DE1428699C - Schrotpatrone mit Hülse aus thermoplastischem Kunststoff und faltbarem Endverschluß - Google Patents

Schrotpatrone mit Hülse aus thermoplastischem Kunststoff und faltbarem Endverschluß

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DE1428699C
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Inventor
Charles E. Hamden Conn. Miller (V.St.A.)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Olin Corp
Original Assignee
Olin Corp

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf eine Schrotpatrone seinen Festigkeits- und Stabilitätseigenschaften ver-
mit einer Hülse aus thermoplastischem Kunststoff und bessert werden, und dieses Verfahren wird auch dazu
mit einem faltbaren, die Schrotladung begrenzenden angewandt, die Festigkeit und Dauerhaftigkeit von
Endverschluß, der unter Berücksichtigung der Wieder- Patronenhülsen aus derartigen Stoffen zu steigern, ladbarkeit der Schrotpatrone ausgebildet ist. 5 aber beim Abfeuern einer solchen Patrone, deren
Eine derartige Schrotgewehrpatrone, die eine Hülse in Längsrichtung stärker orientiert als in plastische Hülse aus Kunststoff, namentlich einem Umfangsrichtung ist, entstehen sehr starke Versolchen polyolefiner Art, besitzt, soll ein ausgezeich- formungen, Risse und Faltungen des Patronennetes Scheibentreffbild ergeben, und deren Hülse soll endverschlusses. Das Streben des nach dem Abschuß so dauerhaft sein, daß man sie wiederholt als Patronen- io geöffneten Verschlusses, in seine Schließstellung zurückhülse benutzen kann. zukehren und sich am Rande wieder einzurollen, ist so
Ein Ziel der Erfindung ist eine Schrotpatronenhülse stark, daß die Patrone nach einmaligem Abfeuern
aus Polyäthylen, die der Wirkungsverschlechterung nicht wiederladbar ist.
ihrer Seitenwand und dem Verziehen derselben neben Aufgabe der Erfindung ist es, diese Nachteile zu
Schrotsäule und Endverschluß der Patrone besser 15 vermeiden und eine Verbesserung der Eigenschaften
widersteht, ohne daß das Scheibentreffbild ungünstig bisheriger Schrotgewehrpatronen und eine wiederholte
beeinflußt würde. Wiederladbarkeit derselben zu erreichen. Erfindungs-
Schrotgewehr- oder Jagdpatronen mit einer rohr- gemäß wird dazu ein die Schrotladung in bekannter förmigen Papierhülse mit messingenem Patronenkopf Weise umhüllender Streifen verwendet, der an der sind bekannt, haben jedoch, insbesondere in bezug auf ao Innenwand der Patronenhülse anliegt, aus einem Widerstandsfähigkeit gegenüber Beanspruchungen beim Kunststoff geringer Dichte besteht und eine Härte Schuß, verschiedene Nachteile. Es sind auch Jagd- besitzt, die geringer als die Härte des die Hülsenwand Patronenhülsen aus Leichtmetall und aus harzartigen bildenden thermoplastischen Kunststoffes ist. Zweck-Kunststoffen, wie Äthylzellulose, Äthylazetat, Weich- mäßigerweise wird als thermoplastischer Kunststoff PVC und Polyäthylen, vorgeschlagen worden. Gleich- 35 der Patrone Polyäthylen von einer Dichte von mingültig in was für ein Rohr der Hülseninhalt eingebettet destens 0,94 und einem Molekulargewicht von mindeist, immer ist eine Schrotpatronenhülse ein Behälter stens 100000 und als thermoplastischer Kunststoff des besonderer Art. Er nimmt nicht nur seine Ladung Streifens gleichfalls Polyäthylen, jedoch von einem einschließlich der Zündvorrichtung, einen oder mehrere Molekulargewicht von weniger als 40000, gewählt. Einlagepfropfen, das Pulver und das Schrot auf, 30 Im Verlauf der der Erfindung vorhergehenden Entsondern muß ohne Qualitätsverringerung dieser Teile wicklungsarbeiten hat sich ergeben, daß die Kombinach Zündung des Pulvers auch die Schrotladung in nation einer rohrförmigen Seitenwand bei der Schroteinwandfreier Weise durch einen Endverschluß hin- hülse mit einem zwischen dieser und der Schrotladung durch nach außen schleudern lassen können. Beim liegenden diese umhüllenden Streifen von einer Abfeuern eines Schusses darf die Patronenhülse nicht 35 ziemlich weichen, polyolefinischen Spezialzusammenauseinandergehen, und der Verschluß muß nicht nur setzung und mit einem mit der Hülse einstückig die Ladung in einem vorausbestimmbaren beengten hergestellten, verschwindenden Patronenendverschluß Raum haltern, sondern sich auch leicht auf immer nicht nur eine sehr große Verbesserung des ursprünggleiche Art und Weise öffnen können. Hch vorhandenen Scheibentreffbildes, sondern auch
