DE1453460C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE1453460C DE1453460C DE1453460C DE 1453460 C DE1453460 C DE 1453460C DE 1453460 C DE1453460 C DE 1453460C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- control
- bearing
- support parts
- cylinder
- parts
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 20
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 6
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 6
- 229910000906 Bronze Inorganic materials 0.000 claims description 4
- 239000010974 bronze Substances 0.000 claims description 4
- 239000012530 fluid Substances 0.000 claims description 3
- 230000015572 biosynthetic process Effects 0.000 claims description 2
- 230000003247 decreasing Effects 0.000 claims 1
- 238000005755 formation reaction Methods 0.000 claims 1
- 239000002965 rope Substances 0.000 claims 1
- 238000007789 sealing Methods 0.000 description 11
- 230000000875 corresponding Effects 0.000 description 4
- 238000005461 lubrication Methods 0.000 description 4
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 3
- 230000001050 lubricating Effects 0.000 description 3
- 239000003921 oil Substances 0.000 description 2
- 210000001503 Joints Anatomy 0.000 description 1
- 210000003800 Pharynx Anatomy 0.000 description 1
- 210000002381 Plasma Anatomy 0.000 description 1
- 229910001361 White metal Inorganic materials 0.000 description 1
- 229910052782 aluminium Inorganic materials 0.000 description 1
- XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N aluminum Chemical compound [Al] XAGFODPZIPBFFR-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
- 238000001816 cooling Methods 0.000 description 1
- 239000010727 cylinder oil Substances 0.000 description 1
- 238000007599 discharging Methods 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 238000003754 machining Methods 0.000 description 1
- 239000000203 mixture Substances 0.000 description 1
- 230000004048 modification Effects 0.000 description 1
- 238000006011 modification reaction Methods 0.000 description 1
- 230000001681 protective Effects 0.000 description 1
- 230000000284 resting Effects 0.000 description 1
- 230000035939 shock Effects 0.000 description 1
- 238000005476 soldering Methods 0.000 description 1
- 239000007787 solid Substances 0.000 description 1
- 238000005507 spraying Methods 0.000 description 1
- 230000035882 stress Effects 0.000 description 1
- 239000002699 waste material Substances 0.000 description 1
- 238000003466 welding Methods 0.000 description 1
- 239000010969 white metal Substances 0.000 description 1
Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Lagerausbildung am gen der Stirnflächen angeordnet sind und bei Raum-Steuerspiegel
einer Druckflüssigkeits-Axialkolben- temperatur mit der Ebene der Stirnfläche fluchten,
maschine (Pumpe oder Motor), bei der auf einem Weitere Einzelheiten und zweckmäßige Weiterverschleiß-
und kavitationsfesten Grundwerkstoff die bildungen sind nachstehend an Hand der in der
Axialkraft aufnehmende Tragschichten angeordnet 5 Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele näher
sind, welche aus einem Werkstoff bestehen, der beschrieben und erläutert. Es zeigt
gegenüber dem Grundwerkstoff bessere Gleitlager- F i g. 1 einen Teilschnitt durch eine Schiefscheibeneigenschaften
und einen größeren Wärmeausdeh- Axialkolbenmaschine, nungskoeffizienten aufweist. F i g. 2 einen Schnitt entsprechend 1I-II der F i g. 1,
Aus der österreichischen Patentschrift 190 355 ist io Fig. 3 einen vergrößerten Schnitt einer abgewan-
es bekannt, die aus einem festen Grundwerkstoff be- delten Ausführungsform des Steuerspiegelkörpers
stehenden Laufflächen der Steuerflächen einer Axial- nach Fig. 1,
kolbenpumpe mit dünnen Sinterauflagen aus Bronze, F i g. 4 einen Schnitt in Umfangsrichtung, entspre-
Aluminium oder Weißmetall zu versehen. Das poröse chend IV-IV der F i g. 2,
Sintergefüge hat die bekannte Eigenschaft, Schmier- 15 F i g. 5 einen Schnitt einer abgewandelten Ausfühstoff
zu speichern und bei ungenügenden Schmier- rungsform nach Fig. 4 für Maschinen mit zwei Drehverhältnissen
wieder abzugeben. richtungen,
Es werden also die Notlaufeigenschaften der Ma- Fig. 6 einen Teilschnitt einer weiteren Ausfüh-
schine verbessert; eine nennenswerte Erhöhung der rungsform,
Arbeitsdrücke bei gleichzeitiger Erhöhung der Ar- ao F i g. 7 einen Schnitt nach VII-VII der F i g. 6.
