DE1426841A1

DE1426841A1 - Dampfturbinenanlage

Info

Publication number: DE1426841A1
Application number: DE19631426841
Authority: DE
Inventors: John Edminson; Martin George H
Original assignee: CA Parsons and Co Ltd
Current assignee: CA Parsons and Co Ltd
Priority date: 1962-05-21
Filing date: 1963-05-09
Publication date: 1969-05-29
Also published as: GB973719A; CH428778A; US3186176A

Description

Patentanwalt Dipl.-Inq. C-H. Huss

Germ**- Partenkirchen Aktenzeichen: P 14 26 841.8 14 Anwaltsakte : M 434 - He.

Garmisch-Partenkirchen, 5. August 1968 Hs-He/mH U 2 6 8 A

CA. Parsons dt Company Limited

Newcastle-upon-Tyne 6, Northumberland Grossbritannien

Dampfturbinenanlage

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Dampfturbinenanlagen, bei welchen der Abdampf der Dampfturbinen in Kondensatoren strömt, die längs der Turbine angeordnet sind, zum unterschiede von der üblicheren Anordnung, bei welcher der Kondensator sich unterhalb der Turbine befindet.

Abgesehen von dem verbesserten Wirkungsgrade durch das Abströmen des Abdampfes der Turbinen in seitlich von denselben aufgestellte Kondensatoren, erhält man bei dieser Anordnung auch eine beträchtliche Verminderung der Tiefe des Kellergeschosses sowie der spezifischen Belastung der Fundamente, was zu einer erheblichen Ersparnis an Anlagekosten für die Fundamentblöcke und das Maschinenhaus führt.

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Bei derartigen Turbinenanlagen mit seitlich, entlang der Turbinen angeordneten Kondensatoren ist es jedoch, sehr, schwierig, eine einfache und wirksame Verbindung zwischen Turbine und Kondensator zu schaffen, und es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine starre Verbindung zwischen Kondensator und Turbinendampfstutzen zu schaffen, ohne dabei das leichte Abnehmen des oberen Gehäuseteiles der Turbine zu beeinträchtigen.

Die Erfindung besteht daher in einer Dampfturbinenanlage mit wenigstens einer Dampfturbine, deren oberes Gehäuse abnehmbar ist, und wenigstens einem Kondensator, der seitlich der Turbine angeordnet ist und sich bis oberhalb der Teilfuge des Turbinengehäuses, also bis oberhalb der waagerechten Achsebene der Turbine erstreckt, sowie wenigstens einem Abdampf kanal, der die Turbine mit dem Kondensator verbindet, wobei erfindungsgemäss der Einlass dieses Abdampfkanals in zwei übereinan&erliegende Teile unterteilt ist, wobei der untere Teil eine starre Verbindung zwischen Turbine und Kondensator herstellt, während der obere Teil während des Betriebes starr über kraftschlüssige Verbindungen und ein zur Abnahme des oberen Turbinengehäuses und nach Lösen der kraftschlüssigen Verbindung in Richtung der Achse des Kanäles zurückziehbares flexibles Verbindungsstück mit dem oberen Turbinengehäuse verbunden ist.

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Es ist zwar bereits bekannt (amerikanische Patentschrift 1 882 699), den Abdampfstutzen einer !Turbine elastisch mit dem Kondensator zu verbinden, um Winkelver-Bchiebungen ausgleichen zu können. Bei grossen Turbinenanlagen sind hierzu jedoch metallische Expansionsverbindungen erforderlich, die sich nur unter grossen Schwierigkeitai in axialer Richtung zusammenschieben lassen. Derartige bekannte flexible Verbindungen konnten daher dem Fachmann keine Anregung geben, wie er vorzugehen habe, wenn er eine grundsätzlich starre Verbindung zwischen Turbine und Kondensator, jedoch ohne Beeinträchtigung der leichten Abnehmbarkeit des Turbinengehäuses herstellen wollte. S_rst die erfindungsgemässe Kombination führte zum Erfolg, indem:

1. die Unterteilung der Auslasskanäle einerseits eine starre Verbindung des Kondensators mit der Turbine ermöglicht, während andererseits die Abmessungen des in den Turbinendeckel mündenden Teiles auch bei grossen Querschnitten so gewählt werden können, dass auch ein metallener Faltenbalg als flexible Verbindung nicht so steif wird, dass er

2. nit den beim normalen Betrieb die starre Verbindung zwischen Turbinengehäuse und Kondensator herstellenden kraftschlüssigen Verbindungselementen nicht mehr axial zusammengeschoben werden könnte. Das Wesentliche der Erfindung besteht

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also in der Unterteilung der Abdampfkanäle in einen unteren und einen oberen Teil, wobei der letztere dem Turbinendeckel zugeordnet ist, und der Verwendung von Verbindungselementen zwischen Turbinendeckel und kondensatorseitigem Abdampfkanal, die während des BOrmalbetriebes Deckel und Kanal starr verbinden, während sie bei der Demontage zur axialen Verschiebung eines zwar an sich bekannten, aber bei starr mit dem "Kondensator verbundenen Turbinenanlagen erstmalig verwendeten elastischen Verbindungsstückes dienen.

