DE1450681B1 - Keilriemen-Differentialwechselgetriebe - Google Patents

Keilriemen-Differentialwechselgetriebe

Info

Publication number
DE1450681B1
DE1450681B1 DE19641450681 DE1450681A DE1450681B1 DE 1450681 B1 DE1450681 B1 DE 1450681B1 DE 19641450681 DE19641450681 DE 19641450681 DE 1450681 A DE1450681 A DE 1450681A DE 1450681 B1 DE1450681 B1 DE 1450681B1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
rod
disk
variable
movable
adjustable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19641450681
Other languages
English (en)
Inventor
Louis Henri Denis Marie Ballu
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Publication of DE1450681B1 publication Critical patent/DE1450681B1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16HGEARING
    • F16H61/00Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
    • F16H61/66Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing specially adapted for continuously variable gearings
    • F16H61/662Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing specially adapted for continuously variable gearings with endless flexible members
    • F16H61/66231Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing specially adapted for continuously variable gearings with endless flexible members controlling shifting exclusively as a function of speed
    • F16H61/66245Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing specially adapted for continuously variable gearings with endless flexible members controlling shifting exclusively as a function of speed using purely mechanical sensing or control means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmissions By Endless Flexible Members (AREA)

Description

  • Die Erfindung bezieht sich auf ein stufenlos verstellbares, doppelsträngiges Keilriemen-Differentialwechselgetriebe, bei dem zwei Getriebeausgangswellen über je einen Keilriemen und eine verstellbare abtriebsseitige Kegelscheibe mit zwei mit der Getriebeeingangswelle verbundenen verstellbaren Kegelscheiben verbunden sind, die je eine auf der Eingangswelle fest aufsitzende Scheibenhälfte aufweisen, während ihre beiden anderen Scheibenhälften axial verschiebbar gelagert, durch einen Fliehkraftregler in ihrem Abstand von der jeweils zugehörigen festen Scheibenhälfte veränderbar und in ihrem mittleren Abstand untereinander über eine Stange festgelegt sind.
  • Bei einem solchen bekannten Getriebe (französische Zusatzpatentschrift 75 250) sind die beiden axial verschiebbar gelagerten Scheibenhälften jeweils mit einem eigenen Fliehkraftregler versehen. Es hat sich nun gezeigt, daß die geringste Fliehgewichtverlagerung an einem der beiden Fliehkraftregler relativ zu derjenigen des anderen Fliehkraftreglers zu einer Unstabilität führt, durch die die gesamte Steileinrichtung zu einer Endlage auswandert. Ferner sind bei der bekannten Getriebeausführung die beiden abtriebsseitigen Kegelscheiben voneinander abhängig, da über eine ihnen gemeinsame Feder unabhängig von ihrer jeweiligen Lage jeweils gleich große Anpreßkräfte auf sie ausgeübt werden. Dies begünstigt das Einlaufen der Steileinrichtung in eine unstabile Endlage bzw. beeinträchtigt die Rückkehr in die stabile Mittelstellung im Anschluß an die Einstellung unterschiedlicher Übersetzungen an den beiden Riemensträngen infolge der Differentialwirkung. Schließlich ist zu bemerken, daß beim bekannten Getriebe eine willkürliche Änderung des übersetzungsverhältnisses nur auf relativ umständliche Weise bei vollständigem Stillstand möglich ist.
  • Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht somit darin, ein solches Getriebe zu schaffen, das bei einfachem Gesamtaufbau eine Einstellung des übersetzungsverhältnisses von außen ermöglicht und außerdem eine Differentialwirkung an beiden Antriebswellen möglich macht, ohne daß hierbei instabile Zustände auftreten.
  • Diese Aufgabe wird durch Kombination der eingangs aufgeführten Getriebemerkmale zusammen mit dem folgenden Merkmal gelöst, daß die eine bewegliche Scheibenhälfte an dem einen Ende der Stange fest, die andere bewegliche Scheibenhälfte über den Fliehkraftregler an der Stange abgestützt und ein längenveränderliches Glied vorgesehen ist, mit dem der Abstand zwischen den beiden beweglichen Scheibenhälften während des Betriebs einstellbar ist und daß die Anpreßkräfte der beiden abtriebsseitigen Kegelscheiben voneinander unabhängig sind.
  • Es ist bereits bekannt, bei zweisträngigen Keilriemenwechselgetrieben ohne drehzahlabhängige Verstellung die abtriebsseitigen Kegelscheiben so auszugestalten, daß deren Anpreßkräfte voneinander unabhängig sind (USA.-Patentschrift 2 924 994).
  • Bei dem erfindungsgemäßen Getriebe können Unstabilitäten infolge ungleichmäßiger Fliehgewichtverlagerung nicht auftreten. Diese Tatsache in Verbindung mit der Unabhängigkeit der Anpreßkräfte der abtriebsseitigen beweglichen Kegelscheibenhälften stellt die Erzeugung eines Kräftegleichgewichts an den zu den Riemensträngen gehörenden Kegelscheibenhälften auch bei infol@e@Differentialwirkung eingestellten unterschiedlichen übersetzungen und damit stabile Verhältnisse sicher. Ein Auswandern der gesamten Steheinrichtung zu einer Endlage ist wirksam vermieden. Ferner ist die Übersetzung des erfindungsgemäßen Getriebes ohne Beeinflussung der Differentialwirkung verstellbar.
  • In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung sind an der Stange zweiarmige Hebel gelagert, die an dem einen Arm mit sich am Innenprofil der einen bewegbaren Scheibenhälfte abstützenden Fliekraftgewichten versehen sind und deren andere Arme über einen axial verschiebbaren Anschlag am längenveränderlichen Glied mechanisch beeinflußbar sind. Auf diese Weise ist die Möglichkeit gegeben, bereits zu Beginn des Anfahrens im Bedarfsfall die Fliehgewichte in eine in radialer Richtung weiter außen gelegene Position überzuführen, wodurch nicht nur das übersetzungsverhältnis verändert, sondern gleichzeitig von Beginn an auch eine höhere Fliehkraftwirkung erreicht wird.
  • Als in baulicher Hinsicht besonders einfach und zweckmäßig hat es sich herausgestellt, wenn das längenveränderliche Glied aus einem Arm einer Schere besteht, deren anderer Arm sich an einem auf der Stange unverschiebbar angebrachten Anschlag abstützt.
  • Die Erfindung wird im folgenden an Hand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung näher erläutert. Darin zeigt F i g. 1 eine Ausführungsform eines Getriebes gemäß der Erfindung und F i g. 2 eine andere Ausführungsform des Getriebes gemäß der Erfindung.
  • Auf einer als Hohlwelle ausgebildeten Getriebeeingangswelle 1 sind zwei Kegelscheiben 2 und 3 montiert, deren Scheibenhälften 4 und 5 festliegen und deren Scheibenhälften 6 und 7 axial verschiebbar gelagert sind.
