DE1430536A1 - Selbstpumpendes,hydropneumatisches Federbein,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge mit zusaetzlicher Einrichtung zur Beeinflussung des Arbeitsdrucks - Google Patents
Selbstpumpendes,hydropneumatisches Federbein,insbesondere fuer Kraftfahrzeuge mit zusaetzlicher Einrichtung zur Beeinflussung des ArbeitsdrucksInfo
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Description
Selbstpumpend.es, hydropneumatisch.es Federbein»
insbesondere für Kraftfahrzeuge mit zusätzlicher Einrichtung zur Beeinflussung des Arbeitsdrucks·
Die Erfindung bezieht sich auf ein selbstpumpendes ι hydropneumatisches
Federbein, insbesondere für Kraftfahrzeuge) mit einer zusätzlichen Einrichtung zur Beeinflussung des Arbeitsdrucks«, Bei derartigen Federbeinen fördert die im Federbein
enthaltene Pumpeinrichtung bei Relativbewegungen zwischen Achse und Aufbau des Fahrzeugs Flüssigkeit in die die Fahrzeuglast
tragende Hochdruckkammere Nach Erreichen einer vorbestimmten
Niveauhöhe des Fahrzeugs fließt Flüssigkeit über gesteuerte Kanäle aus der Hoohdruckkammer ab. Es wird auch ein überladenes
Fahrzeug auf die vorbestimmte Niveauhöhe angehoben, wobei der Druck in der Hoohdruokkammer unzulässig hohe Werte annehmen kann,
die zur Beschädigung des Federbeins führen« Außerdem ist auoh das Fahrzeug selbst gefährdet, weil eine Überladung sich nicht
wie bei konventionellen Federungen durch einen abgesunkenen Aufbau bemerkbar macht»
Es sind selbstpumpende, niveauregulierende, hydropneumatisch^
Federungseinrichtungen bekannt, bei denen die Pumpe in einen besonderen Druckbehälter fördert, dessen Druck durch geeignete
Mittel, z.B. durch ein Überdruckventil, begrenzt wird· Aus diesem
Druckbehälter strömt Flüssigkeit bei Untersöhreitung der vorbestimmten
Niveauhöhe in die eigentliche Hochdruokkammer des Federbeins über, die keine Sicherung gegen Überlastung besitzt·
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Aufgabe der Erfindung ist es, ein selbstpumpendesi hydropneumatisches
Federbein mit einer Einrichtung zu versehen, welche das Überladen des Fahrzeugs und die damit verbundenen Folgen
verhindert bzwe den Überladungszustand des Fahrzeugs deutlich
wahrnehmbar macht« Sie Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß
die .vom Fahrzeuggewicht belastete Hochdruckkammer ein bei einem
vorbestimmten Druck öffnendes Überdruckventil aufweist· In einer vorteilhaften Ausführung mündet dieses Überdruckventil gemäß der
Erfindung in die Vorratskammer des Federbeins und ist mit einer Verzögerungseinrichtung versehen· Die Verzögerungseinrichtung
hat die Aufgabe, das Überdruckventil nur bei einer länger anhaltenden Überlastung ansprechen zu lassen, während es bei kurzzeitiger
dynamischer Überlastung, wie sie z„B· durch Fahrbahn-Unebenheiten
hervorgerufen wird, nicht anspricht« Gemäß einer anderen vorteilhaften Ausführungsform mündet das Überdruckventil
in die Pumpenkammer des Federbeins« Duroh diese Maßnahme wird ver*·
hindertf daß bei einer quasistatischen Überlastung, wie sie z«B·
bei einer längeren Kurvenfahrt auftritt, Flüssigkeit aus der Hochdruckkammer ausströmt und ein Absinken des Fahrzeugaufbaus im
Sinne einer erhöhten Kurvenneigung verursacht©
Die Zeichnung stellt Ausführungsbeispiele der Erfindung dar. Es
zeigern
Fig» 1 ein "selbstpumpendesι niveauregulierendes, hydropneumatisches
Federbein mit einem Überdruckventil, welches in die Vorratskammer des Federbeins mündet,
Fig· 2 eine vergrößerte Schnittdarstellung des Überdruckventils
gemäß Fig· 1, welches mit einer Verzögerungseinrichtung versehen ist und
Fig· 3 ein Federbein, dessen Überdruckventil in die Pumpenkammer mündet«
Das Gehäuse 1 des Federbeins, dessen Boden einen Befestigungszapfen
2 aufweist, ist mit Hilfe eines Schraubrings 3 durch einen Deckel 4
verschlossen, aus dem die Kolbenstange 5 des Arbeitskolbens 6 aus-
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tritt» Die Kolbenstange wird durch Dichtringe 7 abgedichtet
und weist ein Befestigungsauge 8 auf» Der Kolben gleitet in einem Zylinderrohr 9» welches zwischen dem Deckel 4 und einer
Bodenplatte 10 eingespannt ist· Gehäuse 1 und Zylinderrohr 9 bilden die Vorratskammer 11, welche über dem Flüssigkeiten
spiegel 12 mit Gas gefüllt ist* Zwischen dem Gehäuse 1 einerseits und der Bodenplatte 10 und einer Trennwand 15 anderer»
seits ist eine schlauchförmige Membran 14 eingespannte Die
