DE1429800B - Tragständer für zusammenstellbare Regale aus Stahl - Google Patents

Tragständer für zusammenstellbare Regale aus Stahl

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DE1429800B
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flat steel
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Pending
Application number
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English (en)
Inventor
Heinz 70 32 Sindelfingen Gebauer
Original Assignee
Metallwarenfabrik Karl Harr, 7032 Sindelfi^sen

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Description

Die Erfindung betrifft einen Tragständer für zusammenstellbare Regale aus Stahl, wobei jeder Tragständer aus vier Winkeleisen besteht, deren Schenkel parallel zueinander angeordnet sind und wobei zwischen den Schenkeln Halterungen für die Aufnahme von Verbindungswänden der Tragständer und von senkrecht dazu vorstehenden Konsolen vorgesehen sind.
Solche Tragständer, die in erster Linie für Regale bestimmt sind, wie sie insbesondere in Supermärkten und Selbstbedienungsläden Verwendung finden, gewinnen dann besondere Bedeutung, wenn einzelne Verkaufsregale als Einheiten in Verkaufsgruppen oder Verkaufssystemen einseitig oder doppelseitig verwendet werden. Ein solches Verkaufssystem, das je nach Ausführung der Regaleinheiten unterschiedlich aufgebaut ist, kann sich z. B. innerhalb eines Supermarktes über größere Längen erstrecken und gewissermaßen Verkaufsstraßen für bestimmte Waren, z. B. Textilien, Lebensmittel usw. bilden. Die technische Ausführung der Verkaufsregale und Verkaufssysteme richtete sich bisher mehr oder weniger nach der Eigenart der zu verkaufenden Ware; so wurden z. B. im Lebensmittelhandel schwere z. T. überdimensionierte Regaleinheiten bevorzugt, während in dem in der fachmännischen Sprache mit »Non-Food« (Nicht-Lebensmittel) bezeichneten Verkaufssektor leichtere Regalausführungen Verwendung fanden. Dieser Unterschied zeichnete sich besonders in der Ausführung der Regalständer ab. Es sind daher auch die verschiedensten Ausführungen bekanntgeworden. Vor allem wurde -der Versuch unternommen, durch Einbau von Zwischenlagen Tragständer schwacher Konstruktion zu verstärken, um auf diese Weise den in den verschiedenen Verkaufszweigen auftretenden stärkeren Belastungen der Verkaufsregale entgegenzuwirken. Dies erbrachte, abgesehen von einer erschwerten Fertigung, den Nachteil, daß diese aus Stahlblech gefertigten Ständer wesentlich schwerer und dadurch auch in der Handhabung umständlicher wurden. Außerdem trat bei diesen verstärkten Tragständern noch der Nachteil auf, daß bei aneinandergereihten fortlaufenden ■ Regaleinheiten infolge der zwischen den Halterungen für die Konsolen angebrachten Verstärkungen die fortlaufende und ununterbrochene Regalfläche von einer Regaleinheit zur nächsten Regaleinheit nicht gewährleistet war. Man hat auch schon Tragständer vorgeschlagen, die jeweils aus vier Winkeleisen bestehen, die mit im Kreis herum aufeinanderfolgenden parallelen Schenkeln ausgebildet sind. Bei diesen bekannten Anordnungen hat der Zentrale Teil des Tragständers nur geringe Festigkeit und wenig Halt, so daß es bei starker Belastung zu einem Nachfedern und Abbiegen, evtl. zum Brechen des Pfostens usw. kommen kann. Diese Tragständer sind nur für kleinere Belastungen, insbesondere für sogenannte »Non-Food«-Waren geeignet.
Der Erfindung liegt demzufolge die Aufgabe zugrunde, stabile, aber dennoch leichte Tragständer der hier in Frage stehenden Art für zusammenstellbare Stahlregale zu schaffen.
Zu dem obengenannten Zweck ist gemäß der Erfindung bei dem neuen Tragständer vorgesehen, daß zur Versteifung des Tragständers zwischen den vier parallelen Schenkeln der Winkeleisen zwei flach aufeinanderliegende, z. B. mit einer Sicke versehene und miteinander verbundene Flachstahlprofile vorgesehen sind, an denen jeweils zwei Reihen an sich bekannte] Halterungen für Konsolen über einander befestig' sind und mit welchen die Schenkel der Winkeleiser fest miteinander verbunden sind.
Bei den erfindungsgemäßen Tragständer sind die Flachstahlprofile der tragende Teil, die Winkeleisen nehmen die Rück- oder Zwischenwand auf und geben dadurch dem ganzen ein ansprechendes Aussehen, insgesamt ergibt sich also eine Anordnung, bei der auch große Belastungen ohne Beschädigungen des Tragständers aufgenommen werden können und der neue Tragständer leichter als bekannte gleichsteife Ständer ist. Auch die Herstellung ist einfacher als bei bekannten Tragständern. Schließlich zeichnet sich der Erfindungsgegenstand gegenüber bekannten vergleichbaren Tragständern auchnoch durch den wichtigen Vorteil aus, daß die Regalfläche über mehrere Regaleinheiten hinweg ohne Unterbrechung durchlaufen kann, außerdem können auch zwei Konsolen nebeneinanderliegend oder in der Höhe einander gegenüber beliebig versetzt angeordnet werden.
