DE1433172B2 - Permanentmagnettrommel fuer die magnetscheidung - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Permanentmagnettrommel für die Magnetscheidung, deren Dauermagnete auf dem Mantel eines innerhalb der Trommel ortsfest eingesetzten Zylinders oder einer Halbschale strahlen- und gruppenförmig angeordnet sind.

Es sind Magnettrommeln mit Dauermagneten bekannt, bei welchen die Magnetsysteme aus einer Anzahl strahlenförmig angeordneter Magnetpakete bestehen. Die Dauermagnete sind außerdem gruppen- ίο förmig zusammengefaßt und auf einem Tragkörper eng nebeneinanderge'halten. Bei Magnettrommeln größerer Durchmesser entsteht jedoch infolge der strahlenförmigen Anordnung der Magnetstäbe an der Oberfläche ein lückenhaftes und deshalb in seiner Wirkung schwaches Magnetfeld, da der Abstand zweier Magnetpakete nach der Oberfläche zu immer größer wird. Man hat deshalb die entsprechenden Lücken zwischen den Stäben mit kürzeren Magneten teilweise ausgefüllt. Die Polfolge wurde dichter und die Feldstärke größer. Die Feldstärke reichte aber für bestimmte Aufgaben trotzdem nicht aus.

Man versuchte, das Problem dadurch zu lösen, daß jeweils die Magnetpakete aus radial nebeneinandergesetzten Permanentmagnetquadern bestehen, wobei die Zwischenräume zwischen den benachbarten Gruppen mit entsprechend geformten Streifen aus magnetischem Material ausgefüllt werden.

Hierbei sind die Magnetpole je zweier benachbarter Gruppen so zu einem Magnetsystem zusammengeschlossen, daß sich am Außenumfang des Magnetsystems eine sehr enge Polfolge ergibt. Wenn auch durch diese Anordnung gegenüber den früheren bekannten Ausführungen ein verstärktes Magnetfeld erreicht wird, so erscheint diese Art der Ausführung doch recht kompliziert und aufwendig, wobei die verlangten Feldstärken nur durch große Massen teuren Magnetmaterials erreicht werden. Es gibt allerdings Dauermagnete aus einem oxyd-keramischen Werkstoff, deren maximale Abmessungen jedoch durch die derzeit bekannten Herstellungsverfahren begrenzt sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die einzelnen an sich relativ schwache Magnetfelder erzeugenden Keramikmagnete so auf einen Polträger zu bringen, daß bei geringstem Aufwand an Arbeit und mechanischer Bearbeitung ein den Elektromagneten ebenbürtiges Magnetfeld mit großer Feldstärke erzeugt wird.

Erfindungsgemäß wird die Aufgabe dadurch gelöst, daß die an sich bekannten quaderförmigen Keramikdauermagnete in radialer Richtung zu Magnetpaketen übereinandergeschichtet und sternförmig auf dem Mantel einer Halbschale in der Weise angeordnet sind, daß axial aneinandergesetzte Polscheiben mit am Umfang gleichbleibender oder wechselnder Polarität entstehen. Diese Anordnung von Dauermagneten auf Keramikbasis ergibt Magnetfelder, die durch die bisherige Anordnung der Dauermagnete auf Keramik- oder Metallbasis nur durch große Massen und hohen Aufwand erreicht werden. Außerdem werden dadurch erstmalig Elektromagnettrommeln vollwertig ersetzt, so daß man in dieser Hinsicht vom elektrischen Strom, speziell vom elektrischen Gleichstrom, unabhängig wird.

An Hand der Zeichnung soll der Gegenstand der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. Es zeigt

F i g. 1 die Seiten- und Stirnansicht einer mit Magneten besetzten Halbschale, bei der gleiche Polarität in Umfangsrichtung vorliegt,

F i g. 2 die gleichen Ansichten wie nach F i g. 1 nur mit wechselnder Polarität in Umfangsrichtung,

F i g. 3 die Ansicht wie F i g. 1 mit der gleichen Polfolge, jedoch sind die einzelnen Polscheiben so gesetzt, daß die zweite Polscheibe zur ersten" auf Lücke steht. _v

Die Magnetpakete 1 werden auf einer Halbschale 2 sternförmig mit Zwischenräumen, die einer Polweite entsprechen, so angeordnet, daß axial aneinandergesetzte Polscheiben 3 gebildet werden. Dabei haben alle Magnetpakete am äußeren Umfang jeder Polscheibe gleiche Polarität, wie aus F i g. 1 ersichtlich mit »iV« oder »S¹« gekennzeichnet. Die Magnetpakete 1 können auch so angeordnet sein, daß bei den Polscheiben 3 die Polarität wechselt, wie in F i g. 2 dargestellt. Eine andere Möglichkeit sieht vor, daß die Magnetpakete so angeordnet sind, daß sie auf der Halbschale auf Lücke stehen, d. h., jede Polscheibe 3 ist zur anderen auf Polabstandsweite gegeneinander verdreht. Dies ergibt einen zickzackförmigen Aufbau der Magnetpole, der für bestimmte Zwecke der Magnetscheidung erwünscht ist.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Permanentmagnettrommel für die Magnetscheidung, deren Magnete auf dem Mantel eines innerhalb der Trommel ortsfest eingesetzten Zylinders oder einer Halbschale strahlen- oder gruppenförmig angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die an sich bekannten quaderförmigen Keramikdauermagnete in radialer Richtung zu Magnetpaketen (1) übereinandergeschichtet und sternförmig auf dem Mantel der Halbschale (2) in der Weise angeordnet sind, daß axial aufeinandergesetzte Polscheiben (3) mit am Umfang gleichbleibender oder wechselnder Polarität entstehen.