Membran trennt das Gaspolster 13 von der Hochdruckkammer 16,
welche mit Flüssigkeit gefüllt ist und über Kanäle 17 mit der Aussparung 1Θ in der Bodenplatte 10 Verbindung hat· Drosselkanäle
19 und/oder Drosselventile 20, welche in bekannter Veise zur Dämpfung dienen, verbinden die Aussparung 1Θ mit der Arbeitskammer 21 des Federbeins, die durch den Arbeitskolben 6 von der
Pumpenkamaer 22 getrennt ist© Die Pumpenkammer ist über das
Saugventil 23 mit der Vorratskammer 11 und über das Druckventil
24 mit der Arbeitskammer'21 verbundene
Eine Steuerbohrung 26 im Zylinderrohr 91 welche von der Steuerkante
27 des Arbeitskolbens 6 gesteuert wirdf verbindet bei entsprechender
Kolbenstellung die Hochdruckkammer 21 mit der Vorratskammer 11· In der Trennwand 13 ist ein Überdruckventil 25 angeordnet·
Dieses weist einen Stufenkolben 28 auf, der aus den Kolben 29 und 30 besteht, die sich über ein Zwischenstück 31 berühren·
Der Zylinder 32 des Kolbens 29 hat einen Hals 33»«ait cLem
er in einer Bohrung der Trennwand 13 unter Zwischenschaltung einer
Dichtung 34 vernietet ist» Der Zylinder 35 des Kolbens 30 ist mit
dem Zylinder 32 Yerechraubt» Der Stufenkolben 28 wird durch die
Feder 36 belastet, deren Vorspannung mit Hilfe einer Schraubhülse
37 verstellbar ist» Das Zwischenstück 31 bildet zusammen mit der
Stirnseite des Zylinders 32 ein Sitzventil 45«
Ib Betrieb wird Flüssigkeit aus der Vorratskammer 11 in die
Arbeitskammer 21 des Federbeins gepumpt, wobei sich der Abstand zwischen dem Sefeatigungszapfen 2 und dem Befestigungsauge 8 vergrößert, bis die Steuerkante 27 des Arbeitskolbens 6 die Steuer»
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bohrung 26 freigibt und die in die Arbeitskammer 21 geförderte
Flüssigkeit in die Vorratskammer 11 zurückströmt· Steigt der Druck
in der Hochdruckkammer 16 über einen durch die Feder 56 vorbestimmten
Vert, so wird d*s Sitzventil 45 von zwischen dem Kolben 29
und dem Zylinder 32 durchtretender Flüssigkeit geöffnete Die Flüssigkeit
gelangt in den Zylinder 35 und. verschiebt bei anhaltendem Überdruck
den Kolben 30 soweit, bis die Steuerkanten 40 und 41 den Weg
in die Vorratskammer 11 freigeben© Der Drosselspalt 42 zwischen dem
Schaft 43 des Kolbens 29 und dem Zylinder 30, sowie der Drosselspalt
zwischen dem Zwischenstück 31 und dem Zylinder 35 bewirken ein verzögertes
Öffnen der Steuerkante 41° Nur bei einer langer andauernden
Überlastung wird daher das Überdruckventil wirksam, bei kurzzeitiger dynamischer Überlastung spricht es nicht an0 Das Sitzventil 45 verhindert
Flüssigkeitsverluste aus der Hochdruckkammer bei normalem Betriebsdrücke
Das Gehäuse 301 des Federbeins gemäß Fig. 3» dessen Boden mit einem
Befestigungszapfen 302 versehen ist, ist durch Umbördeln seines Endes
303 mit dem Deckel 304 verschlossene Aus diesem tritt die Kolbenstange
305 des Arbeitskolbens 306 aus, die durch den Diohtring 307 abgedichtet
isto Die Kolbenstange ist hohl und an dem aus dem Deckel austretenden
Ende durch einen Befestigungszapfen 3O8 verschlossene Das Zylinderrohr
309 wird zwischen dem Deekel 304 und einer Bodenplatte 310 gehalteno
Eine ächlauchförmige Membran 314 ist zwischen dem Gehäuse
einerseits und der Bodenplatte 310, der Trennwand 313 und dem Deckel
304 andererseits eingespannte Oberhalb der Trennwand 313 trennt sie
das Gaspolster 315 von der Hochdruckkammer 3160 Unterhalb der Trenn«
wand 313 trennt sie ein weiteres Gaspolster 351 von der Niederdruck«
kammer 3II0 Bohrungen 317 führen von der Hochdruckkammer 316 in eine
Aussparung 318 im Boden des Gehäuses 3OI0 Drosselventile 320 verbinden
die Aussparung 318 mit der Arbeitskammer 321 des Federbeins· Kanäle
352 stellen die Verbindung der Niederdruckkammer 311 mit der Ringkammer
353 her© In die von der hohlen Kolbenstange 305 gebildete ·
Pumpenkammer 354 taucht der Pumpenkolben 355 ein, welcher in der Bodenplatte1 310 kardanisch befestigt ist0 Die Pumpenkammer 354 ist
über das Saugventil 323 mit der Ringkammer 353 und über das Druckventil 324 mit der Arbeitskammer 321 verbunden© Ein Längskanal
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des Pumpenkolbens 355 mündet in die Aussparung 318 im Boden des
Gehäuses 301· Gegenüber der Pumpenkammer 354 ist der Länggkanal
356 durch das federbelastete Ventil 357 verschlossen, dessen
Öffnungsdruck mit Hilfe der Stellschraube 358 einstellbar ist.
