DE1451513A1

DE1451513A1 - Dampferzeuger mit Muellverbrennungsrueckschubrost und einem Zusatzbrennraum

Info

Publication number: DE1451513A1
Application number: DE19641451513
Authority: DE
Inventors: Hamel Dr-Ing Walter
Original assignee: Walther and Co AG
Current assignee: Walther and Co AG
Priority date: 1964-01-24
Filing date: 1964-01-24
Publication date: 1969-04-30

Description

Dampferzeuger mit Müllverbrennungsrückschubrost und einem Zusatzbrennraum.

Die Erfindung bezieht sich auf einen Dampferzeuger für hohen Druok und hohe Überhitzung mit einem Rost für die Verbrennung von Stadtmüll und einer Zusatzfeuerung für einen hochwertigen Brennstoff, durch den die festgelegte Dampfleistung notfalls allein aufgebracht werden kann.

Bekannt sind Dampferzeuger für die Müllverbrennung mit Treppen-, Walzen- oder Rückschubrost, einem darüber befindlichen Strahlungsraum großer Höhe, und einem hinter letzterem liegenden zweiten Verbrennungsraum für den hochwertigen Brennstoff, z.B. Kohlenstaub, Brdgas oder öl» Die Rauchgase beider Eeuerräume treten alsdann gemeinsam in die naohgeschalteten, die Berührungsheizflächen ent haltenden Gaszüge.

Um eine Verschmutzung des hinter dem Strahlungsraum der Müllverbrennung liegenden Peuerraumes zu ver-909818/0301

WALTHERiCIE. AKTIENGESEUSCHAFTKÖIM DEUBRUCK 1451513

Blatt 2um Briefe vom for Deutsches Patentgmt München

hindern, wurde bereits vorgeschlagen, den zweiten Feuerraum vor den Strahlungsraum der Müllverbrennung zu legen, so daß Plugasche von letzterer nicht in den zweiten Feuerraum fallen kann.

Eine derartige Anordnung bietet jedoch Schwierigkeiten in der Unterbringung relativ großer Überhitzerheizflächen, wie sie bei Dampferzeugern mit hohem Betriebsdruck und hoher Heißdampftemperatur erforderlich sind. Um eine lange Heisezeit des Dampferzeugers zu erreichen muß der Endüberhitzer vor Verschmutzung durch die stark flugaschehaltigen Feuergase der Müllverbrennung unbedingt geschützt werden. Bisher wurde der Endüberhitzer in Gestalt eines Schottenüberhitzers teils von den Feuergasen der Müllverbrennung, teils von denen der Zusatzfeuerung bestrichen, bzw. er befand sich im Übergangskanal von den Feuerräumen zu den Berührungszügen, wodurch sich Schlaokenansätze insbesondere bei höheren Heißdampftemperaturen kaum vermeiden ließen.

Um zu einer möglichst gedrängten Bauart zu gelangen und zugleich den Endüberhitzer vor jeglicher Verschmutzung zu schützen wird gemäß der !Teuerung unter Verwendung eines Kückschubrostes mit Luftvorwärmung, eines vor dem Strahlungsraum der Müllverbrennung liegenden zweiten Feuerraumes und einefc unmittelbar hinter dem Strahlungsraum der Müllverbrennung liegenden absteigenden Zuges folgende Anordnung getroffen:

Der Strahlungsraum der Müllverbrennung erhält abdeckbare Zusatzbrenner für hochwertigen Brennstoff, die zusammen mit den Brennern des zweiten Feuerraumes die vorbestimmte Kesselleistung ergeben.

9098 18/0301

WALTHERtCIEAKTlENCESEUSCHAn KÖLN DELLBRUCK

Deutsches Patentamt München

zum Briefe vom für

Der Endüberhitzer wird aus zwei Gruppen zusammen gesetzt, deren eine als Strahlungsheizfläche, an der Wand des Strahlungsraumes der Müllverbrennung angeordnet ist, während die andere Gruppe aus Rohrsohlangen besteht, die im oberen Teil des Zusatzfeuerraumes aufgehängt sind.

Der Stützbrenner für die Müllverbrennung liegt hinter dem Aschefallschacht in der Rückwand des Feuerraumes für Müll.. Hierdurch ergibt sich neben der bereits bekannten hohen Verbrennungsleistung eines Rückschubrostes eine günstige Beeinflußung der Überhitzertemperatur durch die Zusatzfeuerung, bzw. die Erreichung der Überhitzertemperatur bei besonders hohem Heizwert des Mülls ohne Zusatzfeuerung allein durch den Wandüberhitzer, wobei gewisse Schwankungen im Heizwert des Mülle durch Inbetriebnahme der Hilfsbrenner im Strahlungsraum der Müllverbrennung ausgeglichen werden können, zumal meist eine gewisse Menge Abfalläl ständig zur Verfügung steht. Diese geringen Mengen bringen nicht die Gefahr mit sich, daß die Schmutzteile der Müllverbrennung unerwünscht aufgeheizt werden, so daß sie sich an dem Wandüberhitzer ansetzen können.

