DE1435852C3

DE1435852C3 - Verfahren zur Herstellung eines Saumes an einer zu einer Windelhose zu verarbeitenden Kunststoffolie

Info

Publication number: DE1435852C3
Application number: DE19621435852
Authority: DE
Inventors: Wolfram-Dietrich Geidel; Lutz Richter
Original assignee: BAVARIA PLASTIKFABRIK WOLFRAM DIETRICH GEIDEL 8000 MUENCHEN
Current assignee: BAVARIA PLASTIKFABRIK WOLFRAM DIETRICH GEIDEL 8000 MUENCHEN
Priority date: 1962-10-11
Filing date: 1962-10-11
Publication date: 1974-07-11
Also published as: DE1435852B2; DE1435852A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines ein Gummiband enthaltenden Saumes an einer zu einer Windelhose nach Schwedenart zu verarbeitenden Kunststoffolie mittels Schweißen, bei dem auf die Folie eine zweite Kunststoffolie aufgelegt und längs zweier im Abstand der Saumbreite voneinander liegenden Linien auf die erste Folie aufgeschweißt wird.

Bei einem bekannten derartigen Verfahren besteht die Windel aus zwei übereinanderliegenden Kunststoffolien, die im Umfangsbereich nach Einlegen eines Gummibandes beidseitig des Gummibandes zu einem Saum verschweißt werden. Eine derartige doppellagige Windel ist gegenüber einer einlagigen Windel in der Gebrauchsstellung auftragend und kann beim Verschieben einer Lage gegenüber der anderen zu Druckstellen am Körper des~KIeinkindes führen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein fertigungstechnisch einfaches Verfahren zur Herstellung eines ein Gummiband enthaltenden Saumes bei KunststofTwindeln aus einer einzigen Kunststofffolienlage zu schaffen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die zweite. Kunststoffolie aus einem Streifen besteht, der breiter als der herzustellende Saum ist und gemeinsam mit dem Gummiband gespannt wird, und daß der äußere Rand des Streifens auf die erste Kunststoffolie in bekannter Weise, unter gleichzeitigem Abschneiden des über den Rand der Folie überstehenden Materials, aufgeschweißt wird.

Dadurch werden lediglich die mit einem Saum zu versehenden Ränder der Folie mit Gummibänder und Folienstreifen belegt, und die Folienstreifen wer den in einem Arbeitsgang mit der Folie verschweiß: Das Auflegen des Folienstreifens bereitet dabei kein: Schwierigkeiten. Auch die Möglichkeit, daß der auf gelegte Folienstreifen sich aus der Stellung ver schiebt, in die er aufgelegt wurde, ist gering, insbe sondere dann, wenn man ihn gemeinsam mit einenin den Saum einzubringenden Gummizug spannt.

ίο Zwar ist bereits die Herstellung eines Saumes ar. einem Kleidungsstück durch Aufschweißen eine< Kunststoffäden enthaltenden Gewebestreifens bekannt, wobei jedoch nicht das Einbringen einer Gummibandes zwischen zwei Kunststoffolien vorgesehen ist.

Bei einem weiteren Verfahren zur Herstellung von Säumen bei einlagigen Kunststoffolien werden die Säume dadurch hergestellt, daß man einen Randbereich der Folie um ein aufgelegtes Gummiband umfaltet und dann mit einem Schweißwerkzeug den äußersten Rand des umgefalteten Folienstreifens auf das darunterliegende Folienmaterial aufschweißt. Dabei ist es jedoch erforderlich, den umgelegten Folienstreifen vor dem Schweißen festzulegen. Diese Herstellungsweise hat den Nachteil, daß der Streifen bestrebt ist wieder zurückzuklappen.

Nachfolgend ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnung näher beschrieben. In dieser zeigt die Figur eine Windelhose im gespannten Zustand des Saumes.

Eine Folie 1 ist im Bereich der Leibpartie 2 und

der Rückenpartie 3 umgeklappt. In den bei 4 und 5 gebildenten Falzen ist je ein gespanntes Gummiband

- 10 und 11 angeordnet. Zwischen der Leibpartie 2 und der Rückenpartie 3 liegen auf den Seitenrändern der Folie 1 Folienstreifen 6 und 7 über gespannten Gummibändern 8 und 9.

Mit einem Schweißwerkzeug sind die übereinanderliegenden Folienschichten 1 und 6,7 beidseitig der Gummibänder 8, 9 und 10, 11 verschweißt. Dabei handelt es sich im Falle der Säume der Gummibänder 8 und 9 um Säume gemäß der vorliegenden Erfindung. Bei dem Schweißvorgang werden' in bekannter Weise zugleich die Außenkanten geschnitten.

Das Werkzeug erzeugt zugleich auch noch Schweißnähte 12, mit denen die verstärkte Rückenpartie 3 auf das darunterliegende Folienmaterial aufgeschweißt wird.
Nach dem Schweißen werden die Bunde der Windelhose in bekannter Weise mit Druckknöpfen 13 bestückt.

Das Verschweißen erfolgt nach dem Hochfrequenz-Schweißverfahren mittels einer Formelektrode und einer planen Gegenelektrode, auf der sich eine Isolierstoffschicht befindet. Auf diese Isolierstoffschicht wird das zu verschweißende Folienstück wie beschrieben aufgespannt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentanspruch:

Verfahren zur Herstellung eines ein Gummiband enthaltenden Saumes an einer zu einer Windelhose nach Schwedenart zu verarbeitenden Kunststoffolie mittels Schweißen, bei dem auf die Folie eine zweite Kunststoffolie aufgelegt und längs zweier im Abstand der Saumbreite voneinander liegenden Linien auf die erste Folie aufgeschweißt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Kunststoffolie aus einem Streifen (6, 7) besteht, der breiter als der herzustellende Saum ist und gemeinsam mit dem Gummiband (10. 11) gespannt wird, und daß der äußere Rand des Streifens (6, 7) auf die erste Kunststoffolie (1) in bekannter Weise, unter gleichzeitigem Abschneiden des über den Rand der Folie (1) überstehenden Materials, aufgeschweißt wird.