DE1430372C - Fahrzeugradantrieb - Google Patents
FahrzeugradantriebInfo
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- DE1430372C DE1430372C DE1430372C DE 1430372 C DE1430372 C DE 1430372C DE 1430372 C DE1430372 C DE 1430372C
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Description
Wie aus F i g. 1 hervorgeht, ist der Luftreifen des Treibrades in mehrere Luftkammern O1 bis On unterFahrtrichtung
verstellbare Einlaßsteueröffnung mit io teilt, die unabhängig voneinander mit Druckluft geeiner
Druckluftquelle und nach Weiterdrehen um speist werden können. Das abwechselnde Füllen der
einen bestimmten Winkelbetrag mit einer Auslaß- Kammern O1 bis On wird in der Weise vorgenommen,
steueröffnung in Verbindung kommen, so daß die daß die Druckluft jeweils der gerade hinter der durch
Resultierende des zwischen dem Treibrad und der den Achszapfen des Treibrades verlaufenden verti-Fahrbahn
wirksamen Druckes hinter der durch den 15 kalen Ebene befindlichen Luftkammer zugeführt wird,
Achszapfen verlaufenden vertikalen Ebene liegt. so daß sich der Einwirkungspunkt der Kraft P an der
Bei einem bekannten Fahrzeugradantrieb dieser Berührungsstelle zwischen Treibrad und Fahrbahn
Art wird der Verteiler durch den hohlen Achszapfen unterderVoraussetzungstarkunterschiedlicherDrücke
gebildet und die Einlaßsteueröffnung sowie die Aus- in benachbarten Kammern, bis hinter die durch den
laßsteueröffnungen sind im Achszapfen angeordnet, 20 Achszapfen verlaufende vertikale Ebene zum Punkt A
der zur Einstellung der Drehrichtung des Rades ver- verschiebt. Dadurch entsteht ein Antriebsmoment am
drehbar gelagert ist. Dadurch, daß der Verteiler als Treibrad, das der Kraft P am Treibrad (= Belastung
hohler Achszapfen ausgebildet ist, ergeben sich ver- des Treibrades) multipliziert mit der seitlichen Verschiedene
Nachteile. Wegen der geforderten Festig- Schiebung α des Punktes A gegenüber der Achslage
keit können die Steueröffnungen nur klein ausgeführt 25 entspricht. Durch Regelung des Druckunterschiedes in
sein. Aus diesem Grunde sind hohe Drehzahlen des den einzelnen Luftkammern des Treibrades bzw. in
Treibrades nicht möglich, da die Einlaßsteueröffnung der Zuführungs- und Abführungs-Rohrleitung sowie
mit der jeweiligen Kammer nur eine äußerst kurze durch Veränderung der Winkelstellung der Einlaß-Zeit
in Verbindung steht. Ein wesentlicher Nachteil steueröffnung in bezug auf die durch den Achszapfen
dieser bekannten Ausgestaltung besteht in der 30 verlaufende vertikale Ebene können verschieden große
Schwierigkeit, Reparaturarbeiten an diesem Antriebs- Antriebs- oder Bremsmomente erreicht werden,
aggregat durchzuführen. Beim normalen Einkammer-Luftreifen ist der er-
Aufgabe der Erfindung ist es, einen Fahrzeugrad- forderliche Luftdruck gleich der Belastung des Rades
antrieb der eingangs erläuterten Art so auszugestalten, dividiert durch die Berührungsfläche des Luftreifens
daß bei genügend großer Ausbildung der Einlaß- und 35 mit der Erde. Dabei wird vorausgesetzt, daß längs der
Auslaßsteueröffnungen eine einfache Demontage bzw. ganzen Berührungsfläche gleicher Druck herrscht und
Montage des gesamten Aggregates bei notwendigen
Reparaturarbeiten möglich ist.
