung bewegbar ist
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied (6) von einer
auf der Gewindespindel (3) mittels Kugeln gelagerten Laufmutter gebildet wird, die in einem
Gehäuse (7, 8) unverdrehbar, aber verschiebbar gelagert ist.
3. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Antriebsglied (6) über eine Pufferfeder (27) mit einem gleichachsig oder parallel zu ihm verschiebbar
angeordneten Anschlagglied (21,23) verbunden ist, das gegen Ende des Abzugshubes
gegen einen Anschlag (60) anläuft, so daß die Pufferfeder (27) gespannt wird und das Antriebsglied unter der die Antriebskraft aufhebenden
Gegenkraft dieser Feder zum Stillstand kommt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Anschlagglied (23) gegen
Ende des Abzugshubes mit einem zum Abziehen der Waffe dienenden Hebelgetriebe (61, 64, 65)
in Eingriff kommt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das
Antriebsglied (6) Kontakte (71) trägt, die in der Ruhestellung des Antriebsgliedes und mindestens
am Ende des Spannhubes an ortsfesten Gegenkontakten (72 und 73) zum Anliegen kommen
und zusammen mit diesen Gegenkontakten in dem Motorstromkreis angeordnete Schalter (B 1,
B 2 und B 3) bilden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Motorstromkreis handbetätigte
Schalter (S 1,5 2, Π und Γ 2) enthält, die mit den von dem Antriebsglied (6) betätigten
Schaltern (Bl, B 2 und B 3) und Relais (C 1, C 2
und D1 bis D 8) derart zusammenwirken und den Antriebsmotor (9) derart steuern, daß nach
Auslösen eines kurzzeitigen Spannsignals das Antriebsglied zum Spannen der Waffe aus seiner .
Ruhestellung herausbewegt und nach Vollendung des Spannhubes automatisch in seine Ruhestellung
wieder zurückbewegt und darin stillgesetzt wird, während nach Auslösen eines Abzugssignals
das Antriebsglied in die Abzugsstellung gebracht und von dem erregten Motor, insbesondere gegen die Kraft einer Pufferfeder,
so lange in der Abzugsstellung erhalten wird, wie das Abzugssignal andauert.
7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsglied
(6) am Ende des Spannhubes als Sperre für den Verschluß zum Sichern der Waffe stillsetzbar
ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß ein den Motor (9)
umpolender Umschaltkontakt (d 52) eines Relais (D 5) vorgesehen ist, der eine Abfallverzögerung
aufweist, die größer ist als die zum Spannen der Waffe benötigte Zeit, und daß diesem Relais ein
eigener Ruhekontakt (dSl) in Serie geschaltet
ist, so daß der Moter zum Rütteln eines festgesetzten Verschlusses in kurzen Zeitintervallen
bei fortgesetztem Betätigen des Spannschalters (2*1) seine Drehrichtung ändert, wenn das Antriebsglied
(6) nicht in seine hintere Betriebsstellung einläuft
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in
einem Gehäuse parallel zum Antriebsglied (6) ein Schieber unverdrehbar geführt ist, der aus einem
an seinen Enden mit Flanschen (22 und 23) versehenen Bolzen (21) und einer auf dem Bolzen
verschiebbar gelagerten Hülse (25) besteht, die an ihrem in die Richtung der Spannbewegung
weisenden Ende ebenfalls mit einem Flansch (26) versehen ist, daß auf dem Bolzen und der Hülse
eine Schraubendruckfeder (27) angeordnet ist, die sich einerseits an dem am abzugseitigen Ende
angebrachten Flansch (23) des Bolzens und andererseits an dem Flansch (26) der Hülse und
der Vorspannung abstützt, und daß das Antriebsglied einen zwischen die benachbarten Flansche
von Bolzen und Hülse eingreifenden Ansatz (28) aufweist und daß der Bolzen das Anschlagglied
und die Hülse das Zwischenglied und die Feder die Pufferfeder bildet.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein
zur Verbindung mit dem Abzug (63) der Waffe dienendes Hebelgetriebe sich im wesentlichen
parallel zueinander erstreckende Hebel (64 und 65) aufweist, die um im wesentlichen zum Abzug
(63) der Waffe parallele Achsen (67) schwenkbar sind und deren freie Enden von der Seite her in
den Raum zwischen Abzug (63) und den vorderen Abschnitt des Abzugsbügels (68) der Waffe eingreifen,
während das andere Ende des einen dieser Hebel (64) an dem Gehäuse der Vorrichtung
schwenkbar gelagert ist und das andere Ende des zweiten Hebels (65) beim Abziehen des
Antriebs- bzw. Anschlaggliedes (23) mittelbar oder unmittelbar zur Anlage kommt und diesen
Hebel verschwenkt, und daß die beiden Hebel etwa hi ihrer Mitte durch eine Lasche (66) verbunden
sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Abzug (63) im
Eingriff stehende Hebel (64) an dem Vorrichtungsgehäuse angelenkt ist und der an dem Abzugsbügel
(68) anliegende Hebel (65) mit dem Ende eines sich etwa parallel zum Abzug erstreckenden,
mit einem Arm in das Gehäuse und in die Bahn des Antriebs- bzw. Anschlaggliedes (23) hineinragenden zweiarmigen Hebels (61) gelenkig
verbunden ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8. dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebs-
glied (105) mit dem einen Ende der in einer Hülle (141) in ihrer Längsrichtung verschiebbar
geführten, zur Übertragung von Zug- und Druckkräften geeigneten Seele (142) eines Kabels in
Antriebsverbindung steht, deren anderes Ende mit den Betätigungsgliedern (147 und 157) für
Verschluß und Abzug im Eingriff steht, die unmittelbar an der Waffe befestigt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel so angeschlossen
ist, daß seine Seele (142) beim Spannen der Waffe auf Zug und beim Abziehen der Waffe auf Druck
belastet ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse x5
(101) parallel zum Weg des Antriebsgliedes (105) ein Führungsrohr (122) angeordnet ist, an das
sich die Hülle (141) des Kabels anschließt und das zugleich das Ende der Kabelseele (142) aufnimmt,
daß das Führungsrohr zwei einander diametral gegenüberliegende Längsschlitze (127)
von einer Länge aufweist, die größer ist als der mögliche Weg der Antriebsglieder, und daß das
Ende der Seele an einem in dem Rohr geführten Endstück (131) befestigt ist, das Ansätze (132)
aufweist, die diese Längsschlitze durchdringen, daß auf dem Führungsrohr eine in Längsrichtung
geschütze Hülse (121) angeordnet ist, die mit dem Antriebsglied (105) starr verbunden ist, und
daß auf der Hülse eine Schraubenfeder (133) angeordnet ist, die sich einerseits an dem abzugseitigen
Ende der Hülse und andererseits über eine Scheibe (137) an den Ansätzen des Endstückes
abstützt und als Koppelfeder die Spannbewegung der Hülse auf das Endstück der Kabelseele
überträgt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Koppelfeder (133) sich
am Ende der Hülse (121) an einem das Ende der Hülse überragenden und gegenüber der Hülse
verschiebbaren Puffer (135) abstützt und zugleich als Pufferfeder dient.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0056596 | 1965-07-15 | ||
DEH0056596 | 1965-07-15 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1453927A1 DE1453927A1 (de) | 1970-06-04 |
DE1453927C true DE1453927C (de) | 1973-07-12 |
Family
ID=
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