  • Die Eingangswelle 1 wird von einem Motor über eine Kupplung und ein Reduziergetriebe derart angetrieben, daß die höchste Drehgeschwindigkeit der Welle etwa der optimalen Arbeitsgeschwindigkeit der Kegelscheiben 2 und 3 entspricht. Kugeln eines Fliehkraftreglers 8 liegen an der beweglichen Scheibenhälfte 7 der Kegelscheibe 3 und an einer Tellerscheibe C an, die mit dem Ende einer Stange 9 verbunden ist, welche durch die Hohlwelle verläuft und an ihrem anderen Ende ein längenveränderliches Glied 10 aufweist, an das sich eine Buchse 11 der axial verschiebbaren Scheibenhälfte 6 der Kegelscheibe 2 anlegt. Der Fliehkraftregler 8 umfaßt wenigstens zwei in bezug auf die Wellenachse einander diametral gegenüberliegende Kugeln, die in dem Spalt zwischen der Scheibenhälfte 7 und der mit entsprechendem Profil versehenen Tellerscheibe C eingeschlossen sind.
  • Wenn die Drehzahl der Getriebeeingangswelle 1 ansteigt, üben die beiden Kugeln unter der Wirkung der Zentrifugalkraft einen Druck auf die bewegbare Scheibenhälfte 7 aus und drücken sie in Richtung zur festen Scheibenhälfte 4 hin, so daß sich der Durchmesser der Kegelscheibe 3 in einem Umfang erhöht, der eine Funktion der Drehgeschwindigkeit der Welle 1 und damit der Drehgeschwindigkeit des Motors ist. Gleichzeitig üben die Kugeln auf die Tellerscheibe C eine Kraft aus, die in entgegengesetzter Richtung zu der auf die Scheibenhälfte 7 ausgeübten Kraft über die die Welle 1 durchsetzende Stange 9 und das längenveränderliche Glied 10 sowie die Buchse 11 auf die Scheibenhälfte 6 der Scheibe 2 wirkt, deren Durchmesser in gleichem Maß wie der Durchmesser der Scheibe 3 erhöht wird.
  • Selbstverständlich kann auch ein Regler anderer Bauart als der im Ausführungsbeispiel beschriebene, insbesondere ein dynamometrischer Regler verwendet werden. Wesentlich ist, daß der Regler auf die Stange 9 und auf die bewegbare Scheibenhälfte 7 gleich große, jedoch entgegengesetzt gerichtete Verschiebekräfte ausübt.
  • Wenn der Durchmesser der Kegelscheiben 2 und 3 gleichförmig durch einen Fliehkraftregler gesteuert wird, ist ihre Einstellung in gleicher Weise eine Funktion der Drehzahl des Motors, z. B. kann der maximale Durchmesser der Scheiben nur erreicht werden, wenn der Motor mit maximaler Drehzahl umläuft. Dies ist zur Kraftübertragung bei einem Fahrzeug unter bestimmten Bedingungen unzulässig. Es müssen Vorkehrungen getroffen werden, daß die Riemenscheiben einen anderen Durchmesser annehmen, als er sich unter der ausschließlichen Einwirkung des Fliehkraftreglers einstellt. Hierzu dient das längenveränderliche Glied 10.
  • Dieses Glied 10, dessen Wirkung der des Fliehkraftreglers überlagert ist, ermöglicht es z. B. dem Fahrer, den Durchmesser der Kegelscheiben zu erhöhen und auf diese Weise eine andere Geschwindigkeit einzustellen. Er ermöglicht auch eine Motorbremsung, wobei die Kegelscheiben 2 bzw. 3 Abtriebsscheiben statt Antriebsscheiben werden. Es ist dabei gleicherweise eine Differentialwirkung möglich.
  • Das längenveränderliche Glied 10 wird im Beispiel nach F i g. 1 durch eine streckbare Büchse 12 gebildet, deren beide Teile auf ihren zugewandten Seiten schraubenförmig ausgebildete Ränder aufweisen. Diese Büchse 12, die die Rolle eines bewegbaren Anschlages für die Scheibenhälfte 6 spielt, liegt zwischen der Buchse 11 der Scheibenhälfte 6 und einem festen Anschlag 15 auf der Stange 9. Über schematisch dargestellte Steuerungshebel 12 a und 12 b lassen sich die Teile der Büchse 12 relativ zueinander verdrehen. Auf diese Weise kann die Gesamtlänge der das Glied 10 bildenden Büchse 12 erhöht oder vermindert werden. Beim Vergrößern der Länge der Büchse 12 werden die Scheibenhälften der beiden Kegelscheiben 2 und 3 zusammengepreßt und auf diese Weise der wirksame Durchmesser vergrößert. Dadurch kann eine gegenüber der nur durch die Wirkung des Fliehkraftreglers 8 gegebenen Geschwindigkeit höhere Geschwindigkeit eingestellt werden und z. B. das Fahrzeug unter Bedingungen gefahren werden, die genau dem maximalen Drehmoment des Motors entsprechen und die erreicht werden, wenn die Motorleistung bei einem Bruchteil, etwa z. B. im Bereich von zwei Dritteln, seiner Maximalleistung liegt.
