DE1427101C - Einmesser Reibahle - Google Patents
Einmesser ReibahleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einmesser-Reibahle mit einem Steckdorn an einem und einem Schneidkopf
am anderen Ende eines verjüngten Schaftes, einem in einer sich über die Länge des Schaftes fortsetzenden
Ausnehmung des Schneidkopfes auswechselbar befestigten flachen Schneidmesser und zwei am
Schneidkopf befestigten Führungen aus verschleißfestem Werkstoff, deren Führungsflächen in dem
durch den Schneidkopfdurchmesser bestimmten Zylinder liegen und von denen eine dem Messer dia- ίο
metral gegenüber und die andere um 90° dazu versetzt dazwischen angeordnet sind.
Es ist ein spanabnehmendes Werkzeug bekannt, das mit einem plattenförmigen Hartmetallmesser versehen
ist und das aus zwei Hartmetallführungsleisten besteht, die am unteren Ende des Schaftes in unsymmetrischer
Verteilung angeordnet sind und als Zweipunktabstützung dienen. Diese Gestaltung des
Schneidkopfes gewährleistet auf Grund des gegenüber dem Durchmesser des Schneidkopfes kleineren
Durchmessers des Werkzeugschaftes und demzufolge seiner geringen Führungslänge der Rippen keine einwandfreie
Führung im Bohrloch. Darüber hinaus ist es von Nachteil, daß der für die anfallenden Späne
vorgesehene Aufnahmeraum im Schneidbereich des Werkzeuges einen Querschnitt aufweist, der von
einen Winkel von 110° einschließenden Wänden begrenzt ist, und somit die Verschleißfestigkeit der
im Bohrloch beanspruchten Teile des Werkzeuges ungünstig beeinflußt und gegebenenfalls um ein
Vielfaches herabsetzt.
Außerdem gibt es eine aus einem einzigen hochwertigen und verschleißfesten Stück bestehende
Räumnadel, deren Schneidkopfdurchmesser ebenfalls größer ist als der Durchmesser des Schaftes und
somit auch keine genaue Führung garantiert. Der mehrstrahlige Messerstern mit je einer Führungsrippe
zwischen den einzelnen Messern weist Räume für die anfallenden Späne auf, die äußerst klein und
ungünstig sind. Die Messer des Schneidkopfes, die nicht auswechselbar sind und von Zeit zu Zeit nachgeschliffen
werden müssen, sind dann nicht mehr zum Bohren von Löchern gleichen Durchmessers zu
verwenden. *
Auch ein anderes bekanntes, als federnde Räumnadel
oder Reibahle ausgebildetes Werkzeug mit zwei am Schaft versehenen Führungsleisten und mit einem
in einer Vertiefung des Schaftes verstellbar angeordneten Messer ist einerseits wegen der schlechten
Späneabfiihr und andererseits wegen der fehlenden so
Führung an der einem Stützpunkt gegenüberliegenden Stelle, die Zweipunktabstütziing ist gegenüber
der Schneidkante des Messers unsymmetrisch verteilt angeordnet, nachteilig, so daß die Gefahr besteht,
daß eine gegen die Abstützung drückende Unrundheil das Werkzeug zu ungleichmäßigen Drehbewegungen
veranlaßt. Außerdem neigen diese Art von Werkzeugen auf Grund ihrer federnden Eigenschaften
zu einem raschen Verschleiß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, mit einfachen baulichen Mitteln eine Reibahle zu schaffen,
die gegenüber den bekannten spanabnehmenden Werkzeugen hinsichtlich der Abstützung der
Schneidkante, der Späneabfuhr im Aufnahmeraum, der Verschleißfestigkeit und nicht zuletzt der Führungseigensihaften
im Bohrloch überlegen ist.
Die Aufgabe der Erfindung wird dadurch gelöst, daß die der Schneide des Messers gegenüberliegende
Führung gleichfalls als flache, mit dieser in einer Ebene liegende Platte oder Leiste. ausgebildet ist
und mit dem Messer und dem achsparallel verlaufenden Schneidkopfkörper ungefähr den halben Querschnitt
des Zylinders ausfüllt, und daß diese halbe Querschnittsform über die Länge des ganzen Schaftes
beibehalten ist, der eine bis zum Schneidkopfdurchmesser reichende, in den Steckdorn übergehende
Schaftrippe aufweist. Durch die besondere Gestaltung
des Schneidkopfes und die Anordnung des Messers und der Führungen wird, in Drehrichtung
des Werkzeuges gesehen, unmittelbar vor dem Messer ein extrem großer, eindeutig begrenzter, d. h.
keinerlei Nebenspalte aufweisender Raum für die Aufnahme der anfallenden Späne geschaffen. Außerdem
fällt der Werkzeugschaft sehr leicht und doch ausreichend steif aus, weil, von der Schaftrippe abgesehen, auch dieser nahezu den halben Querschnitt
des Bohrloches ausfüllt. Trotzdem wird er über seine ganze Länge durch die Schaftrippe ausreichend versteift
und geführt.
