DE1426576B2 - Elektrischhydraulische Regeleinrichtung - Google Patents
Elektrischhydraulische RegeleinrichtungInfo
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Description
Es sind Regeleinrichtungen, z. B. für Kraftmaschinen bekanntgeworden, bei denen elektrische Regelimpulse
beispielsweise von der Drehzahl, der Frequenz oder der Leistung der Kraftmaschine bzw. des
von dieser angetriebenen elektrischen Generators oder mehreren Betriebsgrößen abgeleitet werden. Bei
diesen Regeleinrichtungen wirken die elektrischen Impulse auf die Spule eines Magnetsystems ein, durch
welches das Steuerglied für einen hydraulischen Folgekolbenschieber für einen Kraftkolben betätigt wird.
Das Magnetsystem, der hiervon beeinflußte Steuerschieber und der nachgeschaltete Kraftkolben bilden
ein elektrisch-hydraulisches Umformersystem. Letzteres dient dazu, in Abhängigkeit von den dem Magnetsystem
zugeführten elektrischen Impulsen weitere Regel- bzw. Steuerorgane für die Beeinflussung der
Kraftmaschine zu steuern.
Die Erfindung geht von der Überlegung aus, daß es bei derartigen Anlagen erwünscht ist, höchste
Sicherheit in der Arbeitsweise der Regeleinrichtung zu erzielen. Man kann eine erhöhte Sicherheit für die
Regeleinrichtung dadurch erzielen, daß, abgesehen von dem mit elektrischer Impulsgabe arbeitenden
Regelsystem, noch ein weiteres rein hydraulisch wirkendes Regelsystem vorgesehen wird, das unter bestimmten
Bedingungen an Stelle des elektrischen Regelsystems die Regelung der Kraftmaschine übernimmt.
An sich sind abwechselnd in Eingriff bringbare Regeleinrichtungen bei Dampfturbinenanlagen bekannt,
und zwar mit einem mechanischen Regler zur Drehzahlregelung und einem elektrischen Regler zur
Leistungsregelung, welch letzterer unter Einschaltung des mechanischen Reglers bei Lastabwürfen außer
Eingriff gebracht wird (deutsche Patentschrift 688 446). Hier ist also der elektrische Regler allein
nicht in der Lage, allen Betriebsbedingungen Rechnung zu tragen, was demgegenüber bei elektrischhydraulischen Regeleinrichtungen, von denen die Erfindung
ausgeht, der Fall ist. Weiterhin ist ein hydraulisches Regelsystem bekannt, das mit einer elektrischhydraulisch arbeitenden Zusatzeinrichtung zur Störgrößenaufschaltung
versehen ist (deutsche Auslegeschrift 1033 033). Hierbei werden die Störgrößen
durch die Leistungsänderungen eines elektrischen Generators gebildet, und die elektrisch erzeugten
Störgrößen werden zur vorübergehenden Steuerbeschleunigung in dem hydraulischen Regelkreis zur
Wirkung gebracht. Hierbei erfolgt jedoch die Regelung durch den Drehzahlregler, und die Zusatzeinrichtung
ist nicht imstande, im Dauerbetrieb die Drehzahlregelung zu übernehmen. Diese Zusatzeinrichtung
zur Störgrößenaufschaltung ist demnach auch kein elektrischer Regler.
Demgegenüber geht die Erfindung von je einem elektrischen und einem hydraulischen Regelsystem
aus und stellt sich die Aufgabe, ein einfaches kombiniertes elektrisch-hydraulisches Regelsystem zu
schaffen, das bei geringem Aufwand die Möglichkeit bietet, sowohl durch elektrische Impulsgabe wie gegebenenfalls
hydraulische Impulsgabe den Maschinensatz zu regeln. Hierbei geht die Erfindung davon
aus, daß für Regelung mit elektrischer Impulsgabe ein elektrisch-hydraulisches Umformersystem der obenerwähnten
Art mit einem elektromagnetisch gesteuerten hydraulischen Folgekolbenschieber (Folgeschieber)
vorhanden ist.
Gegenstand der Erfindung ist nunmehr eine elektrisch-hydraulische Regeleinrichtung für Kraftmaschinen
mit einem durch elektrische Impulse von einem elektrischen Regler über einen Tauchspulenmagneten
gesteuerten hydraulischen Folgeschieber zur Betätigung von Stellmotoren für die Kraftmaschinenventile.