beitstemperaturen kann durch die Anordnung der F i g. 1 zeigt ein Gehäuse 1 einer Axialkolben-Sinterauflagen
nicht erzielt werden. maschine mit einem von nicht dargestellten Schrau-
Weiterhin ist es aus den deutschen Patentschriften ben gehaltenen Deckel 2. Eine im Gehäuse und
635 517 und 662 896 bekannt, in den ebenen Steuer- Deckel gelagerte Welle 3 trägt auf einem zylinflächen
von Axialkolbenmaschinen innerhalb und 25 drischen Abschnitt 5 und auf einer Keilverzahnung 6
außerhalb der Steueröffnungen flache, ringnutartige drehfest und axial verschiebbar eine Zylinder-
und mit öl gefüllte Räume anzuordnen, in denen sich trommel 4. inselartig Entlastungsflächen erheben. Die Ober- Die Zylindertrommel 4 hat Zylinder 7 zur Aufflächen
der Entlastungsflächen liegen in einer Ebene nähme von Kolben 8; diese sind über Kugelgelenke 9
mit der die Steueröffnungen umgebenden Dichtfläche. 30 mit Gleitschuhen 10 verbunden, die auf einer Schief-Bei
der Pumpenausführung nach der letzteren Pa- scheibe 11 gleiten. Ein Ring 12 und ein Haltering 13
tentschrift haben die Entlästungsflächen zusätzlich führen die Gleitschuhe an der Schiefscheibe. Zwinach
der Einlaufseite hin Abschrägungen, durch sehen der Keilverzahnung 6 und dem Abschnitt 5 hat
welche öl auf die Entlastungsflächen gefördert wer- die Zylindertrommel 4 eine zylindrische Aussparung
den soll. . 35 15, in der eine vorgespannte Schraubenfeder 16 an-
Neben einer Verbesserung der Schmierung, ins- geordnet ist. Die Feder stützt sich einerseits an einer
besondere auf den Entlastungsflächen, kann auch mit Stirnfläche 17 der Keilverzahnung 6 und andererseits
diesen bekannten Pumpenkonstruktionen keine Er- an einer Stirnfläche 18 der Aussparung 15 ab und
höhung der Arbeitsdrücke und -temperaturen erreicht drückt die Zylindertrommel 4 mit ihrer Stirnfläche 4'
werden. 40 gegen einen Steuerspiegelkörper 19, der mit einer
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Stirnfläche 20 am Deckel 2 anliegt, dort durch nicht
Lagerausbildung am Steuerspiegel einer Druckflüs- dargestellte Schrauben gehaltert ist und dessen der
sigkeits-Axialkolbenmaschine der eingangs erwähnten Zylindertrommel 4 zugewandte Stirnfläche einen
Art zu schaffen, die bei hohen Drücken und hohen Steuerspiegel 21 bildet.