Reparaturarbeiten möglich ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Einlaß- und die Auslaßsteueröffnung in 40
einem winkelverstellbar auf dem Achszapfen angeordneten Ringschieber vorgesehen sind, der zwischen
dem als fest mit der Radnabe verbundene Scheibe
ausgebildeten Verteiler und einem die zur Druckluftquelle bzw. zu der Saugseite der Druckluftquelle füh- 45 des Treibrades sein, rende Leitungen aufnehmenden, fest mit dem Achs- In Fig. 2 ist schematisch die Verteilung der
einem winkelverstellbar auf dem Achszapfen angeordneten Ringschieber vorgesehen sind, der zwischen
dem als fest mit der Radnabe verbundene Scheibe
ausgebildeten Verteiler und einem die zur Druckluftquelle bzw. zu der Saugseite der Druckluftquelle füh- 45 des Treibrades sein, rende Leitungen aufnehmenden, fest mit dem Achs- In Fig. 2 ist schematisch die Verteilung der
zapfen verbundenen Flansch angeordnet ist. Drücke in der Berührungsfläche des Treibrades mit
Durch die scheibenartige Ausgestaltung des Vertei- der Erde dargsetellt; der resultierende Angriffspunkt
lers und durch die hierzu parallele Anordnung eines der Drücke befindet sich im Punkt/1. Die Grenz-Ringschicbers,
der auf dem Achszapfen drehbar ge- 50 antriebsbedingungen (Schleudergrenze) werden erlagert
ist und den Austausch des Druckmediums zwi- reicht, wenn die Verschiebung α des Punktes A gleich
sehen Verteiler und einem die zur Druckluftquelle ist dem Abstand r der Achse von der Erde (aktiver
bzw. zu der Saugseite der Druckluftquelle führende Halbmesser des Treibrades), multipliziert mit dem
Leitungen aufnehmenden Flansch überwacht, können Reibungskoeffizienten zwischen Treibrad (Luftreifen)
die Einlaß- und Auslaßsteueröffnungen die für die 55 und Erde (0,4 bis 1,0). Für eine Fahrt auf ebener
Funktionsweise erforderlichen Abmessungen erhalten Strecke ist diese Verlagerung α verhältnismäßig klein;
und vor allen Dingen wird eine einfache Demontage
bzw. Montage des gesamten Aggregates bei einer
erforderlichen Reparaturarbeit ermöglicht.
bzw. Montage des gesamten Aggregates bei einer
erforderlichen Reparaturarbeit ermöglicht.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind 60 in den Unteranspriichen beschrieben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist an Hand
der Zeichnung nachstehend beschrieben.
I is zeigt
der Zeichnung nachstehend beschrieben.
I is zeigt
F i g. 1 die Gesamtanordnung eines Fahrzeugrad- 65 34, wobei die gegenüberliegenden geraden Wände
antriebes in schematischcr Darstellung, dieser Einlagen durch Seile 31 derart verbunden wer-
F;ig. 2 die Verteilung der Berührungsfläche des den, daß sic in der Achsrichtung des Annuloids fest
Rades mit der Fahrbahn, in den übrigen dazu senkrechten Richtungen frei aus-
daß die weiche Decke des Luftreifens die im Stillstand gegenüber der Radachse symmetrische Verteilung
der Drücke nicht entstellt.
Bei dem vorliegenden Treibrad ist die Druckverteilung in der Berührungsfläche mit der Erde nicht symmetrisch
zur Radachse, so daß eine exzentrische Wirkung der Antriebskraft entsteht. Die resultierende
Kraft P muß jedoch auch hier gleich der Belastung
sie entspricht dem erforderlichen Antriebsmoment Mk
am Rade auf ebener Strecke, dividiert durch die Belastung (= Kraft P) des Treibrades.
Die Konstruktion der Reifendecke unterscheidet sich von den geläufigen Niederdruck-Luftreifen
grundsätzlich nicht. Die Unterteilung des Luftreifens in Kammern erfolgt durch die Anwendung mehrerer
selbständiger Einlagen in Form von Ringsegmenten
dehnbar sind. Der Luftdruck in diesen Richtungen wird durch die normalen Kordeinlagen des Luftreifens
aufgenommen.
Das Antriebsmoment am Treibrad wird durch die Menge und den Druck der vom Kompressor K gelieferten
Luft geregelt. Dies geschieht auf einfache Weise durch Änderung der Drehzahl des Kompressors
K und des ihn antreibenden Motors M. Je nach den Verhältnissen am Treibrad wird entweder das
Antriebsmoment oder die Drehzahl des Treibrades geändert.
Zum Ausgleich etwaiger Verluste durch Undichtigkeiten und zur Änderung des Grunddruckes des
durchschnittlichen Füll- und Abfalldruckes im geschlossenen Luftsystem ist ein vom Motor M1, angetriebener
Hilfskompressor K1, und ein Reduzierventil R vorgesehen. Der Hilfskompressor K1, läßt sich
im Notfalle auch für den eigentlichen Antrieb des Fahrzeugs benutzen. In diesem Falle kann die Abluft
als Ansaugluft des Hilfskompressors benutzt werden. Eine Federung des Luftreifens bei Fahrt über Un-
\ j ebenheiten der Fahrbahn ist durch das Rückschlagventil
35 und die zusätzliche Luftkammer 36 gewährleistet.
