DE1431996C - Auf die Bremse wirkender hy drauhscher Fahrtregler fur Forder maschinen mit zwei Pumpen - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen auf die Bremse wirkenden hydraulischen Fahrtregler für Fördermaschinen mit zwei Pumpen, von denen die erste mit konstanter Drehzahl und die zweite abhängig von der Drehzahl der Fördermaschine angetrieben ist und deren Druckdifferenz zur Bremsensteuerung benutzt wird, und mit einer einstellbaren Drosselvorrichtung.

Ein solcher hydraulischer Fahrtregler für Fördermaschinen ist bereits aus der deutschen Patentschrift 735 815 bekanntgeworden. Bei diesem Fahrtregler ist eine Regeleinrichtung für eine Bremse vorgesehen, die mit einer konstant angetriebenen Pumpe mit einer verstellbaren Drosselvorrichtung sowie mit einer von der zu bremsenden Fördertrommel angetriebenen Pumpe arbeitet. Die Drücke der beiden Pumpen werden über ein Differentialgetriebe verglichen, und abhängig von der Differenz wird die Bremse gesteuert. Hierzu ist jede der beiden Pumpen über Drosselhähne an einen hydraulischen Zylinder angeschlossen. Die Kolben der beiden Zylinder wirken gegen Federkraft auf ein Differentialgetriebe, das seinerseits einen Druckregler einer nachgeschalteten bekannten Druckluftbremse betätigt. Es ist also neben dem hydraulischen Fahrtregler noch ein Druckluftkreis für die Bremse erforderlich. Diese bekannte Anlage ist nicht nur außerordentlich bau- und kostenaufwendig, sondern sie erfordert auch erhebliche Betriebsmittel und einen Raumbedarf für die Unterbringung der zahlreichen Einzelbauteile. Schließlich ergibt sich ein erheblicher Aufwand an Wartung, zumal mit einer Störungsanfälligkeit der vielen Bauteile gerechnet werden muß. Die mechanische Übertragung der Steuerkräfte beeinträchtigt auch die Genauigkeit und die Feinfühligkeit der Bremsregelung.

Aus der britischen Patentschrift 468 713 ist weiterhin ein hydraulisches Bremsensystem bekanntgeworden, welches jedoch nur eine einzige mit konstanter Drehzahl angetriebene Pumpe aufweist. An die Rohrleitung zwischen der Pumpe und dem Bremszylinder ist ein Auslaßventil angeschlossen, das von einem mechanischen Fahrtregler gesteuert wird. Es besteht hier nicht die Möglichkeit, die vorteilhafte Wirkung des Differenzdruckes zweier Pumpen auszunutzen.

Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, einen auf die Bremse wirkenden hydraulischen Fahrtregler für Fördermaschinen zu schaffen, welcher sehr einfach gestaltet ist, eine sehr zuverlässig wirkende Einstellung gestattet und darüber hinaus eine feinfühlige Wirkungsweise und ein genaues Einstellen auf die Gegebenheiten ermöglicht.

Ausgehend von dem zu Anfang erläuterten Fahrtregler wird die gestellte Aufgabe erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Druckseite der ersten Pumpe über ein Absperrventil und die auf die gewünschte Geschwindigkeit der Fördermaschine einstellbare Drosselvorrichtung mit der Saugseite der zweiten Pumpe ao verbunden ist, und daß an die Rohrleitung zwischen der Drosselvorrichtung und der zweiten Pumpe der Zylinder zum Lösen der Bremse angeschlossen ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist nachfolgend anhand einer schematischen Zeichnung beschrieben, wobei die Einrichtung einer Fördertrommel mit einer Scheibenbremse aufweist.

Der Druck zwischen den Scheiben der Bremse wird mittels eines Federmechanismus 2, 3 erzeugt. Ein Kolben 4 zum Lösen der Bremse ist verschiebbar in dem Zylinder 8 angeordnet und mit dem Federmechanismus verbunden, und zwar zwischen den Federn 2 und 3, wobei die erstere Feder eine Kompensationswirkung ausübt. Die zweite Feder 3 kann demgemäß als Druckfeder betrachtet werden. Wenn beabsichtigt ist, mit der Drehbewegung der Fördertrommel zu beginnen, wird das Absperrventil 7 geöffnet, wodurch öl mittels einer Pumpe ti durch eine Leitung 9 in den Zylinder 8 auf dem Wege über eine Drosselvorrichtung 5 gepumpt wird. Die Drosselvorrichtung ist einstellbar oder anpassungsfähig für die gewünschte Geschwindigkeit des gebremsten Bauteiles eingerichtet. Der Kolben 4 bewegt sich sodann nach außen und vermindert den Federdruck gegen die Scheiben, so daß die Wirkung der Bremse nachläßt und die Fördertrommel sich zu drehen beginnt. Eine zweite ölpumpe 6 ist mit der Fördertrommel verbunden und wird angetrieben, sobald sich die Fördertrommel dreht. Die Pumpe 6 ist in einer Leitung 10 parallel zu der erstgenannten Leitung 9 angeordnet. Eine Änderung des Druckmittelstromes in dieser zweiten Pumpe 6. ergibt eine entsprechende Druckänderung in dem Zylinder 8.

Der Öldruck hierin wird demgemäß vermindert, wenn der ölstrom in der Pumpe 6 vermehrt wird; infolgedessen übt die Bremse ihre Wirkung auf die Fördertrommel aus. Wenn andererseits der Strom in der ölpumpe 6 vermindert wird, steigt der Öldruck in dem Bremszylinder 8 an, wodurch die Bremse entlastet wird. Aufgrund der Tatsache, daß der Federmechanismus einen Kompensationsteil 2 aufweist, wird eine sanfte Verstellung ermöglicht.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Auf die Bremse wirkender hydraulischer Fahrtregler für Fördermaschinen mit zwei Pumpen, von denen die erste mit konstanter Drehzahl und die zweite abhängig von der Drehzahl der Fördermaschine angetrieben ist und deren Druckdifferenz zur Bremsensteuerung benutzt wird, und mit einer einstellbaren Drosselvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckseite der ersten Pumpe (11) über ein Absperrventil (7) und die auf die gewünschte Geschwindigkeit der Fördermaschine einstellbare Drosselvorrichtung (5) mit der Saugseite der zweiten Pumpe (6) verbunden ist und daß an die Rohrleitung (9, 10) zwischen der Drosselvorrichtung und der zweiten Pumpe der Zylinder (8) zum Lösen der Bremse (1) angeschlossen ist.