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Bisher schaffte sich z. B. die Dame für täglichen Gebrauch oder zu
Reisezwecken ein Kostüm, einen Mantel und besondere Kleider an. Das hatte den Nachteil,
daß die Kleiderkästen bezw. der Reisekoffer immer angefüllt waren und das Ganze
mit großen Geldauslagen verbunden war. Die Dame hatte keine Möglichkeit, die einzelnen
Teile der Kleider nach Belieben und miteinander zu kombinieren.
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Gegenstand vorliegender Erfindung ist eine Vorrichtung, welche es
ermöglicht, die Anzahl der Teile für mehrere Kleider herabzusetzen und einzelne
der Teile so miteinander zu verbinden, daß in wenigen Augenblicken eine gerade beabsichtigte
Kleidungsform entsteht.
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Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß die einzelnen Teile einer
bestimmten Kombination mehrere Kleidformen so entworfen werden, daß sie sich mit
jedem der der Gesamtkombination nach möglichen Anschlußteile Rand an Rand zusammenpassend
durch in diesen Rändern zueinander passend eingefügte Reißverschluß-hälften durch
ein Reißverschlußschloß oder einer diesem Prinzip entsprechenden Verbindungsart
verbinden lassen.
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In beiliegender Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand an einem Ausführungsbeispiel
dargestellt und zwar zeigt Abb. 1 ein Kostüm, in welchem der Teil c verbunden mit
dem Gurtband a (Abb. 7) den Rock bildet, während der
Oberteil d
(Abb. 9) verbunden mit dem Schoßteil b (Abb. 8) die Jacke ergibt.
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Abb. 2 zeigt einen Boleroanzug, bestehend aus dem Teil c, der im
vorliegenden Falle den Rock darstellt, welcher hier mittels Reißverschlusses im
Taillenschluß mit der Bluse verbunden ist. Das Bolerojäckchen ist der Oberteil d
(Abb. 3) des Kostüms nach Abb. 1).
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Abb. 3 ist Vorder-und Rückansicht eines Mantels, der aus dem Teil
c und d (Abb. 3 und 9) besteht, in welchem beide Teile durch Reißverschluß zusammengehalten
sind. Je nachdem, wie man den doppelten Längsverschluß des Rockes in an sich bekannter
Weise verwendet, kann anstatt des Mantels ein Mantelkleid entstehen.
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Abb. 4 zeigt daskleid der Abb. 2 ohne Bolero, bestehend aus den Teilen
e und c.
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Abb. 5 zeigt ein Kasakkleid, wo der Unterteil c verbunden mit a den
Rock bildet und die Bluse e (Abb.
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10) mit au : n Schoßteil b den Kasak ergibt.
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Abb. 6 stellt ein Abendkleid dar, wobei der Rock f mittels Reißverschlusses
mit der Bluse e verbunden ist.
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Abb. 7 zeigt das Gurtband a, welches an dem Teil c angebracht wird,
wenn dieser nur als Rock Verwendung findet.
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Abb. 8 zeigt den Schoßunterteil b, der bei den Aus-
führungen nach den Abb. 1 und 5 Verwendung findet. |
Abb. 9 zeigt den Schnitt c und d zum Kostüm und |
stel.
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Abb. 10 zeigt den Schnitt e des Oberteiles für die Kleider.
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Abb. 11 zeigt den Schnitt f des langen Rockes nach Abb. 6. Dieser
lange Rock f mit dem Gurtband a verbunden kann als solcher allein getragen werden
und ergibt mit der Jacke oder dem Bolero den Abendanzug.
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Abb. 12-15 zeigen Beispiele für Herrenkleidung.
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Bei diesen kann z. B. das Oberteil h nach Belieben mit dem Unterteil
i zu einem langen Mantel, Pelz o. dgl. oder aber mit dem Unterteil k zu einem kürzeren
Kleidungsstucke kombiniert werden. Entsprechend kann das Oberteil 1 in Abb, 14 und
15 entweder mit dem Teil m zu einem Sacco für lange Hose oder als westenartiges
Kleidungsstück mit kurzen Hosen n kombiniert werden.
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Entsprechendes ist ebenso für Zivilkleidung wie für Arbeitskleidung
und Uniformen möglich.
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Der Reißverschluß selbst ist in allen Abbildungen mit dem Buchstaben
g bezeichnet.
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Nach dem Ausführungsbeispiel für Damenkleidung
ist also mit Hilfe von sechs Einzelteilen a bis f die |
Gesamtkombination von sechs verschiedenen IeiderJ.'or- |
men urmülicht. Es ist selbstverständlich, daß die |
Erfindung nicht auf die dargestellten Damenkleiderfor- |
men sich beschränkt. Der Gedanke läßt sich auf die verschiedensten Modeformen, englischer
und französischer Art anwenden, ebenso auf Kinderkleidcr, Sportkleider, und ist
grundsätzlich anwendbar auch für Herrenkleidungen und Uniformen, sofern dort Gesamtkombinationen
entsprechender Art auftreten können.
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Es ist selbstverständlich, daß die einzelnen Teile in beliebiger
Form miteinander verbunden werden können
und nur einige Ausführungsbeispiele
gezeigt wurden und weiters, daß für diese Verwandlungsteilung jede beliebige englische
oder französisdhe Facon Verwendung finden kann.