DE2123219A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Zigarettenfiltern - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von ZigarettenfilternInfo
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- A24—TOBACCO; CIGARS; CIGARETTES; SIMULATED SMOKING DEVICES; SMOKERS' REQUISITES
- A24D—CIGARS; CIGARETTES; TOBACCO SMOKE FILTERS; MOUTHPIECES FOR CIGARS OR CIGARETTES; MANUFACTURE OF TOBACCO SMOKE FILTERS OR MOUTHPIECES
- A24D3/00—Tobacco smoke filters, e.g. filter-tips, filtering inserts; Filters specially adapted for simulated smoking devices; Mouthpieces for cigars or cigarettes
- A24D3/02—Manufacture of tobacco smoke filters
- A24D3/0204—Preliminary operations before the filter rod forming process, e.g. crimping, blooming
- A24D3/0212—Applying additives to filter materials
- A24D3/022—Applying additives to filter materials with liquid additives, e.g. application of plasticisers
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Description
Köln, den 3*5.1971 Ke/Ax
CELANESE CORPORATION 522 Fifth Avenue, New York, N.Y. IOO36 (U.S.A.).
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung "
von Zigarettenfiltern
Ein gutes Tabakrauchfilter, insbesondere ein Zigarettenfilter, muß eine hohe Filterwirkung für Tabakrauchteilchen,
d.h. einen hohen Rauchentfernungswirkungsgrad bei annehmbarem Zugwiderstand, d.h. Druckabfall, aufweisen.
Das Filter muß wirtschaftlich im kontinuierlichen Verfahren
hergestellt werden können. Ferner muß es eine solche Festigkeit haben, daß es während des Rauchens nicht zusammenfällt,
und es darf den Geschmack und den Geruch des | Tabakrauchs nicht übermäßig nachteilig verändern.
Viele Materialien einschließlich Cellulosefasern und der verschiedensten synthetischen Fasern wurden für die Herstellung
von Tabakrauchfiltern vorgeschlagen. Von diesen Materialien haben nur Stränge aus Celluloseacetat-Endlosfäden
und in geringerem Maße Papier einen nennenswerten Eingang gefunden. Es wird weiterhin nach neuen Tabakrauchfiltern
gesucht, die die vorstehend genannten Voraussetzungen erfüllen und eine verbesserte Filterwirkung und
erhöhten Rauchentfernungswirkungsgrad haben»
Gegenstand der Erfindung sind verbesserte Tabakrauchfilter
mit hohem Rauchentfernungswirkungsgrad bei angenehmem 109848/1370
Geschmack, guter Festigkeit, annehmbarem Druckabfall und guter Wirtschaftlichkeit ο
Die Erfindung umfaßt ferner verbesserte Zwischenprodukte, die sich für die Herstellung von Filtern mit den oben
genannten Eigenschaften eignen.
Die Erfindung ist ferner auf eine Vorrichtung und Verfahren zur Herstellung der vorstehend genannten Filter und
Zwischenprodukte gerichtet.
Die Erfindung wird nachstehend an Hand der Abbildung beschrieben.
Fig«t zeigt perspektivisch eine Vorrichtung, die sich sur
Umwandlung einer Bahn von synthetischen Fasern in das umhüllte Zwischenprodukt und anschließend in ein Zigarettenfilter
eignet»
Figo2 ist eine Seitenansicht einer Vorrichtung, die sich
zur Herstellung des umhüllten Zwischenprodukts eignet,,
Fig.3 zeigt als Seitenansicht eine zur Umwandlung des umhüllten
Zwischenprodukts in Zigarettenfilter geeignete Vorrichtung ο
Fig.4 zeigt perspektivisch eine Vorrichtung zur Herstellung
der bevorzugten Bahn und veranschaulicht außerdem die Umwandlung dieser Bahn in ein Zigarettenfiltero
Fig.5 zeigt eine Stirnansicht der Strangpressdüse, die
einen Teil der in Fig„4 dargestellten Vorrichtung bildet.
Fig.6 ist eine Seitenansicht der in Fig.1, 3 und 4 dargestellten
Muster- oder Strukturierwalzen.
Die Filter gemäß der Erfindung bestehen aus einer verdichteten Bahn von synthetischen thermoplastischen Fasern von
kleinem Durchmesser, die vorzugsweise keine Cellulosederivate enthalten«. Bei den bevorzugten Ausführungsformen verbindet
man die Fasern mit einem filmbildenden Cellulosederivat
und/oder versieht die Bahn mit wenigstens einer
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gemusterten oder strukturierten Oberfläche.
Die bevorzugen Zwischenprodukte, die für die Herstellung
der Filter gemäß der Erfindung verwendet werden, werden hergestellt, indem man die Fasern an wenigstens einer
Oberfläche der Bahn von synthetischen organischen thermoplastischen
Fasern mit einer Lösung eines filmbildenden organischen Cellulosederivatsumhüllt und vorzugsweise die
Bahn im wesentlichen gleichmäßig mit dieser Lösung imprägniert, das Lösungsmittel aus der Lösung entfernt, wobei
wenigstens teilweise ein Film gebildet wird, die Bahn biegt, um den Film zu zerreißen oder im wesentlichen zu Λ
zerstören und eine Vielzahl von an den Fasern haftenden Teilchen des organischen Cellulosederivats zu bilden,
einen Weichmacher auf die Bahn aufbringt, um die Teilchen klebrig zu machen, und die Bahn zur Filterform verdichtet,
während die Teilchen sich im klebrigen Zustand befinden.
Faserbahnen für die Zwecke der Erfindung können aus den verschiedensten synthetischen organischen Fasern, z.B.
Polyolefin-, Polyester-, Polyamid- und Cellulosefasern hergestellt werden. Die Fasern in der Bahn können die Form
eines Stranges von Endlosfäden oder einer Stapelfaserlunte haben oder regellos wie beispielsweise in einem
Vlies angeordnet sein. I
Die zu beschichtende Bahn hat vorzugsweise einen Gesamttiter von etwa 25000 bis 120000 den, vorzugsweise \on
etwa 45000 bis 65000 den, eine Breite von etwa 5 bis 61 cm, für Versandzwecke vorzugsweise von 5 bis etwa 20 cm, und
eine Dicke von etwa 0,5 bis 6,4 mm.
Die Einzelfasern, die die Bahn bilden, haben gewöhnlich einen Titer von etwa 0,01 bis 16 den (entsprechend einem
Durchmesser von etwa 1 bis 45 u), wobei der untere Wert,
z.B. von etwa 0,01 bis 1,0 den (entsprechend etwa 1 bis 12 ü Durchmesser), bevorzugt wird.