Die Schützen bestehen jedoch häufig darauf, daß *o eine Vergrößerung der Haltbarkeit der Patronenhülsen
die verbrauchte Patrone wiederladbar sein soll, und von Schrotgewehren zur Folge hat, so daß diese immer
zwar mit Komponenten, die von dem Schützen selber wieder geladen und abgefeuert werden können,
bestimmt werden. Dabei bleibt es nun wünschenswert, Dieser umhüllende Streifen ist dem harten Kunst-
daß die neue Schrotladung auch weiter mit einem stoff der Patronenhülse gegenüber von einer solchen
gewünschten Scheibentreffbild, das einem zulässigen 45 Weichheit und besitzt eine solche Stärke, daß an der
Streuungsgrad der Schrotkugeln ohne eine allzu große Patronenmündung jede beim Abschuß auftretende
Seitenstreuung des Schusses und ohne allzu große Hülseneinkerbung vermieden bzw. zu einer vorüber-
Längsstreuung desselben entspricht, ausgeschleudert gehenden und unschädlichen Einkerbung gemacht
wird. Wünschenswert ist eine Schrotpatronenhülse aus wird.
harzförmigem Kunststoff, die solange, als möglich 50 Die Erfindung wird an Hand der Zeichnungen
intakt bleibt und sooft als möglich wiederbenutzbar zweier Ausführungsformen einer Schrotpatronenhülse
ist, bevor ein die Wiederbenutzung unmöglich machen- näher erläutert. In der Zeichnung ist
der Defekt der Hülse entsteht. F i g. 1 ein Schnitt durch eine Patronenhülse einer
Die Festigkeit und Biegsamkeit, die einem kristal- ersten Ausführung,
linen Kunststoff, z. B. hartem linearem Polyäthylen, 55 F i g. 2 ein Schnitt durch eine zweite Ausführung,
der die Seitenwand der Patrone bildet, innewohnt, Fig. 3 ein Querschnitt durch die in Fig. 1 und
macht diesen Kunststoff zu dem vorliegenden Zweck in Fig. . dargestellte Ausführung nach Linie III-III
geeignet, da er der Neigung der Patrone, das Hülsen- beider Ausführungen, und
ende beim Abschuß abzusprengen, entgegenwirkt. Es F i g. 4 ist eine schaubildliche Ansicht des die hat sich jedoch ergeben, daß die Neigung eines solchen 60 Schrotladung umhüllenden Streifens vor seinem EinRohres aus einem Polyolefin, am Verschluß der setzen in die Patrone.
Patrone auszufransen und sich zu verziehen, nicht nur Eine Schrotpatronenhülse 10 (F i g. 1) aus starrem der Wiederverwendbarkeit der Kunststoffhülse, son- linearem Polyäthylen ist mit ihrem einen Ende in dem auch dem Scheibentreffbild, das sich bei Ver- einem becherförmigen metallischen Boden 12 einwendung einer solchen Schrotpatronenhülse ergibt, 63 gesetzt. In dieses Ende der Hülse 10 ist ein gewickelter sehr enge Grenzen zieht. Die Molekularstruktur einer Papierpfropfen 14 eingepreßt, der das Ende 11 der Schrotpatronenhülse aus einem Olefin kann zwar durch Hülsenwand 10 in den Auszieherrand 24 des Metallbiaxiale Reckung orientiert und das Olefin dadurch in bodens 12 drückt. Der Metallboden 12 und der
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Pfropfen 14 haben eine Mittelbohrung zur Aufnahme Auszieherrand 55 und eine Öffnung 54 zum Einsetzen des Zündhütchens 13, das die aus rauchlosem Pulver eines Zündhütchens 53 hat. Oberhalb des Zündhütbestehende Ladung 16 zündet, die sich zwischen dem chens befindet sich in der Patrone der Reihe nach die geflanschten Pfropfen 15 und dem über dem Pulver Treibladung 56, der ausdehnbare, becherförmige liegenden ausdehnbaren geflanschten Pfropfen 17 be- 5 Pfropfen 57, die Füllpfropfen 58 und die von dem findet. Es können auch andere Arten ausdehnbarer umhüllenden Streifen 30 umgebende Schrotladung 19. Pfropfen, beispielsweise becherförmige oder H-förmige, Wie bei der in F i g. 1 dargestellten Ausführung ist verwendet werden. ein Endverschluß 60 vorhanden, der die Zusammen-
Ein Metallboden ähnlich dem Boden 12 kann auch stellung zusammenhält.
