DE1432686B - Verfahren zum Herstellen von Filterkörpern für Tabakwaren - Google Patents

Verfahren zum Herstellen von Filterkörpern für Tabakwaren

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DE1432686B
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filter
cellulose
fiber
filter bodies
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Helmut 5450 Neuwied Wolf
Original Assignee
Lohmann Kg Fahr/Rhein, 5450 Neuwied

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Description

die Verfestigung des Faserflors zu einem Vliesstoff dadurch, daß ein Faserflor aus Kunstfasern auf Zellulosebasis durch ein Laugebad von 5 bis 15% NaOH bei Temperaturen von —5 bis +150C mit einer Verweilzeit von einer Sekunde bis zu einer halben Minute geführt wird, der Faserflor anschließend durch Absäuern neutralisiert und schließlich nachgewaschen und getrocknet wird. Die bei der Laugenbehandlung des Ausgangsmaterials erzielte Faserkräuselung kann durch die Baumwollanteile, die 3 bis 20 % betragen können, zusätzlich variiert werden, wodurch sich eine gesteigerte Porosität ergibt. Bei der Faserkräuselung umschlingen sich die Fasern gegenseitig, ohne daß eine innige Verklebung der Fasern eintritt.
Die ganze oder teilweise Metallisierung der Faseroberflächen verringert die Porengröße des Filterkörpers praktisch nicht, weil die Metallisierung — beispielsweise durch Aufdampfen oder Kathodenzerstäubung — nur eine äußerst dünne Metallschicht auf den Faseroberflächen erzeugt.

Claims (1)