Temperaturen eine geringe Reibung und damit einen 45 Der Steuerspiegelkörper 19 hat eine Mittelbohrung
geringen Verschleiß der zusammenwirkenden Flächen 24, durch die die Welle 3 geführt ist. Konzentrisch
aufweist. zur Mittelbohrung 24 sind an der deckelseitigen Stirn-
Dies wird gemäß der Erfindung erreicht durch ring- fläche 20 sowie an der den Steuerspiegel 21 bildenden
förmige, aus dem Werkstoff mit größerer Wärmeaus- Stirnfläche flache Ausdrehungen 25, 25', die über
dehnung bestehende Tragteile außerhalb und/oder 50 nicht dargestellte Kanäle mit der Niederdruckseite
innerhalb der Steueröffnungen des Steuerspiegels bzw. der Axialkolbenmaschine verbunden sind,
der Zylinderöffnungen der Zylindertrommel von Konzentrisch um die Ausdrehungen 25, 25' sind
einer Stärke, die bewirkt, daß bei Betriebstemperatur ringförmige Dichtflächen 26, 26' mit nierenförmigen
ein das Anfressen ausschließender Spalt zwischen Steueröffnungen 27 (Ein- und Auslaßschlitze) ange-Steuerspiegel
und Zylindertrommel entsteht. 55 ordnet. Die Steueröffnungen 27 wirken mit Zylinder-Pas
hat den Vorteil, daß durch eine sinnreiche Öffnungen 7'zusammen, die in der Zylindertrommel 4
Ausnutzung der unterschiedlichen Wärmeausdeh- in die Zylinder 7 münden; Steueröffnungen 27 und
nungskoeffizienten der Lagerwerkstoffe sich der Ab- Öffnungen T stellen die zusammenwirkenden, den
stand der beiden gegeneinander bewegenden Stirn- Druckmittelfluß bestimmenden Steueröffnungen dar1
flächen mit steigender Betriebstemperatur der Axial- 60 Die Steueröffnungen 27 sind deckelseitig mit An
kolbenmaschine vergrößert. Dadurch entsteht zwi- Schlußöffnungen verbunden, von denen lediglich ei
sehen den Dichtflächen, die aus dem wenigstens die Anschlußöffnung 28 dargestellt ist.
Steueröffnungen umgebenden Grundwerkstoff be- Außerhalb der Steueröffnungen 27 sind konzen-T.
stehen, ein Sicherheitsabstand in der Größenordnung trisch zu den Dichtflächen 26, 26' auf Ringflächer
von einigen Tausendstel Millimeter, der besonders 65 29, 29' des Steuerspiegels 2t sowie der deckelseitigei
gute Schmierverhältnisse ermöglicht. Stirnfläche 20 des Steuerspiegdkörpers 19 Trag
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung er- schichten angeordnet, die nach innen von Ringnutei
gibt sich dadurch, daß die Tragteile in Ausnehmun- 30, 30' begrenzt und durch Radialnuten 31, 31' ii
Tragteile 33, 33' aufgeteilt sind. Die Oberflächen der
Tragteile 33, 33' liegen bei Raumtemperatur (20n C), wie in den Figuren dargestellt, in einer Ebene mit
den Dichtflächen 26, 26'. Die Stärke der Tragteile 33 nimmt, im Querschnitt gesehen (Fig. 1 und 3), von
innen nach außen ab, während die Tragteile 33' bei diesem Ausführungsbeispiel — in Fläche und Grundrißform
(F i g. 2) entsprechen sie vorzugsweise den Tragteilen 33 — von gleichbleibender Stärke sind.
Der Werkstoff der Tragteile 33, 33', z. B. Bronze, hat einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten
als der des Grundwerkstoffs, z. B. Stahl.
In F i g. 3 ist ein Steuerspiegelkörper 19 in einer gegenüber dem in F i g. 1 abgebildeten Steuerspiegelkörper
etwas abgewandelten Ausführungsform dargestellt. Bei dieser Ausführungsform sind innerhalb und
außerhalb der Steueröffnungen 27 zusätzliche ringförmige Tragteile 34,35 und 34'. 35' angeordnet. Der
Tragteil 34 nimmt in seiner Stärke von innen nach außen zu den Steueröffnungen 27 hin ab; der Tragteil
35, der außen von der Ringnut 30 begrenzt wird, nimmt dagegen von innen nach außen in seiner Stärke
zu. Für den Werkstoff der Tragteile 34, 34', 35 und 35' gilt das bereits zu den Tragteilen 33, 33' Gesagte.
F i g. 4 zeigt einen abgewickelten, auf einem zur Drehachse konzentrischen Zylinder verlaufenden
Schnitt durch die Tragteile 33, 33' in Umfangsrichtung des Steuerspiegelkörpers beider beschriebener
Ausführungsbeispiele. Die Tragteile 33 haben in dieser Schnittfläche etwa Keilform. Die Spitze des Keils
weist nach rechts gegen den Pfeil, der die Bewegungsrichtung der nicht dargestellten Zylindertrommel
4 anzeigt.
