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"Filter und Verfahren zu seiner Herstellung" Die Erfindung bezieht
sich auf einen Filter und ein Verfahren zur Herstellung von Piltern und richtet
aich insbesondere auf ein Filterelement, welches in des hindurchgeführten Medium
befindliche Wasserteilchen entfernt und sammelt.
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Bisher war es bei der Großfiltrierung, bei der Verschmutzungen und
Wasserteilchen aus einen ein Pilter passierenden Medium zu entfernen waren, üblich,
eine Vielzahl einzelner Pilterelemente oder -patronen in eines Gefäß vorzusehen
und Büchsen oder Gehäuse aufzustellen, um die Filterpatronen flüseigkeitsdicht ii
Gefäß unterzubringen, so daß daa hindurchströmende Medium niaht an den Filterpatronen
vorbeilaufen konnte. Die Filterpatronen dienen des Zweck der Entfernung von Schmutz
und
Verunreinigungen aus dem Medium und der Entfernung von Wasser aus der Hauptmasse
des Mediums bei dessen Durchgang durch da Gefäß. Das Wasser befindet sich allgemein
in einem emulgierten Zustand und die Filkterpatrone trennt die Wasserteilchen durch
Sammeln derselben s'j größeren Kugeln und Tropfen ab, die sich durch Schwerkraft
von Hauptstrom trennen, o daß das vom Gefäß abgegebenen Medium vollständig wasserfrei
ist.
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Sind die Filterpatronen auereichend mit Verunreinigungen besetzt,
o paß ein übermäßiger Druckabfall an ihnen auftritt, dann werden sie aus dem Gefäß
entnommen und durch neue Filterpatronen ersetzt.
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Bei der Befestigung der Filterpatronen durch einzelne Büchsen oder
Gehäuse in Filter- oder Wasserabtrenngehäuse haben sich eine Reihe von Schwierigkeiten
ergeben. Es hat sich gezeigt, da die Büchsen eine hauptleckquelle sind und, da sie
in allgemeinen aus Metall hergestellt werden, dazu neigen, zu resten und damit den
Abstrom aus der Filterpatrone zu verunreinigen.
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Die Büchsen tragen außerdem zu den Kosten der Filtereinrichtung bei,
da für jede einzelne Filterpatrone eine getronnte Büchse vorhanden sein muß. Weil
die Büchse die Filterpatrone umgibt und die Patrone vollständig iri ihr eingeschlessen
ist,
niat die Büchse zusätzlich Raum in Gefäß ein, so daß sur Vergrößerung
der Filterkapasität oder Strömungsgesohwindigkeit in Liter pro llinute fUr ein Gefäß
oder Gehäuse von gegebener Größe oder Abmessung eine größere Anzahl von Filterpatronen
nicht eingebaut werden kann. Die unangenehmen, scharfkantigen Bodenkanten der Metallbehälter
und andere scharfe Kanten führen außerden zus Problem eines unbeabsichtigten Einkehlens
oder Einreißene der nicht metallischen Teile der Filterpatrone.
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Die Forderung nach einen Gehäuse fUr Jede Filterpatrone vergrößert
außerdem die Unterhaltungskosten, da das Gehäuse suerst auseinandergenommen und
dann die Filterpatrone daraus entfernt werden muß, was naturlioh unnötige Zeit und
Arbeit lediglich beim Ersat@ einer schlutsigen Filterpatrne durch eine frieche Filterpatrone
erfordert. Die Montage der Pilterpatrone innerhalb des Gehäuses macht eine größere
Anzahl k@einzelner Teile erforderlich und führt deshalb dazu, daß Sie Filterpatrone
leckt oder umströnt wird.
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Durch die vorliegende Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung
einer Filterpatrone sur Verwendung mit Kerosen, Strahltreibstoffen, wie JP-5, JP-4,
JP-3, Dieselflugbenzin u.dgl. geschaffen, welches die oben erwähnten, bisher auitretenden
Schwierigkeiten beseitigt, sobald man einen gelochten
Behälter
oder ein Gehäuse benutzte, um eine Filterpatrone in einem Filtertank oder einem
Gefäß zur Entfernung von Schmutz, Verunreinigungen und im Hauptflüssigkeitskörper
oder-trom mitgefuhrten Wasserteilchen zu befestigen.
