DE1428046C3 - Drehkolbenverdichter - Google Patents
DrehkolbenverdichterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Drehkolbenverdichter, insbesondere für Kältemittel, mit einem innenverzahnten
mittels einer Seitenscheibe mit der Antriebswelle verbundenen Hohlrad und einem damit innenachsig
kämmenden und dazu exzentrisch um eine ortsfeste Achse gelagerten außenverzahnten Innenläufer, der auf
einer Seite an der Seitenscheibe des Hohlrades und auf der anderen Seite zusammen mit der betreffenden Seitenfläche
des Hohlrades an einer Gehäuseseitenwand anliegt, welche eine Einlaß- und eine Auslaßöffnung für
das Fördermedium enthält.
Bei derartigen Maschinen mit in bekannter Weise fliegend gelagerten Außendrehkolben bedarf es, um sie
für hohe Druckverhältnisse, wie sie häufig bei Kältemaschinen auftreten, geeignet zu machen, besonderer Mittel.
Bekannt ist es z. B, Hohlrad und Innenläufer gegen
die die Einlaß- und die Auslaßöffnung aufweisende Gehäuseseitenwand durch Federkraft anzupressen, um die
Abdichtung der einzelnen Arbeitskammern untereinander und gegenüber der Ein- und Auslaßöffnung abzudichten
(DT-PS 4 51 437). Bei einer anderen bekannten Maschine (US-PS 16 31 592) steht die Achse des Verdichters
senkrecht und die die Ein- und die Auslaßöffnung tragende Gehäuseseitenwand ist unten angeordnet.
Das Hohlrad und über dessen Seitenwand der Innenläufer werden dann durch die Last des Hohlrades,
der mit diesem verbundenen Antriebswelle und des mit dieser fest verbundenen Rotors eines Antriebs-Elektromotors
gegen die unten liegende Gehäuseseitenwand gedrückt.
Da aber der Innenläufer zwecks leichter Drehbarkeit,
auch im Falle einer Wärmedehnung, nur ein bestimmtes Maß schmäler sein muß als der verzahnte Teil
des Hohlrades, wird eigentlich zunächst nur das Hohlrad an seiner Seitenfläche fest gegen die erwähnte Gehäuseseitenwand
gedrückt Es muß dann noch für ein Anliegen des Innenläufers an dieser Gehäuseseitenwand
und auch für eine ausreichende Dichtung gegenüber der Seitenscheibe des Hohlrades gesorgt werden,
da hier die Anbringung von beweglichen Dichtleisten in einer wirklich' brauchbaren Weise sehr schwierig ist,
ίο kommt nur Spaltdichtung in Betracht. Diese kann nur
dann wirksam gestaltet werden, wenn die Spalte parallel, äußerst eng und außerdem durch flüssige Dichtmittel,
z. B. Schmieröl, weiter verengt oder gar geschlossen werden. Der dazu nötige ölumlauf muß dabei in einem
«5 solchen Rahmen liegen, daß eine übermäßige Überflutung der Kammern bzw. des gesamten Arbeitsmittelkreislaufes
bei jedem Betriebszustand vermieden wird. Die sich für die Erfindung stellende Aufgabe besteht
darin, den Innenläufer an der die Ein- und Auslaßöffnung aufweisenden Gehäuseseitenwand unter Sicherstellen
einer ausreichenden, aber ölschläge vermeidenden Schmierung dichtend anzupressen.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Innenläufer an der einen, antriebsseitigen
Stirnseite mit einem unter Federdruck axial gegen die Seitenscheibe des Hohlrades gedrückten Gleitring
versehen ist, wodurch er mit seiner anderen Stirnseite plan dichtend an der Gehäuseseitenwand (Stirnwand
des Lagerdeckels) anliegt.
Dieser Gleitring, der im Verein mit der gas- oder öldruckbelasteten Stirnfläche des Innenläufers gegen
den Gehäusedeckel drückt, ist notwendig, da der vor dem mit den Ein- und Auslaßöffnungen versehenen Gehäusedeckel
befindliche Spalt besonders zur Abgabe von Leckgasen neigt, ferner mit öl schwer zu dichten
ist und schließlich der auf dem jeweils vor dem Auslaßschlitz liegenden Zahn ruhende Gasdruck den Innenläufer
vom Deckel fortzuschieben sucht.