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Bei Verwendung eines Stranges von Endlosfäden hat dieser gewöhnlich einen Gesamttiter von etwa 20.000 bis 120.000 den.
Er "besteht aus gekräuselten Endlosfäden mit bis zu etwa 1575 Kräuselungen, vorzugsweise etwa 200 bis 590 Kräuselungen
pro Meter und Einern Einzeltiter von etwa 0,5 "bis
16 den. Diese Stränge können in einfacher Weise beispielsweise aus Celluloseacetat- oder Polyolefinfäden hergestellt
werden.
Das auf die Bahn aufgebrachte Imprägniermittel besteht
aus einer Lösung eines filmbildenden organischen Cellulosederivats
in einem geeigneten Lösungsmittel» Besonders vorteilhafte filmbildende Materialien sind die Celluloseester und Celluloseäther, z.B. Celluloseacetat, Cellulosepropionat,
Celluloseacetobutyrat, Celluloseacetopropionat, Athylcellulose, Methylcellulose, ITatriumcarboxymethylcellulose,
Carboxymethylhydroxyäthylcellulose und Gemische dieser Cellulosederivate. Besonders geeignet
ist Celluloseacetat auf Grund seiner Kosten und seiner bisherigen großtechnischen Verwendung.
Das für die Herstellung der Imprägnierlösung verwendete
Lösungsmittel ist nicht entscheidend wichtig« Es variiert in einem gewissen Grade in Abhängigkeit von der verwendeten
filmbildenden Verbindung. Geeignet sind im allgemeinen organische Lösungsmittel, z.B. Aceton, Methyläthylketon,
Methylenchlorid und normalerweise flüssige organische Äther und Ester. Wasser kann ebenfalls als Lösungsmittel
bei Cellulosederivaten wie Natriumcarboxymethylcellulose und Celluloseacetaten mit gewissen Acetylwerten
und Molekulargewichten verwendet werden.
Die Imprägnierlösung enthält im allgemeinen etwa 3 bis
30fo, vorzugsweise etwa 6 bis 10$ des filmbildenden Derivats,
bezogen auf die Gesamtmenge der Lösung. Mengen außerhalb des allgemeinen"Bereichs können verwendet werden,
jedoch können sich hierbei Schwierigkeiten beim
Auftrag oder bei der Entfernung des Lösungsmittels ergeben.
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Bei der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird die Bahn 10 von einem Vorrat 12 abgezogen, der in der
Abbildung als Rolle dargestellt ist, jedoch können auch andere Ausgangsmaterialien, Z0B. Ballen verwendet werden«
Die Bahn wird der Lösungsauftragvorrichtung 14 zugeführt,
wo die Lösung 16 auf wenigstens eine Seite der Bahn aufgetragen wird.
In der Abbildung ist die Auftragvorrichtung 14 als Walzenauftragmaschine
dargestellt» Natürlich können auch andere Auftragmaschinen verwendet werden,. Beispielsweise " g
kann die Celluloseacetatlösung auch leicht mit Dochtauftragvorrichtungen, Spritzvorrichtungen u.dgl. aufgebracht
werden.
Nachdem die Bahn 10 wenigstens an einer Seite mit der Lösung 16 beschichtet und vorzugsweise im wesentlichen
gleichmäßig imprägniert worden ist, wird sie einem Trockner 18 zugeführt, wo das Lösungsmittel entfernt und die
Bahn getrocknet wird. Der Trockner 18 besteht im allgemeinen aus einer in geeigneter Weise beheizten Kammer mit
einem Vakuumanschluß, durch den das verdampfte Lösungsmittel einem (nicht dargestellten) Rückgewinnungssystem
zugeführt wird. Der Aufbau des jeweiligen Trockners ist | nicht entscheidend wichtig, so lange die Bahn vom Lösungsmittel
im wesentlichen befreit wird.
Nach der Entfernung des Lösungsmittels kann die behandelte
Bahn auf einer geeigneten Aufwickelvorrichtung 20 aufgenommen und beispielsweise zu einer Rolle oder zu einem
Ballen für die anschließende Verarbeitung oder den Versand oder unmittelbar zu Tabakfiltern verarbeitet werden.
Das Zwischenprodukt oder die behandelte Bahn 10 besteht zu etwa 10 bis 40^, vorzugsweise etwa 20 bis 3Q$ aus
dem filmbildenden Cellulosederivat, das eine filmartige Hülle um die Fasern und zwischen wenigstens einem Teil der
Fasern bildet. Während der Bildung der Rolle oder des
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Ballens für die Lagerung kann der getrocknete Film in einem gewissen Umfange brechen, wobei er nicht mehr geschlossen
ist» Dieses Brechen ist jedoch aus Gründen, auf die nachstehend eingegangen wird, nicht abträglich für
die Eigenschaften der Bahn»
Zur Herstellung der Filter wird die Bahn von der Rolle oder vom Ballen 20 oder vom Trockner 18 der Biegevorrichtung
22 zugeführt, die den geschlossenen Film weiter bricht oder teilweise zerstört und die Flexibilität dex*
Bahn erhöht, wobei eine Vielzahl von an den Fasern haftenden Teilchen des Cellulosederivate gebildet wird.
Wie bereits erwähnt, hat das Zwischenprodukt gemäß der Erfindung zweckmäßig eine Breite von etwa 5 bis 20 cm,
um die Verpackung und den Versand zu erleichtern. Bei Verwendung von Bahnen dieser Breite ist es in dieser Stufe
zweckmäßig, die Bahn quer auf eine Breite von etwa 20 bis 61 cm zu bringen, um optimale Filtereigenschaften nach
der Verdichtung der Bahn zu einem Tabakrauchfilter zu erzielen. Diese Breitstreckung oder öffnung kann auch
nach der Weichmachung der Bahn vorgenommen werden, jedoch wird die vorherige Breitstreckung bevorzugt, um eine optimale
Verteilung des Weichmachers zu erzielen»
Die in der Abbildung dargestellte Biegevorrichtung 22 besteht aus mehreren Walzenpaaren, wobei wenigstens eine
Walze jedes Paares mit um den Umfang verlaufenden Rillen versehen ist. Eine Biegevorrichtung dieser Art ist für
die Zwecke der Erfindung besonders gut geeignet, da sie sowohl die Biegung als auch die Streckung der Bahn auf
die gewünschte Breite bewirkt. Diese spezielle Vorrichtung bildet keinen Teil der Erfindung, sondern veranschaulicht
lediglich die Tatsache, daß die Biegung und
die Breitstreckung der Bahn gleichzeitig stattfinden
können»
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Erhebliche Verbesserungen der Filtereigenschaften v/erden
festgestellt, wenn die Bahn 10 nach dem Biegen und der wahlweise vorgenommenen Breitstreckung durch den Spalt
eines Paares von Muster- oder Strukturierwalzen 24 geführt wird. In der Abbildung bilden die Strukturierwalzen
24 einen Teil der Biegevorrichtung 22, jedoch können im allgemeinen Rahmen der Erfindung die Strukturierwalzen
24 auch eine von der Biegevorrichtung 22 getrennte Vorrichtung bilden.