  • Vorzugsweise bleibt die Erhöhung der Länge der Büchse 12 durch die Steuerungshebel 12 a, 12 b dem Willen des Fahrers überlassen, der die Bedingungen, unter denen er mit höherer Geschwindigkeit, als sie durch den Fliehkraftregler gegeben ist, nach freier Wahl bestimmen kann und der die übersetzungswirkung durch mehr oder weniger große Erhöhung der Länge der Büchse 12 einstellen kann.
  • Beim Vermindern der Länge der Büchse 12 entfernen sich die Scheibenhälften der Scheiben 2 und 3 voneinander, und das Geschwindigkeitsverhältnis wird geringer als das, das nur durch die Wirkung des Fliehkraftreglers gegeben ist. Wenn das Fahrzeug fährt, erhält man durch Verminderung der Länge der Büchse 12 mittels der Steuerungshebel 12a, 12b eine Bremswirkung, die vom Fahrer ausgelöst werden kann. Hierzu kann der Steuerungshebel 12 a z. B. mit der Fußbremse verbunden sein. Im letzteren Fall bestehen, da nach der Bremsung der Durchmesser der Scheiben vermindert ist, die besten Bedingungen für eine schnelle Beschleunigung. Die Verminderung der Länge der Büchse 12 durch Betätigung durch den Fahrer ermöglicht es, daß dieser nicht nur diese Bremswirkung z. B. bei Gefälle ausnutzen kann, sondern er kann in gleicher Weise eine schnelle Beschleunigung, z. B. beim Fahren in Städten oder im Gebirge, erhalten.
  • In einer Kurve kann, ohne daß notwendigerweise eine Korrektur erfolgt, der Riemen der dem inneren Rad entsprechenden Scheibe einem erhöhten Reibungswiderstand unterworfen sein, und er übt daher auf die Scheibenhälften einen höheren Druck aus, als er durch den Abstand der bewegbaren Scheibenhälften und die Durchmesserverminderung erzeugt wird. Die Verminderung des Durchmessers dieser Scheibe bewirkt gleichzeitig eine Erhöhung des Durchmessers der anderen Scheibe.
  • Die Translationsbewegung der Büchse 12 erzeugt eine Translationsbewegung an der bewegbaren Scheibenhälfte 6 der Scheibe 2 und mittels des Anschlages 15 und der auf die Stange 9 übertragenen Verschiebebewegung eine Verschiebebewegung mit der gleichen Amplitude und in gleicher Richtung auf die bewegbare Scheibenhälfte 7 der Scheibe 3. So kann man mittels des Steuerungshebels 12b einen Differentialeffekt erzeugen, indem man den Durchmesser einer Scheibe erhöht und den Durchmesser der anderen vermindert. Man kann z. B. den Steuerungshebel 12 b mit der Fahrzeugsteuerung verbinden, die dann selbsttätig regelnd wirkt. Man kann auch ständig einen Differentialeffekt erzeugen, indem man eine elastische Kraft an den Steuerungshebel 12 b anlegt, was z. B. für das Fahren auf gewölbten Straßen oder für bestimmte landwirtschaftliche Arbeiten zweckmäßig ist.
  • Für bestimmte Gleisketten- oder Straßenfahrzeuge, die keine Achslenkung haben, kann die Translation der Büchse 12 allein die Wirkung der Fahrzeugsteuerung übernehmen. Eine gemeinsame Steuerung, die vom Fahrer bedient wird, kann dann unabhängig oder gleichzeitig die Änderung der Richtung und die Änderung des Übertragungsverhältnisses bewirken.
