DE1440211A1 - Mastumspannstation - Google Patents

Description

• Mastumspannstation In. Freileitungsnetzen sind sogenannte Mastumspannstationen bekannt, bei denen am oberen Mastende die Hochspannungsfreileitungen und darunter die Niederspannungsfreileitungen geführt sind. Diese Stationen sind als geschlossene Turmstationen oder als Gittermaststationen ausgeführt und finden vorzugsweise auf dem freien Lande Verwendung. Die Turmstationen benötigen ortsfest gemauerte Konstruktionen, in denen die Umspannanlageteile angebracht sind. Solche Stationen können nur in Einzelanfertigung und nur an Ort und Stelle erstellt werden. Die sonstigen Mastumspannstationen-iriit Gitter- oder Betonmasten sind in Freiluftausführung äüfge- . baut.und tragen im oberen Teil. des Mastes auf balkonartigen-Stützern die Transformatoren und gegebenenfalls die Niederspannungsverteilungen. Über-diesen Transformatoren-sind dann am Mast noch. die Trenner und Hochspannungssicherungen in Freiluftausführung oder gegebenenfalls auch in gekapselter Bauform außen am Mast angebracht.-Es--ist leicht einzusehen, daß bei dieser Ausführung eine Verschmutzung der Schalteins. richtengen. und eine dadurch bedingte Verminderung. der Gebrauchstüchtigkeit dieser Geräte nicht zu vermeiden ist, es sei.denn, diese Anlagenteile würden in einer teueren und schweren gekapselten Ausführung verwendet, wäs wiederum aus Stabilitätsgründen durch das größere Gewicht_dieser,gekapselten Ausführungen eine verstärkte Ausführung der Mast-. konstruktion bedingt. Auch die Montage solcher Maststationen kann nur an. Ort und Stelle vorgenommen werden, da die Aufstellung des Transformators nur bei verankertem Mast erfolgen kann, d.h. es sind schwierige und teuere Vorkehrungen für das Aufziehen des schweren Transformators auf seine im oberen r,7astteil befindliche Plattform notwendig.
• Die Vermeidung dieser Nachteile kann gemäß der Erfindung auf einfache Weise dadurch herbeigeführt werden, daß durch am oberen, Mastende befestigte, in das iAastinnere ragende Hochspannungsdurchführungen .Hochspannungsanschlüsse ih das Mastinnere zu dort angeordneten Hochspannungstrennern' und über diesen nachgeschalteten Hochspannungssicherungen an die Oberspannungsseite.eines Umspanntransformators geführt sind, der im Maste in Erdbodenhöhe durch eine verschließbare Mastöffnung leicht einbringbar angeordnet und mit einer Niederspannungsverteilung elektrisch verbunden ist-, von der die elektrischen Verbindungen zu den Niederspannungsfrei-Leitungen innerhalb des Mastes nach oben geführt und durch in Höhe der Niederspannungstraversen befindliche Entlüftungsöffnungen aus diesen herausgeführt und an die Niederspannungsleitungen angeschlossen sind. Diese eine grosse Sicherheit gewährleistende gekapselte Form der Mastumspannstation ist ebenso vorteilhaft für Kabel-Freileitungsnetze.
• Beim Gegenstand der Erfindung wird der zweckmäßigerweisefahrbare Transf ormator betriebsmäßig im Mast auf einer Schiene vorzugsweise über einem Gitterboden angeordnet und gegen die Öffnung im Mast durch eine schwenkbar an diesem befestigte -Niederspannungsverteilung abgedeckt, so daß bei geöffneter Masttür ein ungewolltes Herankommen an den Transformator nicht möglich ist. Weitere Einzelheiten der .Erfindung sind an fand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles nachfolgend näher erläutert. Hierbei ist der Mast im Längsschnitt gezeigt, so daß die Unterbringung der Anlagenteile leicht ersichtlich ist. Aus der Zeichnung geht einwandfrei hervor, daß bis auf die Bauelemente für die Freileitungen sämtliche übrigen , Teile der Umspannstation in Innern des Mastez untergebracht sind.
