DE1449681C - Halter fur Wickelkörper - Google Patents

Halter fur Wickelkörper

Info

Publication number
DE1449681C
DE1449681C DE1449681C DE 1449681 C DE1449681 C DE 1449681C DE 1449681 C DE1449681 C DE 1449681C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
winding body
holder
bobbin
arm
cylindrical
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Joe Allen Chattanooga Tenn Milburn (V St A )
Original Assignee
The Singer Co , Elizabeth, N J (V St A)
Publication date

Links

Description

Die Erfindung betrifft einen Halter für zylindrische oder konische Wickelkörper mit auf einem Träger schwenkbar angeordneten, L-förmigen, in den Wikkelkörper einführbaren Spannhebeln, die jeweils einen in Richtung der Wickelkörperachse verlaufenden Längsarm aufweisen, der in zwei in Achsrichtung des Wickelkörpers versetzten Anlagestellen, zwischen denen er drehbar am Träger gelagert ist, an der Innenwand des Wickelkörpers federnd nachgiebig zur Anlage zu bringen ist.
Bei. einem bekannten Halter für Wickelkörper (USA.-Patentschrift 1 882 950) sind auf einem Träger drei schwenkbare, L-förmige Spannhebel angebracht, die in Richtung der Wickelkörperachse verlaufen. Bei aufgespannter Spule liegen die Querarme der Spannhebel in dem Innenraum des Wickelkörpers, und die Hebel sind mit den Enden der Querarme sowie mit ihren nach außen gerichteten Enden gegen die Innenwandung des Wickelkörpers verspannt. Zwischen den beiden Anlagestellen sind die Hebel schwenkbar gelagert.
Mit diesem bekannten Halter können zylindrische Wickelkörper gehaltert werden. Wegen der innen liegenden Querarme der L-förmigen Hebel haben diese jedoch nur einen kleinen Schwenkbereich und es ist darum das Aufspannen von stark konischen Wickelkörpern mit solchen Haltern nicht möglich. Die Schwenkbarkeit der Spannhebel ist darüber hinaus so stark beschränkt, daß auch zylindrische Wikkelkörper nur dann sicher gehalten werden, wenn ihre Maßabweichungen vom Nenndurchmesser, also die Fertigungstoleranzen, gering sind. Die Querarme dieser bekannten Halter sind an ihren zur Anlage an , der Wickelkörper-Innenwand bestimmten Flächen mit elastischem Material, z. B. Gummi belegt, um die Spannwirkung und die Griffigkeit der Spannhebel zu erhöhen. Die hierdurch erreichbare federnde Nachgiebigkeit ist jedoch verhältnismäßig gering, so daß größere Fertigungstoleranzen der Wickelkörper nicht ausgeglichen werden können. Außerdem ergibt die Beschichtung mit elastischem Material nicht nur einen erheblichen Mehraufwand, sondern ist auch beim Einschieben des Halters in den Wickelkörper wegen der Bremswirkung dieses Materials hinderlich, zumal wenn der Innendurchmesser des Wickelkörpers eine Minustoleranz aufweist.
Zum Haltern von zylindrischen Wickelkörpern sind auch Vorrichtungen mit Klemmkörpern bekannt, welche um parallel zur Spulenachse verlaufende Achsen schwenken (deutsche Auslegeschrift 1119 301). Die Spannwirkung der Klemmkörper wird bei dieser Vorrichtung durch Übertragen eines am Tragzapfen der Klemmkörper auftretenden Drehmomentes ausgelöst, welches infolge der Trägheit der zu verspannenden Papierrolle entsteht. Die Klemmkörper sind mit Ansätzen versehen, die bei der Drehung des Wickelkörpers gegen die Haltevorrichtung in die Wand des Wickelkörpers eingreifen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Halter zu schaffen, bei dem sowohl zylindrische Wickelkörper verschiedenen Durchmessers als auch konische Wickelkörper einfach aufgespannt und sicher gehalten werden können. Außerdem soll die Achse des zu haltenden Wickelkörpers auch liegend anzuordnen sein, wie dies bei der Verarbeitung von synthetischen Garnen üblich ist, die bei < stehender Anordnung des Wickelkörpers wegen "ihrer glatten Oberfläche leicht vom Wickelkörper abgleiten können.