F i g. 5 zeigt einen gleichliegenden Schnitt wie in ι F i g. 4 durch ein anderes Ausführungsbeispiel von
! Tragteilen 33. Bei dieser Abwandlung haben die I Tragteile in dieser Schnittfläche etwa Linsenfonn. Sie
sind besonders geeignet für Maschinen mit in zwei j Richtungen umlaufender Zylindertrommel.
Die Tragteile 33, 34, 35, 33', 34', 35' sind mit dem I Grundwerkstoff fest verbunden.
Beim Anlaufen der Axialkolbenmaschine, bei dem I noch eine Betriebstemperatur in der Nähe der Raumtemperatur
(20 D C) herrscht, berühren sich die Stirnfläche
4' der Zylindertrommel 4 und der Steuer-I spiegel 21 des Steuerspiegelkörpers 19 über die ganze
j Fläche. Beide zusammenarbeitenden Flächen sind [vollkommen eben.
Wegen der bei niedriger Betriebstemperatur ent-Isprechend
hohen Zähigkeit der Förderflüssigkeit wer-Iden die Dichtfläche 26 bzw. die mit ihr zusammenwirkenden
Teile der Stirnfläche 4', die beide aus dem !Grundwerkstoff Stahl bestehen, nicht angefressen. Es
!herrschen also in diesem Zustand ausreichende Schmierverhältnisse. Begünstigend wirkt dabei auch
!noch, daß die Zylindertrommel infolge der Kräfte, ■die sie aus der Wellenachse herausdrehen wollen,
!sich mit ihrer Stirnfläche 4' leicht schräg zum Steuer-Ispiegel 21 stellt, und einen Schmierkeil zwischen diejsen
Flächen entstehen läßt. Die Kräfte, die hydrodynamisch auf dem Steuerspiegel abgestützt werden
■müssen, liegen für eine Maschine mit zwei Drehrichllungen
beiderseits ihrer Totpunkte. Es ist vorteilhaft, Jn diesem Bereich Radialnuten 31 vorzusehen, die
liahezu quadratische Tragteile 33 von hoher Tragfähigkeit
schaffen.
Die auf der zur Totpunktachse rechtwinkligen Mittelachse gelegenen Zonen der äußeren Ringfläche
29 sind nur wenig belastet und deshalb ohne Radialnuten. Sie könnten sogar von geringerer Breite sein
als die nahezu quadratischen Tragtule beiderseits der
durch den oberen bzw. unteren Totpunkt verlaufenden Totpunktachse. In diesen Zonen würden auch
schmale Stützleisten ausreichen.
Mit steigender Betriebstemperatur dehnen sich die Tragteile 33, 34, 35, 33', 34' und 35' infolge ihres
ίο größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten stärker aus
als der Grundwerkstoff Stahl des Steuerspiegelkörpers 19. Die Dichtfläche 26 wird von der Stirnfläche 4'
der Zylindertrommel 4 so weit abgehoben, daß die in beide Flächen übergehenden, durch hohen Innendruck
elastisch verformten, aufgeworfenen Ränder der Steueröffnungen 27, T einander nicht mehr anfressen
können. Dieser Sicherheitsabstand in der Größenordnung von einigen Tausendstel Millimeter
reicht aus, ein Anfressen der Dichtflächen zu verhindem, wobei aber dennoch eine ausreichende Abdichtung
bewirkt wird.
Dadurch, daß die Stärke der Tragteile 33 zum Rand des Stcuerspiegelkörpers hin abnimmt, werden
die Randspannungen, die ein Verwerfen des Steuer-
»5 spiegel körpers begünstigen könnten, niedrig gehalten.
Der keilförmige (Fig. 4) oder linsenförmige (F i g. 5) Querschnitt der Tragteile 33 in Umfangsrichtung
bewirkt, daß infolge der im Betrag größeren Wärmedehnung der stärkeren Zonen besonders
zweckmäßige keilförmige Spalte zwischen den zusammenarbeitenden Gleitflächen entstehen. Diese Spaltformen
lassen schon bei verhältnismäßig geringen Gleitgeschwindigkeiten hydrodynamische, dabei sehr
tragfähige Schmierkeile — etwa nach Art der bekannten Michell-Lager — sich ausbilden.