  • Als besonders zweckmäßig hat es sich bei einer Ausführungsform erwiesen, wenn der Fliehkraftregler die Durchmesser der Riemenscheiben in nur einem innerhalb des Gesamtbereichs für die Änderung der Durchmesser der Scheiben liegenden Bereich ändert. Wenn in einem Rechenbeispiel D1 der kleinste und D4 der größte Durchmesser ist, den die Scheiben einnehmen können, soll D., der größer als Dl ist, der kleinste Durchmesser sein, bei dem das Fahrzeug anfahren kann; er entspricht z. B. einer Motorleistung, bei der die automatische Kupplung in Wirkung tritt. Zwischen D2 und D3 verläuft ein Bereich, in dem die Scheiben unter der gleichen Wirkung des Fliehkraftreglers jeden Zwischendurchmesser einnehmen können. Zwischen D3 und D4 erstreckt sich ein Bereich der Übersetzung, in dem die Änderung der Durchmesser die Wirkung des längenveränderlichen Gliedes 10 erforderlich macht. Der Bereich zwischen Dl und D., soll beim niedrigsten, dem Durchmesser D, entsprechenden Verhältnis eine Differentialwirkung ermöglichen. In diesem Bereich nimmt die dem inneren Fahrzeugrad entsprechende Riemenscheibe einen Durchmesser zwischen D1 und D2 an, während die andere Scheibe einen Durchmesser entsprechend dem arithmetischen Mittel der beiden annimmt, der wenigstens gleich D2 sein muß.
  • F i g. 2 zeigt ein anderes Ausführungsbeispiel des Getriebes gemäß der Erfindung. Auch hier sitzen die beiden Kegelscheiben 2 und 3 auf der Welle 1, durch die die Stange 9 verläuft. Die beiden Scheibenhälften 4 und 5 liegen fest, die Scheibenhälften 6 und 7 sind bewegbar. über eine Kappe 25 legt sich die Scheibenhälfte 7 an einem verstellbaren Anschlag an, der aus einer auf die Stange 9 aufgeschraubten Mutter 26 besteht. Der Fliehkraftregler 8 und das Glied 10 liegen auf derselben Seite.
  • Der Fliehkraftregler 8 wird von zwei Fliehgewichten 13 gebildet, die an zweiarmigen Hebeln 14 angebracht sind und an einem an der Scheibenhälfte 6 ausgebildeten Profil anliegen. Die Hebel 14 sind über Achsen 14 a an einem Träger 16 gelagert, der an der Stange 9, z. B. mittels eines Niets 17, befestigt ist.
  • Die Scheibenhälfte 6 ist mit der Welle 1 drehschlüssig verbunden, beispielsweise durch polygonale Ausbildung eines Abschnitts der Stange 9. Die Fliehgewichte 13 werden von Rollen gebildet, die auf Achsen 18 gelagert sind. Unter der Einwirkung der Zentrifugalkraft entfernen sie sich von der Welle 1 und rollen dabei auf Rampen 19 der Scheibenhälfte 6 mit einem Profil ab, dessen Axialkomponente in einem vorbestimmten Bereich der Motorleistung eine gewünschte Verschiebung der Scheibenhälfte 6 bewirkt. Der Fliehkraftregler 8 unterliegt einer erheblichen Reaktionskraft, die gleich groß und entgegengesetzt der Wirkung auf die Scheibenhälfte 6 ist und die über die Stange 9 die Scheibenhälfte 7 an die feste Scheibenhälfte 4 der Scheibe 3 anpreßt, deren Durchmesser auf diese Weise im gleichen Umfang wie der Durchmesser der Scheibe 2 vergrößert wird.
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel sind die Hebel 14 an den Enden 20 derart verlängert, daß sie in Berührung mit einem Anschlag 21 gelangen, der axial verschiebbar auf der Stange 9 sitzt. Am Ende der Stange 9 ist ein fester Anschlag 22 vorgesehen. Zwischen den beiden Anschlägen 21 und 22 liegen die Spitzen einer bei diesem Ausführungsbeispiel das längenveränderliche Glied 10 bildenden Schere 23.
  • Wenn die Spitzen der Schere 23 auseinandergespreizt werden, wird der Anschlag 21 auf der Stange 9 verschoben und übt eine Kraft auf die Enden 20 der Hebel 14 aus, die die Fliehgewichte 13 tragen. Diese spreizen sich dann von der Welle 1 ab, und die Wirkung der Zentrifugalkraft auf sie wird erhöht. Es bewirkt also eine relativ geringe, auf den Anschlag 21 derart aufgebrachte Kraft, daß die Stange 9 verschoben wird, eine Erhöhung der Wirkung der Zentrifugalkraft durch Vergrößerung des Radius der Fliehgewichte.
  • Wenn die Spitzen der Schere 23 aufgespreizt werden, wird eine gleiche Kraft wie auf den Anschlag 21, jedoch in entgegengesetzter Richtung, auf den Anschlag 22 ausgeübt.
