DE1450537B2 - Konzentrische ventilkombination - Google Patents
Konzentrische ventilkombinationInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K15/00—Check valves
- F16K15/02—Check valves with guided rigid valve members
- F16K15/08—Check valves with guided rigid valve members shaped as rings
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine konzentrische Ventilkombination für Kolbenverdichter mit innenligendem
Saugventil, wobei das außenliegende Druckventil auf dem Zylinder aufliegt und das Saugventil
mit seinem Sitz, der in radialer Richtung über den vom Sitz des Druckventils umschlossenen Einbauquerschnitt
für das Saugventil hinausragt, dichtend auf das Druckventil gedrückt wird.
Es sind bereits konzentrische Ventile bekannt, die aus zwei die Sitze und die Fänger bildenden plattenförmigen
Teilen bestehen, zwischen denen die beweglichen Organe der beiden Ventile, des Saugventils
und des Druckventils, angeordnet sind und die durch eine oder mehrere Schrauben miteinander verbunden
sowie zwischen dem Zylinder und dem Zylinderkopf des Verdichters eingespannt sind. Der Ventilsatz des
Verdichters weist dabei nur wenige Einzelteile auf, die außerhalb des Verdichters zusammengesetzt und
daher leicht ein- und ausgebaut werden können. Bei dieser einteiligen Ausbildung der plattenförmigen
Teile ist jedoch deren Herstellung verhältnismäßig kompliziert und teuer; es müssen insbesondere die i
Durchströmkanäle der Ventile nicht nur in den Sit- I zen, sonderen auch in den Fängern überwiegend
spanabhebend, z. B. durch Fräsen oder Bohren, her- j gestellt werden. Außerdem erfordert diese Bauart
eine große Herstellungsgenauigkeit, um einerseits einen dichten Abschluß zwischen den beiden plattenförmigen
Teilen zu erzielen und andererseits den
ίο richtigen Abstand zwischen Sitz und Fänger, insbesondere
des innenliegenden Ventils, einzuhalten.
Bei einer weiteren bekannten Bauart ist der am Zylinder aufliegende Teil des außenliegenden Ventils
vom innenliegenden Ventil getrennt, welches hierbei'
in das außenliegende Ventil eingesetzt ist. Die Herstellung der Einzelteile dieser Ventilkombination ist
wesentlich einfacher und billiger als bei der zuerst genannten Bauart, insbesondere kann der Fänger des
innenliegenden Ventils, z. B. durch Stanzen, billig hergestellt werden. Nachteilig ist jedoch, daß die
Teile der Ventilkombination einzeln in den Verdichter eingebaut und erst im Verdichter selbst umständlich
zusammengesetzt werden müssen. Ähnliches gilt für den Ausbau.
Die Erfindung vermeidet diesen Nachteil nunmehr dadurch, daß auch der Fänger des Saugventils, der
einen eigenen Bauteil bildet, wenigstens !Über einen
, Teil seiner Höhe sowie seines Umfanges in radialer
Richtung größer ist als der vom Sitz des Druckventils umschlossene Einbauquerschnitt des Saugventils. Die
Einzelteile der Ventilkombination können dabei einfach und billig getrennt hergestellt und vor dem Einbau
in den Verdichter zusammengesetzt werden. Dabei überlappen die Teile des innenliegenden Ventils
den auf dem Zylinder aufliegenden Teil des äußeren Ventils, so daß die beiden Ventile miteinander verbunden
sind und als zusammenhängende Baugruppe in den Verdichter eingebaut und aus diesem ausgebaut
werden können. Ein weiterer Vorteil dieser An-Ordnung ist, daß bei einem Ausbau der Ventile anläßlich
allfälliger Wartungsarbeiten die aufeinander abgestimmten einzelnen Ventile jedes Ventilsatzes beisammenbleiben
und nicht gegen Ventile "anderer Ventilsätze, z. B. desselben Verdichters, vertauscht
werden können.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung kann der Fänger des Saugventils mit an seinem
Umfang zahnkranzartig angeordneten radialen Vorsprüngen versehen sein, die den Sitz des Druckventils
übergreifen. Die Vorsprünge sind einfach herstellbar und nehmen wenig Raum in Anspruch, so
daß der Durchströmquerschnitt nicht beeinträchtigt wird. Der Fänger kann aber beispielsweise auch an
seinem Umfang mit einem zusätzlichen Ring versehen sein, der mit den übrigen Ringen in üblicher Weise
durch Stege verbunden ist. In vorteilhafter Weise kann dabei der normale Fänger eines Ventils gleicher
Bauart verwendet werden, das um einen Ring bzw. um einen ringförmigen Durchströmkanal mehr aufweist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Außenrand des Fängers bzw. die an