1 2
chen die Möglichkeit des Verklebens entsteht, wenn
Patentanspruch: die Zelluloseacetate bis zum Erweichungspunkt er
wärmt werden. Man hat deshalb derartige Faserstoffe
Verfahren zum Herstellen von Filterkörpern durch Laugenbehandlung verseift, wodurch das Matefür Tabakwaren, insbesondere für Zigaretten, aus 5 rial unter anderem eine rauhe Oberfläche erhält und für einem aus Kunstfasern auf Zellulosebasis mit Feuchtigkeit aufnahmefähiger wird. Das in dieser Baumwollbeimischungen aufgebauten Vliesstoff, Form bearbeitete Material ist als Ausgangsprodukt gekennzeichnet durch nachstehende für zur Herstellung von Filterkörpern gut geeignet. Ein sich bekannte Schritte: Faserverbund stellt sich bei der Laugenbehandlung je-
a) in einem losen Faserflor werden durch io doch nicht ein.
Anlösen der Faseroberflächen mittels Lau- Endlich sind bei einem bekannten Rauchwarenfilgen die Fasern gekräuselt, anschließend . ter die Streifen zur Erzielung einer Vielzahl von Wirneutralisiert und getrocknet, so daß ein bin- belzentren ebenfalls geprägt und weisen zusätzlich demittelfrei verfestigter, gleichmäßig porö- eine metallische Oberfläche auf, um eine erhöhte ser Vliesstoff entsteht; 15 Kondensationswirkung zu erzielen.
b) die Fasern des Vliesstoffes werden minde- Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum stens teilweise metallisiert. Herstellen von Filterkörpern der eingangs erläuterten
Art zu schaffen, bei dem die bekannten vorteilhaften Filtereigenschaften der Kunstfasern auf Zelluloseba-
20 sis ausgenutzt werden, ohne daß sich beim Rauchen
der Zugwiderstand ändert, d. h. während des Rauchens soll die ursprüngliche Porosität des Fasermate-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstel- rials aufrechterhalten werden.
len von Filterkörpern für Tabakwaren, insbesondere Dieses wird nach dem erfindungsgem£ßen Verfah-
Zigaretten, aus einem aus Kunstfasern auf Zellulose- 35 ren durch nachstehende für sich bekannte Schritte erbasis mit Baumwollbeimischungen aufgebauten Vlies- reicht:
stoff. a) in einem losen Faserflor werden durch Anlösen
Filterkörper für Tabakwaren müssen einerseits der Faseroberflächen mittels Laugen die Fa-
einen nicht übersteigerten Zugwiderstand bieten, an- sern gekräuselt, anschließend neutralisiert und
dererseits jedoch unerwünschte Stoffe wirksam absor- 30 getrocknet, so daß ein bindemittelfrei verfestig-
bieren. Hierzu gehört auch das Ausschalten von durch ter, gleichmäßig poröser Vliesstoff entsteht;
die Verbrennungstemperatur entstehenden chemi- b) die Fasern des Vliesstoffes werden mindestens
sehen Umwandlungen oder Verbrennungsprodukten. teilweise metallisiert.
Auch muß beachtet werden, daß der Rauch im Filter- Bei dem verfestigten Vliesstoff sind die Fasern
körper nicht so stark ausgetrocknet wird, daß eine Be- 35 selbst ganz oder anteilig mit einem Metallüberzug aus einträchtigung des Tabakgeschmacks eintritt. Aluminium oder sonstigen Metallen versehen. Die
Aus dem Stand der Technik ergeben sich mannig- Metallisierung kann in üblicher Weise durch Auffache Vorschläge zur Beseitigung dieser Schwierigkei- dampfen, Kathodenzerstäubung od. dgl. erfolgen, ten. So sind lockeres Baumwollmaterial oder lockere Hierbei findet eine Begrenzung der Quellfähigkeit und Zellstoffwatte, aus Holzzellulose gewonnene Faserge- 40 damit der Feuchtigkeitsaufnahme der Zellulosefasern bilde und auch Formkörper bekannt. Hierbei besteht statt, ohne daß sich die Adsorptionsfähigkeit des die Möglichkeit, daß die Fasern auf Grund ihrer star- Vliesstoffes wesentlich ändert. Dieses hat zur Folge, ken Saugfähigkeit während des Rauchens zu quellen daß während des Abbrandes der Zigarette kaum eine beginnen, wodurch Filterkanäle verengt würden und Erhöhung des Zugwiderstandes eintritt. Weiterhin ein unerwünscht großer Zugwiderstand in Kauf ge- 45 wird durch die Wärmeleitfähigkeit der Metallschicht nommen werden müßte. erreicht, daß die unerwünschten Teerprodukte schnel-
Weiterhin hat man das Fasermaterial mit Binde- ler und vollkommener kondensieren,
mitteln verfestigt, die jedoch beim Rauchen durch Der unverfestigte Faserflor kann bis zu 20°/o
Wärme und Feuchtigkeit verändert werden können, Baumwollfaseranteile aufweisen. Dieser relativ gewodurch sie das Filtermaterial unerwünscht beeinflus- 50 ringe Anteil an Baumwollfasern stellt sicher, daß die sen würden. Fasern bei der Vliesstoff-Verfestigung gut fixiert wer-
Filterkörper von watteähnlicher, weicher Struktur den, ohne daß sie das ihnen eigene Federungsvermösind auf schnellaufenden Zigarettenmaschinen kaum gen verlieren, so daß der verfestigte Vliesstoff eine störungsfrei zu verarbeiten. Es werden deshalb auch gute Sprungelastizität aufweist. Bei der Herstellung vielfach Filterkörper aus fortlaufenden Fäden zu 55 und beim Gebrauch des Filters stellt diese sicher, daß Strängen geformt. Zur Vermeidung von unerwünscht- die Poren des Filterkörpers durch äußere Druckkräfte tem Schnittstaub, hat man stark faserige Papierbah- nicht verschlossen werden.
nen zu Filterkörpern geformt und diese ducrh Form- Der Filterkörper kann schließlich durch an sich be-
trichter mit einem vorgeformten Tabakstrang ver- kanntes Rollen bzw. Falten hergestellt werden. Die einigt. Papiermaterial hat man auch bereits mit Watte- 60 Eigenschaften des Filters können beispielsweise dafloren kombiniert, jedoch weist dieses Material keine durch vorherbestimmt werden, daß vor der Verfestigleichmäßige Porosität auf. Auch hat man zur Erhö- gung zur Herstellung des Vliesstoffes in bekannter hung der Absorptionsfähigkeit Papierstreifen oder son- Weise eine bestimmte Anzahl Florbahnen übereinstiges faserhaltiges Material durch Lochung oder Prä- andergeschichtet werden. Weitere Möglichkeiten, den gung mit unregelmäßigen Filterkanälen versehen. 65 Filterkörper hinsichtlich der geforderten Eigenschaf-Fasern aus Zelluloseacetaten haben eine glatte ten zu variieren, ergeben sich aus der Auswahl des Oberfläche und sind hydrophob mit einer dement- Zellwolltyps, des Titers und der Stapellänge.
sprechenden Adsorption, wobei zusätzlich beim Rau- Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt

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