den Fuß der in F i g. 2 dargestellten Patrone um- io Die gegenseitige Stellung der Patronenhülsenwand
geben. 51, des umhüllenden Streifens 30 und der Schrot-
Der Hohlraum der Patronenhülse ist oberhalb des säule 19 sind in F i g. 3 dargestellt.
Pfropfens 17 mit einem Pfropfen oder mit mehreren Der umhüllende Streifen hat gleichbleibende Stärke Pfropfen 18 ausgefüllt, die fest gegen die rohrförmige und reicht über die gesamte Länge der Schrotsäule. Seitenwand 10 gepreßt sind. Gegen die Umfangskante 15 Er wird am besten mit Preßsitz in die Patronenhülse des Pfropfens .18 wird ein als Band 29 vorbereiteter eingelegt, so daß er die Form eines C-förmigen Bandes Streifen 30 der in F i g. 4 dargestellten Art kräftig annimmt. Er wird hierdurch vorgespannt und erhält angedrückt, nachdem das Band 29 zu einem umhüllen- die Neigung, seine Form, die ungefähr die eines den Streifen 30 mit den Kanten 33 und 34 geformt geschlossenen Ringes ist, zu sprengen, sobald er von worden ist. Dieser Streifen 30 liegt in der in F i g. 3 20 dem von der Seele des Schrotgewehrlaufes auf ihn dargestellten Weise, dicht an der Schrotpatronen- ausgeübten Zwang frei ist, und damit die von ihm hülse 10 an und drückt gegen diese Hülse 10, wobei umgebene Schrotladung nach gemeinsamem Austreten die beiden Enden 31 und 32 des Streifens koplanar mit derselben aus dem Gewehrlauf freizugeben. Der nebeneinanderliegen oder im Stoß 41 aneinanderliegen. umhüllende Streifen ist eine Schicht, die durch Kerb-Die Breite des Streifens 30 erstreckt sich im wesent- 35 wirkung des Schrots plastisch verformbar ist, und wird liehen über die gesamte Länge oder Höhe der Schrot- aus sich eignendem Kunststoff, der die für diesen säule 19. Zweck genügende Länge, Stärke und Geschmeidigkeit
An dem dem Metallboden 12 entgegegengesetzten bzw. Fettigkeit besitzt, hergestellt.
Ende der Hülse 10 befindet sich ein an sich bekannter Für den von der Erfindung verfolgten Zweck wird
Deckel 20 aus Kunststoffsektoren, deren Falten 21 30 ein Streifen eines unter hohem Druck gepreßten,
übereinandergefaltet sind, so daß rückspringende ziemlich weichen und geschmeidigen Polyäthylens oder
Kegelfalten gebildet werden, die aus einem Stück mit eines ähnlichen olefinischen Polymers verwendet. Die
der Hülsenwand 10 bestehen und die um die Hülsen- dabei verwendete Patronenhülse ist am besten eine
kante 22 nach innen gefaltet sind. solche mit Endverschluß und selbstdichtendem, mit
Beim Abfeuern der Patrone in der Kammer eines 35 Flansch versehenem Ladepfropfen, wie sie mehrfach
Schrotgewehrlaufes wirkt der umhüllende Streifen 30 bekannt ist.
