DE1428261C - Tragvorrichtung für ein Turbogebläse zur Förderung des Kühlmittels eines gasgekühlten Kernreaktors - Google Patents

Tragvorrichtung für ein Turbogebläse zur Förderung des Kühlmittels eines gasgekühlten Kernreaktors

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DE1428261C
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Germany
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carrier
cooling
gas
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Expired
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English (en)
Inventor
Martin Dipl.-Ing.; Feer Kurt Dipl.-Ing.; Winterthur Allemann (Schweiz)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sulzer AG
Original Assignee
Gebrueder Sulzer AG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Tragvorrichtung für ein Turbogebläse zur Förderung des Kühlmittels eines gasgekühlten Kernreaktors mit einem glockenartigen Träger, welcher am einen Ende einen das Gebläsegehäuse umgreifenden Tragring aufweist und am anderen Ende in einen Verankerungsring übergeht, der seinerseits in der den Reaktor umgebenden Betonwand verankert ist.
Mit Hilfe der beschriebenen Tragvorrichtung gelingt es weitgehend, die Temperaturunterschiede an der Verankerungsstelle zwischen Tragvorrichtung und Betonbehälter des Kernreaktors während des Betriebes möglichst klein zu halten, um hierdurch die Bindung zwischen dem Beton des Behälters und dem Metall des Trägers zu schonen. Dem Anmeldungsgegenstand liegt die Aufgabe zugrunde, die Schonung der Verankerung in Spitzenfällen z. B. bei Reaktoren mit größerer Leistung oder höheren Drücken und Temperaturen noch weiter zu steigern. Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß mindestens einzelne über den Umfang verteilte Oberflächenteile des Trägers in einer ersten Kühlzone im Bereich der Verbindung zwischen Träger und Gebläsegehäuse und in einer zweiten Kühlzone im Bereich der Verankerungsstelle des Trägers durch ein Kühlmittel angeströmt sind.
Hierdurch hat man es in der Hand, die Temperatur des Trägers im Bereich der Verankerungsstelle in jeder Betriebssituation der Temperatur der Betonwand des Behälters im benachbarten Bereich, anzu- gleichen. Durch geeignete Einstellung der Kühlung kann sogar ein Temperaturunterschied zwischen Metall und Beton an der Bindefläche vollständig aufgehoben werden. So können z. B. Mittel zum Zuführen von Kühlmittel unterschiedlicher Temperatur zu den beiden Kühlzonen des glockenartigen Trägers verwendet werden.
Die Erfindung und weitere mit ihr zusammenhängende Merkmale und Vorteile· sind nachstehend an einem Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert, die eine Ansicht eines einstufigen, halbaxialen Turbogebläses zusammen mit einer im Schnitt dargestellten, erfindungsgemäßen Tragvorrichtung zeigt.
Die Welle 11 des Gebläses trägt das mit Laufschaufeln 12 besetzte Laufrad 13. Das Gehäuse des Gebläses setzt sich zusammen aus dem Lagergehäuse 14, welches am Gehäuseteil 15 befestigt ist, der seinerseits in seinem Inneren die Stopfbüchsenpartie enthält. Zum Gebläsegehäuse gehört weiter das Ansaug- und Austrittsgehäuse 16. Das umzuwälzende Medium tritt durch den Eintrittsstutzen 17 ein und gelangt nach Passieren der Laufschaufelkanäle in die AustrittsdifTusoren 18.
Das Gebläse dient als Umwälzgebläse für das Kühlmittel eines gasgekühltcn Kernreaktors. Zu diesem Zweck befindet es sich in einer zylindrischen Öffnung 19 in einer den Reaktorkern umschließenden, mehrere Meter dicken Mauer 20 aus vorgespanntem Beton. Gasseitig ist der Bctonmauer 20 eine Mauerscliicht 21 aus Leichtbeton vorgelagert; zwischen Mauer 20 und Schicht 21 befindet sich eine Zwischenlage 22 aus Stahlblech. Die Welle U ist über geeignete Kupplungen · mit einer Antriebsmaschine verbunden, /.. B. mit einer Dumpfturbine oder einem Elektromotor.
Am Gehäuseteil 15 befindet sich ein Anbauflansch 23, der mit Hilfe der Schraubverbindung 24 an der Anbaufläche 25 des Tragringes 26 lösbar befestigt ist. Der Tragring 26 bildet einen Bestandteil eines glokkenartigen Trägers; dieser besteht weiter aus dem an den äußeren Umfang des Tragringes 26 anschließenden mantelartigen Zwischenstück 27, das in den ebenfalls zum Träger gehörenden Verankerungsring 28 übergeht. Der Ring 28 seinerseits ist in der Wand 19 bzw. in der Betonmauer 20 eingemauert.