  • Wenn die Zentrifugalkraft, die auf die Gewichte 13 wirkt, erhöht wird, erfolgt das gleiche, wie wenn der Motor in einem höheren als dem wirklichen Bereich drehen würde, und die Scheiben 2 und 3 nehmen einen größeren Durchmesser an, als sie ihn unter der Einwirkung des Fliehkraftreglers allein einnehmen würden, d. h., wenn dieser nicht durch das längenveränderliche Glied 10 beeinflußt würde. Somit wird noch die auf den Anschlag 22 ausgeübte Kraft verstärkt, die auf die Scheibe 3 im Sinne einer Anpressung der Scheibenhälfte 7 an die feste Scheibenhälfte 4 wirkt.
  • Auf diese Weise hat der Fahrer die Möglichkeit, durch Betätigung des längenveränderlichen Glieds 10, d. h. durch Spreizen der Spitzen der Schere 23, ein größeres übersetzungsverhältnis, als es nur durch den Fliehkraftregler 8 geschaffen würde, einzustellen. Zu diesem Zweck ist die Schere 23 beispielsweise über eine schematisch angedeutete Steuerung 24 betätigbar. Die übertragungsbewegung ermöglicht, wie im Ausführungsbeispiel nach F i g. 1, eine Differentialwirkung mit vorbestimmter Amplitude und gewünschter Seitenwirkung. Wie in diesem Beispiel kann die Steuerung 24 mit der Fahrzeugsteuerung verbunden sein, oder sie kann ständig einer Vorspannung unterliegen, und die Differentialwirkung kann auch frei, ohne daß die Steuerung nötig ist, erreicht werden.
  • Bei beiden Ausführungsbeispielen sind die Sekundärscheiben völlig unabhängig voneinander.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Stufenlos verstellbares, doppelsträngiges Keilriemen-Differentialwechselgetriebe, bei dem zwei Getriebeausgangswellen über je einen Keilriemen und eine verstellbare abtriebsseitige Kegelscheibe mit zwei mit der Getriebeeingangswelle verbundenen verstellbaren Kegelscheibe verbunden sind, die je eine auf der Eingangswelle fest aufsitzende Scheibenhälfte aufweisen, während ihre beiden anderen Scheibenhälften axial verschiebbar gelagert, durch einen Fliehkraftregler in ihrem Abstand von der jeweils zugehörigen festen Scheibenhälfte veränderbar und in ihrem mittleren Abstand untereinander über eine Stange festgelegt sind, dadurch gekennzeichnet, daß die eine bewegliche Scheibenhälfte (6 in F i g. 1; 7 in F i g. 2) an dem einen Ende der Stange (9) fest, die andere bewegliche Scheibenhälfte (7 in F i g.1; 6 in F i g. 2) über den Fliehkraftregler (8) an der Stange (9) abgestützt und ein längenveränderliches Glied (10) vorgesehen ist, mit dem der Abstand zwischen den beiden beweglichen Scheibenhälften (6 und 7) während des Betriebs einstellbar ist und daß die Anpreßkräfte der beiden abtriebsseitigen Kegelscheiben voneinander unabhängig sind.
  2. 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Stange (9) zweiarmige Hebel (14) gelagert sind, die an dem einen Arm mit sich am Innenprofil der einen bewegbaren Scheibenhälfte (6) abstützenden Fliehkraftgewichten (13) versehen sind und deren andere Arme über einen axial verschiebbaren Anschlag (21) am längenveränderlichen Glied (10) mechanisch beeinflußbar sind.
  3. 3. Getriebe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das längenveränderliche Glied (10) aus einem Arm einer Schere (23) besteht, deren anderer Arm sich an einem auf der Stange (9) unverschiebbar angebrachten Anschlag (22) abstützt.
DE19641450681 1964-01-24 1964-01-24 Keilriemen-Differentialwechselgetriebe Pending DE1450681B1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEB0075149 1964-01-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1450681B1 true DE1450681B1 (de) 1970-03-19