Die Erfindung besteht darin, daß als den Folgeschieber gegen eine Stellkraft beeinflussender Druck
der Sekundärdruck eines abhängig von der Drehzahl
ίο bzw. Leistung der Kraftmaschine unabhängig vom
elektrischen Regler arbeitenden hydraulischen Drehzahlreglers verwendet wird, der beim Abschalten oder
Unwirksamwerden des elektrischen Reglersystems den Folgeschieber steuert.
Bei entsprechender Bemessung der von den Regelimpulsen des elektrischen Reglers herbeigeführten
Änderungen eines Ablaufquerschnittes und der von dem Sekundärdruck des hydraulischen Regelsystems
an Druckflächen des Steuerschiebers hervorgerufenen Kräfte in Verbindung mit der Bemessung einer auf
den Folgekolbenschieber einwirkenden Feder ergibt sich, daß normalerweise der elektrische Reglet, den
Folgekolbenschieber zur Betätigung eines Kraftkolbens beherrscht. Beim Ausfall des elektrischen Regelsystems
bzw. wenn durch Schaltvorgänge das elektrische Regelsystem unwirksam gemacht ist, gelangt
der von dem hydraulischen Regler der Kraftmaschine hervorgerufene Druckimpuls zur Wirkung, so daß auf
hydraulischem Wege der Folgekolbenschieber in Abhängigkeit von den Drehzahl- bzw. Leistungsänderungen
der Kraftmaschine verstellt und infolgedessen durch die Betätigung des Kraftkolbens die Regelorgane
für die Kraftmaschine verstellt werden. Hierzu ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
dem elektrisch-hydraulischen Folgeschieber eine Einrichtung zugeordnet, die im Falle des Ausschaltens
oder Ausfallens der elektrisch wirkenden Regeleinrichtung zwangläufig das die Nachlaufsteuerung
des Folgeschiebers bewirkende Organ des elektrischen Reglersystems in eine Grenzlage führt und
unwirksam macht, wodurch der Folgekolbenschieber in seiner Wirkung ausschließlich der Wirkung des
hydraulischen Reglers unterstellt wird.
Dieser Steuervorgang kann durch besondere Magnetsysteme oder durch Federn, die auf den Anker
des elektrischen Regelsystems einwirken und normalerweise durch Schaltmagnete unwirksam gemacht
sind, mit Hilfe einer Relaissteuerung abhängig von Größen des elektrischen Regelkreises herbeigeführt
werden. Es ist auch möglich, der Erregung der Tauchspule des elektrischen Regelsystems eine zusätzliche
Stromkomponente zur Kompensation einer Federvorspannung zu überlagern, die beim Abschalten oder
Ausfallen des elektrischen Regelsystems unwirksam gemacht wird, um durch die erwähnte Federkraft die
von dem elektrischen Regler gesteuerte Muffe unwirksam zu machen1.
Der dem Umformer vorgeschaltete elektrische Regler kann eine beliebige Ausbildung besitzen, also beispielsweise
als Röhren-, Transistor- oder Magnetregler ausgebildet sein. Die dem Regler zugeführten Primärimpulse
können von beliebigen physikalischen Größen des Maschinensatzes abgeleitet sein, wie z. B.
Drehzahl, Frequenz, Leistung, Polradwinkel, Drükken, Temperaturen oder Ableitungen einzelner der
genannten Größen nach der Zeit. Die Abweichungen des jeweiligen Istwertes vom Sollwert werden als
Ausgangsgröße des Reglers dem erfindungsgemäß
3 4
ausgebildeten Umformer als Eingangsgröße zugeführt. Ausschlag dazu benutzt, um in einer entsprechend
Der elektrische Regler kann an sich mit einem der angestrebten Abweichung der Regelkennlinien
P-Verhalten, PD-Verhalten, I-Verhalten oder PID- verstimmten Brückenschaltung den Abgriff von Po-Verhalten
versehen sein. Bei entsprechender Rück- tentiometerwiderständen zu ändern und dadurch die
führung von dem Umformer bzw. Verstärkerzylinder 5 gewünschte Steuerspannung für die Nachlaufsteuedes
Umformers läßt sich entsprechendes Verhalten in rung zu gewinnen.
bezug auf das ganze Reglerumformeraggregat er- Im folgenden soll die Erfindung näher an Hand
zielen. eines Ausführungsbeispiels erläutert werden, dessen
Der Vorschlag der Erfindung bietet die Möglich- Schaltschema in der Figur der Zeichnung wieder-
keit, Steuerungen mit Kombination einer elektrischen io gegeben ist.