Das mantelartige Zwischenstück ist aus dem zur Gebläseachse koaxialen zylindrischen Teilstück 27a und dem sich gegen die Antriebsseite des Gebläses öffnenden kegeligen Teilstück 27 b zusammengesetzt. Die Teilstücke sind miteinander und mit den Ringen 26 und 28 durch Schweißnähte verbunden. Die axiale Länge des mantelartigen Zwischenstücks beträgt etwa das 0,7fache des Innendurchmessers des Tragringes 26; zweckmäßig beträgt die axiale Länge des gesamten Zwischenstücks mindestens ein Drittel dieses Innendurchmessers. Das als Ganzes mit 16 bezeichnete Ansaug- und Austrittsgehäuse ist unabhängig vom übrigen Gebläsegehäuse am Tragring 26 befestigt, und zwar mit Hilfe von Schrauben 29.
Zur Verhinderung des Austritts radioaktiver Produkte in den von der Wand 19 umschlossenen Raum dient einerseits die im Gehäuseteil 15 untergebrachte übliche Stopfbüchsenpartie und ferner die zwischen Flansch 23 und Jragring 26 eingelegte Dichtung 30. Der Innendurchmesser des Tragringes 26 ist so bemessen, daß mit Ausnahme des Gehäuses 16 das ganze Gebläse, gegebenenfalls samt Rotorbaugruppe, nach Lösen der Schraubverbindungen 24 nach links durch die von der Wand 19 umschlossenen öffnun- . gen ausgebaut werden kann.
Die Oberfläche des Trägers ist durch ein Kühlmittel angeströmt. So befindet sich am Tragring zwischen der Anbaufläche für den Flansch 23 und dem Übergang zum mantelartigen Zwischenstück eine in Umfangsrichtung verlaufende Kühltasche 32, der durch den Stutzen 33 ein Kühlmittel — z. B. Kühlwasser — zugeführt wird, das dann durch den Stutzen 34 wieder abgeführt wird. Diese Kühltasche führt einen wesentlichen Teil der in den Tragring 26 noch einfallenden Wärme ab, so daß ein Wärmefluß durch das mantelartige Zwischenstück weitgehend verhindert wird. Gleichzeitig dient die Kühltasche zur Kühlung der Dichtung 30. Die Kühltasche 32 erstreckt sich über den ganzen Umfang des Tragringes; um ein gleichmäßiges Zuströmen des Kühlmittels aus dem Stutzen 33 nach beiden Seiten sicherzustellen, kann eine im Stutzen befindliche Trennwand vorgesehen sein, welche das Kühlmittel auf die beiden Seiten verteilt.
Eine weitere Kühltasche 35 mit Stutzen 36 und 37 für die Zu- bzw. Abfuhr von Kühlmittel befindet sich am Übergang zwischen dem mantelartigen Zwischenstückteil 27 b und dem Verankerungsring 28. Durch entsprechende Wahl der Temperatur des in diese Kühltasche 35 geführten Kühlmittels kann der Verankerungsring immer auf gleicher Temperatur wie die Betonmauer 20 gehalten werden. Zu diesem Zweck wird den beiden Kühltaschen 32 und 35 vorteilhaft Kühlmittel unterschiedlicher Temperatur zugeführt. Auch hier kann die für den Stutzen 33 beschriebene Trennwand vorgesehen sein. Die geschilderte Kühlanordnung ermöglicht einen weitgehenden Abbau von Wärmespannungen.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Tragvorrichtung für ein Turbogebläse zur Förderung des Kühlmittels eines gasgekühlten Kernreaktors mit einem glockenartigen Träger, welcher am einen Ende einen das Gebläsegehäuse umgreifenden Tragring aufweist und am anderen Ende in einen Verankerungsring übergeht, der seinerseits in der den Reaktor umgebenden Betonwand verankert ist, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einzelne über den Umfang verteilte Oberflächenteile (Kühltaschen 32, 35) des Trägers (27) in einer ersten Kühlzone (32) im Bereich der Verbindung (Tragring 26 — Anbaufläche 25) zwischen Träger (27) und Gebläsegehäuse (23) und in einer zweiten Kühlzone (35) im Bereich der Verankerungsstelle (Ring 28) des Trägers (27) durch ein Kühlmittel angeströmt sind.
2. Tragvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch Mittel (Stutzen 33 und 36) zum Zuführen von Kühlmittel unterschiedlicher Temperatur zu den beiden Kühlzonen (32, 35),
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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