Die beim zweiten Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 radial zu beiden Seiten der Steueröffnungen 27 angeordneten
Tragteile 34, 35 bewirken eine bessere Ab-Stützung des Steuerspiegelkörpers 19 als beim ersten
Ausführungsbeispiel. Damit kann ein Verwölben des Steuerspiegelkörpers bei höheren Betriebsdrücken der
Axialkolbenmaschine verhindert werden. Die Tragteile 34, 35 nehmen, von den Steueröffnungen ausgehend,
in radialer Richtung an Dicke zu und nehmen vorwiegend die Lagerkräfte in einem Bereich
auf, der den Steueröffnungen abgewandt ist. Die Ränder der Steueröffnungen werden entlastet.
Die deckelseitig liegenden Tragteile von gleich-
Die deckelseitig liegenden Tragteile von gleich-
bleibender Dicke 33' bzw. 34','35' des Steuerspiegelkörpers
19 haben die Aufgabe, Spannungen, welche infolge der Bimetallwirkung der zylindertrommelseitig
angeordneten Tragteile 33 bzw. 34, 35 entstehen, auszugleichen, wodurch gleichfalls ein Verwerfen
des Steuerspiegelkörpers 19 verhindert wird. Nach Rückkehr in den Ausgangszüstand (Stillstand
der Axialkolbenmaschine und Abkühlung auf 20° C) liegen die Oberflächen der Tragteile 33, 34,
35 und die Dichtfläche 26 wieder in einer Ebene.
F i g. 6 zeigt den Teilschnitt einer weiteren Ausführungsform nach der Erfindung, die im wesentlichen
der Ausführungsform nach F i g. 1 entspricht. Einander entsprechende Teile sind deshalb mit gleichen
Ziffern bezeichnet.
Die Stirnfläche des Steuerspiegelkörpers 19 ist eben und bildet den Steuerspiegel 21. Die Stirnfläche
4' der Zylindertrommel 4 ist beiderseits der die Zylinderöffnungen T umgebenden Dichtfläche 4"
ringförmig ausgespart. Ein äußeres ringförmiges Tragteil 40 liegt mit Radialspiel in der äußeren Aussparung
41. ein inneres ringförmiges Tragteil 42 mit Radialspiel in der inneren Aussparung 43. Die Tragteile
40, 42 bestellen aus einem Werkstoff — z. B. Bronze — mit einem höheren Wärmeausdehnungskoeffizienten
als der des GrundwcrkstolTs — z. B. Stahl — der Zylindertrommel 4. Die Dicke der Tragteile
ist so bemessen, daß bei Raumtemperatur (20 C) die Dichtfläche 4" und die Oberflächen der
Tragteile 40, 42 in einer Ebene liegen. Je zwei Stifte 45, 46 hallen die ringförmigen Tragteile 40. 42 zentrisch
zur Achse der Zylindertrommel 4 und verhindern außerdem ein Verdrehen derselben. Die den
Zylindcrölfnungen 7' zugewandten Innen- bzw. Außendurchmesser der Tragteile 40, 42 sind mit
Taschen 47. 48 \ ersehen, von denen Kanäle 49, 50 zum Abführen von Leckflüssigkeit in den Pumpenraum
51 führen.
Die Wirkungsweise dieser Ausführungsform ent- ao spricht im wesentlichen der nach Fig. 1. Gegenüber
dieser sind besonders die Tragteile 40. 42 einfacher gestaltet, angeordnet und befestigt.
Wie bei den zuerst genannten Ausführungsformen wird durch Nutzung unterschiedlicher Wärmeausdeh- as
nung. in diesem Falle jedoch der Tragteile 40,42 und der Zylindertrommel 4, zwischen dem Steuerspiegel
21 und der Stirnfläche 4' der Zylindertrommel ein Sicherheitsabstand geschaffen. Fs hat sich gezeigt,
daß ein Abstand von 2 (im gerade noch ausreichend
ist. um ein Anfressen der Flächen 21 und 4' zu verhindern. Dieser Abstand wird beispielsweise bei
Traglcilcn aus Bronze und Zylindertrommel aus Stahl bei den üblichen Betriebstemperaturen erreicht, wenn
die Tiagteile etwa 5 mm dick sind.