Family

ID=27770685

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19641450681 Pending DE1450681B1 (de) 1964-01-24 1964-01-24 Keilriemen-Differentialwechselgetriebe

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1450681B1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0591872A1 (de) * 1992-10-05 1994-04-13 PIAGGIO VEICOLI EUROPEI S.p.A. Stufenlos regelbares Getriebe, insbesondere für Zweiradfahrzeuge

Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2529489A (en) * 1945-08-13 1950-11-14 George W Curtis Torque dividing driving and control mechanism for vehicles
US2556512A (en) * 1949-03-08 1951-06-12 Cushman Motor Works Inc Variable ratio drive mechanism
FR1067204A (fr) * 1952-11-27 1954-06-14 Variateur de vitesse différentiel
US2924994A (en) * 1958-10-24 1960-02-16 Hesston Mfg Co Inc Differential and transmission mechanism
FR1260168A (fr) * 1960-03-23 1961-05-05 Transmissions Soc Ind De Variateur de vitesse équilibré comportant deux courroies trapézoïdales
FR75250E (fr) * 1959-03-05 1961-05-12 Dispositif de transmission à courroies trapézoïdales pour l'entraînement différentiel de deux roues motrices indépendantes de véhicule automobile

Patent Citations (6)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2529489A (en) * 1945-08-13 1950-11-14 George W Curtis Torque dividing driving and control mechanism for vehicles
US2556512A (en) * 1949-03-08 1951-06-12 Cushman Motor Works Inc Variable ratio drive mechanism
FR1067204A (fr) * 1952-11-27 1954-06-14 Variateur de vitesse différentiel
US2924994A (en) * 1958-10-24 1960-02-16 Hesston Mfg Co Inc Differential and transmission mechanism
FR75250E (fr) * 1959-03-05 1961-05-12 Dispositif de transmission à courroies trapézoïdales pour l'entraînement différentiel de deux roues motrices indépendantes de véhicule automobile
FR1260168A (fr) * 1960-03-23 1961-05-05 Transmissions Soc Ind De Variateur de vitesse équilibré comportant deux courroies trapézoïdales

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0591872A1 (de) * 1992-10-05 1994-04-13 PIAGGIO VEICOLI EUROPEI S.p.A. Stufenlos regelbares Getriebe, insbesondere für Zweiradfahrzeuge

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2329364A1 (de) Automatisches getriebe fuer kraftfahrzeuge
CH632325A5 (de) Schlingfederkupplung, insbesondere fuer aufzeichnungs- und/oder wiedergabegeraete.
DE3501663A1 (de) Getrieberad mit variabler uebersetzung
EP1656824B1 (de) Antrieb für ein fahrbares Gartengerät
DE1450681B1 (de) Keilriemen-Differentialwechselgetriebe
DE69302455T2 (de) Stufenlos regelbares Getriebe, insbesondere für Zweiradfahrzeuge
DE1450681C (de) Keilriemen- Differentialwechselgetriebe
DE1127165B (de) Stufenlos verstellbares Getriebe mit zwischen Kegelscheibenpaaren laufendem Zugmittelstrang und hydraulischer Steuerung
DE2814222A1 (de) Getriebe mit veraenderbarer drehzahl
DE2208088C3 (de) Automatische Übersetzungsstellvorrichtung für ein stufenloses Keilriemengetriebe
DE393852C (de) Fliehkraftkupplung
DE633532C (de) Schaltvorrichtung fuer Wechselgetriebe, insbesondere von Kraftfahrzeugen, die mit einem nachgiebig gelagerten Motor verbunden sind
DE102014210675A1 (de) Betätigungseinrichtung mit lastabhängiger Übersetzung
AT516841B1 (de) Zugmittelgetriebe mit stufenlos einstellbarer Übersetzung
DE389208C (de) Selbsttaetig schaltbares Wechselgetriebe fuer Motorfahrzeuge
DE820688C (de) Stufenloses Getriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE102020103472B4 (de) Fahrzeuggetriebe mit wenigstens einer CVT-Getriebestufe
DE3216189A1 (de) Rasenmaeher mit radantrieb
AT517594B1 (de) Zugmittelgetriebe mit stufenlos einstellbarer Übersetzung
DE3884251T2 (de) Wechselgetriebe.
DE833890C (de) Reibungsgetriebe
DE2950208C2 (de) Stufenlos einstellbares, mechanisches Verzweigungsgetriebe
DE609514C (de) Keilriemengetriebe mit beweglichen Kegelscheiben
AT209136B (de) Werkzeugmaschine
DE1165961B (de) Kraftuebertragungsvorrichtung fuer Wickelmaschinen