DE1452277C - Blechband Abhaspelvorrichtung - Google Patents

Blechband Abhaspelvorrichtung

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DE1452277C
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Expired
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English (en)
Inventor
Der Anmelder Ist
Original Assignee
Groll, Alvin Frank, Napoleon, Ohio (VStA)
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Description

Die Erfindung betrifft eine Blechband-Abhaspelvorrichtung, die einer Zuführvorrichtung vorgeschaltet ist, die das Blechband aus einer Vorratsschleife schrittweise einer Verarbeitungsmaschine zuführt, mit einer Haspel, einer das Blechband vom Bund nach oben abziehenden Richtstation und einer das Blechband in Form einer Schleife veränderlicher Länge um die Haspel in der Drehrichtung des sich abwickelnden Bundes um die Haspel herumleitende Führung, aus der das Band unter dem Bund hindurch in die Zuführvorrichtung eintritt, wobei die Führung aus einem äußeren, die Schleifenausdehnung begrenzenden Leitteil und aus einem inneren, den kleinstzulässigen inneren Krümmungsradius des Blechbandes begrenzenden Abstützteil besteht, die im Abstand voneinander angeordnet sind.
Bei einer bekannten Blechband-Abhaspelvorrichtung der vorstehend genannten Art ist zwischen dem äußeren Leitteil und dem inneren Abstützteil über den ganzen Umfang der Schleife ein verhältnismäßig großer Abstand vorhanden, wobei sich in dem dadurch gebildeten Ringraum die Bandschleife frei ausbildet. Bei der Verarbeitung von dünnen Blechbändern besteht bei dieser bekannten Vorrichtung die Gefahr, daß das Band im oberen Teil der Bandschleife durchknickt und sich hierbei verformt. Man könnte nun zwar daran denken, das Band in diesem oberen Bereich durch eine Führung zu unterstützen, wie dies von anderen Abhaspelvorrichtungen bekannt ist. Bei einer solchen Ausführung würde jedoch durch die enge Führung des Bandes im oberen Bereich vom übrigen Teil der Bandschleife nicht mehr genügend Material zum· Vorschub in die nachgeschaltete Verarbeitungsmaschine zur Verfügung stehen. Eine nachgiebig verstellbare Ausgestaltung einer im oberen Teil angeordneten Führung scheidet wegen des damit verbundenen hohen technischen Aufwandes aus.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung des aufgezeigten Nachteiles der bekannten Ausführung eine Blechband-Abhaspelvorrichtung der eingangs genannten Art so auszubilden, daß einerseits ein Durchknicken von dünnem Blechband vermieden wird, andererseits jedoch genügend Material in der Vorratsschleife zur Verfügung steht.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Abstand zwischen Leitteil und Abstützteil in dem an die Richtstation anschließenden Bereich über einen Bogen von 180° wenig größer als die Dicke des abzuziehenden Blechbandes ist, daß in dem daran schließenden, ohne Abstützteil ausgebildeten Bereich der Leitteil senkrecht nach unten verlängert ist, um dann in einen zweiten Bogen überzugehen, der sich bis unterhalb der Haspel erstreckt, wobei der in dem senkrechten Bereich und in dem zweiten Bogen in seiner Länge frei veränderliche Bandschleifenteil in seiner maximalen Größe durch den Leitteil begrenzt ist.
Bei der erfindungsgemäßen Blechband-Abhaspelvorrichtung hängt die freie Bandschleife, verglichen mit der eingangs erläuterten bekannten Ausführung, weiter nach unten durch, und zwar in einen Bereich hinein, in dem das Band durch das Eigengewicht nicht mehr verformt werden kann; im oberen Bereich (d. h. in der Zone des ersten Bogens) ist das Blechband demgegenüber abgestützt. Bandverformungen oder Banddurchknickungen im oberen Bereich der Bandschleife werden auf diese Weise vermieden. Der frei nach unten hängende Bandschleifenteil stellt andererseits einen genügenden Vorrat -von Bandmaterial für den schrittweisen Abzug durch die Verarbeitungsmaschine dar.
Zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung veranschaulicht. Es zeigt
Fig. 1 eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles einer erfindungsgemäßen Abhaspelvorrichtung,
ίο F i g. 2 und 3 Aufsicht und Seitenansicht eines zweiten Ausführungsbeispieles der Erfindung.
Die Haspel 11 sitzt auf einer aufweitbaren Welle 12A, auf die sie mittels eines auf Schienen 15/1 laufenden Wagens 14Λ aufgesetzt wird. Das äußere Ende des Blechbandes wird mittels eines Schälers 16/4 abgelöst und Quetschwalzen 36/1 sowie Richtwalzen 42 A zugeführt, wobei die gegenseitige Lage dieser beiden Walzengruppen durch eine Einstellvorrichtung 4OA gesteuert wird. Das Blechband läuft dann über Quetschwalzen 44 A in ein Gehäuse 81, das aus Seitenwänden 82 und Stirnwänden 83 besteht. Eine Führung für das Blechband wird durch einen äußeren, die Schleifenausdehnung begrenzenden Leitteil 84 und einen inneren, den kleinstzulässigen inneren Krümmungsradius des Blechbandes begrenzenden Abstützteil gebildet, der durch eine Reihe von Walzen 85 gebildet wird. Diese im Gehäuse 81 gelagerten Walzen 85 sind in einem Bogen von 180° angeordnet, dessen Krümmungsradius so groß gewählt ist, daß das gerichtete Blechband keine erneute dauernde Vorspannung erhält.