diesem angeordneten Vorsprünge in eine stufenförmige Eindrehung od. dgl. des Sitzes des Druckventils
mit Spiel hineinragen, wobei die: axiale Tiefe der stufenförmigen Eindrehung vorzugsweise derart bemessen
ist, daß die zylinderseitigen Begrenzungsflächen der beiden Ventile wenigstens im Bereich des KoI-
bens ungefähr in einer Ebene liegen. Bei einem Fänger
mit durchgehend gleicher Höhe wird die Tiefe der ^stufenförmigen Eindrehung ungefähr der Höhe des
Fängers entsprechen bzw. um das erforderliche Axialspiel zwischen dem Fänger des innenliegenden
und dem Sitz des außenliegenden Ventils größer sein. Diese Ausführungsform bietet insofern Vorteile, als
!der Kolben des Verdichters bis unmittelbar an die Begrenzungsflächen beider Ventile herangeführt werden
kann, so daß der Schadraum des Verdichters entsprechend klein wird.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung können in der inneren Begrenzungsfläche des Druckventils
in axialer Richtung verlaufende Nuten für das Hindurchführen der Vorsprünge od. dgl. des Fängers
des Saugventils vorgesehen sein, wobei die Verankerung zwischen den beiden Ventilen durch gegenseitiges
Verdrehen erfolgt, sobald das Saugventil in das Druckventil eingesetzt ist. Diese Maßnahme bringt
den zusätzlichen Vorteil, daß das innenliegende Ventil zuerst zusammengesetzt und anschließend in ähnlicher
Weise wie bei einem Bajonettverschluß mit dem außenliegenden Ventil verbunden werden kann.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine konzentrische Ventilkombination, in der linken Hälfte im Axialschnitt und in der
rechten Hälfte in Ansicht; in
F i g. 2 ist die Untersicht der Ausführung nach F i g. 1 und in
F i g. 3 eine analoge Untersicht eines weiteren Ausführungsbeispiels
dargestellt.
Die konzentrische Ventilkombination nach Fig. 1 besteht aus einem außenliegenden Druckventil und
einem in dieses eingesetzten, innenliegenden Saugventil. Das Druckventil besitzt einen ringförmigen
Sitz 1, der im eingebauten Zustand der Ventilkombination auf dem nicht dargestellten Zylinder des Verdichters
aufliegt. Im Sitz 1 sind gebohrte Durchströmkanäle 2 vorgesehen, deren Verschlußorgan aus
einem Ventilring 3 besteht, der durch einen z. B. sinusförmig gewölbten Federring 4 belastet ist. Der
Fänger 5 des außenliegenden Druckventils ist von einem flanschartigen Ansatz des Sitzes 6 des innenliegenden
Saugventils gebildet. Der Sitz 6 wird durch den ebenfalls nicht dargestellten Zylinderkopf, ζ. Β.
mittels einer zwischen Saug- und Druckraum liegenden Wand, auf das außenliegende Ventil gedrückt
und liegt entlang der Dichtfläche 7 auf dem Sitz 1 desselben auf. Der Fänger 8 des innenliegenden Ventils
ist durch die Zentralschraube 9 und die Mutter 10 mit dem Sitz 6 verbunden. Die Ventilplatte 11, die
das Verschlußorgan des Saugventils bildet, und die zugehörige Federplatte 12 sind zwischen Sitz 6 und
Fänger 8 unter Zwischenschaltung der Hubbeilagen 13 festgespannt.
Um den Einbau der Ventilkombination in den Verdichter und den Ausbau aus demselben zu erleichtern,
ist der Fänger 8 des innenliegenden Ventils in radialer Richtung größer ausgebildet als der vom
Sitz 1 des außenliegenden Ventils umschlossene Einbauquerschnitt des innenliegenden Ventils. Der Fänger
8 ist, wie insbesondere aus F i g. 8 ersichtlich ist, mit an seinem Umfang zahnkranzartig angeordneten,
radialen Vorsprüngen 14 versehen, die bis in den Bereich des Sitzes 1 des außenliegenden Ventils ragen.
Die Vorsprünge 14 greifen dabei in eine stufenförmige Eindrehung 15 des Sitzes 1 ein, so daß die unteren
Begrenzungsflächen des Sitzes 1 und des Fängers 8 im Bereich des Kolbens des Verdichters in derselben
Ebene liegen. Zwischen 'den Vorsprüngen 14 und der stufenförmigen Eindrehung 15 kann erforderlichenfalls
sowohl radial als auch axial ein entsprechendes Spiel vorgesehen sein, um die feste Einspannung
der Naben der Platten 11 und 12 mittels der Zentralschraube 9 nicht zu behindern.
Beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 3 ist am Außenumfang des Fängers 8' ein zusätzlicher voller
Ring 16 vorgesehen, der über den Einbauquerschnitt des innenliegenden Ventils hinaus in den Bereich des
Sitzes 1 des außenliegenden Ventils ragt. Auch dabei kann im Sitz 1 eine stufenförmige Eindrehung für den
Ring 16 vorgesehen sein.