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Bin weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
Filterpatrone zur Abtrennung von Wasser von einer Flüssigkeit und zur Entfernung
von Schmutz, Verunreinigungen in dieser Flüssigkeit, wobei diese Patrone aus Kunststoff
bestehende Abschlußabdichtungen aufweist, die in einem einfachen Pormvorgang hergeatellt
werden können.
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Weiter richtet sich die Erfindung auf eine Filterpatrone mit einer
aus Kunststoff bestehenden Abschlußabdichtkappe zur Befestigung der Filterpatrone
innerhalb des Piltergefäßes oder -gehäusee und zur Vermeidung einer Hilfseinrichtung
in Porm einer Hülse oder eines gelochten Gehäuses, wie sie bisher fur diesen Zweck
erforderlich waren.
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In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die aus Kunststoff bestehende
Abschlußkappe einstückig mit der Filterpatrone ausgebildet, um an dieser Stelle
eine Dichtung befestigen zu können, welche die Strömung von Fremdmaterie an der
Stelle abdichtet, wo die Filterpatrone in den Filtergefäßnippel
oder
ein iufnahieglied paßt.
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Ein weiteres Ziel der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer
Filterpatrohe mit einer aus Kunststoff bestehenden Abschlußkappe mit einem geeigneten
Gewinde zur Befestigung der Piltorpatrone am Nippel o,dgl, im Gefäß oder Gehäuse.
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Die Erfindung richtet sich ferner auf eine Pilterpatrone mit einer
einstückigen Abdichtung in der aus Kunststoff bestehenden Abschlußkappe, welche
eine Dichtung bildet, die die Strdmung von Fremdmateris und Fremdmedien durch das
Ende der Filterpatrone verhindert.
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Schließlich richtet sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung
einer Pilterpatrone mit einer aus Kunststoff bestehenden Absohlußkappe, die gleichzeitig
eine Abechlußdichtung fttr das Verschließen der einander abgewendeten Enden der
Pilterpatrone liefert, wobei eine Dichtung zwischen der Filterpatrone und dem Gehäuse
vorgesehen ist und ein Gewinde zur Befestigung der Filterpatrone an dem entsprechenden,
im Filtergefäß sitzenden Nippel o.dgl. dient.
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Weitere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung im Zusammenhang mit den Zeichnungen.
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Die Zeichnungen zeigen in Fig. 1 eine teilweise aufgebrochene, perspektivische
Darstellung eines Filtergefäßes mit einem Aufnahmenippel und einer Pilterpatrone
zur Befestigung an diesem Nippel Fig. 2 eine teilweise abgebrochene Seitenansicht
zur Wiedergabe der Filterpatrone und des Nippels sowie des Piltergsfäßes, in dem
die Filterpatrone befestigt werden soll Fig. 3 eine Schnittdarstellung der Form
zur Herstellung der aus Kunststoff bestehenden Abschlußkappe für die Filterpatrone
gemäß der vorliegenden Erfindung ; Fig. 4 eine andere Ansicht sur Wiedergabe der
Formung der aus Kunststoff bestehenden Abschlußkappe, der Dichtung und der Vorrlchtungen
zur Herstellung des Gewindes in der Abschlu'ßkappe zur Befestigung der Filterpatrone
am Nippol im Filtergefäß oder -gehäuse ; Fig. 5 ein. teilweise im Schnitt gezeichnete,
perspektivische Darstellung einer abgeänderten Ausführungsform 3
Pig.
6 eine vergrößerte, teilweise im Schnitt gezeichnete Darstellung der in Fig. 5 wiedergegebenen,
abgeänderten Ausführungsform 1 und in Fig. 7 einen Schnitt längs der Linie 7-7 der
Fig. 6.
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In den Fig. 1, 2, 3 und 4 bezeichnet das Bezugszeichen 10 allgemein
eine Filterpatrone und eins Wassertrennelement, das aus einen länglichen, ringförmigen
Glied 11 aus harzimprägnierten Glasfasermaterial besteht. 6in zylindrisches Mittelrohr
oder ein Kern 11 mit einer Vielzahl von Löchern 13 ist innerhalb der Mittelöffnung
oder -bohrung der Patrone 10 montiert.
