DE1434943C - Feuerloschbrause zur wahlweisen Abgabe von Wasser oder Schaum - Google Patents
Feuerloschbrause zur wahlweisen Abgabe von Wasser oder SchaumInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Feuerlöschbrause
zur wahlweisen Abgabe von Wasser oder Schaum mit einem Düsenkörper für das Wasser oder
für das Wasser-Schaummittel-Gemisch und einem koaxial zum Düsenkörper angeordneten, abgabeseitig
offenen rohrförmigen Gehäuse, das einen mit Abstand zum Abgabeende des Gehäuses und koaxial zu
diesem gehaltenen, kegelförmigen Verteilerkörper trägt.
Es ist eine derartige Feuerlöschbrause (USA.-Patentschrift
2 601 899) bekannt, die eine Vielzahl von Düsen sehr geringen Durchmessers, Luftzutrittsöffnungen
und ein zylindrisches Gehäuse aufweist. Wegen der in Vielzahl angeordneten kleinen Düsendurchtrittsöffnungen
und wegen der zylindrischen Ausbildung des Gehäuses erfolgt in der Praxis aber
keine ausreichende Einwirkung der Luft, so daß auch eine ausreichende Schaumbildung nicht gewährleistet
ist, die nur dann erreichbar ist, wenn die Luft in innigen Kontakt mit dem aus der Düse austretenden
Wasser-Schaummittel-Gemisch tritt. Ein weiterer wesentlicher Nachteil dieser bekannten Ausführungsform besteht darin, daß die sehr kleinen Düsenöffnungen
leicht durch feste Filmteile von Oxydationsprodukten des Schaummittels verstopft werden können,
wodurch die Betriebssicherheit der bekannten Feuerlöschbrause erheblich beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Feuerlöschbrause der eingangs genannten Art zu
schaffen, die bei einfachem und unkompliziertem Aufbau sich durch eine zuverlässige und absolut störungsfreie
Arbeitsweise und damit eine optimale Betriebssicherheit auszeichnet, und bei der eine größtmögliche
Schaumerzeugung gewährleistet ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Düsenkörper eine einzige, mittig angeordnete
Abgabeöffnung mit großem Querschnitt aufweist und über Querstege mit dem auch auf seiner
Eintrittsseite offen ausgebildeten Gehäuse verbunden ist, welches einen mit geringem Abstand zum Düsenkörper
beginnenden ersten Abschnitt aufweist, dessen einlaßseitiger Durchmesser wesentlich größer ist
als der Durchmesser des Düsenkörpers und der sich zu einem Hals konisch verjüngt, an den sich ein kurzer
zweiter Abschnitt mit stark nach außen geneigter Wandung anschließt, der in einem zylindrischen dritten
Abschnitt übergeht, dessen Durchmesser dem Einlaßdurchmesser des ersten Abschnitts entspricht
und der über Stege den Verteilerkörper trägt, und daß im ersten Abschnitt des Gehäuses mit Abstand
zum Hals ein kugelförmiger Prallkörper über Stege mittig" angeordnet ist, dessen Durchmesser etwas größer
ist als der Durchmesser der Abgabeöffnung des Düsenkörpers. *.
Durch die Verwendung nur einer Abgabeöffnung im Düsenkörper mit einem großen Austrittsquerschnitt
wird die Gefahr einer Verstopfung durch Festteile vermieden. Zur einwandfreien Zerstäubung
und Schaumbildung muß die Zerstäubung in einem sphärisch ausgebildeten Strahl erfolgen, der in seinem
gesamten Querschnitt eine absolute Gleichmäßigkeit aufweist. Dies wird erreicht durch den Prallkörper,
der oberhalb der venturiartigen Einengung angeordnet ist. Durch die hinter der venturiartigen
Einengung sich plötzlich im Durchmesser vergrößernde Gehäuseinnenwand wird erreicht, daß diejenigen
Tropfen des zerstäubten Flüssigkeitsstrahles, . die sich auf der Innenwandung des eingeengten Gehäuseteils
niederschlagen, an der Stelle der größten Einengung von der Gehäusewand abgerissen werden
und. unter Mitnahme von Luft wieder in den zerstäubten Strahl eintreten. Auf diese Weise wird der
aus der Abgabeöffnung austretende Flüssigkeitsstrahl in vollem Umfange zerstäubt und dem kegelförmigen
Verteiler zugeführt, der eine zuverlässige Berieselung der erforderlichen Bodenfläche gewährleistet.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 eine Seitenansicht der Feuerlöschbrause, teilweise im Schnitt,
Fig.2 den Schnitt nach der Linie2-2 der Fig. 1,
F i g. 3 und 4 Schnitte nach den Linien 3-3 bzw. 4-4 der F i g. 2 bei Betrachtung in Pfeilrichtung.