Der Zusammenbau der Ventilkombination kann bei beiden Ausführungsbeispielen außerhalb des Verdichters
erfolgen, wodurch insbesondere der Einbau der beweglichen Organe in die Ventile vereinfacht
und erleichtert wird. Nach Einlegen des Ventilringes 3 und des Federringes 4 wird dabei der Sitz 6 des
innenliegenden Ventils von oben in dem ringförmigen Sitz 1 des außenliegenden Ventils eingesetzt, worauf
die Ventilplatte 11, die Federplatte 12 und der Fänger 8 bzw. 8' mittels der Zentralschraube 9 von unten
am Sitz 6 befestigt werden. Zufolge der vergrößerten Ausbildung des Fängers 8 bzw. 8' ergibt sich eine
Verbindung zwischen den beiden Ventilen, so daß die Ventilkombination in vorteilhafter Weise als zusammenhängendes
Ganzes in den Verdichter eingebaut und aus diesem herausgenommen werden kann.
Im Rahmen der Erfindung sind verschiedene Abänderungen der dargestellten Ausführungsbeispiele
und auch weitere Ausbildungsformen möglich. Beispielsweise können bei der Ausführung nach den
F i g. 1 und 2 in der inneren Begrenzungsfläche des Sitzes 1 des außenliegenden Ventils in axialer Richtung
verlaufende Nuten für das Hindurchführen der Vorsprünge 14 des Fängers 8 vorgesehen sein. Das
innenliegende Ventil kann sodann zuerst mittels der Zentralschraube zusammengesetzt und erst danach in
dem Sitz 1 eingebaut werden, wobei die Vorsprünge 14 durch die Axialnuten in der inneren Begrenzungsfläche des Sitzes 1 eingeführt werden und hierauf das
innenliegende Ventil gegenüber dem Sitz 1 verdreht wird. Die Verankerung der beiden Teile erfolgt dabei
ähnlich wie bei einem Bajonettverschluß. Diese Variante der Erfindung kann insbesondere auch bei
einer Anordnung mit innenliegendem Druckventil angewendet werden, in welchem Fall der Sitz des innenliegenden
Ventils mit Vorsprüngen versehen ist, die durch Nuten im außenliegenden Ventil eingeführt
werden. Dabei ist auf die richtige Anordnung der zwischen den Sitzen der beiden Ventile erforderlichen
Dichtfläche, entlang welcher die beiden Ventile einander berühren, zu achten, damit ein dichter Abschluß
zwischen dem Saugraum und dem Druckraum erzielt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Konzentrische Ventilkombination für Kolbenverdichter mit innenliegendem Saugventil, wobei
das außenliegende Druckventil auf dem Zylinder aufliegt und das Saugventil mit seinem Sitz,
der in radialer Richtung über den vom Sitz des Druckventils umschlossenen Einbauquerschnitt
für das Saugventil hinausragt, dichtend auf das Druckventil gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß auch der Fänger (8,8') des Saugventils, der einen eigenen Bauteil bildet, wenigstens
über einen Teil seiner Höhe sowie seines Umfanges in radialer Richtung größer ist als der
vom Sitz des Druckventils umschlossene Einbauquerschnitt des Saugventils.
2. Ventilkombination nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Fänger (8) des
Saugventils mit an seinem Umfang zahnkranzartig angeordneten radialen Vorsprüngen (14) versehen
ist.
3. Ventilkombination nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Außenrand des
Fängers (8, 8') bzw. die an diesem angeordneten Vorsprünge (14) in eine stufenförmige Eindrehung
(15) od. dgl. des Sitzes des Druckventils mit Spiel hineinragen, wobei die axiale Tiefe der ,stufenförmigen Eindrehung od. dgl. vorzugsweise
derart bemessen ist, daß die zylinderseitigen Begrenzungsflächen der beiden Ventile wenigstens
im Bereich des Kolbens ungefähr in einer Ebene liegen.
4. Ventilkombination nach Anspruch 2 öder 3, dadurch gekennzeichnet, daß in der inneren Begrenzungsfläche
des Druckventils in axialer Richtung verlaufende Nuten für das Hindurchführen der Vorsprünge (14) od. dgl. des Fängers (8) des
Saugventils vorgesehen sind, wobei die Verankerung zwischen den beiden Ventilen durch gegenseitiges
Verdrehen erfolgt, sobald das Saugventil in das Druckventil eingesetzt ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT149563A AT239425B (de) | 1963-02-26 | 1963-02-26 | Konzentrische Ventilkombination |
AT149563 | 1963-02-26 | ||
DEH0051639 | 1964-02-10 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1450537A1 DE1450537A1 (de) | 1968-12-19 |
DE1450537B2 true DE1450537B2 (de) | 1972-07-06 |
DE1450537C DE1450537C (de) | 1973-02-01 |
Family
ID=
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1450537A1 (de) | 1968-12-19 |
AT239425B (de) | 1965-04-12 |
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Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 | ||
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) |