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Die abgewendeten Enden des ringförmigen Filtergliedee und des Mittelrohres
erstrecken sich in gleicher Richtung und das metallische Mittelrohr besteht aus
nicht korrodierendem Material. Bin Abschluß 14 aus gewebtem oder gestrickten Baumwolliaterial
ist über der Patrone montiert und verhindert das Lösen oder Austreten der Glasfaserteilchen
stromabwärte zur Filterpatrone.
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Zur Herstellung der Filterpatrone mit dem Element gemäß der vorliegenden
Erfindung findet eine Metallform Verwendung, die sidi aus Fig. 3 und 4 entnehmen
läßt. Die Form 15 enthält ein zylindrisches Glied mit einer großen zylindrischen
Pormhöhlung
16, die zentral im oberen Teil angeordnet ist. Die Höhlung
16 ist mit einer gerundeten oder bogenförmigen oberen Kante 17 versehen und erstreckt
sich senkrecht nach unten bei 18 und bildet einen zylindrischen Teil. Die Höhlung
erstreckt sich dann horizontal nach innen bei 19, so daß eine Ringschulter in der
Höhlung entsteht und führt anschließend senkrecht nach unten bei 20, ao daß ein
zylindrischer Teil mit geringerem Durchmesser als demjenigen des Teiles 18 gebildet
wird. Anschließend erstreckt sich die Höhlung horizontal bei 21 nach innen, so daß
eine andere Ringschulter in der Höhlung entsteht und verläuft dann bei 22 vertikal
nach unten, so daß ein anderer Zylinder gebildet wird, der kürzer al der Teil 18
ißt.
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Die Höhlung verläuft dann konisch oder diagonal nach unten und innen
bei 23 und endet in einem senkrechten unteren Ende 24. Der Boden 25 der Höhlung
ist ringförmig und besitzt einen nach oben gebogenen Teil 26, der eine ringförmige
Nabe 27 bildet.
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In der Höhlung 16 ist ein Gewindeglied 30 angeordnet, das im wesentlichen
zylindrisch und mit einem konischen Oberteil 31 in der Nähe des Teiles 18 versehen
ist. Bs erstreckt sich nach oben ein betrachtliches Stück ueber den Formteil 15.
Der mittlere Formteil 30 besitzt einen im wesentlichen senkrechten zylindrischen
Teil 32 in der N@he der Teile 20 und 22 des
Porigliedes 15 und
weist darunter bei 33 einen vergrößerten Durchmesser zur Herstellung eines Ringsitzes
34 für die Aufnahme einer Ringdiohtung 35 auf, die vorzugsweise aus Gummi besteht.
Dar große zylindrische Teil 33 des Gewindeformgliedes 30 ist mit einer Vielzahl
von äußeren Gewindezügen 36 versehen, während das untere Ende des Teiles 33 auf
der Nabe 27 des Formgliedes 15 aufsitzt. Das untere Ende des Formgliedes 30 ist
mit einem reduzierten zylindrischen Teil 37 versehen, der innerhalb der kittelbohrung
der Nabe 27 sitzt.
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Die Pormglieder best@hen vorzugsweise aus einem Metall, beispielsweise
Stahl, so daß das einmal abgesetzte und gehärtete Kunststoffmaterial leicht aus
der Porm abgeschraubt und entnormen werden kann. Das Formglied 30 ist mit Preßsitz
in die Mittelbohrung der Nabe 27 des Frmgliedes 50 eingepaßt und die Außengewinde
g 36 liegen in senkrechter Flucht mit der Außenoberfläche der Nabe 27, so @aß eine
aus Kunststoff bestehende Abschlußkappe auf der Pilterpatrone von im werentlichen
ringförmiger Form entsteht.
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Nachdem die Glasfaserfilterpatrone 10 hergestellt und auf einem gelochten
Mittelrohr durch bekannte Einrichtungen montiert ist, wird die Kunststoffabschlußkappe
durch Füllen der Form mit einem flüssigen Kunstharzmaterial, wie aus Pig. 3 ersichtlich,
hergestellt. Beim Kunstharzmaterial handelt es
sich vorzugsweise
um ein Polyesterharz, obwohl man auch Jedes andere Harz verwenden kann, das voll
aushärtet und beim Absetzen nicht weich, elastisch oder biegsam bleibt. Die Gummidichtung
35 wird zuerst auf den Sitz 34 des ringfdrmigen Formgliedes 30 nach Fig. 3 aufgesetzt
und anschließend wird die Höhlung 16 mit dem flüssigen Kunstharz gefüllt. Dann werden
die Filterpatrone und das Mittelrohr bor dem Teil 30 montiert, wobei das untere
Ende in das flüssige Kunstharzmaterial 40 eintaucht, bis ein Teil des Kunstharzmaterials
über die inner ren und äußeren Enden der Filterpatrone vorragt, wie es bei 41 und
42 in Fig. 4 angedeutet ist.