Im Betrieb wird infolge von Relativbevegungen zwischen Pumpen·*
kammer 354 und Pumpenkolben 355 Flüssigkeit aus der Ringkammer
353 in die Arbeitskammer 321 des Federbeins gepumpt. Sobald die
Steuerkante 327 des Arbeitskolbens 306 die Steuerbohrung 326 im
Zylinderrohr 309 freigibt) strömt die in die Arbeitskammer 321 gepumpte Flüssigkeit in die Niederdruckkammer 3II zurück. Die Stellung,
die der Arbeitskolben 306 dabei relativ zum Gehäuse 3öl einnimmt,
bestimmt die Niveauhöhe des Fahrzeugs· Übersteigt z.B. infolge statischer oder quasistatisoher Überlastung der Druck in der Arbeitskammer 321 den Öffnungsdruck des Ventils 357, so kann Flüssigkeit
aus der Arbeitskammer 321 in die Pumpenkammer 354 zurückströmen. Bin weiterer Druokanetieg in der Arbeitskammer 321 ist daher unmöglich. Das Überdruckventil 357 is"t auch dann wirksam, wenn die Überströmbohrung
326 noch nicht freigegeben ist0 Ein statiech über··
lastetes Fahrzeug wird daher die vorbestimmte Niveauhöhe nicht
erreichen, so daß der Überladungszustand sichtbar auffällt· Bei
quasistatischer Überlastung, Z0B. infolge längerer Kurvenfahrt,
tritt in der Arbeitskammer 321 kein Flüssigkeitsverlust ein, da die
Pumpenkammer 354» in die das Überdruckventil 357 mündet, durch da»
Saugventil 323 gegenüber der Niederdruckkammer 311 verschlossen ist·
Eine erhöhte Kurvenneigung wird daher vermieden» Das Fahrzeug richtet
sioh unmittelbar nach Beendigung der quasistatischen Überlastung wieder auf·
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Claims (1)
- ~6~ U3G536Patentansprüche tSelbstpumpendes, hydropneumatisohes Federbein, insbesonderefür Kraftfahrzeuge, mit einer zusätzlichen Einrichtung zur Beeinflussung des Arbeitsdrucks, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Fahrzeuggewicht belastete Hochdruckkammer (16, 316) ein bei einem vorbestimmten Druck öffnendes Überdruckventil (25, 357) aufweist.Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruckventil (25) in die Vorratskammer (ll) mündeteFederbein nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruckventil (25) mit einer Verzögerungseinrichtung versehen isteFederbein nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruckventil (25) einen von einer .Feder (36) belasteten Stufenkolben (28) aufweist, wobei der Kolben (29) mit dem kleineren Durohmesser unmittelbar vom Druck der Hochdruckkammer (l6) belastet ist und der Kolben (30) mit dem größeren Durchmesser eine von dem Kolben (29) mit dem kleineren Durch·· "messer getrennte, stark gedrosselte Verbindung (42, 44) ^it Hochdruckkammer (l6) besitzt«Federbein nach Anspruch 4» dadurch gekennzeichnet, daß der Stufenkolben (28) ein als Sitzventil (45) ausgebildetes Zwischenstück (31) aufweist»Federbein nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Überdruckventil (357) in die !Huapenkammer (354) mündeteFederbein nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet; daß das Überdruckventil (357) in einem in die Pumpenkammer (354) mündenden Kanal (356) des Pumpenkolbens (355) angeordnet ist, der mit der Hochdruckkammer (316) Verbindung hat»909817/0125
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