Die Strukturierv/alzen 24, von denen wenigstens eine Rolle eine gemusterte oder profilierte Oberfläche hat, f
sind so ausgebildet, daß sie eine Vielzahl von bleibend vertieften Bereichen in der Bahn bilden. Die Rollen 24
verlaufen im wesentlichen quer zur Laufrichtung des Stranges und sind auf parallelen Achsen angeordnet. Im
allgemeinen ist eine Walze des Paares oberhalb des durchlaufenden Stranges und die zweite Walze gegenüberliegend
unter dem Weg des Stranges angeordnet. Die Bahn kann jedoch auch senkrecht geführt werden, wobei jeweils eine
Profilwalze an jeder Seite der Bahn angeordnet ist« Die Walzen 24 können nachgiebig in Berührung miteinanaer oder
mit leichtem Abstand befestigt werden. Sie müssen jedoch so dicht beieinander liegen, daß wenigstens eine gewisse a
bleibende Vertiefung im Strang beim Durchhang zwischen den Walzen gebildet wird. Vorzugsweise haben die Walzen einen
Abstand von 0 bis etwa 0,5 mm, wobei ein Abstand von 0 bis etwa 0,25 mm besonders zweckmäßig ist. Der Abstand hängt
natürlich von der Dicke des Stranges ab, die vom Gesamttiter und der Breite des Stranges bestimmt wird. Bahnen,
die durch Walzen mit dem oben genannten Abstand geführt
werden, haben eine Gesamtdicke von etwa 0,1 bis 2,5 mm.
Um die Vorteile der Erfindung zu verwirklichen, können die verschiedensten Muster in die Oberfläche der Bahn
eingearbeitet werden. Diene Muster können aus endlonen
vertieften Bereichen und/oder endlosen S Legen bestehen.
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Beispielsweise kann ein Waffelmuster, wie es in Fig„2
dargestellt ist, in die Oberfläche der Bahn eingedrückt werden. Bei diesem Muster können entweder die endlosen
oder die unterbrochenen Bereiche zusammengepresst v/erden« Das Waffelmuster kann auch so ausgerichtet werden, daß
die Ränder des Musters einen Winkel zur Längsachse der Bahn bilden, wobei ein rautenförmiges Muster in die Oberfläche
der Bahn eingedrückt wird. Im allgemeinen wurde gefunden, daß im Rahmen der Erfindung vom Standpunkt der
größten relativen Verminderung des Druckabfalles Muster zu bevorzugen sind, die aus Rillen bestehen, die im wesentliehen
parallel zur Längsachse der Bahn verlaufen= Diese Längsrillen bilden vorzugsweise eine gerade Linie längs
der Bahn, d.h. Ziehharmonikafalten", jedoch sind auch sinusförmige oder zickzackförmige Rillen möglich»
Für die Zwecke der Erfindung werden Walzen bevorzugt, die um den Umfang oder schraubenförmig verlaufende Rillen
in einer Zahl von etwa 2 bis 31, vorzugsv/eise etwa 8 bis 18 pro cm aufweisen. Die- erhabenen Stege der Walzen haben
gewöhnlich eine Breite von etwa 0,76 bis 0,13 mm, vorzugsweise von etwa 0,38 bis 0,2 mm. Die Rillen haben im allgemeinen
eine Tiefe von etwa 0,9 bis 0,13 mm, vorzugsweise von etwa 0,05 bis 0,025 mm. Die erhabenen Stege einer
gegebenen Walze haben im allgemeinen eine gleichmäßige Breite, jedoch ist dies nicht unbedingt notwendig. Stege,
deren Breite von der Mitte des gemusterten Bereichs nach außen allmählich schmaler wird, können sogar die Bildung
eines gleichmäßigeren Filters begünstigen» Ebenso kann die Tiefe der Rillen quer über die Bahn unterschiedlich
sein.
Die Festigkeit der Filterstäbe kann verbessert werden, wenn rechteckige oder im wesentlichen rechteckige Rillen
verwendet werden, da mit solchen Rillen ein Material erhalten wird, das nach dem Zusammenraffen zur Stabform
selbsttragende, dreieckförmige, schwierig zusammendrückbare
Kanäle aufweist» Der Ausdruck "im wesentlichen recht-
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eckige Rillen" "bezeichnet eine Rille, in der der Winkel
von der Vertikalen der Wand O bis 45 » vorzugsweise 0 bis 30 beträgt. Natürlich können im Rahmen der Erfindung
auch andere Rillenformen, z.B. halbkreisförmige, trapezförmige oder dreieckige Rillen verwendet werden«
In gewissen Pällen erwies sich die Verwendung beheizter
Strukturierwalzen als vorteilhaft für die Erzielung einer verbesserten Wellung. In diesem Pail haben die beheizten
Walzen im allgemeinen eine Temperatur von etwa 25 bis
2250C, vorzugsweise von etwa 110 bis 1600C. · -
Die Strukturierwalzen 24 haben einen Durchmesser von wenigstens 5 cm, vorzugsweise von etwa 10 bis 20 cmo Die
Breite des profilierten Teils der Walzen hängt natürlich in einem gewissen Maße von der Breite der zu strukturierenden
Bahn ab. Im allgemeinen genügt eine profilierte Gesamtbreite von etwa 20 bis 41 cm für die meisten Zwecke»
Nach dem Biegen und dem wahlweise vorgenommenen Ausbreiten in Querrichtung und/oder nach der Strukturierung wird
die Bahn 10 einer Weichmacherauftragvorrichtung 26 zugeführt,"
wo ein Weichmacher, dohe ein solvatisierendes
Mittel, auf die Bahn aufgebracht wird, um die Cellulose- ^ teilchen klebrig zu machen. In der Abbildung ist die '
Auftragvorrichtung 26 eine Walzenauftragvorrichtung des in der U.S„A.-Patentschrift 3 387 992 'beschriebenen Typs.