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Der Außendurchmesser der Filterpatrone ist im wesentlichen der gleiche
wie der Innendurchmesser der Form in der Nähe des Teiles 18, so daß nur ein kleiner
Teil des flüssigen Harzes 40 nach oben längs der äußeren Oberfläche der Patrone
fließt und der größere Teil des oberen Harzteiles an dem Fasermaterial am Ende der
Filterpatrone abdichtet und abbindet. Der Innen durchmesser des' ringförmigen Glasfasergliedes
und der Innendurchmesser des Mittelrohres sind größer als der Außendurohmesser des
konischen Teiles 31 und des zylindrischen Teiles 32 des GEwindefrmgliedes 30, wie
an aus Fig. + erkennt, so daß das flüssige Harzmaterial, wie bei 41 angedeutet,
außerdem eine Abdichtung auf der inneren senkrechten Unterseite des'
mittleren
Rohres 12 und der Patrone bildet. Die Teile 24 und 25 des Formgliedes 15 weisen
einen Durchmesser auf, der größer ist als der Innendurchmesser des Glaefasermaterials
und des Mittelrohres.
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Ist die Filterpatrone mit ihrom unteren Ende in dem die Formhöhlung
ausfüllenden £uR1tstoff eingetaucht. dann wird die ganze Anordnung zum Aushärten
gebracht. Die Aushärtung dauert so lange, bis das Harzmaterial hart wird und sich
absetzt, so daß eine harte und starre Abschlußkappe entsteht, die dauernd am Mittelrohr
und dem Glasfasermaterial befestigt ist. Das aushärten der Kunststoffabschlußkappen
kann in üblicher Weise erfolgen.
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Die fertig. ausgehärtete Kunststoffabschlußkappe und die Patrone werden
aus der Form lediglich durch Abschrauben der Patrone und der damit einstückigen
geformten Kunetetoffendkappen von Hand oder durch geeignete Einrichtungen aus der
Form entnommen.
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Die allgemein bei 43 in Fig. 2 angedeutete, am Glasfasermaterial und
dem gelochten mittelrohr sitzende KunBtgtoffabschlußkappe enthält einen ringförmigen,
waagrechten, flachen Teil 49 und einen ringförmigen, sich nach oben erstreckenden
inneren
Rand 45. Ein Teil des Kunststoffmaterials legt sich nach oben um den unteren Teil
der Außenoberfläche de. Glasfasermaterial., so daß ein sich nach oben erstreckender
Rand 44 entsteht, dessen Außendurchmesser im wesentlichen gleich dem Außendurchmesser
des Gliedes 11 ist. Der unterhalb 49 liegende Teil der Kappe besteht aus einem kurzen,
senkrechten, zylindrischen Teil 46, einem nach innen geneigten oder konischer teil
47, der sich von dort nach unten erstreckt und in den anschließenden, senkrechten,
ylindrisohen Teil 48 übergeht.
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Die Innenoberfläche der ringförmigen Abschlußkappe 43 besteht aus
einem konischen Teil 45, der sich in das Mittelrohr erstreckt, einenizylindrischen
Endteil 50 mit einem Durchmesser, der im wesentlichen gleich dem Innendurchmosaer
der Gummiringdichtung 35 ist, und einem vergrößerten, mit Innengewinde versehenen
Teil 51, unter dem sich eine zylindrische Öffnung 52 befindet.
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Während des Formens wird die Ringdichtung 35 mit ihrer Oberen Oberfläche
an die untere Oberfläche des Teiles 49 der Abschlußkappe 43 gebunden, während ihre
Außenseite sich an dem Teil 46 der Abschlußkappe bindet, wobei annähernd 1/3 der
unteren Oberfläche der Dichtung durch das Kunetstoffmaterial abgedeckt und abgebunden
ist, eo daß die Ringdichtung eingebettet
ist und einen einstückigen
Teil der Kunststoffabschlußplatte bildet und nicht verlorengehen kann.