Die Feuerlöschbrause besitzt einen Düsenkörper 10, der mit Außengewinde 12 versehen ist zum An-Schluß
an eine unter Druck stehende Quelle aus Wasser bzw. aus Wasser mit Schäumungsmittel. Die
Bohrung 14 des Düsenkörpers 10 verjüngt sich zu einer Abgabeöffnung 16. Durch kurze Querstege 18
ist an dem Düsenkörper 10 ein rohrförmiges Gehäuse 20 befestigt, das in axialer Verlängerung der
Achse 30 des Düsenkörpers 10 liegt und an seinem Abgabeende 24 offen ist. Das Einlaßende 22 ist in
einigem Abstand von der Abgabeöffnung 16 der Düse entfernt angeordnet; in gleicher Weise ist ein
axial angeordneter Verteilerkörper 26 mit kurzen Stegen 28 in einem Abstand von dem offenen Abgabeende
24 des Gehäuses 20 angeordnet. Wenn ein unter Druck stehendes Strömungsmedium, beispiels-
3 4
weise eine Mischung aus Schäumungsmittel und schleudert, ohne die Geschwindigkeit dieser Flüssig-Wasser,
aus der Abgabeöffnung 16 des Düsenkör- keit erheblich zu verzögern. Ein weiterer Vorteil bei
pers 10 austritt, besitzt es die Form eines vollen Verwendung eines kugelförmigen Prallkörpers liegt
Strahles, der auf der Gehäuseachse 30 in das offene darin, daß die Prallfläche in bezug auf die Abgabe-Einlaßende
22 des Gehäuses eintritt und auf einen in 5 öffnung 16 nicht sorgfältig ausgerichtet zu werden
dem Gehäusedurchgang durch zwei Stege 36 auf der braucht, da es genügt, den kugelförmigen Prallkörper
Gehäuseachse 30 gehaltenen kugelförmigen Prallkör- 32 in der Bewegungsbahn des aus der Abgabeöffper
32 trifft. Hierbei wird der Strahl nach 'außen ge- nung 16 ausströmenden Strahles anzuordnen, wobei
gen die Gehäusewand 34 in Strömungsrichtung hin- durch Drehung der Kugel die Aufspaltfläche nicht
ter den Prallkörper 32 geschleudert. Der Prallkörper io verändert wird.
32 besitzt einen Durchmesser, der etwas größer ist Der Hals 3OZ? hat eine wesentlich größere Querais
die Abgabeöffnung 16, so daß praktisch der ge- schnittsfläche als die projizierte Fläche des Prallsamte
Strahl selbst dann, wenn er sich zwischen der körpers 32.
Abgabeöffnung 16 und dem Prallkörper 32 etwas Der Verteilerkörper 26 hat die Form eines in
auflockert, auf den Prallkörper 32 auftrifft. 15 axialer Richtung auf der Gehäuseachse 30 liegenden
Der Prallkörper 32 ist an dem in Strömungsrich- Kegels, dessen Spitze 38 dem Abgabeende 24 des
tung vorderen Ende eines ersten Gehäuseabschnittes Gehäuses zugekehrt ist. Bei dem Ausströmen aus
30 α angeordnet, der durch gerade, sich verjüngende diesem Gehäuseende 24 wird die Mischung aus Flüs-
Wände zu einem Hals 30 b sich verengt. Der Quer- sigkeit und Luft durch das Auftreffen auf den Kegel
schnitt des ersten Abschnittes 30 a ist im wesentli- 20 weiter durcheinanderbewegt und dadurch erneut
chen rund. nach außen gegen geeignete Zinken 40 gerichtet, die
In Strömungsrichtung unmittelbar hinter dem sich über die Kante des Kegels hinaus erstrecken und
Hals 30 b weitet sich die Gehäuseinnenwandung ent- die Verteilung des Schaumes auf dem vor dem-Brand
lang eines kurzen zweiten Abschnittes 30 c in einer zu schützenden Raum bewirken. Dies^ Zinken 40
Schrägung auf, die eine wesentlich größere Steigung 25 sind auf einer gesonderten Platte 42 angeordnet, die
besitzt als der konisch verlaufende erste Abschnitt durch einen mit dem Verteilerkörper 26 aus einem
30 a. An den zweiten Abschnitt 30 c schließt sich ein Stück gefertigten Niet 44 an seiner Grundfläche befe-
zylindrischer dritter Abschnitt 30 d an, dessen stigt sind.