als ein rohrförmiges Auflager oder eine Matte, auf der Für den einen Ring bildenden umhüllenden Streifen
und in der die Schrotsäule 19 aus der Patronenhülse in wird ferner als Material ein Polyäthylen von geeigneter
den Lauf gleitet. Die Matte, in der die Schrotkugeln Weichheit oder irgendein gleichwertiges, geschmeidiges,
eingepreßt sind, behält die Schrotkugeln an ihrer Stelle 40 olefinisches Polymer oder Mischpolymerisat von einer
in der sich bewegenden Schrotsäule, so daß der Stoß Stärke verwendet, die nicht viel weniger als etwa der
verringert wird. Radius des kleinsten verwendeten Schrots entspricht,
Der Streifen 30 wird so hergestellt, daß er eine d. h. von nicht viel weniger als etwa 0,254 mm, aber
natürliche Krümmung hat, wie F i g. 4 zeigt. In auch nicht mehr als etwa 0,75 mm. Dieser Streifen
jedem Falle soll er die Neigung zeigen, sich nach außen 45 stellt einen plastisch kerbbaren Pfropfen dar, der sich
zu öffnen, um ein Flattern oder Vibrieren gegen die beim Abschuß mit der Schrotladung bewegt und daher
Schrotsäule sowie eine übermäßig große Federschnapp- einen Teil der Geschoßladung bis zum Herausschleu-
wirkung auszuschließen. dem derselben aus der Schrotgewehrmündung bildet.
Die Oberfläche der Matte wird während des Durch- Während des Hindurchfüegens der Geschoßladung
ganges der Ladung durch den Schrotlauf erwärmt, so durch den Lauf finden die außenliegenden Schrotkugeln
wodurch die Geschmeidigkeit des Kunststoffes ver- der Ladung in der sie umgebenden Schicht zum Teil
bessert wird. Aufnahme, indem sie in dieser plastische Einkerbungen
Die Schrotpatronenhülse 10 nach F i g. 1 kann aus hervorrufen. Außerhalb des Schrotgewehrlaufes kom-
einem linearen Polyäthylen bestehen, das eine Dichte men die Schrotladung und der diese umfassende
vonmindestens0,94undeinenachzweiSeitenorientierte 55 Streifen voneinander los.
Molstruktur hat, die dadurch erzeugt wird, daß eine Dadurch, daß die — im übrigen biaxial orientierte —
Hülse von Untergröße über einen Dorn von Über- Patronenhülse eine Schrotsäule besitzt, die von einem
größe mit einem Ziehgesenk gezogen wird, das ein aus weichem, nichtorientiertem Material bestehenden,
Strecken oder Recken der Hülse bewirkt. geteilten oder geschlitzten Streifen umgeben wird,
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführung ist die 60 dessen offenes Ende beim Abschuß den nunmehr
aus einem Stück bestehende, mit einer Kappe ver- geöffneten Endverschluß der Patronenhülse sehr wirk-
sehene, thermoplastische Patronenhülse aus kristalli- sam ausbügelt, wird eine wiederholte Ladbarkeit der
nischem Kunststoff, z. B. aus einem linearen Poly- Patronenhülse erreicht.
äthylen od. dgl., hoher Dichte entweder direkt in Als Material des offen endenden umhüllenden
diese Form gespritzt oder vorzugsweise aus einem 65 Streifens wird mit Vorliebe ein Elastolen gewählt,
Zuschnitt durch Druck geformt. In der Patrone besteht z. B. ein für gewöhnlich zähes, festes, aber biegbares
der dünnwandige hülsenförmige Teil 51 aus einem Äthylenpolymer des bei hoher Temperatur und hohem
Stück mit dem becherförmigen Boden 52, der einen Druck entstehenden Typs. Diese Stoffe von ziemlich
niedrigem Molekulargewicht und fettartiger Beschaffenheit sind für die Zwecke der vorliegenden Erfindung besonders in Verbindung mit einer ziemlich steifen Seitenwand aus harzartigem Kunststoff in der Patronenhülse geeignet. Die für das Streifenmaterial gewählten Stoffe besitzen ein Molekulargewicht von nicht weniger als etwa 10000, während das Hülsenmaterial vorzugsweise durch ein lineares Polyäthylen von hoher Dichte dargestellt wird, das am besten strukturorientiert oder auf andere Weise verfestigt wird. Auch eine Patronenhülse aus Polypropylen wird für geeignet gehalten.
