DE1433203C - Vorrichtung zum Einbringen von Mantelrohren in Bohrlöcher - Google Patents
Vorrichtung zum Einbringen von Mantelrohren in BohrlöcherInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einbringen von Mantelrohren in Bohrlöcher
durch Formationen geringer Festigkeit unter Verwendung
einer Bohrspülung zum Vortreiben des Bohrloches, mit einem Tragkopf für die Mantelrohre,
der an dem zentralen Rohrstrang für die Zuleitung der Bohrspülung befestigt ist und an der Unterseite
einen koaxialen konzentrischen Flansch aufweist, an welchem die Mantelrohre lösbar befestigt werden.
Derartige Vorrichtungen sind bekannt, jedoch ist an ihren Tragköpfen eine lösbare Befestigung von
Mantelrohren verschiedenen Durchmessers nicht möglich.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, eine solche Vorrichtung für Formationen
geringer Festigkeit zu schaffen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die vorstehend
erwähnte Vorrichtung dadurch gekennzeichnet, daß an dem Tragkopf mit Abstand voneinander mehrere
Flansche vorgesehen sind, daß sich an einem weiteren Flansch, welcher zwischen den Flanschen zum
Einhängen der Mantelrohre und dem Rohrstrang für die Zuleitung der Bohrspülung angebracht ist,
eine Kupplung befindet, welche eine Rolirhülsc für die Anbringung des Spülmeißels aufnimmt, und daß
der Tragkopf axiale Bohrungen zum Ableiten der Bohrspülung aufweist.
Die Befestigungsmittel können aus Bolzen und Bohrungen in den Flanschen bzw. den oberen Enden
der Mantelrohre berftehci, wobei die Bolzen in den
Löchern aufgenommen werden können.
Die Erfindung schallt eine Vorrichtung, welche zum leichten EingrÜf mit einem rohrförmigen Mantel
an einem Ende desselben konstruiert ist und eine zentrale nach unten verlaufende Leitung aufweist,
die an einen Bohrstrang oder eine andere Leitung anbringbar ist, um das Werkzeug aufzuhängen und
ein Sprilzströnnmgsmittel unter Druck einzuführen. Die Mittelleitung ist an ihrem unteren Ende auch
so konstruiert, um einen Strang von gewichtigen Schwerstangen aufzunehmen, durch welche die Bohrflüssigkeit
hindurchgehen kann. Da die Schwerstangen sich senkrecht nach unten erstrecken, üben sie
die Funktion der Belastung des unteren Teiles der Baugruppe mit einem genügenden Gewicht aus, um
das Mantelrohr zu veranlassen, einer wirklichen/ .senkrechten Bahn nach unten in das durch die
Spritzwirkung geformte Bohrloch zu folgen.
Ferner trägt der untere Teil des Kopfes eine Kupplung für einen Bohrfliissigkeitsstrang, der mit der
Scliwerstangenverbindiing koaxial und von wesentlich
größerem Durchmesser als die Schwerstangen ist. Diese Strang ist, wenn er am Kopf befestigt ist, so angeordnet,
daß er sich nach unten zu einer Stelle in der Nähe des unteren Endes des Mantelrohres erstreckt,
wo er vorzugsweise in einer Strahldüse oder einem Siralilschiih endet.
Daher bildet der ringförmige Zwischenraum zwischen der Bohrlliissiykcitszuleitung und dem Mantelrohr
einen wahlweise beschränkten unimterbrocheneu ringförmigen Zwischenraum, durch welchen der
Rückstrom, nämlich die abströmende Bohrflüssigkeit und das Bohrklein, Hießt. Ferner vermeidet die Beschränkung
des Rückstroniquersclmitts auf den ringförmigen
Zwischenraum das Auswaschen oder die iihermiUiiyc Vergrößerung des Bohrloches. Es sind
geeiüiicle ÜN'iumgcn in dem Werkzeug über diesem
ringförmigen Kaum vorgesehen, um zu gestatten, daß das Bohrklein und die Formationstrümmer, nach
aufwärts abströmen, wenn sich der Mantel nach abwärts in die Formation bewegt.