In F i g. 5 ist ein Querschnitt durch das Treibrad dargestellt. Auf dem drehfesten Achszapfen 1 ist eine
frei drehbar, auf Kegellagern 3 gelagerte Radnabe 2 angeordnet, an der das Treibrad 5 mittels Schrauben
4 befestigt ist. Mit der Radnabe 2 und dem Treibrad 5 ist ein als Scheibe ausgebildeter Verteiler 6
fest verbunden, in dessen linken Hälfte sich Kanäle 7 für die Zufuhr und Abfuhr der Druckluft in die bzw.
aus den Kammern des Luftreifens 18 befinden. Eine Dichtung 8 verhindert das Entweichen des Schmierfettes
der Kegellager 3. Die rechte Hälfte des Verteilers 6 ist wie eine übliche Bremstrommel ausgebildet,
in der Bremsbacken 9 bekannter Ausführung angeordnet sind. Der Achszapfen 1 ist fest mit einem
Flansch 10 verbunden, in dem eine Leitung 11 für die vom Kompressor K gelieferte Druckluft vorgesehen
ist.
Zwischen dem Flansch 10 und dem als Scheibe ■' ) ausgebildeten Verteiler 6 ist dicht und drehbar ein
Ringschieber 12 mit Einlaß- und Auslaßsteueröffnungen 14 bzw. 13 gelagert. Der Ringschieber 12 kann
mittels einer Regelstange 29 um die Achse des Achszapfens 1 gedreht werden. Die Abdichtung des Ringschiebers
an den Seiten erfolgt durch Dichtpackungen 15. Damit zwischen die Berührungsflächen des Ringschiebers
12, des Flansches 10 und des Verteilers 6 keine Fremdkörper gelangen, die diese Berührungsflächen
beschädigen und dadurch das Entweichen von Luft ermöglichen könnten, wird derRingschieber
12 durch die Abdeckung 16 geschützt, die mit dem Verteiler 6 fest vrebunden und auf dem Umfang des
durch den Dichtring 17 geschützten Flansches 10 frei drehbar ist. :
Der Luftreifen 18 ist in Luftkammern unterteilt, denen die Druckluft vom Kompressor K über den
Ringschieber 12, die Einlaßsteueröffnungen 14, Kanäle 7, öffnungen 23 des Verteilers 6 und die Rohrleitungen
19 zugeführt wird.. Die Kegellager 3 sind am Achszapfen I durch eine Schraubenmutter 20 befestigt,
die durch einen Splint 21 gesichert und einen Radnabendeckel 22 abgedeckt ist. Um das Auswechsein
des Treibrades 5 einschließlich des Luftreifens 18 (nach Lösen der Schrauben 4) zu erleichtern, sind
die öffnungen 23 im Verteiler 6 und die in diese einmündenden Enden der Rohrleitungen 19 in Achsrichtung
des Treibrades 5 angeordnet und mit Dichtungen 33 versehen, so daß die Rohrleitungen 19
leicht aus- und einschiebbar sind. Zur Lagesicherung der Enden der Rohrleitungen 19 ist ein Gleichrichtring
30 vorgesehen, der am Treibrad 5 befestigt und mit entsprechenden Ausschnitten versehen ist.
In Fig. 6 ist die Regelung des Einfüllcns der Luft in die Luftkammern 17' bzw. des Auslassend der
Luft aus diesen Luftkammern veranschaulicht. Der Ringschieber 12, in dem die erwähnten Einlaß- und
Auslaßsteueröflnungen 14 bzw. 13 vorgesehen sind, kann um die Achse verdreht werden, wodurch der
Beginn des Luftauffüllens in die Luftkammern und des Luftauslassens aus den Luftkammern geregelt
wird. Der Ringschieber 12 ist mit einem Auge versehen, in das die Regelstange 29 eingreift, die mittels
einer Kolbenstange 24 mit dem Kolben 25 im Druckluftzylinder 26 verbunden ist.