Die Auftragvorrichtung 26 besteht im wesentlichen aus einem Gehäuse, einer im Gehäuse unter dem V/eg der Bahn
und im wesentlichen quer dazu angeordneten drehbaren Scheibe, einer Vorrichtung zur Förderung eines Weichmachers
zur drehbaren Scheibe und einer Vorrichtung zur Rückführung von nicht gebrauchtem Weichmacher. Andere
Auftragmaschinen, die sich zur Aufbringung eines Weichmachers auf eine endlose Paserbahn eignen, können ebenfalls
für die«en Zweck verwendet werden= Geeignet sind beispie
1:.·weine mit Dochten oder Spritzdüsen arbeitende Auf-
Im allgemeinen wird der Weichmacher in einer Menge von etwa 3 bis 25^, vorzugsweise etwa 6 bis 15^, bezogen auf
die Menge des Cellulosederivate, aufgetragen» Triacetin wird normalerweise nach der Weichmachung verwendet, besonders
wenn es sich bei dem Cellulosederivat um Cellu-.
loseacetat handelt. Jedoch können auch andere organische Lösungsmittel wie Triäthylcitrat, Dimethyläthylphthalat
oder die Dimethyläther von Triäthylen- oder Tetraäthylenglykol,
verwendet werden. Bei einigen der oben genannten Cellulosederivate kann auch Wasser als Weichmacher verwendet
werden.
Nach der Behandlung mit dem Weichmacher wird die Bahn in die Filterformungsvorriehtung 28 eingeführt, wo die Bahn
zu Filterstäben gerafft wird, die im allgemeinen einen Durchmesser von e twa 8 mm haben und in Länren von 60 bis
180 mm geschnitten v/erden. Filterstäbe dieser Länne sind
erwünscht, da sie leicht zu sechs Filtern von je 10 bis 30 mm Länge zur Anfügung an 'Tabaksäulen geschnitten werden
können.
Spritzgesponnene Bahnen aus Polypropylenfasern wurden im wesentlichen gleichmäßig mit einer Lösung eines Celluloseacetatpolymeren
in Aceton imprägniert» Die umhüllten Bahnen wurden dann getrocknet und gebogen, um die filmartige
Beschaffenheit des gebildete Celluloseacetat!"ilins
zu beseitigen0 Triacetin wurde als Weichmacher auf die Bahnen aufgebracht, die dann mit 7,9 parallelen, in Längsrichtung
verlaufenden, rechteckigen Furchen oder Rillen pro cm strukturiert wurden« Die Bahn wurde dann zu
Zigarettenfiltern von 20 mm Länge und 24,0 mm Umfang verdichtet. Die Zusammensetzung der Bahnen, bezogen auf das
Gesamtgewicht des Produkts, und die Oberfläche der Bahnen sind nachstehend in Tabelle I genannt.
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BAD ORIGINAL
Polypro pylen, !,i» |
Tabelle I | des FiI | ters | |
70,8 | Eigenschaften | Triace- tin, 0Jo |
Spezifische ? Oberfläche, m /Ί |
|
Zwischen produkt |
67,9 | - Cellulose acetat, y'o |
3,4 | 0,50 |
1 | 70,6 | 25,8 | 3,7 | 0,53 |
2 | 67,1 | 28,4 | 2,9 | 0,40 |
3 | 68,8 | 26,5 | 3,7 | 0,54 |
4 | 70,8 | 29,2 | 3,5 | 0,41 |
5 | 27,7 | 3,4 | 0,50 | |
6 | 25,8 | |||
Der Druckabfall von Filtern, die aus dem vorstehend beschriebenen Zwischenprodukt hergestellt worden waren,
wurde bestimmt» Die Filter wurden dann an Tabaksäulen von 65 mm Länge angefügt, worauf der Entfernungswirkunrsgrad
für Rauch, Nikotin und "Teer" (feinteilige Stoffe insgesamt abzüglich Nikotin und Wasser) bestimmt wurde. Die
folgenden Ergebnisse wurden erhalten:
Eignung | Tabelle II | aba kra u ch f i11 er | % | Zusammendrück- | |
als T | TiCW5 | barkeit | |||
Zwischen | mm WS | NEW2 | 62,1 | 31,6 | |
produkt | 64 | REW | 61,0 | 53,7 | nicht geprüft |
1 | 62 | 66,5 | 53,2 | 48,0 | dto<, |
2 | 65 | 59,3 | 48,6 | 54,4 | 38,2 |
3 | 60 | 53,7 | 55,6 | 48,3 | 43,8 |
4 | 55 | 59,6 | 50,6 | 62,4 | 31,6 |
5 | 70 | 56,3 | 64,0 | ||
6 | 67,3 | ||||
1) REW = Rauchentfernungswirkunpjsgrad
2) NEV/ -- NikotinentfernungswirkunfiSgrad
3) TEW = Teerentfernungswirkungsgrad
Zur Vergleich sei erwähnt, daß übliche Celluloseacetatfiltrr
mit einem Druckabfall von 55 bis 70 mm WS einen Rauch-
von etwa 42 bis 52$, einen Nikotinvon
etwa 32 bis 4?f! und einen Teerentfernun^nwirkun^s^rad
von etwa 35 bis 45$ haben.
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BADORiGlNAU .
Ein Band aus gekräuselten Endlosefäden aus Polypropylen mit etwa 750 Kräuselungen pro m, einem Einzeltiter pro
Faden von 0,9 den und einem Gesamttiter von 50500 den wurde im wesentlichen gleichmäßig mit einer lösung imprägniert,
die, bezogen auf das Gewicht der Lösung, 6$ Celluloseacetatpolymeres
in Aceton enthielt, und getrocknet, wobei ein Zwischenprodukt erhalten wurde, das aus etwa
60$ Polypropylenfäden und 40$ Celluloseacetat bestand»
Dieses Material wurde gebogen und mit 7,9 rechteckigen, in Längsrichtung verlaufenden, parallelen Rillen pro cm
strukturiert. Dann wurden 10$ Triacetin, bezogen auf das
Celluloseacetat, aufgebracht. Das weichgemachte Material wurde dann zu Zigarettenfiltern geformt, die einen guten
Rauchentfernungswirkungsgrad, einen guten Druckabfall und gute Festigkeit hatten.