Mit der erfindungsgemäßen Anordnung und Ausführung der beiden Flachstahlprofile in der Mittelebene und deren gegenseitige Verbindung, z. B. durch eine fortlaufende Schweißnaht entsteht in Verbindung mit den Winkeleisen ein schlanker Tragständer, der als Grundelement für Verkaufsregale nicht nur einen fertigungstechnischen Vorteil bietet, sondern auch die Verwendung der damit aufgebauten Verkaufsregale für sämtliche Verkaufszweige ermöglicht. Dabei erlaubt der geringe Abstand der Halterungen die Feineinstellung der Abstände der Regalfiächen zueinander, die bei der vorgesehenen allseitigen Verwendung der Verkaufsregale erforderlich ist. Durch den Tragständer, dessen Ausmaße minimal sind, wird das Verkaufsregal zu einem frei tragenden Flächentragwerk, das mit seinen biegesteifen Tragstäben kritischen Belastungen standhält und gegen eventuell auftretende Spannungszustände mit verformendem Einfluß gesichert ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 eine nach zwei Seiten ausladende Verkauf sgondel mit in verschiedenen Höhen eingestellten Regalflächen und mehreren Tragständern in perspektivischer Darstellung,
F i g. 2 einen Tragständer in perspektivischer Teildarstellung gesehen,
Fig. 3 die Anordnung nach Fig. 2 in Draufsicht und
Fig. 4 den Tragständer nach Fig. 2 und 3 mit eingehängten Konsolen und Regalflächen in Seitenansicht, teilweise geschnitten.
Die in F i g. 1 als Ausführungsbeispiel dargestellte, aus Stahlblech bestehende Verkaufsgondel hat mehrere Regaleinheiten A, B, C die zusammen vier Tragständer 1 umfassen. Jeder dieser Tragständer endet in einem ebenfalls aus Stahlblech bestehenden Fuß; sämtliche Füße sind durch einen Fußrahmen 2 abgedeckt. Die Regalflächen 3 der Verkaufsgondel werden von Konsolen getragen, die mittels Haken in die Halterungen der Tragständer verstellbar eingehängt werden. Die feine Abstandsteilung der Halterungen im Tragständer erlaubt eine Anpassung der einzelnen Regalflächen an die Erfordernisse der zum Verkauf anzubietenden Ware, wie aus Fig. 1 ersichtlich ist. Die in einer Ebene gelegenen Regalflächen 3 der einzelnen Regaleinheiten bilden eine
zusammenhängende Fläche, die an den zusammenstoßenden Kanten keine größere Unterbrechung aufweisen.
Im wesentlichen besteht eine Regaleinheit aus zwei Tragständern mit Füßen, einer die Tragständer verbindenden Wand sowie einer entsprechenden Anzahl Konsolen mit Einhängehaken und der dazugehörigen Anzahl Regalflächen, die von den Konsolen frei tragend gehalten werden.
Der Tragständer 1 als Grundelement der Bauteile eines Verkaufsregals enthält die beiden in der Mittelebene des Tragständers planparallel angeordneten Flachstahlprofile 4, 5, die aus Feinstahl bis zu 3 mm bestehen und im allgemeinen die Höhe von 1,50 m nicht überschreiten. Jedes Flachstahlprofil 4, 5 enthält zwei Reihen von Halterungen 6, die in einem verhältnismäßig geringen Teilungsabstand aufeinander folgen und zur Aufnahme der Konsolhaken dienen. Entlang der lotrechten Außenkante sind die beiden Flachstahlprofile 4, 5 durch eine innige Verbindung, z. B. durch eine Schweißnaht miteinander verbunden. Zur weiteren Versteifung des Trägersystems dient vor allem eine in der Mitte jedes Flachstahlprofils lotrecht verlaufende Sicke 7, der im unteren Drittel der Flachstahlprofile weitere Sicken zugeordnet werden können. Zur Aufnahme des Fußbodenbleches 8 für den Tragständer ist der untere Teil der Flachstahlprofile 4, 5 ausgebogen, so daß das Fußbodenblech 8 umfaßt wird und gleichzeitig die Flachstahlprofile im kritischen Fußbereich verstärkt werden. Jedes Flachstahlprofil 4, 5 wird von zwei Winkeleisen 9,10 abgedeckt, die so angeordnet sind, daß jeweils der eine Schenkel 9 a, 10 α mit der Vorderkante der Halterungen 6 abschneidet und die beiden anderen einen durch die Stärke der Wand 11 bestimmten Abstand zueinander haben. Die Winkeleisen sind an ihrer Auflage mit den Halterungen fest verbunden, so daß einerseits eine feste Halterung für die zwischen die Schenkel der Winkeleisen eingebrachte Wand 11 entsteht und andererseits die für die Standfestigkeit einer Regaleinheit notwendige Sicherheit gegeben ist. Beim Zusammenbau der einzelnen Teile entsteht im Querschnitt ein etwa kreuzförmiger Tragständer, der verhältnismäßig leicht und sehr schlank ist (F i g. 3). Die Konsolen 12 werden mit ihren Haken zwischen einem der Flachstahlprofile 4 bzw. 5 und der jeweils zugeordneten Winkelschiene 9 a oder 10 a eingeschoben und die Haken in die Halterungen eingeführt. Nunmehr können die Regalflächen 13,14 in bekannter Weise aufgelegt werden. Durch die aus den Flachstahlprofilen 4, 5 nach rechts und links nach außen geprägten Halterungen 6 ist zwischen den Konsolen die doppelte Stärke der Flachstahlprofile vorhanden, die ungefähr auch der doppelten Materialstärke der auf die Konsolen aufgelegten Regalflächen entspricht. Auf diese Weise entsteht bei aneinandergereihten Regaleinheiten eine fortlaufende Regalfläche (Fig. 4). Die Tragständer können ebenso wie beim Ausführungsbeispiel auch für Wandregale, d. h. einseitig benutzbare Verkaufsregale Verwendung finden. Bei sogenannten Abschlußträgern fallen die Winkeleisen der einen Seite weg.