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Was die Kunststoffabschlußkappe auf dem oberen Ende der Patrone betrifft,
so hat sie zweckmäßigerweise die Form eines festen, kreisförmigen Gliedes, welches
das abgewendete Ende der Patrone vollständig abdichtet und umschließt und in der
gleichen Weise wie die unter. Abschlußkappe geformt ist, Jedoch eine andere Gestalt
aufweist. Eine abgeänderte Ausführungsform der Kunststoffverschlüsse auf dem oberen
Ende ist in den Fig.
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5, 6 und 7 wiedergegeben und soll später noch näher erläutert werden.
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In den Fig. 1 und 2 bezeichnet das Bezugszeichen 53 allgemein ein
senkrechtes, zylindrisches Filtergefäß oder -gehäuse, in dem eine Vielzahl einzelner
Filterpatronen 10 montiert werden soll. Der Boden 54 des Gefäßes ist mit einer Vielzahl
von Nippeln oder Anschlußgliedern 55 versehen, von denen nur eine wiedergegeben
ist. Das Glied 55 ist mit einem zylindrischen Teil 56 versehen, der an seinem oberen
Ende ein Außengewinde zur Aufnahme des Innengewindes auf der Abschlußkappe 43 trägt,
Das Anschlußglied 55 ist mit einer Querrippe 57 ausgebildet, wie man aus Fig. 1
erkennt, durch welche sich eine Halterung.-schraube 58 erstreckt, mit deren Hilfe
das Anschlußglied 55
dicht auf der waagrechten Bodenplatte 54 befestigt
worden kann.
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Die Pilterpatrone 10 wird im Gefäß 53 durch Aufschrauben der Abschlußkappe
49 auf das Gewinde 56 des Anschlußstückes fixiert, bis schließlich der obere Gewindezug
des Anschlußstücke sich gegen die untere Oberflache der Ringdichtung 35 legt. Anschließend
wird die Flüssigkeit od.r das su filternde Medium durch die Filterpatrone geführt,
indem man das Xedium, beispielsweise Flugzeugbenzin oder Düsentreibstoff, in das
Gefäß 53 durch nicht gezeichnete Einrichtung @@ durch den Innenkanal des Anschlußstückes
55 fließen läßt. Die Flüssigkeit strömt durch die Abschlußkappe und nach oben in
das mittelrohr und gelangt von dort nach außen durch das ringförmige Filterglied,
so daß eine von innen nach außen durchsetzte Filterpatrone vorliegt. Schmutz und
Verunreinigungen im Flüssigkeitsstrom durch die Filterpatrone werden durch das Filterpatronenr
material aufgefangen und die nach abwärts weisende Seite der Filterpatrone ermöglicht
nur den Austritt sauberer Flüssigkeit. Kleine Wasserteilchen in der Flüssigkeit
sammeln eich in größeren Tropfenbeim Durchgang durch das Filter und fallen durch
ihr Gewicht nach unten auf die Außenseite der Paaus trone, wo sie sich in Zeitabständen/dem
Gefäß entfernen lassen. Verursacht diese Ansammlung von Schmutz und Verunreinizungen
einen
Druckabfall an der Patrone über einen vorbestimmten Wert, dann wird das Gefäß abgeschaltet
und man braucht 1ediglich die Filterpatrnen von ihren Anschlußstücken abschrauben
und durch eine saubere Filterpatrone zu ersetzen.
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In den Fig. 5, 6 und 7 ist eine Filterpatrone wiedergegeben, wie sie
beispielsweise in der US-Patentschrift 3 061 107 beschrieben wird. Diese Filterpatrone
ist mit einem Kunststoff verschluß gemäß der vorliegenden Erfindung versehen. Das
Bezugszeichen 60 bezeichnet allgemein eine Filterpatrone und einen Wasserabscheider
mit einem inneren gelochten, zylindrischen Mittelrohr oder -kern 61, sowie einer
Vielzahl koaxial übereinandergelegter Schichten 62, 63, 64 und 65 aus Fasermaterial.
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Ein Netz oder Sieb 66 ist um die Schicht 64 gelegt und zwischen den
ßohiohten 64 und 65 angeordnet.