• Der Mast besteht nach Fig.1 aus zwei Teilen, ;und zwar einem im Erdboden verlegten und mit Erdreich ausgefüllten hohlen Unterteil 1, der sozusagen das Fundament für das Überteil 2" A darstellt. Die Trennstelle beider Teile liegt zweckmäßig in Erdbodenhöhe und die Verbindung dieser Teile kann durch. Verschrauben, Verschweißen oder durch eine sonst geeignete Verbindungsart erfolgen-..Außer der einfacheren Montage hat dies auch den Vorteil der leichteren Transportierbarkeit der Einrichtung zur Folge, da eine Gewichts- und Raumverminderung für die einzeln transportierbaren Teile gegeben -ist. Am oberen Ende des Oberteiles 2 ist die Traverse 3 für die Hochspannungsfreileitung befestigt, an der Isolatorpaare 4-für die einzelnen Phasen der Hochspannungsleitung befestigt sind. Senkrecht auf der Traverse sind noch Blitzschutzisolatoren 5 vorgesehen,. die die Blitzableiter tragen. Unterhalb der Hochspannungstraverse 3 sind um 900 dazu versetzt zwei untereinander angeordnete Niederspannungstraversen 6 und 7 mit dem T,fiastoberteil 2 verbunden. An diese Traversen sind isoliert die abgehenden Niederspannungsfreileitungen 8 und 9 geführt. Zwischen den beiden Niederspannungstraversen 6 und 7 sinn im 1iiaste am Umfang verteilt angeordnete Luftschlitze 10 vorgesehen, die zur Entlüftung des Mastinneren dienen.
• Im Bereich zwischen der Hochspannüngstraverse 3 und der oberen Niederspannungstraverse 6 enthält der Vast Hochspannungsdurchführungen 11, durch*die ein Anschluß der einzelnen Hochspannungsfreileitungen in das Innere des ,Mastes geführt ist. Biese Anschlußleitungen sind-«"i it 12 bezeichnete Sie führen an der: Innenwand des last-oberteiles_nach unten zu Hochspannungstrennern 13, die die Zuführungen über Hochs-pannungssicheruhgen 14 an 'die .berspannung"sseiten 15 des Transformators 16 leiten. Der Transformator 16 ist in Erdbodenhöhe auf einem Gitter 1 7 in Schienen 18 leicht herausbringbar gelagert und durch eine strichpunktiert gezeichnete Mastöffnung 19 in das Mastinnere eingeführt. Diese Mastöffnung'kann zweckmäßig durch eine mit Schlitzen versehene Eisentür verschlossen sein, um eine Zugänglichkeit für Unbefugte auszuschließen.
• . j _ Zwischen der nicht näher gezeigten Niederspannungsseite des Transformators 16 und den Zuführungsleitungen 20 zu den Niederspannungsfreileitungen 8 und 9 - die ebenfalls an der Innenwand des Mastes nach oben geführt und durch die Luftschlitze 10 aus dem Mastinneren herausgebracht und mit den Freileitungen verbunden sind-, ist noch eine Niederspannungsverteilung 21 vorgesehen, die Sicherungstrenner und Schaltgeräte enthält. fiese Niederspannungsverteilung besteht zweckmäßig aus isolierenden Platten, :f>n denen die dem Transformator zugewandte die Anschlüsse für die vom Transformator kommenden und die an die Niederspannungsfreileitung gehenden Verbindungsleitungen trägt. fie.andere der Mastöffnung zugewandte Platte enthält die Sicherungsschalter und eventuell sonstige Anzeige- und Überwachungsorgane und ist mit der hinteren Platte durch Strozischienen verbunden, die sich zwischen beiden Platten befinden. Diese Niederspannungsverteilung, die wie gesagt den Transformator gegen die Mastöffnüng abdeckt, ist so schwenkbar angeordnet, daß im verschwenkten Zustand der Verteilung der Transformator aus dem Mast heraus- oder in diesen hereingebracht werden kann. Die Leitungen 12 und 20 sind är, 1.Iast vorzugsweise durch Schellen befestigt. Die Hochspannungsverbindungen zwischen Trennschalter,-Sicherung und Transformator bestehen vorwiegend aus blanken Kupferleitern, während die Niederspannungsverbindungsleitungen zweckmäßig als Kunststoffkabel ausöebildet sind.
• In Fig.2 ist eine etwas abgewandelte Ausführungsform des-Gegenstandes der Erfindung gezeigt. Gleiche,Teile wie in Fig.1 sind mit gleichen Bezugszeichen wie dort versehen. Die innere Anordnung der Schaltelemente ist unveränderlich. Die Entlüftungsschlitze 10 sind hier zwischen der Hochspannungstraverse und der oberen Niederspannungstraverse oberhalb der Hochspannungsdurchführungen angeordnet. Der wesentliche Unterschied zu der Anordnung nach Fig.1 besteht darin, daß an Stelle des hohlen Unterteils 1 in der Anordnung nach Fig.2 mindestens drei Pfähle 22 treten, die in Bohrlöchern im Erdreich eingelassen oder in den Erdboden gerammt sind. Auf' diesen Pfählen ruht der Oberteil ?, dessen Bodenfläche entsprechend ausgestaltet ist.