Ferner ermöglicht die Anordnung bei gedrängter Bauart den Dampferzeuger mit niedrigen Rauchgasgesohwindigkeiten zu fahren und die Heißdampftemperatur innerhalb eines weiten Lastbereiches trotz stark achwankendem Heizwert des Mülls praktisch konstant zu halten, wie dies für den Kraftwerksbetrieb erforderlich ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Neuerung ist in der Z-eiohnung im vertikalen Längsschnitt dargestellt.

Der. Müll wird z.B. duroh einen nicht dargestellten 9098 1 8/0301

11MTNiRtCtE AKTIENQEIEUSCHAFTKOIN-DitlSinieK 1451513

zum Briefe vom for Deutsches Patentamt München

Greiferkran dem !Trichter 3 zugeführt und gelangt von dort über die Pallrinne 4 auf den Rückschubrost 5. In der Feuerraumrüekwand ist der Stützbrenner 6und eine Zusatzluftdüse 7 angeordnet. Oberhalb des vorderen Teiles des Rückschubrostes 5 erstreckt sich der Strahlungsraum 8 mit den Hilfsbrennern 9 für hochwertigen Brennstoff., Diese können bei reinem Müllbetrieb durch Schieber o.dgl. die nicht dargestellt sind, abgedeckt werden. Im oberen Teil des Strahlungsraumes 8 befindet sich der Wandüberhitzer 1o zwischen dessen Rohren die Yerdampfer-Wandrohre des Strahlungsraumes 8 eingebettet sind.

Die vordere Rohrwand 11 des Strahlungsraumes 8 bildet zugleich die Rückwand des Zusatzbrennraumes 12 mit oberer Auflockerung 13 für den ffasdurchtritt unter Weiterführung als Deckenrohre 14. Im unteren Teil der Zusatzbrennkammer 12 sind die Brenner 15 eingebaut. Unterhalb der Auflockerungszone 13 befindet sich der Endüberhitzer 16, dem der Dampf nach dem Durchströmen des Bärührungsüberhitzers 17 und des Wandüberhitzers 1o zur Endüberhitzung zugeleitet wird. In bekannter Weise sind in dem ab- und aufsteigenden Berührungsgaszug dessen Vorderwand von der Rückwand 21 des Strahlungsraumes 8 gebildet wird der zweistufige Speisewasservorwärmer 18, 19 und ein Luftvorwärmer 2o untergebracht. Durch Hilfsdüsen 22, 23 kann Zusatzluft in den Feuerraum der Müllverbrennung eingeblasen werden.

909 818/0301

Claims

WALTHIRiCII. AKTHMGISIIlSCHAn KOHM DIIlWUCK 1451513 & Blatt zum Brief« vom for Deutsches Patentamt München 5" Ansprüche

1) Dampferzeuger mit Müllverbrennungs- Rüokschub-. rost, einem Zusatzbrennraum für Gas- oder öl und absteigendem ersten Gaszug, daduroh gekennzeichnet, daß oberhalb dem Rost in der Wände des Strahlungsraumes (8) abdeckbare Brenner (9) für hochwertigen Brennstoff, an der Wand des Strahlungsraumes (8) (Teile des Überhitzers (1o) angeordnet sind, während im Zusatzbrennraum (12) der Endüberhitzer als Schlangenrohrbündel untergebracht ist u$d die Rohrauskleidung des Strahlungsraumes (8) für die Müllfeuerung zugleioh Trennwände vom Zusatzbrennraum (12) und vom absteigenden Gaszug bilden.

2)Dampferzeuger nach Anspruch 1, gekennzeichnet duroh Stützbrenner (6) für die Müllverbrennung in der Peuerraumrüokwand und Zusatzluftdüsen (7, 22, 23) für die Einblasung von Heißluft in den Feuerraum am Ende und oberhalb dee Rüoksohubrostes (5).

3) Dampferzeuger naoh Anspruch 1, daduroh gekennzeichnet, daß die leistung der Brenner (19) und (15) zusammen die volle leistung des Dampferzeugers zu entwiokeli gestattet, die Hilfsbrenner (9) im wesentlichen zum Ausgleioh des schwankenden Heizwertes des Mülls dienen und auch lei Teillast die volle Heißdampftemperatur in Uberhitzerteil (1o) erreicht werden kann.

909818/0301