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Die Glasfaserfilterpatrone 60 ist derart hergestellt, daß die äußerste
Schicht 65 des Fasermaterials etwa. kürzer als die anderen, koaxial angeordneten
Schichten ist, so daß ein Teil der abgewendeten Enden des Siebmaterial 66 freibleibt.
Das untere Ende der Filterpatrone wird dann in die Form nach Fig.
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3 eingesetzt und in das flüssige Harz eingetaucht, bis ein Teil des
Harzmaterials sich über das untere innere und äußere Ende der Filterpatrone erstreckt,
Bo daß eine Abschlußkappe
entsteht, die allgemein bei 67 angedeutet
ist und einen entsprechenden Innen- und Außenrand 68 bzw. 69 aufweist. Das Kunststoffmaterial
des inneren Randes 68 bildet nach dem Auohärten eine gute mechanische Bindung mit
dem inneren gelochten Rc,hr 61, während das Kunststoffmaterial des äußeren Randes
69 sich mit dem Sieb 66 verflicht, so daß eine ausgezeichnete Bindung mit diesem
und mit dem untersten Teil der äußeren Umwicklung 65 entsteht. i;s ist selbstverständlich,
daß die Abschlußkappe 67 in Jeder anderen Hinsicht der Abschlußkappe 49 nach den
Fig. 1, 2 und 4 entspricht.
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Die obere Abschlußkappe, die allgemein bei 70 angedeutet ist, hat
die Form eines festen, kreisförmigen Gliedes aus dem gleichen Kunststoffmaterial,
aus dem such die Abschlußkappe am unteren Ende der Patrone besteht. Da zur Herstellung
der oberen Abschlußkappe 70 verwendete Kunststoffmaterial bildet einen äußeren Rand
71 und stellt eine mechanische Bindung mit dem freiliegenden Teil der Siebumvicklung
66 her, während der innere Teil des Kunststoffes einen sich nach innen erstreckenden
zylindrischen Teil 72 bildet, dessen äußerer Teil eine ein dung mit dem benachbarten
Teil des inneren, gelochten Rohres 61 herstellt. Der zylindrische Teil 62 nimmt
außerdem den Kopf einer Befestigungsschraube 73 auf, die dazu dienen kann, das obere
Ende der Filterpatrone 60 im zugeordneten Filterbehälter
bei gewissen
Anwendungsgebieten zu befestigen.
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Durch die vorliegende Erfindung wird somit ein Verfahren zur Herstellung
einer Filterpatrone und eines Wasserabscheiders vorgeschlagen, der aus Kunststoff
bestehende Abschlußkappen aufweist, die mit Hilfe eines einfachen Formvorgangz heratellbar
sind und gleichzeitig eine Abechlußdichtung bilden, die einstückig mit dem Fasermedium
des Filters zur Abdichtung des Endes der Filterpatrone ist, so daß Jegliche Möglichkeit
eines Nebenflusses von Fremdmaterie und Flüssigkeit durch das Ende des Filterelementes
ausgeschaltet ist. Außerdem entsteht ein Mittel zur Vereinigung e ner Dichtung mit
der Filterpatrone zur Herstellung einer Abdichtung für die Filterpatrone im Gefäß,
sobald die Filterpatrone aui dem Gefäßnippel befestigt wird. Schließlich werden
durch die Erfindung Einrichtungen sur Herstellung eines geeigneten Gewindes vorgeschlagen,
das in der Abschlußkappe sur Befestigung derselben am Nippel entsteht.
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Die Erfindung schafft ferner eine Filterpatrone und einen Wasserabscheider
sowie ein Verfahren zu ihrer Herstellung, bei denen die Notwendigkeit einer zusätzlichen
Ausrüstung, beispielsweise einer Ulille o.dgl., entfällt, in dem früher die Filterpatrone
sur richtigen Befestigung innerhalb des Filtergefäßes
untergebracht
war. Es ist offenbar, daß die vorliegende Erfindung eine Filterpatrone zu bauen
ermöglicht, die sich in einem Filtergefäß oder -gehäuse verwenden läßt und unmittelbar
dort befestigt werden kann, wobei nur ein Minimum von Teilen erforderlich ist und
nur geringstmögliche Zeit und Anstrengung für den Ersatz der Filterpatrone benötigt
werden.
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Patentansprüche