Durch den Reversierhahn 27 wird die Druckluft aus der Leitung 11 vom Kompressor K der rechten
oder linken Seite des Kolbens 25 zugeführt, je nachdem, ob sich das Fahrzeug vorwärts oder rückwärts
bewegen (bzw. bremsen) soll. Durch die Verschiebung des Kolbens 25 wird der Ringschieber 12 verdreht,,
wobei sich die Feder 28 zusammendrückt oder ausdehnt. Im Ringschieber 12 ist eine für das Auffüllen
bestimmte kürzere Einlaßsteueröifnung 14 und ein für das Auslassen der Luft aus den einzelnen Luftkammern
17' des Luftreifens bestimmte längere Auslaßsteuerörrnung
13 vorgesehen. Beim Verdrehen des Ringschiebers 12 ist die Einlaßsteueröffniing 14
für das Auffüllen ständig mit der Leitung 11 für die vom Kompressor K gelieferte Druckluft und die Auslaßsteueröffnung
13 für den Auslaß dauernd mit der Saugrohrleitung 32 des Kompressors K verbunden.
Der Ringschieber 12 läßt sich insgesamt um den Winkel b drehen. Dabei erfolgt das Auffüllen der Luftkammern
O1 bis On im Bereich des Winkels c und
das Entleeren im Bereich des Winkels d.
Das Treibrad arbeitet folgendermaßen:
Die komprimierte Luft wird gemäß Fig. 1 dem
Treibrad 5 vom Kompressor K zugeführt, der vom Motor M angetrieben wird. Wenn sich das Fahrzeug
nicht bewegt, so kann der Kompressor K und auch der Motor M stillstehen. In diesem Falle herrscht
im ganzen geschlossenen Luftsystem der gleiche Luftdruck, und zwar der Grunddruck des Luftreifens.
Auch im Treibrad 5 ist demgemäß in allen Luftkammern Ox bis On der gleiche Luftdruck vorhanden.
Entweicht durch eine Undichtigkeit Luft aus dem System, so kann Luft mittels des Hifiskompressors K1,,
der vom MotorM1, angetrieben wird, auf den ursprünglichen
Druck nachgeliefert werden. Im umgekehrten Falle ist es notwendig, den Druck herabzusetzen,
was mittels des Reduzierventils R durch Verminderung des Federdruckes erfolgt. Auf den Kolben
des Reduzierventils R wirkt der Druck aus der vom Kompressor K kommenden Leitung 11 und auch
der zum Kompressor K zurückführenden Saugrohrleitung 32, so daß der geregelte Druck vom Druck
zu beiden Leitungen abhängig ist.
Wird der Motor Λ/ eingeschaltet, so läuft der Kompressor
K an und liefert Luft durch die Leitung 11 in
das Treibrad 5, dessen Querschnitt in Fig. 5 daigestellt
ist. Die komprimierte Luft wird dabei zunächst dem Ringschieber 12 zugeführt, aus dem die Luft
weiter durch die Kanäle 7 im Verteiler 6 und von
hier aus durch die Rohrleitung 19 in die Luftkammern des Luftreifens 18 geführt wird. Durch den
Ringschieber 12 wird die Luftzufuhr so geregelt, daß die Luft jeweils der Luftkammer zugeführt wird, die
sich in Fahrtrichtung hinter der durch den Achszapfen des Treibrades verlaufenden vertikalen Ebene
befindet. Der Luftdruck in dieser Luftkammer beginnt sich zu erhöhen, die Druckverteilung in der Berührungsfläche
des Rades mit der Erde verliert ihre Symmetrie und die Druckresultante bzw. die Kraft P,
die der Belastung des Luftreifens entspricht, verschiebt sich um den Wert α hinter die durch die Radachse
verlaufende vertikale Ebene. Sobald das Moment aus der Kraft P und der Verschiebung α größer
wird, als dies zum Überwinden der Fahrwiderstände notwendig ist, beginnt sich das Fahrzeug zu bewegen.
Beim Ansteigen des Luftdruckes in der erwähnten Luftkammer des Treibrades 5 und demgemäß auch
in der Leitung 11 des Kompressors K, wirkt der Luftdruck auf den Kolben 25 ein, so daß die Feder 28
zusammengedrückt und dadurch der Ringschieber 12 verdreht wird. Die Luft wird daher in die noch weiter
hinter der durch den Achszapfen des Treibrades verlaufenden vertikalen Ebene liegenden Luftkammern
geführt, so daß sich die Verschiebung α und damit auch das Antriebsmoment weiter vergrößert (die
Kraft P bleibt konstant). Das Auffüllen der Luftkammern mit Druckluft erfolgt jeweils im Bereich des
Winkels c. Nach dem Auffüllen einer Luftkammer zu diesem Bereich expandiert die Luft in dieser Luftkammer
bis zum Augenblick der Unterbrechung der Berührung der betreffenden Luftkammer mit der
Erde und dann entleert sich die Luftkammer im Bereich des Winkels d.