Das vorliegende Werkzeug' ist außerdem so konstruiert,
daß es wahlweise mit Mantelrohren verschiedenen Durchmessers in Eingriff'treten kann,,
in dem radial im Abstand angeordnete lösbare Aufhängemittel vorgesehen sind, die mit dem axialen
Ende von verschieden großen Mantelrohren verriegelt werden können. Auf diese V/eise ist ein
einziges Werkzeug geeignet, sich Mantelrohren von vorgewählter Abmessung anzupassen und das Bohren
mit ihnen zu bewirken. Es hat dazu den besonderen Vorteil des Eintreibens ausgemantelter
Bohrlöcher in relativ unbefestigte unterseeische Ablagerungen, wo das Gestein leicht durch hydraulische
Wirkung weggespült werden und danach in die umgebende Wassermasse abgeladen werden kann. Nachdem
das Mantelrohr auf die gewünschte Tiefe gespritzt worden ist, kann das Werkzeug aus dem
Mantelrohr entfernt werden, um das Herausziehen, des Bohrstranges und der Schwerstangen zur_Wiederverwendung
in nachfolgenden Operationen zu (f gestatten. . * .. '
Die Erfindung wird unter Bezugnahme, auf die Zeichnung verständlicher. Es zeigt
Fig. I eine senkrechte Schnittansicht durch eine
Bohrvorrichtung gemäß der Erfindung,
■Fig. 2 eine Einzelschnittansiclit nach Linie 2-2 in
Fig. I,
Fig. 3 eine perspektivische Ansicht der Vorrichtung
nach Fig. 1, welche die Bohrstange und den
Spritzstrang zeigt, die vor der Befestigung in Nebeneinanderstellung angebracht sind.
Das Spritzwerkzeug enthält einen Tragkopf IO mit einer zentralen rohrförmigen Leitung, die durch einen
Nippel oder eine verhältnismäßig kurze Länge von Bohrrohr 12 gebildet ist, in der Technik als »Unterteil«
bezeichnet, welches durch die Bohrung 16 einer kreisförmigen Scheibe 14 verläuft und an dieser fest
angeschweißt ist. Anschlußplatten oder Konsolen 18, die an dem Rohrunterteil 12-und an der Platte 14
angeschweißt sind, versteifen und stabilisieren die Konstruktion. /
Der kreisförmige Umfang des Kopfes oder der i
Platte 14 ist mit einem zylindrisch nach unten vorstehenden Vorsprung oder Flansch 20 versehen. Im
Abstand aufeinanderfolgend sind nach innen und radial zu dem Flansch 20 zusätzliche ringförmige
Flansche 22 und 24 angeordnet, die dadurch zwei innere nach unten gekehrte ringförmige Vertiefungen
oder Hülsen für die Aufnahme von rohrförmigen Bohrlochmänteln von verschiedenen Größen bilden.
Zum Beispiel nimmt, wie in Fig. 1 gezeigt ist, die innere, ringförmige, durch die Flansche 22 und 24
gebildete Vertiefung ein Mantelrohr 26 von verhältnismäßig kleiner Größe auf, wohingegen ein Mantelrohr
größerer Größe wahlweise in die äußere, ringförmige Vertiefung eingesetzt werden kann, wie es
durch das Bezugs/eichen 28 und in gestrichelten Linien angedeutet ist.
Das Mittel zur lösbaren Verbindung des Mantelrohrendes mit dem Kopf 10 umfaßt Stifte 30, die :
sich durch die Flansche 20, 22 und 2-1 an im Abstand angeordneten ringförmigen Stellen darum herum r
erstrecken und durch sogenannte J- oder Bajonett- ν Schütze 32 in dem oberen Ende des Mantelrohres in
Eingriff bringbar sind, wie es in Fig. 2 gezeigt ist.
Claims (2)
1. Vorrichtung zum Einbringen von Mantelrohren
in Bohrlöcher durch Formationen geringer Festigkeit unter Verwendung einer Bohrspülung zum Vortreiben des Bohrloches, mit
einem Tragkopf für die Mantelrohre, der an dem zentralen Rohrstrang für die Zuleitung der Bohrspülung
befestigt ist und an der Unterseite einen koaxialen konzentrischen Flansch aufweist, an
welchem die Mantelrohre lösbar befestigt werden, dadurch gekennzeichnet, daß an dem
Tragkopf (10) mit Abstand voneinander mehrere Flansche (20,22, 24) vorgesehen sind, daß sich an
einem weiteren Flansch (34), welcher zwischen den Flanschen (20, 22, 24) zum Einhängen der
Mantelrohre (26) und dem Rohrstrang (12, 50) für die Zuleitung der Bohrspülung angebracht ist,
cine Kupplung (36) befindet, welche eine Rolirhiilse
(38) für die Anbringung des Spülmeißels (44) aufnimmt, und daß der Tragkopf (10) axiale
Bohrungen (53) zum Ableiten der Bohrspülung aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mantelrohre (26) an den
Flanschen (20, 22, 24) mittels von diesen getragenen Bolzen (30) und Löcher (32) in den Mantelrohren
(26) befestigt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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