Die Erfindung ist im folgenden, unter Bezugnahme auf die Zeichnungen anhand eines Ausführungsbeispieles näher beschrieben. Es stellen dar:

Fig. 1 eine Stirnansicht einer Ausführungsform der erfindungsgemässen Dampfturbinenanlage im Aufriss,

Pig. 2 einen Grundriss der Anlage nach Pig. 1,

Pig. 3 einen Schnitt durch einen Kanal, der die Turbine mit dem Kondensator verbindet, und zwar nach der Linie A - A in Pig. 4,

Pig. 4 den Grundriss der Pig. 3,

Pig. 5 eine perspektivische Ansicht eines der Turbinengehäuse nach den Pig. 1 und 2 in teilweise zerlegter Darstellung, um Einzelheiten der Verbindung zwischen der Turbine und den Konden- - 4 -

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satoren zu zeigen.

Die in den Pig. 1 und 2 dargestellten Blederdruckturbinen 1 und 2 einer Dampfturbinenanlage geben ihren Abdampf an die Kondensatoren 3 und 4 ab, welche in der dargestellten Weise längs der Turbinenanlage dargestellt sind. Zu jeder Turbine in der hier dargestellten Form gehören zwei Hiederdruckläufer, die "Rücken an Rücken" in Tandembauart angeordnet sind, so dass also jede Turbine zwei Abdampfstutzen hat, welche durch die Kanäle 5 und 6 an die Kondensatoren angeschlossen sind, und zwar verbinden die Kanäle 5 den Kondensator 3 mit den Turbinen, die Kanäle 6 den Kondensator 4· mit den Turbinen.

Die Kanäle 5 und 6 sind so konstruiert, dass der Einlassteil jedes Kanals, also der der Turbine zunächst gelegene Teil, in zwei Zweigeinlasskanäle, nämlich einen oberen und einen unteren, unterteilt ist.

In den ]?ig. 3 und 4 ist der Turbinenabdampf stutzen bei 7 angedeutet, wobei angenommen wurde, dass der Schnitt durch einen der Kanäle 6 gelegt ist, dessen oberer Einlassteil bei 6a, der untere Einlassteil bei 6b angedeutet ist.

Zwischen dem oberen Einlassteil 6a und dem Turbinenabdampfstutzen befindet sich eine elastische Verbindung 8 in der Form eines Faltenbalges, der in Richtung seiner Achse eingezogen werden kann, um Zutritt zu dem oberen Gehäuseteil der Turbine zu gewähren und denselben abheben zu können.

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Bolzen, Stangen bzw. Verbindungsglieder 9 oder eine Kombination derselben verbinden die sich gegenüberstehenden Flanschen des Verbindungsteils 8 miteinander, wodurch man auch Mittel für das Einziehen des letzteren hat. Während des normalen Betriebes der Turbine übertragen diese Bolzen, Stangen, usw. die Beanspruchungen durch Vakuum und Wärmedehnung zwischen der Turbine und dem Kondensator, wodurch die Faltenbälge entlastet werden.

In der Fig. 5 sind die Kondensatoren fortgelassen, und der obere Gehäusedeckel 10 der Turbine ist abgehoben. Die Teile der Turbinenabdampfstutzen, welche den Teilen 5a und 6a der Kanäle 5 und 6 entsprechen sind bei 7a, diejenigen, welche den Teilen 5b und 6b entsprechen, bei 7b dargestellt.

Die Verwendung eines wie beschrieben angeordneten Faltenbalges ermöglicht das Aufsetzen des Gehäuseoberteils 10 bei Ausrichtung nach der Mittellinie der Turbine, ohne dass man dabei Verbindungen verwenden müsste, welche das gleichzeitige Verschrauben zweier Dichtungsflächen in verschiedenen Ebenen erfordern. Dadurch entfällt auch die

Notwendigkeit einer sehr genauen Bearbeitung der entsprechenden Flächen, ebenso die Notwendigkeit des Einbaus irgendwelcher Dichtungen aus Kautschuk oder sonstigen elastischen Stoffen.

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Bei der oben beschriebenen Anordnung bilden die unteren Teile der Kanäle 5 und 6 eine starre Verbindung zwischen den Turbinen und den Kondensatoren. Infolge der Dehnung der Turbinengehäuse und der Kanäle 5 und 6 tritt an den Kondensatoren ein seitlicher Schub auf. Wie aus der Fig. 1 hervorgeht, ruhen die Kondensatoren mittels Scherblöcken 12 aus Kautschuk auf den Fundamentblöcken Diese Scherblöcke 12 gestatten eine seitliche Bewegung der Kondensatoren zu den Pundamentblöcken infolge des vorerwähnten Schubes. Kondenswasserbehälter für die Kondensatoren sind bei 13 dargestellt.

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Claims

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Aktenzeichen: P 14 26 841.8 Anmelder : C.A.Parsons & Co.ltd. Anwaltsakte : M 434 - He.

6. August 1968 Hs-He/mH

' - Patentanspruch:

Dampfturbinenanlage mit wenigstens einer Dampfturbine, deren oberes Gehäuse abnehmbar ist, und wenigstens einem Kondensator, der seitlich der Turbine angeordnet ist und sich bis oberhalb der Teilfuge des Turbinengehäuses, also bis oberhalb der waagerechten Achsebene der Turbine erstreckt, sowie wenigstens einem Abdampfkanal, der die Turbine mit dem Kondensator verbindet, dadurch gekennzeichnet, dass der Einlass dieses Abdampfkanales in zwei übereinanderliegende Teile unterteilt ist, wobei der untere Teil eine starre Verbindung zwischen Turbine und Kondensator herstellt, während der obere Teil während des Betriebes starr über kraftschlüssige Verbindungen und ein zur Abnahme des oberen Turbinengehäuses und nach Lösen der kraftschlüssigen Verbindung in Richtung der Achse des Kanales zurückziehbares flexibles Verbindungsstück mit dem oberen Turbinengehäuse verbunden ist.

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