Die vorstehende Beschreibung befaßte sich nur mit der Herstellung von Filtern aus einer imprägnierten Faserbahn,
jedoch ist es auch möglich, gute und häufig bessere Filter durch Einarbeitung eines oder mehrerer anderer Filtermaterialien
in die Bahn vor der Strukturierung herzustellen. Beispiele solcher Materialien sind Kohle, Kieselgel oder andere
großoberflächige Absorptionsmittel, körnige Polyurethane,
Celluloseacetatflocken, Holzzellstoff, Flock, flüssige Zusätze und andere Adsorptionsmittel für Gase oder
selektive Absorptionsmittel für Gas. Im allgemeinen können diese Materialien in einer Menge bis etwa 20%, bezogen auf
das Gewicht des Filters, verwendet werden, wobei eine N'enge
von etwa 5 bis \0% bevorzugt wird. Natürlich kann man eine
Vielzahl von Fadenmaterialien und Stränge, die die gleichen oder verschiedene Fadenmaterialien enthalten, zu geeigneten
Filtern der hier beschriebenen Art kombinieren.
Bevorzugt als Faserbahn für die Zwecke der Erfindung wird eine spritzgesponnene Bahn, die eine Oberfläche von etwa
0,1 bis ?,0 m /g, vorzugsweise von etwa 0,^ bis 1/i m'/g
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BAD ORIGINAL
hat und aus einer regellosen vernetzten Masse von Fasern besteht, die aus einem Nichtcellulose-Polymeren, vorzugsweise
einem Polyolefin wie Polypropylen oder Polyäthylen "bestehen«. Im Idealfall "bestehen die Fasern oder Fäden
aus einem Polyolefin, das eine Grenzviskosität (Intrinsic Viscosity) von etwa 0,4 "bis 1,25, vorzugsweise von etwa
0,6 bis 0,75 hat.
Bei dem hier beschriebenen Verfahren zur Herstellung dieser Produkte wird ein faserbildendes, thermoplastisches Polymeres,
vorzugsweise ein Polyolefin, einem Schmelzextruder 11 von üblicher Bauart zugeführt, in dem das Polymere zum |
geschmolzenen Zustand erhitzt und durch die Strangpressdüse 13 ausgepresst wird« Die Spinntemperaturen können
oberhalb des Schmelzpunkts des Polymeren liegen, jedoch wurde gefunden, daß die besten Ergebnisse erzielt werden,
wenn das Polymere auf eine Temperatur erhitzt wird, die um wenigstens 150 C, vorzugsweise um etwa 250 bis 350 C
über dem Erweichungspunkt des zu spinnenden Polymeren liegt» Beispielsweise wird Polypropylen mit den nachstehend
genannten Eigenschaften im allgemeinen auf Temperaturen von etwa 325 bis 4000O erhitzt. Polyäthylen andererseits
wird auf etwa 350 bis 45O0C erhitzt.
Die dargestellte Spinndüse oder Strangpressdüse hat eine ^
mittlere Polymeraustrittsdüse 15, die gewöhnlich einen Durchmesser von etwa 0,254 bis 2,54 mm, vorzugsweise von
etwa 0,38 bis 0,76 mm hat. Bei der bevorzugten Ausführungsform wird das Polymere im allgemeinen in einer Menge
von etwa 0,45 bis 13,6 kg/Stunde, zweckmäßig in einer Menge von 0,9 bis 6,8 kg/Stunde ausgepresst.
Kreisförmig um die Polymeraustrittsdüse 15 sind mehrere Gasdüsen 17 angeordnet, die ein die Fäden reckendes Gas
ausströmen und einen Durchmesser von etwa 0,254 bis 6,4 mm, vorzugsweise von etwa 1,5 bis 3 mm haben. Die Reckgasdüsen
17 sind 30 angeordnet, daß wenigstens ein Teil des den Faden reckenden Gases auf das Polymere in einem Winkel
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von vorzugsweise etwa 45 bis 5° zur Achse der Polymerspinndüse auftrifft und es von der Spinndüse hinwegschleudert
„ Natürlich können Düsen mit einer oder mehreren Polymerspinnöffnungen und/oder einer oder mehreren Gasaustrittsöffnungen
verwendet werden. Eerner ist es möglich, mehrere Düsen für jede Ablagevorrichtung zu verwenden.
Die Düsen 17 für das reckende Gas sind mit rundem Querschnitt dargestellt, jedoch sind auch andere Querschnittsformen
möglich. Gute Ergebnisse werden erhalten, wenn etwa 10 bis 15 kg reckendes Gas pro kg des gesponnenen
Polymeren verwendet werden.
Das aus der Spinndüse 15 austretende geschmolzene Polymere
wird durch das aus den Düsen 16 austretende Gas zu einer Aufnahmevorrichtung 19 geschleudert, die in der Abbildung
als rotierende Trommel dargestellt ist. Katürlich können
auch andere Arten von Ablaaevorrichtunsen, z.B. endlose Bänder, für diesen Zv/eck verwendet werden. Die Aufnahmevorrichtung
wird gewöhnlich mit einer Geschwindigkeit gedreht, die genügt, um eine Fläche zu bilden, die sich
mit etwa 7,6 bis 38 m/Minute bewegt. Die Geschwindigkeit kann jedoch auch in Abhängigkeit von der Menge des auf die
Aufnahmevorrichtung auftreffenden Materials etwas variieren.
Die Kraft, die das reckende Gas auf den Polymerstrom ausübt, bewirkt eine starke Querschnittsabnahme des Polymeren,
z.B. auf 1/10 bis 1/500, bezogen auf die Durchmesserverhältnisse, und möglicherweise eine Fibrillierung bis
zu einem solchen Grad, daß ein im wesentlichen endloser Faden gebildet wird. Turbulenz und dadurch ein Uraherwirbeln
des fadenförmigen Polymeren findet statt. Dies hat zur Folge, daß eine allgemein regellose, dreidimensionale
vernetzte Bahn von Fasern bzw. Fäden gebildet wird, wenn das Material auf die Aufnahmevorrichtung auf trifft,, Da
das Polymere beim Auftreffen auf die Aufnahmevorrichtung
sich noch in einem leicht geschmolzenen oder klebrigen
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BAD ORIQiNAL
Zustand befindet, findet eine gewisse Verklebung an den
Kreuzungspunkten der Fasern bzw„ Fäden statt. Der Einfachheit
halber wird diese Verklebuno als Verklebung vor: Faser zu Paser bezeichnet,' obwohl diese Verklebung imallgemeinen
natürlich die Folge der Tatsache ist, dai ein
einzelner F.-Kien in Schleifen urnhergeschleudert wird und
mit sich selbst verklebte
Zur Erzielung bester Ergebnisse sollte die Oberfläche der
Ablagevorrichtung 19 einen Abstand von etwa 15 bis 122 cc, vorzugsweise 25 bis 76 cm von der Polymerspinnoffnunr 15
haben. Bei größeren Abständen ist das Spritzbild schwie- f
rig zu regulieren, und die erhaltene Bahn wird ungleichmäßig. Mit kürzeren Abständen wird eine Eahn erhalten,
die "Schrot", d.h. Kürelchen von nicht ausgezogenem PoIymerem erhalten, wodurch die anschließende Verarbeitung
und Gleichmäßigkeit der Eahn nachteilig beeinflußt wird.