• Die Ausführung -des Mastes kann in an sich bekannter Neise .us .Schleuderbeton .für alle Teile bestehen, jedoch besteht auch die i,iöglichkeit, daß, mindestens einer der Teile, und ;war vorzugsweise der Oberteil, aus einer selbsttragenden Stahl-)lechkonstruktion, oder aus Leichtmetall oder Kunststoff aufge-)aut ist. Zur besseren Entlüftung des Plastes kann außer den in [er ir'lasttür vorgesehenen Schlitzen der TJtast in Bodennähe noch ieitere Entlüftungsöffnungen enthalten.

Claims (1)

1. Patentansprüche 1 . )Aastumspannstation mit am oberen P,9, astende geführter Hoch-Spannungsfreileitung und darunter befestigter Niederspannungsfreileitung, gegebenenfalls auch für Freileitungs-Kabelnetze, dadurch gekennzeichnet, daß durch am oberen Mastende befestigte in. das Mastinnere ragende Hochspannungsdurchführungen Hochspannungsanschlüsse in das Mastinnere zu dort angeordneten Hochspannungstrennern und über diesen nachgeschalteten Hochspannungssicherungen an die.Oberspannungsseite eines Umspanntransformators geführt sind, der im Mast- in Erdbodenhöhe durch eine verschließbare Ilastöffnung leicht einbringbar angeordnet und mit einer Niederspannungsverteilung elektrisch verbunden i:3t,.von der die elektrischen Verbindungen zu den NiederspannungsfreL.leitungen innerhalb ..des ',Mastes nach oben geführt und durch '. ;löhe der Niederspannungstraversen befindliche Entlüftungsöffnungen aus diesen herausgeführt und an die Niederspannungsleitungen angeschlossen sind. Station nach Anspruch 1, dadurch' gekennzeichnet, daß der fahrbare Transformator betriebsmäßig im Mast auf einer Schiene über einen Gitterboden angeordnet ist und gegen die Öffnung im Mast durch eine schwenkbar am Mast befestigte Niederspannungsverteilung abgedeckt ist. 3. Station nach An.:pruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet; daß die Niederspannungsverteilung aus zwei isolierenden Platten-- besteht, von denen die dem Transformator zugewandte die Ansclilizs:;e für die vom Transformator kommenden und die an die Niederspannungsfreileitung gehenden Verbindungsleitungen trägt und die andere Platte die Sicherungsschalter enthält und daß zwischen beiden Platten die verbindenden Stromschienen angeordnet sind. 4. Station nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch ' gekerlnzeictinet, daß die Verbindungsleitungen an Befestigungsschellen im Mast hochgeführt sind. 5. Station nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, däß äie Hochspannungsverbindungen zwischen-Trennschalter, Sicherung und Transformator aus blanken Kupferleitern bestehen. 6. Station nach Anspruch 1, dadurch.gekennzeichnet, daß-die -Niederspannungsverbindungsleitungen, insbesondere Kunststoffkabel sind. 7. Station nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Mast zweiteilig äusgefizhz#t ist und aus einem betriebsmäßig über dem Erdboden befindlichen die gesamte elektrische Ausrüstung aufnehmenden Oberteil und einem betriebsmäßig im Erdboden ruhenden Unterteil'besteht, wobei beide Teile miteinander verschraubt, verschweißt oder dergleichen verbunden sind. B. Station nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Unter-. teil mindestens drei in Erdbohrlöchern versenkten oder in den Erdboden gerammten Pfählen besteht, auf denen der Oberteil rub t. 9.. Station nach Anspruch 1,7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß beide Nastteile aus Schleuderbeton bestehen. 10. Station nach Anspruch '! und 7, dadurch gekennzeichnet, daB die. Mastteile eine geschlossene Mantelfläche aufweisen und mindestens teilweise aus einer Stahlblech-, Leichtmetall-oder Kunststoffkonstruktion bestehen. 11. Station nach Anspruch 1, dadurch. gekennzeichnet, daB die Öffnung am Mast durch eine mit Luftauführungsschlitzen versehene Tür abschließbar ist. 12. Station nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in Bodennähe weitere Entlüftungsöffnungen im Mast vorgesehen sind.