Sinngemäß läßt sich ein Sicherheitsabstand auch bei Axialkolbenmaschinen mit anders geformtem
Stcuetspicgel erzielen (z. B. Kugelfläche oder Kegelfläche). In jedem lall wird sich auch dann eine relativ
einfache, gemeinsame Bearbeitung nur einer Fläche ergeben, gegenüber der schwierigen Bearbeitung
einer bereits bei Raumtemperatur (Bearbeitungstenip-'ratur)
abgesetzten Fläche.
Es können auch andere Kombinationen von I.accrwerkstoff
und Grundwerkstoff eingesetzt werden, wenn nur eine sinnvolle Differenz der Wärmeausdehnungskoeffizienten
vorliegt.
Es ist auch denkbar, daß ein an der Deckclstirnfiäche
eingearbeiteter Steuerspiegel oder ein relativstarker Steuerspiegelkörper der ersten Ausfiihrungsformen
(F i g. I bis 5) nur einseitig mit Tragieilen von höherer Wärmedehnung ausgerüstet wird (Platten
größerer Stärke geben Spannungen nicht so leicht nach). Wenn die Tragteile auf der umlaufenden
Steuerfläche der Zylindertrommel angeordnet sind. kann der Stcuerspiegelkörper bzw. der Deckel 2 völlig
aus Stahl bestehen. Es ist auch ohne weiteres möglich, bei der letzten Ausführungsform (F i g. 6 und 7)
die Aussparungen und Tragteile im Steuerspicgelkörper anzuordnen.
Die Tragteile 33, 34, 35; 33', 34'. 35' können auf den Grundkörper des Stcuerspiegelkörpers durch ein
bekanntes Verfahren aufgebracht werden, insbesondere durch Aufschrumpfen. Löten, Schweißen, Aufspritzen
mit Plasinaflamme. Aufgießen unter Schutzgas oder Vakuum und Planieren mit Schockwellen.
Gegebenenfalls können die Tragleilc 34. 35 auch lose
zwischen den zwei Steueiilächen der Zvlimlcrtroinmel
und des Steuerspiegclkörpers bzw. des Deckels eingelegt
und gegen Verdrehen gesichert werden.
Claims (9)
1. Lagerausbildung am Steucrspicgel einer Druckflüssigkeits-Axialkolbenmaschine (Pumpe
oder Motor), bei der auf einem verschleiß- und kavitationsfesten Grundwerkstoff die Axialkraft
aufnehmende Tracschichten angeordnet sind, welche aus einem Werkstoff bestellen, der gegenüber
demCirundwerkstolT besseieGleitlagereigenschaftcn
und einen größeren Wärmeausdehnungskoeffizienten aufweist, gekennzeichnet
durch ringförmige, aus dem Werkstoff mit größerer
Wärmedehnuna bestehende Tragteile (33, 34. 35. 33'. 34'. 35'/40. 42) außerhalb und oder
innerhalb der Steuerötlnungen (27) des Steucrspiegels
(21) bzw. der Zylinderö(fnungcn (7') der Zvlindcrtroinmel (4) von einer Stärke, die bewirkt,
daß bei Betriebstemperatur ein das Anfressen ausschließender Spalt zwischen Steuerspiegel
und Zylindertrommel entsteht.
2. Lagerausbildung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tragteile in Ausnehmungen
(29, 29', 41, 43) der Stirnflächen (4', 20, 21) der Zylindertrommel (4) des Stcucrspiegels
(21) und oder eines Steuerspiegelkörpers (19) lose oder fest angeordnet sind und bei Raumtemperatur
(20 C) mit der Ebene der Stirnflächen fluchten.
3. Lagerausbildung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radial außerhalb
der Steueröiinungen (27) und einer Leckölringnut (30) angeordneten Tragteile (33) durch Radialnuten
(31) voneinander getrennt sind, und daß sie in l!mfangsrichtung einen keilförmigen Querschnitt
haben, der in Umlaufrichtung der Zylindertrommel (4) zunimmt (F i g. 4).