Wenn die Ablagefläche 19 eine zylindrische Trommel ist,
wie in der Abbildung dargestellt, sollte der Polymerstrcn
die Polymerdüse 15 zweckmäßig auf einer Linie verlassen, die durch den Bereich der Trommel, der der Düse arn nächsten
liegt, und durch die Achse der Trcr^mel verläuft, wenn
ein regelloses Vlies oder Wirrvlies gewünscht wirdD
Bei Beachtung der hier beschriebenen Bedingungen wird auf der Ablagefläche ein Spritzbild von etwa 7,6 bis 51 cm
Durchmesser und eine Eahn von ungefähr der gleichen Breite gebildete Der Aufnahneteil 19 sollte natürlich eine solche
Breite und einen solchen Durchmesser haben, daß eine Ablagefläche gebildet wird, die wenigstens diese Größe
hat und vorzugsweise größer ist,
D'"e Bahn 10, die eine etwas flockige Beschaffenheit hat,
' ird v/ahlweise vom Aufnahmeteil 19 durch Kalandrierwalzen
23 abgezogen, die die Bahn unter einem solchen Druck zunfjr:::aen{.rc:;.jf;n, daß ein flpohcs-Fliichongobilde erhalten
wird. Der angewandte Druck darf ,"jedoen nicht so hoch
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BAD ORIGINAL.
sein, daß die Bahn filmartig und hierdurch ihre Luftdurchlässigkeit
verringert wird,, Um dies während des Zusammenpressens zu verhindern, wird im allgemeinen mit
Drücken von nicht mehr als 357 kg/cm gearbeitete Da die Kalandrierstufe wahlweise eingefügt wird und in erster
Linie dazu dient, eine Bahn zu bilden, die sich in den anschließenden Stufen besser verarbeiten läßt, ist dem
angewandten Druck keine untere Grenze gesetzte Wenn jedoch eine Kalandrierung gewünscht wird, wird normalerweise
mit einem Druck von etwa 45 bis 134 kg/cm gearbeitete Die Kalanderwalzen 23 können starr befestigte oder schwenkbare
oder abgefederte Walzen mit aufgelegten Gewichten sein. Verschiedene übliche Typen sind verfügbar.
Die in der vorstehend beschriebenen Weise hergestellte Bahn kann mit einem Cellulosematerial beschichtet und zu
Zigarettenfiltern verarbeitet werden«, Außerdem wurde gefunden,
daß Bahnen dieser speziellen Art zu sehr guten Zigarettenfiltern verarbeitet werden können, indem die
Bahn lediglich durch die Strukturierwalzen 24 geführt wird, bevor sie zu Zigarettenfiltern gerafft und verdichtet
wird. Die folgenden Beispiele beschreiben die Herstellung von Zigarettenfiltern nach diesem Verfahren.
Polypropylen mit einem Schmelzindex von 7 und einer Grenzviskosität
von 2,2 wurde bei einer Temperatur von 400 C unter einem Druck von 23 atü durch eine Düse, die einen
Durchmesser von 0,41 mm hatte, stranggepresst,, Auf eine
Temperatur von 485°C erhitzter Wasserdampf wurde aus vier Düsen, die einen Durchmesser von je 1,6 mm hatten, unter
einem Druck von 1,4 atü in einem Auftreffwinkel von 12 auf den ausgepressten Polymerstrom gerichtet, wobei ein
im wesentlichen endloser verdünnter Faden gebildet wurdeo
Der Faden wurde auf einer rotierenden zylindrischen Oberfläche
aufgenommen, wobei eine Bahn gebildet wurde, die
aus einer regellosen, räumlich verfilzten Masse von FoIy-
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BAD ORiQINAL
propylenfäden bestand, die eine Grenzviskosität von 0,64 und einen Durchmesser im Bereich von 3 bis 12 u hatten.
Teile der Bahn wurden strukturiert und zu Zigarettenfiltern
geformt, die eine Länge von 20 mm und einen Umfang von 24,8 mm hatten. Die Filter wurden an 65 mm lange Tabaksäulen
angesetzt und geprüft. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle genannt.
Versuch
Nr.
Nr.
REW
ΔΡ
mm WS
Filtergewicht
mg Behandlung der Bahn
53,1 55,4 55,2 55,5
45,6 55,0
56,0 56,5
55,8 59,9 58,4
61,5
55 62 64 71
510 526 510 296
51
41 nicht gemessen
51 dto. 59
49
59
66
79
49,2 | 46 | 288 |
55,7 | 55 | 278 |
55,4 | 60 | 298 |
55,4 | 70 | 295 |
Strukturiert mit bei Raumtemperatur gehaltenen Riffelwalzen mit 4,7 V-förmigen
parallelen Rillen pro cm.
Strukturiert mit Walzen, die auf 14O°C erhitzt und mit 3,9
rechteckigen, parallelen Längsrillen pro cm versehen waren.
Strukturiert mit auf 14O°C erhitzten Walzen mit 3,9 rechteckig
geformten, parallelen Längsrillen pro cm. Die Bahn wurde vor der Strukturierung mit Aktivkohle "bestäubt".
Strukturiert mit Walzen, die auf 14O°C erhitzt und mit 3,9
rechteckig geformten parallelen Längsrillen pro cm versehen waren. Die Bahn wurde vor der
Strukturierung mit Kieselgel
"bestäubt".