Durchmesser im wesentlichen gleich ist dem größten Die Wirkungsweise der Feuerlöschbremse ist fol-Durchmesser
des eisten Abschnittes 30 a. In diesem 30 gende: Wenn die Flüssigkeit auf den Prallkörper 32
ersten Abschnitt 30 α trifft der durch den Prallkörper auf trifft, wird ein Teil derselben nach vorn durch den
32 nach außen geschleuderte Strahl auf die schrägge- Hals 30 b in Form von Tropfen versprüht, während
stellten Gehäusewände, wobei durch die Bewegung ein anderer Teil auf den ersten Abschnitt 30 a aufder
so bewegten Flüssigkeit entlang des ersten Ab- trifft und an dessen Wandung entlang durch den
schnittes 30 α durch das offene Ende 22 des Gehäu- 35 Hals 30 b zum breiten Abschnitt 30 c fließt. Dort
ses 20 Luft angesaugt wird, so daß in dem Gehäuse fließt der größte Teil der Flüssigkeit die Innenwan-20
eine Mischung aus Luft und Flüssigkeit im Be- dung in Form von Tröpfchen und gelangt durch den
reich des ersten Abschnittes 30 α entsteht. Diese Mi- zylindrischen Abschnitt 30 d hindurch. Das Ergebnis
schung stellt den Anfang der Schaumbildung dar, dieser Vorgänge besteht darin, daß der zylindrische
wobei durch weitere gegenseitige Einwirkung von 40 Abschnitt 3Od vollständig mit Tröpfchen des
Flüssigkeit und Luft bei weiterem Durchgang durch Schaumbildners angefüllt wird, die von dem Pralldas
Gehäuse 20 die Zerstäubung beendet wird, so körper 32 und von dem zweiten Abschnitt 30 c her in
daß ein fertig zerstäubtes Gemisch auf den Verteiler- Richtung auf die Zinken 40 bewegt werden. Hierkörper
26 gelangt. Der Prallkörper 32 bietet dem durch erfolgt das Ansaugen einer großen Luftmenge
Flüssigkeitsstrahl eine Aufspaltfläche dar, deren Pro- 45 durch die Einlaßöffnung 22 des Gehäuses, wodurch
jektion etwas größer ist als der Durchmesser der Ab- die Erzeugung eines Schaumes der gewünschten
gabeöffnung 16, so daß praktisch der gesamte, aus Konsistenz gesichert ist. Die Tatsache, daß mit den
der Abgabeöffnung 16 austretende Strahl auf den geschilderten einfachen Mitteln die Abgabeöffnung
Prallkörper 32 trifft und nach außen geschleudert 16 des Düsenkörpers 10 durch feste Bestandteile des
wird. Ein Vorteil des kugelförmigen Prallkörpers 32 50 Schaumbildners nicht verstopft werden kann und die
liegt darin, daß ein großer mittlerer Abschnitt seiner weitere Tatsache, daß keinerlei bewegte Teile innerOberfläche
geeignet ist, um die auf diesen Abschnitt halb der Feuerlöschbrause verwendet werden, obtreffende
Flüssigkeit durcheinanderzubewegen, wo- wohl eine völlig gleichmäßige Verteilung der
bei gleichzeitig ein großer Randabschnitt vorhanden Schaumtröpfchen im Inneren des Gehäuses 20 erist,
der in einem solchen Winkel verläuft, daß er die 55 reicht wird, stellen einen bedeutenden technischen
auf ihn treffende Flüssigkeit ablenkt und nach außen Fortschritt dar.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:Feuerlöschbräuse zur wahlweisen Abgabe von Wasser oder Schaum, mit einem Düsenkörper für das Wasser oder für das Wasser-Schaummittel-Gemisch und einem koaxial zum Düsenkörper angeordneten abgabeseitig offenen rohrförmigen Gehäuse, das einen mit Abstand zum Abgabeende des Gehäuses und koaxial zu diesem gehaltenen kegelförmigen Verteilerkörper trägt, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsenkörper (10) eine einzige, mittig angeordnete Abgabeöffnung (16) mit großem Querschnitt aufweist und über Querstege (18) mit dem auch auf seiner Eintrittsseite offen-ausgebildeten Gehäuse (20) verbunden ist, welches einen mit geringem Abstand zum Düsenkörper (10) beginnenden ersten Abschnitt (30 α) aufweist, dessen einlaßseitiger Durchmesser wesentlich größer ist als der Durchmesser des Düsenkörpers (10) und der sich zu einem Hals (30 6) konisch verjüngt, an den sich ein kurzer zweiter Abschnitt (30 c) mit stark nach außen geneigter Wandung anschließt, der in einen zylindrischen dritten Abschnitt (30 <J) übergeht, dessen Durchmesser dem Einlaßdurchmesser des ersten Abschnitts (30 a) entspricht und der über Stege (28) den Verteilerkörper (26) trägt, und daß im ersten Abschnitt (30 a) des Gehäuses (20) mit Abstand zum Hals (30 b) ein kugelförmiger Prallkörper (32) über Stege (36) mittig angeordnet ist, dessen Durchmesser etwas größer ist als der Durchmesser der Abgabeöffnung (16) des Düsenkörpers (10).
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