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung kann die Außenfläche der Schaftrippe mit einer Panzerung
aus einem verschleißfesten Werkstoff versehen sein. In der Zeichnung ist die Erfindung in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 das Bohrwerkzeug in Seitenansicht,
Fig. 2 das obere Ende des Einsteckdprns am Werkzeug, in einer gegenüber Fig. 1 um 90° versetzten Seitenansicht,
Fig. 2 das obere Ende des Einsteckdprns am Werkzeug, in einer gegenüber Fig. 1 um 90° versetzten Seitenansicht,
F i g. 3 einen Querschnitt durch das Werkzeug nach der Linie III-III von Fig. 1,
Fig. 4 den Schneidkopf des Werkzeuges, in einer
gegenüber Fig. 1 um 90° versetzten Seitenansicht,
F i g. 5 einen Querschnitt durch den Schneidkopf nach der Linie V-V von Fig. 1, in einem gegenüber
den übrigen Figuren größeren Maßstab gezeichnet, und .
Fig. 6 den unteren, in die Führungsbüchse einer Bohrvorrichtung eingeführten Abschnitt des Werkzeuges
nach Fig. 1 in Seitenansicht und Querschnitt. Wie die Figuren zeigen, besteht das Werkzeug aus
einem oberen Steckdorn 1 zur Befestigung des Werkzeuges in der Spindel der Arbeitsmaschine. Das obere
Dornende ist mit einer üblichen Keilnase 2 versehen. An den Steckdorn 1 schließt sich unten ein Bohrschaft
3 mit einem halbkreisförmigen Querschnitt an. Am unteren Ende des Bohrschaftes befindet sich ein
formgleicher Schneidkopfkörper 4, der jedoch nur ganz wenig dicker ist als der Bohrschaftquerschnitt.
Zwischen Steckdorn 1 und Schneidkopfkörper 4 ragt von der die Halbkreisform begrenzenden Innenfläche
des Bohrschaftquerschnittes eine mittlere Schaftrippe S auf, die sich bis zum vollen Kreisquerschnitt
— Durchmesser D (F i g. 3) — erstreckt und deren Außenfläche mit einer Panzerung 6 aus einem verschleißfesten
Werkstoff versehen ist. Der Sehaftrippe 5 gegenüber ist in den Schneidkopfkörperquerschnitt
eine Führungsleiste 7 aus einem besonders widerstandsfähigen Werkstoff eingelassen. Die
Führungsleiste 7 ist etwa so lang wie der Schneidkopfkörper 4, und ihre zylindrisch gekrümmte
Außenfläche liegt wiederum in der zylindrischen Mantelfläche des Schneidkopfkörpers 4 (Fig. 5).
Eine der Schneidkopfkörperkanten weist eine in der Drchrichtung des Werkzeuges (Pfeil χ in Fi g. 5)
wirkende Schneide 8 auf, die durch eine winklige Hinterschneidung λ von etwa 15° (Fig. 5) des
Schneidkopfkörperquerschnittes gebildet wird; und
zwar ist die Schneide 8 an eine als Messer 10 aus- ! gebildete Schneidkopfkörperäuflage aus einem beson-
! ders widerstandsfähigen Werkstoff angeschliffen. Die
: Fläche 9 der Hinterschneidung setzt etwa um 1,5 Zehntel des Schneidkopfkörperdurchmessers
hinter der Schneidkante an. Eine gleichartige Schneidkopfkörperäuflage,
die eine Führung 11 darstellt, befinüet sich auf der anderen Seite des Messers 10.