Der Gleitring dient dazu, den Innenläufer und das Hohlrad gegen die Gehäusewand zu drücken, in der die
Einlaß- und die Auslaßöffnung angeordnet sind. Somit hat er hauptsächlich die Wirkung eines Axiallagerringes
und nur in beschränktem Maße die Wirkung eines Dichtungsringes. Es soll zwar durch ihn ein störendes
Durchlecken von Fördergas von einer Verdrängerzelle zur anderen vermieden werden, aber dennoch das Hindurchfließen
von Schmiermittel an den Spalt zwischen dem Innenläufer und der Seitenscheibe des Hohlrades
ermöglicht werden. Das Hohlrad wird dabei nicht mit einer besonderen Druckkraft gegen die Gehäuseseitenwand
gedrückt.
Das für die Spaltdichtung benötigte unter hohem Druck zugeführte öl wird gleichzeitig zur Schmierung
des Innendrehkolbenlagers benutzt. Nach dem Durchtritt durch den antriebsseitigen Stirnspalt gelangt das
öl in die Zahnlücken des äußeren Drehkolbens bzw. Hohlrades und dient dort zur Abdichtung der Spalte an
den Zahnspitzen des Innenläufers. Auch der enge Spalt zwischen Hohlrad und Gehäusedeckel füllt sich infolge
Fliehkraftwirkung mit öl und behindert den Leckgasübertritt von Kammer zu Kammer.
Es ist sehr zweckmäßig, wenn in der antriebsseitigen
Stirnseite des Innenläufers radiale Schmiernuten vorgesehen sind. Durch sie wird eine Förderung des die
Seitenfläche der Innenläuferzähne abdichtenden Schmieröls bewirkt.
Zur Vermeidung von ölschlägen kann in der Gehäuseseitenwand
in Drehrichtung vor der Auslaßöffnung
und in entsprechendem Abstand von dieser eine öffnung
mit einem Überdruckventil vorgesehen sein, das vor Kompressionsende ein vorzeitiges Ausschieben in
die Druckleitung gestattet.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den F i g. 1 und 2 dargestellt und wird im folgenden näher
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Verdichter mit den erfindungsgemäßen Merkmalen im Längsschnitt gemäß der Linie I-I in
F i g. 2,
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Verdichter gemäß der Linie H-Il in F i g. 1 in vergrößerter Darstellung.
Der dargestellte Verdichter weist ein neunzahniges Hohlrad 1 auf, dessen Welle 2 gleichzeitig die Rotorwelle
des Elektromotors 3 ist. Die Lagerung dieses Hohlrades besteht aus zwei Querlagern 4 und 5 und
einem Längslager 6. Der über die Zahnspitzen unmittelbar vom Hohlrad 6 mitgenommene Innenläufer 7 ist
auf einem Zapfen des Gehäusedeckels 9 gelagert. Er trägt auf seiner antriebsseitigen Stirnfläche einen
federbelasteten Gleitring 10 und auf seiner anderen Stirnfläche eine besondere Gleitschicht 11, kann aber
auch selbst aus einem Material mit besonders guten Gleiteigenschaften bestehen. Im Gehäusedeckel 9 befinden
sich der Einlaßschlitz 12 und die Auslaßöffnung bzw. der Auslaßkanal 13. Der Gaseinlaß in das geschlossene
Aggregat erfolgt durch den Motordeckel 14, während das Schmieröl durch die Bohrung 15 im Zapfen
des Gehäusedeckels 9, Nuten 23 auf der Innenseite des Innenläufers 7 und Nuten 20 in der antriebsseitigen
Stirnfläche des Innenläufers in die Maschine gelangt.
Die Arbeitsweise verläuft folgendermaßen: Das noch mit Schmieröl untermischte Kältemittel tritt durch den
Deckel 14 in das Motorgehäuse ein, wobei es sowohl durch die Bohrungen 16 als auch durch das Lager 5 und
durch die Bohrung 17 unter nachfolgendem Passieren der Lager 6 und 4 dem Verdichter zuströmt. Dort gelangt
es über den Einlaßschlitz 12 in die von den Zähnen des Hohlrades 1 und des Innenläufers 7 gebildeten
Arbeitskammern 18. Nach erfolgter Kompression wird schließlich das Arbeitsmittel über den Auslaßkanal 13
in den Kältemittelkreislauf befördert.