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Polypropylen, das einen Schmelzindex von 7 und eine Grenzviskosität
von 2,2 hatte, wurde bei 4000C unter einem Druck von 28 atü durch eine Düse, die einen Durchmesser
von 0,51 mm hatte, stranggepresst„ Auf 4830C erhitzter
Wasserdampf wurde aus vier Düsen, die einen Durchmesser von je 1,6 mm hatten, unter einem Druck von 1,4 atü auf
den ausgepressten Polymerstrom mit einem Auftreffwinkel von 12 gerichtet, wobei ein im wesentlichen endloser
verdünnter Faden gebildet wurde. Der Faden wurde auf einer rotierenden zylindrischen Oberfläche aufgenommen, wobei
eine Bahn gebildet wurde, die aus einer regellosen, räumlich verfilzten Masse von Polypropylenfäden bestand} .die
eine Grenzviskosität von 0,56 und einen Durchmesser hatten, der im Bereich von 1 bis 5 JU schwankte.
Teile der Bahn wurden strukturiert und zu Zigarettenfiltem
geformt, die eine Länge von 20mm und einen Umfang von 24,8 mm hatten. Die Filter wurden an Tabaksäulen von
65 mm Länge angefügt und geprüft. Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle genannt.
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Ver- REW Ap Filtersuch c, mm WS gewicht, Behandlung der Bahn
Nr0 '° mg
1 55,9 37 227 Die Bahn wurde bei 2812 kg/cr/
65,6 37 242 und 15O0C kalandriert und mit 60,6 38 230 Walzen so strukturiert, dass pro
66,8 43 229 cm 3,9 rechteckige, in Längsrichtung ausgerichtete parallele Rillen gebildet wurden.
2 50,8 23 223 wie beim Versuch 1
50,8 | 23 | 223 |
52,1 | 25 | ' 232 |
56,4 | 27 | 220 |
56,6 | 27 | 222 |
59,0 | 35 | 183 |
64,8 | 40 | 189 |
65,3 | 46 | 179 |
68,6 | 52 | 169 |
46,5 | 20 | 182 |
53,4 | 25 | 192 |
53,3 | 29 | 177 |
62,8 | 35 | 183 |
61,2 | 48 | 172 |
68,2 | 54 | 175 |
72,3 | 62 | 169 |
'> 65,1 | 46 | 176 |
. 55,5 | 50 | 199 |
63,8 | 55 | 202 |
65,9 | 60 | 198 |
Die Bahn wurde mit 14
(bezogen auf das Gewicht der Bahn) Aktivkohle "bestäubt" und dann in der gleichen Weise wie beim Versuch 1 behandelt.
(bezogen auf das Gewicht der Bahn) Aktivkohle "bestäubt" und dann in der gleichen Weise wie beim Versuch 1 behandelt.
wie beim Versuch 3
Die Bahn wurde kalandriert, worauf 7,9 rechteckig geformte parallele Längsrillen pro cm
bei 1400O eingepresst wurden und die Bahn in einem Ofen
bei 1500C heißfixiert wurde.
bei 1500C heißfixiert wurde.
Die Bahn wurde unter einem Druck von 2812 kg/cm kalandriert, worauf 9,8 V-förmige parallele
en pro cm bei 160 0
eingepresst wurden,
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Polyäthylen, das einen Schmolzindex von 15 und eine Grenzviskosität
von 1,0 hatte, wurde bei einer Temperatur der Schmelze von 430 C spritzgesponnen, wobei eine Bahn, die
eine Oberfläche von 0,54 m"/g hatte, gebildet wurde. Die Bahn bestand aus einer räumlich verfilzten Masse von PoIyäthylenfasern,
deren Durchmesser im Bereich von 4 bis 24 W lag. Die durchschnittliche Grenzviskosität des faserförmigen
Polyäthylens betrug 0,62. Diese Bahn wurde zwisehen
zwei Strukturierwalzen durchgeführt, die auf 160 C erhitzt und mit 7,9 parallelen, um den Umfang verlaufenden
Rillen pro cm versehen waren. Filter von 20 mm Länge und 24,8 mm Umfang wurden aus der Bahn unter Bedingungen geformt,
unter denen ein unterschiedlicher Druckabfall eingestellt wurde» Diese Filter wurden an Tabaksäulen
angefügt, worauf der Rauchentfernungswirkungsgrad ermittelt
wurde. Die Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle genannt.
Ver- REW Δ ρ Filtersuch gf' ,.G gewicht, Behandlung der Bahn
Mr. /a mm Wb mg -
1 51,6 33 158 Die Bahn wurde mit 7,9 paralle-52,5 38 169 len, rechteckigen Längsrillen
56.0 41 158 pro cm unter Verwendung von
58.1 44 159 Rollen, die auf 1600C erhitzt
waren, strukturiert„■
2 59,7 50 175 Wie bei Versuch 1 59,4 53 174 *
60,9 56 170
63,4 61 166
63,4 61 166
Polypropylen, das einen Schmelzindex von 30 und eine Grenzviskosität von 1,8 hatte, wurde zu einer Bahn, die
eine Oberfläche von 1,52 m /g hatte, spritzgesponnen. Die Fasern hatten eine Grenzviskosität von 0,58. Der Gesanittiter
der Bahn betrug 9O0OOO. Diese Bahn, die eine Breite 109848/1370
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von 28 cm hatte, wurde strukturiert, indem sie zwischen
zwei bei Raumtemperatur gehaltenen Walzen durchgeführt wurde, die mit 9,8 um den Umfang verlaufenden Rillen pro
cm versehen waren. Im Spalt der Walzen wurde ein Druck von 2,46 atü auf die Bahn ausgeübt» Die Bahn wurde zu
Zigarettenfiltern geformt, die eine Länge von 20 mm und einen Umfang von 24»8 mm hatten» Filter mit einem Druckabfall
von 64 mm WS und 75 mm WS wurden an Tabaksäulen von 65 nim Länge angefügt« Der durchschnittliche Rauchentfernungswirkungsgrad
betrug 66,2$ bei den Filtern mit einem Druckabfall von 64 mm WS und 73,4$ bei den Filtern - j
mit einem Druckabfall von 75 mm WS. Im Vergleich hierzu haben übliche Celluloseacetatfilter mit einem Druckabfall
von 55 bis 70 mm WS einen Rauchentfernungswirkungsgrad im Bereich von 42 bis 52$.