Die Sdmeidkopfkörperauflagen, das Messer 10 und die Fihrung 11, liegen so weit versenkt, daß ihre
Oberflächen wiederum in die den Kreisquerschnitt halbierende Begrenzungsfläche zu liegen kommen
(F i g. 5). Diese Flächen brauchen nicht unbedingt in einer Ebene zu liegen. Die untere Stirnfläche 12
des Werkzeuges gehört einer Ebene an, die mit einer zur Werkzeugachse senkrecht stehenden Ebene einen
gegen die Schneidkante zu sich öffnenden Winkel β (Fig. 1) von etwa 1° einschließt. Von der Vorderkante
des Schneidkopfkörpers 4 steigt die untere so Stirnfläche 12 unter einen Winkel γ von etwa 8° an
r (Fig. 4).
\'j Die Handhabung und Wirkungsweise des Werkzeuges ergeben sich aus der Fig. 6. Angenommen,
'■. es soll die im Werkstück 13 befindliche Bohrung 14 as
j auf ihr Fertigmaß aufgeweitet werden. Zu diesem ) Zweck wird das Werkstück 13 in einer seiner Form
angepaßten BohrvorrichtMng 15 derart befestigt, daß das Führungsloch 16 einer in die Bohrvorrichtung 15
eingesetzten Bohrbüchse 17 wenigstens angenähert fluchtgleich über das obere. Ende der Bohrung 14
zu liegen kommt. In das Führungsloch 16 wird das in der Arbeitsmaschinenspindel befestigte und umlaufende
Werkzeug eingeführt und von der Bohrbüchse 17 so lange geführt, bis es sich in der durch
den Schneidkopfkörper 4 aufgeweiteten Bohrung 14 von selbst führt. Diese Führung erfolgt außerordentlich
genau und erschütterungsfrei. Erstens durch die versteifende Wirkung des ganzen Werkzeuges durch
die Schaftrippe 5. Zweitens durch die führende Wirkung der Rippenkante und «der Schneidkopf körperauflagen,
dem Messer 10, der Führung 11 und der Führungsleiste 7 am Schneidkopfkörper 4.
Da die Schneidkopf körperauflagen 7, 10 und 11 aus einem besonders widerstandsfähigen Werkstoff
bestehen, ist der Verschleiß am Schneidkopf körper ,äußerst gering. Die Schaftrippe 5 wirkt wie der
Flügel einer Förderpumpe, indem sie das zugeführte Schmiermittel mit den darin befindlichen Spänen
nach außen treibt. Dies ist besonders vorteilhaft beim Bearbeiten von Bohrungen mit Wandausnehmungen,
durch welche das Schmiermittel sofort ungehindert abströmen kann, vor allem dann, wenn
auch die Bohrvorrichtung 15 mit entsprechenden Ausnehmungen, z. B. in Form von Wanddurchbrüchen oder Kanälen, versehen ist. Als Werkstoff
von besonderer Verschleißfestigkeit wird nicht nur an der Außenfläche der Schaftrippe 5, sondern auch
an den Außenflächen der Führungsleiste 7, des Messers 10 und der Führung 11 des Schneidkopfkörpers
4 ein gesintertes Hartmetall insbesondere mit einem Gehalt an Wolfram-Carbid, Titan-Carbid
bevorzugt.
Claims (2)
1. Einmesser-Reibahle mit einem Steckdorn an einem und einem Schneidkopf am anderen
Ende eines verjüngten Schaftes, einem in einer sich über die Länge des Schaftes fortsetzenden
Ausnehmung des Schneidkopfes auswechselbar befestigten flachen Schneidmesser und zwei am
Schneidkopf befestigten Führungen aus verschleißfestem Werkstoff, deren Führungsflächen
in dem durch den Schneidkopfdurchmesser bestimmten Zylinder liegen und von denen eine
dem Messer diametral gegenüber und die andere um 90° dazu versetzt dazwischen angeordnet
sind, dadurch gekennzeichnet, daß die der Schneide (8) des Messers (10) gegenüberliegende
Führung (11) gleichfalls als flache, mit diesem in einer Ebene liegende Platte oder Leiste
ausgebildet ist und mit dem Messer (10) und dem achsparallel verlaufenden Schneidkopfkörper (4)
ungefähr den halben Querschnitt des Zylinders ausfüllt und daß diese halbe Querschnittsform
über die Länge des ganzen Schaftes beibehalten ist, der eine bis zum Schneidkopfdurchmesser
reichende, in den Steckdorn (1) übergehende Schaftrippe (5) aufweist.
2. Einmesser-Reibahle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Außenfläche der
Schaftrippe (5) mit einer Panzerung (6) aus einem verschleißfesten Werkstoff versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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