Fährt das Fahrzeug an und vergrößert sich die Drehzahl des Treibrades, so erhöht sich der Luftverbrauch;
der Druck in der der Zuführung dienenden Leitung 11 sinkt daher und demgemäß verringert
sich das Antriebsmoment (die Verschiebung a). Eine Erhöhung der Fahrzeuggeschwindigkeit oder eine
Vergrößerung des Antriebsmomeiits wird durch eine Erhöhung der Luftzufuhr mittels einer Drehzahlerhöhung
des Kompressors K erreicht. Durch Umschalten des Reversierhahnes 27 wird die Druckluft der
anderen Seite des Kolbens 25 zugeführt, so daß die Druckluft vor der vertikalen, durch den Achszapfen
des Treibrades verlaufenden vertikalen Ebene in die Kammern O, bis On gelangt. Das Antriebsmoment
aus der Kraft P und der Verschiebung α kehrt daher
seine Richtung um, so daß das Fahrzeug gebremst oder rückwärts angetrieben wird.
Für die Bremsung und Sicherung des Fahrzeugs am Abhang dient die von der mit dem Verteiler 6
verbundenen Bremstrommel und den Bremsbacken 9 gebildete Bremse.
Die beschriebene Ausführung zeichnet sich durch die Vorteile eines Momentenwandlers und die Verlegung
des Antriebsmotors bis an den Umfang des Treibrades aus und ermöglicht eine bedeutende Herabsetzung
des Gewichtes. Die Bedienung eines mit diesem Antrieb ausgerüsteten Fahrzeuges ist sehr
einfach.
Claims (4)
1. Fährzeugradantrieb, bei dem ein mit einer Nabe frei drehbar auf einem feststehenden Achszapfen
gelagertes Treibrad an seinem Umfang mehrere voneinander getrennte, ringsegmentförmige
Luftkammern enthält, die über Rohrleitungen an einen mit der Nabe verbundenen zentralen
Verteiler angeschlossen sind und jeweils hinter der durch den Achszapfen verlaufenden vertikalen
Ebene über eine entsprechend der gewünschten Fahrtrichtung verstellbare Einlaßsteueröffnung
mit einer Druckluftquelle und nach Weiterdrehen um einen bestimmten Winkelbetrag mit
einer Auslaßsteueröffnung in Verbindung kommen, so daß die Resultierende des zwischen dem
Treibrad und der Fahrbahn wirksamen Druckes hinter der durch den Achszapfen verlaufenden
vertikalen Ebene liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Einlaß- und die Auslaßsteueröffnung (14 bzw. 13) in einem winkelverstellbar
auf dem Achszapfen (1.) angeordneten Ringschieber (12) vorgesehen sind, der zwischen
dem als fest mit der Radnabe (2) verbundene Scheibe ausgebildeten Verteiler (6) und einem die
zur Druckluftquelle (Kompressor K) bzw. zu der Saugseite der Druckluftquelle führende Leitungen
(11 bzw. Saugrohrleitung 32) aufnehmenden, fest mit dem Achszapfen verbundenen Flansch (10)
angeordnet ist.
2. Fahrzeugradantrieb nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringschieber (12)
über eine in beiden Richtungen federnd abgestützte Regelstange (29) mit einem doppelt wirkenden
Kolben (25) verbunden ist, der in einem Druckluftzylinder (26) arbeitet, dessen beide Arbeitsräume
über einen Reversierhahn (27) mit der zur Druckluftquelle (Kompressor K) führenden
Leitung (11) bzw. mit der freien Atmosphäre verbunden ist.
3. Fährzeugradantrieb nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringschieber
(12) innerhalb einer fest mit dem Verteiler (6) verbundenen auf dem Flansch (10) dichtend geführten
Abdeckung (16) angeordnet ist.
4. Fährzeugradantrieb nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der
Verteiler (6) fest mit einer Bremstrommel verbunden ist und die Rohrleitungen (19) in Richtung
des Achszapfens (1) verlaufend in im Verteiler (6) vorgesehene öffnungen (23) unter Zwischenschaltung
von Dichtungen (33) eingeschoben und außerhalb des Verteilers (6) durch einen mit dem Treibrad verbundenen Gleichrichtring
(30) geführt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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