4. Lagerausbildung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die radial außerhalb
der Sleueröltnungen (27) und einer Leckölringnut (30) angeordneten Tragteile (33) durch Radialnuten
(31) getrennt sind, und daß sic in Umfangsrichtung
einen linsenförmigen Querschnitt haben (Fig. 5).
5. Lagerausbildung nach einem der Ansprüche 1 bis 4. dadurch gekennzeichnet, daß die
Tragteile (33) einen radial nach außen keilförmig abnehmenden Querschnitt haben (Fig. 3).
6. Lagerausbildung nach Anspruch 1 und 2
dadurch gekennzeichnet, daß die beiderseits länci
der SteueröfTnuimen (27) angeordneten Tragtefk
(34. 35) einen keilförmig zu den Sieucröiinungeri
(27) hin abnehmenden Querschnitt habcr (Fig. 3).
7. Lagerausbildung nach einem der An Sprüche 1 bis f>
bei Maschinen mit einem Steuer spiegclkörper. dadurch gekennzeichnet, daß did
auf dem Steuerspiegel (21) angeordneten Trac teile (33.34.35) fest mit dem Steuerspiegelkörpei
(19) verbunden sind, und daß an der gehäuse! seiligen Stirnfläche (20) des Stcuerspicizelkörperi
(19)\benfalls auf Ringflächen Tragteile~(33', 341 35') vorzugsweise von gleicher Größe wie die erst!
ernannten fest verbunden angeordnet sind.
8. Lagerausbildung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Grundwerkstoff Stahl ist und die Tragteile (33, 34, 35, 33', 34', 35', 40, 42) aus Bronze bestehen.
9. Lagerausbildung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Tragteile (40, 42) an der Zylindertrommel (4) Ringe sind, welche zu den
Zylinderöftnungen (T) offene Taschen (47, 48) haben, von denen Lecköl ableitende Kanäle (49,
50) ausgehen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
■H tti
Family
ID=
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE60124055T2 (de) | Gleitflachstruktur für eine Brennkraftmaschine und Brennkraftmaschine mit dieser Gleitflachstruktur | |
DE69417345T2 (de) | Flügelzellenpumpe mit verstellbarer Durchflussmenge | |
DE69522093T2 (de) | Dichtungsvorrichtung | |
EP0162238B1 (de) | Axialkolbenmaschine, insbesondere -pumpe der Schrägscheiben- bauart | |
DE3817312C2 (de) | ||
EP4214417A1 (de) | Kolben-zylinder-baugruppe für einen radialkolbenverdichter sowie radialkolbenverdichter | |
WO2013120687A1 (de) | Radiallager | |
DE2921902A1 (de) | Mehrzylindrige, hydraulische pumpe bzw. motor mit pumpenstiefel und mit durch dessen neigung veraenderbarem volumen | |
DE102019130844A1 (de) | Hydraulische Kolbenmaschine | |
DE19610595C1 (de) | Kolben für eine hydrostatische Axialkolbenmaschine | |
DE1453460C (de) | ||
DE4107952A1 (de) | Radialkolbenpumpe | |
DE2723585A1 (de) | Hydrodynamisches radialgleitlager | |
DE102012105302A1 (de) | Hydrostatische Axialkolbenmaschine | |
DE2805492C2 (de) | Anordnung zum Kühlen der Kolben bei einer hydraulischen Axialkolbenmaschine | |
DE1453460B (de) | Lagerausbildung am Steuerspiegel einer Druckflüssigkeits-Axialkolbenmaschine | |
DE2733687A1 (de) | Hydraulische axialkolbenmaschine | |
DE2163442A1 (de) | Axialkolbenmaschine | |
DE3520994A1 (de) | Hydraulische schraubenmaschine | |
WO2000008343A1 (de) | Wassergeschmiertes wellenlager | |
DE102013215634A1 (de) | Schrägscheibenmaschine | |
DE2419855A1 (de) | Zahnradpumpe | |
DE2355947B1 (de) | Hydrostatische Kolbenmaschine | |
WO2022022875A1 (de) | Ölabstreifring für kolben eines verbrennungsmotors | |
DE2040798A1 (de) | Mit Kippelementen versehenes Gleitlager fuer eine Welle |