Bei einem Halter der eingangs geschilderten Art wird diese Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß jeder Längsarm in Radialrichtung in sich federnd ausgebildet und an einem Ende in an sich bekannter Weise mit einem an der Innenwand des Wickelkörpers angreifenden Ansatz versehen ist und an seinem anderen Ende den Querarm trägt, der für zylindrische Wickelkörper die zweite Anlagestelle bildet, die bei der Halterung konischer Wickelkörper durch eine Erhöhung des Längsarmes gebildet ist.
Durch die federnde Ausbildung der Längsarme wird die · Anpreßkraft des. Halters und damit die Sicherheit der Halterung erhöht; es können auch größere Ungenauigkeiten des Innendurchmessers des Wickelkörpers hierdurch ausgeglichen werden, ohne daß die Aufspannkraft wesentlich beeinträchtigt würde. Die Ansätze an den inneren Enden der Längsarme greifen nach dem Aufstecken des Wickelkörpers ohne weiteres in die Innenwandung ein und tragen dazu bei, eine Verschiebung oder Verdrehung des Wickelkörpers in seiner aufgesetzten Endlage zu verhindern. Die Anordnung der Querarme am in bezug auf den aufgesetzten Wickelkörper nach außen gerichteten Ende der Spannhebel ermöglicht in besonders einfacher Weise die Halterung sowohl zylindrischer als auch konischer .Wickelkörper. Bei zylindrischen Wickelkörpern wird nämlich der Querärm als zweite Anlagestelle benutzt, so daß die beiden Anlagestellen jedes Hebels auf: einer zur Wickelkörperachse parallelen Geraden oder zwei zueinander und zur Wickelkörperachse parallelen Geraden liegen. Beim Aufspannen konischer Wickelkörper ragen die Querarme dagegen aus dem Wickelkörper, und die beiden Anlageflächen werden durch den Ansatz und eine Erhöhung des Längsarmes gebildet, der dadurch eine beliebige Schräglage zur Wickelkörperachse einnehmen kann, wodurch eine Halterung von Wickelkörpern verschiedener Konizität ermöglicht wird. Außerdem bildet der Querarm eine gute Handhabe beim Einführen des Halters bzw. Aufsetzen des Wickelkörpers. Bei liegender Anordnung des Halters bewirkt der Querarm zudem ein Übergewicht der einen Spannhebelseite gegenüber der anderen in bezug auf die Schwenkachse des Spannhebels, was zur Folge hat, daß die unteren Spannhebel eines Halters im Bereich ihrer Ansätze nach oben und somit gegen den oberen Spannhebel schwenken, wodurch das Aufsetzen des Wickelkörpers auf den Halter erleichtert wird. :<
In Weiterbildung der Erfindung kann die als zweite Anlagestelle vorgesehene Erhöhung durch einen Abschnitt der Außenkante des Längsarmes gebildet sein. Diese Ausbildung des Längsarmes ermöglicht einen großen axialen Abstand der Anlagestellen, wodurch eine taumelfreie Arbeitsbewegung der Spule sichergestellt wird.
Einem weiteren Merkmal der Erfindung zur Folge kann das radiale Ende, des Querarmes abgesetzt sein und einen Endanschlag für die anliegende Kante des zylindrischen Wickelkörpers bilden. Diese Anschläge sichern den Wickelkörper zusätzlich gegen axiale Verschiebung.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht mehrerer liegend angeordneter Halter, zum Teil mit aufgesteckten Spulen,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht eines Halters,
F i g. 3 bis 7 in schematischer Darstellung Längsschnitte verschiedener Wickelkörper, die auf erfindungsgemäß ausgestaltete Halter aufgeschoben sind.