Ein Polypropylen, das einen Schmelzindex von 30 und eine
Grenzviskosität von 1,8 hatte, wurde unter solchen Bedingungen spritzgesponnen, daß eine Bahn mit einem Gesarairtiter
von 72000 den und einer Oberfläche von 1,2 m /g und einer Breite von 28 cm gebildet wurde. Die Einzelfäden
hatten eine Grenzviskosität von 0,54» Diese Bahn wurde durch den Spalt von zwei bei Umgebungstemperatur |
gehaltenen Walzen, die mit 9,8 reckeckigen, parallelen, um den Umfang verlaufenden Rillen versehen waren, unter
einem Druck von 2,45 atü geführt und zu Filtern von 20 mm Länge und 24,8 mm Umfang geformt, die einen Druckabfall
von 45, 54 und 65 mm WS hatten. Diese Filter wurden at. Tabaksäulen von 65 mm Länge angefügt und geprüft.
Der Rauchentfernungswirkungsgrad betrug im Durchschnitt 50,0$ bei den Filtern mit einem Druckabfall von 44 mm V/3,
56,3$ bei den Filtern mit einem Druckabfall von 54 mm WS und 65,0$ bei den Filtern mit einem Druckabfall von
65 mm WS.
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Beispiel 13
Ein Geraisch von Polyäthylen mit einem Schmelzindex von
15 und Polypropylen mit einem Sehraelzindex von 60 im Verhältnis von 1:1 wurde bei 410 C spritzgesponnen, wobei
eine Bahn mit einer Oberfläche von 0,39 m /g gebildet wurde. Biese Bahn bestand aus Pasern, deren Durchmesser
• im Bereich von 3 bis 25 M variierte. Die durchschnittliche Grenzviskosität der Fasern betrug 0,55« Die Bahn
wurde strukturiert und zu Zigarettenfiltern geformt, die gute Rauchentfernungswirkungsgrade bei annehmbarem Druck-A
abfall zeigten»
In den vorstehenden Beispielen wurde der Zusatz von Aktivkohle und Kieselgel zu der spritzgesponnenen Bahn
während der Pilterherstellung beschriebene Andere Zusatzstoffe,
z.B. großoberflächige Absorptionsmittel, körniges Polyurethan, Celluloseacetatflocken, Holzzellstoff,
Plock, flüssige Zusätze und andere Adsorptionsmittel für
Gase oder selektive Absorptionsmittel können ebenfalls vorteilhaft verwendet werden» Im allgemeinen können bis
zu etwa 20^3 dieser Materialien, bezogen auf das Gewicht
des endgültigen Filters, verwendet werden, wobei eine Menge von etwa 5 bis 10$ bevorzugt' wird.
In der oben beschriebenen V/eise hergestellte Pilter können als einziges Filtermittel an Zigaretten oder als Teil
eines Doppelfilters oder aus mehreren Abschnitten bestehenden
Filters verwendet werden. Im letzteren Fall sind die Filter gemäß der Erfindung geeignet, wenn sie
in Kombination mit Papierfiltern oder Filterabschnitten
aus Celluloseacetat verwendet werden. Es ist ferner möglich, Filter zu bilden, indem die Bahn mit anderen Fassrstoffbahnen
der Länge nach kombiniert, d.h. übereinander gelegt wird.
Die hier beschriebene Strukturierung ist nicht auf die
Strukturierung der in der oben beschriebenen Weise hergestellten spritzgesponnenen Bahnen beschränkt, obwohl
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IS
mit diesem speziellen Material überlegene Ergebnisse erzielt worden sind. Auch andere spritzgespornene Bahnen,
z.Be die in der U.S.A0-Patentschrift 3 444 863 beschriebenen,
zeigen ebenfalls verbesserte Filterwirkunsen, wenn sie in der hier beschriebenen V/eise strukturiert werden»
Die eriindungsgemäßen Faserbahnen eignen sich nicht nur
für die Herstellung von Zigarettenfiltern, sondern können auch in Filtern für Klimaanlagen, industriellen Gasfiltern
Uodgl. verwendet werden,,
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Claims (12)
1.) Verfahren zur Herstellung von Zigarettenfiltern, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Bahn aus synthetischen thermoplastischen
Pasern an mindestens einer Oberfläche mit der Lösung eines filmbildenden organischen Cellulosederivate in
einer Menge, die etwa 10 bis 40 Gew.^ Cellulosederivat bezogen
auf die Paserbahn entspricht, imprägniert, das Losungsmittel
von der behandelten Bahn entfernt und gegebenenfalls anschließend einen Weichmacher auf die Bahn aufbringt
und diese zur Filterform verdichtet, während die auf den Pasern haftenden Teile des Cellulosederivatfilmes sich im
klebrigen Zustand befinden.
2.) Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Bahn mit einem Gesamttiter von etwa 25000 bis 120000
den und einem Titer des Einzelfadens von etwa 0.1 bis Io verwendet.
3.) Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Bahn mit einer Oberfläche von etwa 0,1 bis
2 m /g verwendet.
4.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 3* dadurch gekennzeichnet,
daß man eine Bahn verwendet, deren Pasern eine Intrinsic Viscosity von etwa 0,4 bis 1,25 haben.
5.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Bahn aus einer Vielzahl von im wesentlichen
parallelen gekräuselten Endlosfäden verwendet.
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6.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 5>
dadurch gekennzeichnet, daß man die Bahn mit einer Lösung, die etwa 5 bis ~$0 Gew.fo
Cellulosederivat in einem geeigneten Lösungsmittel enthält,
imprägniert.
7.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man etwa 3 bis 25 Gew.% Weichmacher, bezogen auf das
Cellulosederivat, aufbringt.
8.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 7» dadurch gekennzeichnet, daß man eine Bahn mit einer Vielzahl paralleler Rillen ™
entlang der Längsachse der Bahn verwendet.
9.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man eine nichtgewebte Bahn in Form eines Wirrvlieses
verwendet.
10.) Verfahren nach Anspruch 1 bis 9>
dadurch gekennzeichnet, daß man die Bahn vor dem Aufbringen des Weichmachers breit-~
streckt.
11.) Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 10, gekennzeichnet im wesentlichen durch Mittel zum f
Auftragen der Lösung des filmbildenden Cellulosederivate auf mindestens eine Oberfläche der Faserbahn, zum Biegen
der imprägnierten Bahn, zum Auftragen eines Weichmachers auf wiederum mindestens eine Oberfläche der Bahn und zum
Umformen der vorbehandelten Bahn in einen im wesentlichen
zylindrischen Filterstab.
12.) Vorrichtung nach Anspruch 11, gekennzeichnet durch Mittel zum Einpressen von Strukturen, vorzugsweise Längsrillen,
in mindestens eine der Oberflächen der Faserbahn.
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13·) Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, gekennzeichnet durch Mittel zum Breitstrecken der imprägnierten Paserbahn.
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