Dem für den umhüllenden Streifen gewählten Kunststoff wird die Form eines Rechteckes von geeigneter Länge gegeben, worauf dieser rundgebogen wird, so daß sich seine beiden Enden berühren, damit er als offen endender Ring in den Hohlraum einer normalen Schrotgewehrpatrone saugend hineinpaßt, aber auch ausreichende »Speicherungsfähigkeit« besitzt, um sich beim Austreten aus der Laufmündung langsam von der Schrotsäule zu lösen zu suchen. Seine Enden ao dürfen sich nie überlappen und auch nie miteinander verbunden werden. Die Länge des Streifens darf die Berührung der Schrotkugeln miteinander und das Verschwinden des Patronenendverschlusses nicht störend beeinflussen. as
Weitere sich eignende harzartige Stoffe werden durch Verbindungen von Polyvinylchlorid, Äthylzellulose, Zelluloseazetat, Polyethylenterephthalat u. dgl. dargestellt, wenn sie geschmälzt und von einer für den vorliegenden Zweck geeigneten Qualität sind. Als Gegenstand mit dem erforderlichen Verformbarkeitsund Schlüpfrigkeitsgrad sowie mit ausreichendem Öffnungsbestreben, der auch keine unerwünschte Rückprallelastizität besitzt, wird ein Streifen der oben angeführten Stärke aus festem, bei hohem Druck erzeugtem Polyäthylen ziemlich niedrigen Molekulargewichts von einer geringen Härte angesehen.
Die verformbare Patronenhülse besteht aus einem 'ziemlich steifen, stark isotaktischen Polyolefin, ζ. Β. Polypropylen, vorzugsweise jedoch, wie bereits gesagt, aus einem Polyäthylen, das durch einen hohen Grad von Linearität und Kristallinität und durch ein hohes, für die Steifigkeit des Materials bedeutungsvolles Molekulargewicht von über etwa 100000, vorzugsweise zwischen etwa 350000 und über etwa 1000000, gekennzeichnet ist. Als Material für die rohrförmige Seitenwand der einen Patronenausführungsform und für die Seitenwand und den einstückig mit ihr geformten Patronenboden der anderen Patronenausführungsform werden Stoffe gewählt, wie sie durch irgendeinen der s° verschiedenen Polymerisationsprozesse, die bei ziemlich niedriger Temperatur und niedrigem Druck stattfinden, bei dem geeignete Katalysatoren beigemischt werden, erzeugt werden können. Sie besitzen eine sehr hohe Dichte und sehr hohe Molekulargewichte sowie ferner einen hohen Grad von Linearität in den Polymerisatketten. Diese Polyäthylene haben Im Vergleich zu Polyäthylenen, die bei hohem Druck erzeugt werden, hohe Erweichungs- oder Schmelzpunkte und sind durch eine solche Zunahme der Zerreiß- und der Zugfestigkeit sowie der Streckgrenze gekennzeichnet, daß man sie als steife Polyäthylene ansehen kann.
Die beiden dargestellten Ausführungsformen der Schrotpatrone, von denen die eine Ausführungsform eine vom Patronenboden gesonderte und die andere eine mit dem Patronenboden einstückige Patronenhülse aufweist, können einfach aus solchen linearen Polyäthylenen geformt werden. Rohre aus linearem, bei niedrigem Druck hergestelltem Polyäthylen können zur Orientierung ihrer Molekularstruktur und damit zur Erhöhung ihrer Festigkeit, namentlich ihrer Längszugfestigkeit, und Stabilität auch durch Recken nachbehandelt werden.
Die für den umhüllenden Streifen zwischen Patronenhülse und Schrotladung benutzten Polyäthylene jedoch sind die ziemlich weichen, ein niedriges Molekular- I gewicht und eine niedrige Dichte besitzenden an sich bekannten Polyäthylene, die bei hoher Temperatur und hohem Druck entstehen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Schrotpatrone mit einer Hülse aus thermoplastischem Kunststoff und mit einem faltbaren, die Schrotladung begrenzenden Endverschluß, der unter Berücksichtigung der Wiederladbarkeit der Schrotpatrone ausgebildet ist, gekennzeichnet durch die Verwendung eines die Schrotladung in bekannter Weise umhüllenden Streifens (30), der an der Hülseninnenwand anliegt, wobei dieser Streifen (30) aus einem Kunststoff geringer Dichte besteht und eine Härte hat, die kleiner ist als die Härte des die HUlsenwand bildenden thermoplastischen Kunststoffes.
2. Schrotpatrone nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der thermoplastische Kunststoff der Patrone Polyäthylen ist und der das Material des Streifens bildende Kunststoff gleichfalls Polyäthylen ist.
3. Schrotpatrone nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Polyäthylen der Patrone eine Dichte von mindestens 0,94 und ein Molekulargewicht von mindestens 100000 hat und das Polyäthylen des Streifens ein Molekulargewicht von weniger als 40000 hat.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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