Der in verschiedenen Stellungen dargestellte Halter hat einen Mittelteil 1 mit drei gabelartigen Ansätzen 2 S und einer mittleren öffnung 3 zum Aufschrauben auf einen Trägerstab 4 (Fi g. 2). Der Halter kann mit Hilfe einer Schraube 5 in seiner Lage auf dem Trägerstab gehalten werden. An jedem der gabelartigen Ansätze 2 ist ein fester Drehbolzen 6 vorgesehen, auf dem ein L-förmiger Spannhebel mit einem Längsarm 7 und einem Querarm 12 angeordnet ist. Das bei auf den Halter aufgesetztem Wickelkörper 14 innerhalb desselben liegende Ende jedes Längsarmes 7 weist einen radial nach außen gerichteten hakenförmigen Ansatz 8 auf. Am anderen Ende des Längsarmes 7 ist der Querarm 12 angeordnet, der derart abgesetzt ist, daß ein Endanschlag 13 entsteht.
Die Außenkante jedes Längsarmes 7 ist derart ausgebildet, daß beiderseits des Drehbolzens 6 je eine ao Erhöhung 9 bzw. 10 verbanden ist. Der Halter hat drei Spannhebel. Zum besseren Verständnis des Aufspannzustandes sind in den Fi g. 3 bis 7 jeweils zwei Hebel in derselben Ebene dargestellt, so daß deren Zusammenwirken miteinander und mit dem Wickelkörper 14, der die Garnrolle 15 trägt, deutlicher erkennbar ist.
In den F i g. 3 bis 7 sind Wickelkörper 14 verschiedener Ausbildung, nämlich Wickelkörper verschiedener Konizität bzw. ein zylindrischer Wickelkörper, schematisch dargestellt, in die jeweils ein Halter nach Fig. 2 eingeführt ist. Die konischen Wickelkörper nach den Fig. 3 und 5 bis 7 werden durch die Ansätze 8 und durch die dem Querarm 12 benachbarte Erhöhung 10 gehalten. Bei den Wickelkörpern nach Fig. 5 bis 7 kommt auch die dem Ansatz 8 benachbarte Erhöhung 9 an der Innenwandung des Wickelkörpers zur Anlage. Der zylindrische Wickelkörper nach F i g. 4 wird dadurch gehalten, daß die Ansätze 8 und eine Außenkante des Querarmes 12 an der Innenwandung anliegen. Die Berührstellen jedes Hebels -mit dem Wickelkörper Hegen in allen Fällen mit axialem Abstand voneinander, und die Hebel sind derart federnd ausgebildet, daß zwischen den Berührstellen eine Federung erreicht wird. Der Halter kann daher unter Beanspruchung auf Druck in den Wickelkörper eingeführt werden, so daß die hakenförmigen Ansätze in die Innenwandung eindringen. Der Wickelkörper kann sich infolge des Anpreßdruckes der Hebel nicht von dem Halter lösen und auch nicht durch den beim Abziehen des Garnes entstehenden Zug zu rotieren beginnen.
Bei dem zylindrischen Wickelkörper nach Fig. 4 liegen die Ansätze 8 und die Außenkanten der Querarme an der Innenwandung des Wickelkörper an. Die Endanschläge 13 untergreifen den Wickelkörper und sichern die Spule zusätzlich gegen axiale Verschiebung. Außerdem liegen die Innenkanten 16 der Hebel an dem Trägerstab 4 mit Drück an, so daß der feste Sitz der Spule erhöht wird und auch bei großen Spulengewichten von etwa 5 kg eine einwandfreie Halterung gewährleistet ist.
Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung besteht darin, daß bei horizontal liegendem Halter, wie in F i g. 1 dargestellt, auf Grund der Gewichtsverteilung der Spannhebel in bezug auf die zugehörigen Schwenkbolzen die unteren Spannhebel sich infolge der Schwerkraft im Bereich ihrer Ansatzes nach oben und damit gegen den oberen Spannhebel bewegen, so daß das Aufbringen eines eine Garnrolle 15 tragenden Wickelkörpers 14 auf den Halter sehr einfach ist. Sobald das Ende des Wickelkörpers die nach außen gerichteten Enden der Spannhebel berührt, werden diese um die Drehbolzen verschwenkt, und ihre mit den Ansätzen 8 versehenen Enden bewegen sich auseinander und dringen in die Wandung des Wickelkörpers 14 ein.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Halter für zylindrische oder konische Wikkelkörper mit auf einem Träger schwenkbar angeordneten, L-förmigen, in den Wickelkörper
- einführbaren Spannhebeln, die jeweils einen in Richtung der Wickelkörperachse verlaufenden Längsarm aufweisen, der in zwei in Achsrichtung des Wickelkörpers versetzten Anlagestellen, zwischen denen er drehbar am Träger gelagert ist, an der Innenwand des Wickelkörpers federnd nachgiebig zur Anlage zu bringen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Längsarm (7) in Radialrichtung in sich federnd ausgebildet und an einem Ende in an sich bekannter Weise mit einem an der Innenwand des Wickelkörpers angreifenden Ansatz (8) versehen ist und an seinem anderen Ende den Querarm (12) trägt, der für zylindrische Wickelkörper die zweite Anlagestelle bildet, die bei der Halterung konischer Wickelkörper durch eine Erhöhung (10) des Längsarmes (7) gebildet ist.
2. Halter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die als zweite Anlagestelle vorgesehene Erhöhung durch einen Abschnitt der Außenkante des Längsarmes (7) gebildet ist.
3. Halter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das radiale Ende des Querarmes (12) abgesetzt ist und einen Endanschlag (13) für die anliegende Kante des zylindrischen Wickelkörpers bildet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2707059B2 (de) Führungsvorrichtung eines zu falzenden Stranges einer Bahn in einer Papierlängsfalzvorrichtung
DE2361674C3 (de)
DE1449681C (de) Halter fur Wickelkörper
DE1449681B2 (de) Halter fur Wickelkörper
CH653314A5 (de) Fadenliefervorrichtung fuer textilmaschinen.
DE3011950A1 (de) Rolle fuer angelruten
DE3528616C2 (de)
DE4103110C2 (de) Garnspulenhalter
DE2139499C3 (de) Vorrichtung zum Einwickeln zylindrischer Gegenstände, insbesondere Münzstapel
DE2000840C3 (de) Fadenliefer- und -speichervorrichtung
DE2941361C2 (de) Seiltrieb
DE3220946C2 (de) Vorrichtung zum Stapeln flacher Gegenstände
DE3223234C2 (de) Vorrichtung für eine rollende Abstützung eines Gegenstandes
DE2126695C3 (de) Vorrichtung zur Beseitigung von Torsionsspannungen in Drähten
DE2611418C2 (de)
DE504520C (de) Vorrichtung zum Einfetten von Garnen o. dgl.
DE2544651C2 (de) Abstellvorrichtung für Ringspinn- und -Zwirnmaschinen bei Fadenbruch
DE2710551C3 (de) Vorrichtung zum Anwickeln eines zwischen einer Spule und einer Klemmeinrichtung aufgespannten Drahtendes an einen Anschlußstift der Spule
CH695336A5 (de) Halterung für Abrollspulen.
DE3345403A1 (de) Einrichtung zum aufdrehen eines zwirns auf einem vorgegebenen abschnitt
DE1774034C (de) Vorrichtung zum Aufwickeln von Materialbahnen
CH636575A5 (en) Device on a bobbin creel for holding yarn bobbins with varying cases
DE2349563C2 (de) Vorrichtung zum Wickeln von fadenartigem Gut
DE2909163C2 (de) Vorrichtung zum Haltern von Garnspulen in einem Spulengatter
DE2056189A1 (de) Halter fur einen Textilmatenalwickel