Der an den erläuterten ersten Bogen der Führung anschließende Bereich ist ohne inneren Abstützteil ausgebildet. Der Leitteil 4SA wird hier durch eine Rinne gebildet, die Walzen 4SA enthält. Dieser Leitteil 45 A ist zunächst senkrecht nach unten verlängert und geht dann in einen zweiten Bogen über, der sich bis unterhalb der Haspel 11 erstreckt. Vom Ende dieses Leitteiles 45 A läuft das (gestrichelt angedeutete) Blechband über eine Gruppe von Führungswalzen 55 A sowie Transport- bzw. Quetschwalzen 46 A, 47 A zu einer Verarbeitungsmaschine, die das Blechband entsprechend ihrem Arbeitstakt schrittweise abzieht. Der nach unten hängende Bandschleifenteil ist in seiner Länge frei veränderlich und wird in seiner maximalen Größe durch den Leitteil 45 A begrenzt.
Der Leitteil 45 A ist in einer Schwenkachse 86 am Gestell 27/1 schwenkbar gelagert, so daß er in Richtung auf die Haspelachse oder von ihr fort schwenkbar ist. Ein Zylinder 56A ist in einer Schwenkachse 87 an dem erwähnten Gestell gelagert und weist eine Kolbenstange 58^4 auf, die bei 59/1 schwenkbar mit dem Leitteil 45 A verbunden ist. Wird die Kolbenstange 5SA in den Zylinder 56Λ eingezogen, so nehmen die Walzen 48/1 des Leitteiles 45 A die mit 48 A' bezeichnete Lage ein; auf diese Weise wird zu Beginn eines Abhaspelvorganges der Blechbandanfang den Führungswalzen 55 A zugeführt. Beim Betrieb der Vorrichtung nimmt der Leitteil 45 A dagegen die in der Zeichnung dargestellte äußere Lage ein. Um den Abzug des Blechbandes von der Haspel 11 entsprechend dem Bedarf der Verarbeitungsmaschine zm steuern, um also zu gewährleisten, daß die Vorratsschleife weder zu groß, noch zu klein wird, ist ein bei 67 A schwenkbar gelagerter Arm 65 A vorgesehen, der auf dem Blechband aufliegt und beispielsweise zur Steuerung von Endschaltern dient.
Bei dem in den F i g. 2 und 3 veranschaulichten weiteren Ausführungsbeispiel wird die Haspel 11 von zwei Klauenteilen 107, 108 gehalten, die durch Wagen 109, 111 zum Zwecke des Einsetzens und Herausnehmens in axialer Richtung verfahrbar sind. Der Transport der Haspel erfolgt hierbei durch einen auf Schienen 129 verfahrbaren Ladewagen 115.
Mit Rücksicht auf die hier gewählte Art des Einsetzens und Herausnehmens einer Haspel muß die Führung für das Blechband in dem an den ersten j ο Bogen (von 180°) anschließenden Bereich geteilt ausgebildet werden. Der äußere Leitteil besteht zu diesem Zweck aus zwei rinnenförmigen Leitteilelementen 116 und 117, deren gemeinsame Schwenkachse 121 von zwei Schlitten 118, 119 getragen wird. Diese beiden Schlitten sind durch Motore 133, 134 mittels Spindeln 131, 132 verstellbar. Hierdurch lassen sich die beiden Leitteilelemente 116, 117 mit den von ihnen getragenen Walzen 126 sowie den Verstellzylindern 122 in axialer Richtung auseinanderfahren, um das Auswechseln der Haspel zu ermöglichen.
Im übrigen entspricht dieses Ausführungsbeispiel in seinen für die Erfindung wesentlichen Merkmalen vollständig der Anordnung gemäß Fig. 1. Entsprechende Bauteile sind in den F i g. 2 und 3 mit dem Index B versehen.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Blechband-Abhaspelvorrichtung, die einer Zuführvorrichtung vorgeschaltet ist, die das Blechband aus einer Vorratsschleife schrittweise einer Verarbeitungsmaschine zuführt, mit einer Haspel, einer das Blechband vom Bund nach oben abziehenden Richtstation und einer das Blechband in Form einer Schleife veränderlicher Länge um die Haspel in der Drehrichtung des sich abwikkelnden Bundes um die Haspel herumleitende Führung, aus der das Band unter dem Bund hindurch in die Zuführvorrichtung eintritt, wobei die Führung aus einem äußeren, die Schleifenausdehnung begrenzenden Leitteil und aus einem inneren, den kleinstzulässigen inneren Krümmungsradius des Blechbandes begrenzenden Abstützteil besteht, die im Abstand voneinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen Leitteil (84, 84 B) und Abstützteil (85, 85 B) in dem an die Richtstation (42A, 42B) anschließenden Bereich über einen Bogen von 180° wenig größer als die Dicke des abzuziehenden Blechbandes ist, daß in dem daran anschließenden, ohne Abstützteil ausgebildeten Bereich der Leitteil (45Λ, 48Λ; 116, 117, 126) senkrecht nach unten verlängert ist, um dann in einen zweiten Bogen überzugehen, der sich bis unterhalb der Haspel (11) erstreckt, wobei der in dem senkrechten Bereich und in dem zweiten Bogen in seiner Länge frei veränderliche Bandschleifenteil in seiner maximalen Größe durch den Leitteil (45 Λ, 48 A; 116, 117, 126) begrenzt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstützteil (85, 85 B) aus in Richtung der Haspelachse angeordneten Walzen besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der den zweiten Bogen bildende Leitteil (45 A, 48A; 116, 117, 126) in Richtung auf die Haspelachse zu oder von ihr fort schwenkbar angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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