Claims (4)

: Patentansprüche:
1. Tragständer für zusammenstellbare Regale aus Stahl, wobei jeder Tragständer aus vier Winkeleisen besteht, deren Schenkel parallel zueinander angeordnet sind und wobei zwischen den Schenkeln Halterungen für die Aufnahme von Verbindungswänden der Tragständer und von senkrecht dazu vorstehenden Konsolen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß zur Versteifung des Tragständers zwischen den vier parallelen Schenkeln (9 a, 10 a) der Winkeleisen (9,10) zwei flach aufeinanderliegende, z. B. mit einer Sicke (7) versehene und miteinander verbundene Flachstahlprofile (4,5) vorgesehen sind, an denen jeweils zwei Reinen an sich bekannter Halterungen (6) für Konsolen übereinander befestigt sind und mit welchen die Schenkel (9 a, 10 a) der Winkeleisen (9,10) fest miteinander verbunden sind.
2. Tragständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachstahlprofile bis über die Fußhöhe in etwa ihrer vollen Breite nach außen gekröpft sind und diese Kröpfungen das Fußbodenblech (8) zu beiden Seiten umfassen. w
3. Tragständer nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachstahlprofile mehrere zur Verstärkung dienende parallele lotrechte Sicken (7) aufweisen.
4. Tragständer nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Flachstahlprofile miteinander metallverleimt sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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