Dieser Verdichtungsprozeß kann nur dann unter geringen Verlusten durchgeführt werden, wenn die Arbeitskammern
18 gegen den Druckkanal 13 gut abgedichtet sind. Zu diesem Zwecke wird der Innenläufer 7
durch den federbelasteten Gleitring 10 sowie durch den auf die gleiche Stirnseite einwirkenden Gasdruck und
Öldruck axial gegen den Gehäusedeckel 9 gedruckt und dadurch der Übertritt von Druckgas zum Einlaßkanal
und zu den Arbeitskammern minderen Druckes verhindert. Demselben Zweck dient auch eine auf der
Stirnseite des Hohlrades 1 gleitende Ringdichtung 19. An allen anderen Stellen sind die Arbeitskammern 18
durch Spalte gedichtet, welche unter öl stehen. Dieses gleichzeitig zur Schmierung des Lagers des Innenläufers
7 sowie des Gleitringes 10 dienende Öl wird dem Stirnspalt zwischen der Stirnfläche des Innenläufers
und der Stirnwand der Seitenscheibe des Hohlrades 1 unter Druck durch Verbindungsnuten 23 und durch radiale
Schmiernuten 20 zugeführt und verhindert weitgehend den Übertritt von Leckgasen von Kammer zu
Kammer. Das hindurchtretende öl sammelt sich dann zunächst in den Zahnlücken des Hohlrades 1, wodurch
insbesondere die im oberen Druckbereich befindlichen Zahnspitzen abgedichtet werden. Gleichzeitig tritt öl
infolge Fliehkraftwirkung in den Spalt 21 zwischen die Verzahnung des Hohlrades 1 und den Gehäusedeckel 9
ein und hindert auch dort das Überströmen von Leckgasen von Kammer zu Kammer.
Sollte sich bei irgendwelchen Betriebszuständen zuviel öl in den Arbeitskammern ansammeln, so daß bereits
vor dem öffnen des Auslaßkanals 13 eine stark überhöhte Kompression entsteht, so kann durch ein in
die öffnung 22 des Gehäusedeckels 9 eingesetztes Überdruckventil ein Teil des reichlich mit Schmierflüssigkeit
vermischten Fördermediums vorzeitig in die Auslaßleitung abgeführt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Drehkolbenverdichter, insbesondere für Kältemittel,
mit einem innenverzahnten, mittels einer Seitenscheibe mit der Antriebswelle verbundenem
Hohlrad und einem damit innenachsig kämmenden und dazu exzentrisch um eine ortsfeste Achse gelagerten
außenverzahnten Innenläufer, der auf einer Seite an der Seitenscheibe des Hohlrades und auf
der anderen Seite zusammen mit der betreffenden Seitenfläche des Hohlrades an einer Gehäuseseitenwand
anliegt, welche eine Einlaß- und eine Auslaßöffnung für das Fördermedium enthält, dadurch
gekennzeichnet, daß der Innenläufer (7) an der einen, antriebsseitigen Stirnseite mit einem unter
Federdruck axial gegen die Seitenscheibe (10) des Hohlrades (1) gedrückten Gleitring (10) versehen
ist, wodurch er mit seiner anderen Stirnseite plan dichtend an der Gehäuseseitenwand (Stirnwand
des Lagerdeckels 9) anliegt.
2. Verdichter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der antriebsseitigen Stirnseite des
Innenläufers (7) radiale Schmiernuten (20) vorgesehen sind
3. Verdichter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zur Vermeidung von ölschlägen in
der Gehäuseseitenwand (9) in Drehrichtung vor der Auslaßöffnung (13) und in entsprechendem Abstand
von dieser eine öffnung (22) mit einem Überdruckventil vorgesehen ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DEB0065747 | 1962-01-31 | ||
DEB0065747 | 1962-01-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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DE1428046B2 DE1428046B2 (de) | 1975-07-31 |
DE1428046C3 true DE1428046C3 (de) | 1976-03-11 |
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