Regeleinrichtung und einer hydraulischen Regelein- In dieser Figur bedeuten la und Ib zwei dampfrichtung
besonders einfach mit verringertem Aufwand seitig und mechanisch in Reihe geschaltete Turbinenan
Regelorganen auszuführen. Besonders vorteilhaft teile. 2 ist ein zwischen diesen Turbinenteilen eingeist
es hierzu, wenn der von dem elektrischen Regel- schalteter Zwischenüberhitzer. Über die Leitung 3
system oder dem hydraulischen Drehzahlregler Steuer- 15 wird dem Hochdruckteil 1 α der Turbine der Frischbare
Folgeschieber einen Kraftantrieb steuert und dampf zugeleitet. 4 ist ein Kondensator, in dem der
letzterer bei beiden Regelarten dazu dient, ein ein- Dampf des Niederdruckteiles Ib der Turbine niederziges
mechanisch-hydraulisches Regelorgan zur Steue- geschlagen wird. Abgesehen von zwei Schnellschlußrung
von Druckmittelkreisen für die Stellantriebe der ventilen 5 — auf die im folgenden nicht weiter ein-Kraftmaschinenventile
zu betätigen. 20 gegangen wird — ist vor dem Hochdruckteil la ein
Gemäß der weiteren Ausgestaltung der Erfindung Regelventil 6 und vor dem Niederdruckteil Ib ein
wird· eine wesentliche Verbesserung bzw. Erleichte- weiteres Regelventil 6 angeordnet. Zur Betätigung
. y rung des Überganges von der elektrischen Regelung der Ventile 6 dienen Stellmotoren 6 a und 6 b, die
auf die hydraulische Regelung dadurch ermöglicht, vorzugsweise mit hydraulischen Kraftafttrieben ausdaß
für das hydraulische Regelsystem, durch welches 25 geführt sind. Zur Steuerung der Stellmotoren 6 α, 6 b
der dem Folgekolbenschieber zugeführte Druck dreh- dient ein mechanisch-hydraulisches Regelorgan 7. Für
zahl- bzw. leistungsabhängig veränderbar ist, eine die Regelung des Maschinensatzes ist der im einzel-Abhängigkeit
der Reglereinstellung von der elektri- nen nicht näher erläuterte Regler V vorhanden, der
sehen Regeleinrichtung in der Weise vorgesehen ist, eine beliebige Ausbildung, z. B. als Röhren-, Trandaß
selbsttätig in Abhängigkeit von dem durch die 30 sistor-, Magnetregler und ein beliebiges Verhalten,
elektrische Regelung erzielten Hub eines Regelorgans z. B. P-Verhalten, PD-Verhalten, I-Verhalten oder
die Reglereinstellung des hydraulischen Drehzahlreg- PID-Verhalten haben kann. Die elektrischen Auslers
mit Hilfe einer Nachlaufsteuereinrichtung verän- gangsgrößen dieses Reglers, dem eingangsseitig der
dert wird und die Unterordnung der hydraulischen Drehzahl und/oder Frequenz, Leistung, Druck, Tem-Drehzahlregelung
unter die elektrische Regelung er- 35 peratur oder ähnlichen physikalischen Meßgrößen des
halten bleibt. Für diese Unterordnung wird die Regel- Maschinensatzes oder Ableitungen einzelner dieser
kennlinie des hydraulischen Reglers entsprechend Größen entsprechende Impulse zugeleitet werden,
verändert. Man wird im allgemeinen die Abweichung werden dem erfindungsgemäß ausgebildeten Umforder
hydraulischen Regelkennlinie nur verhältnismäßig mer U zugeführt, der im wesentlichen aus einer
gering machen, so daß bei dem Aussetzen oder Ab- 40 Tauchspule 8, einem Folgeschieber 10 und einem als
schalten der elektrischen Regelung nur mit verhältnis- Verstärker wirkenden Kraftkolben besteht,
mäßig kleinen Laststößen ein Übergang auf Betrieb Bei dem Ausführungsbeispiel ist als Impulsgeber mit hydraulischer Regelung möglich ist. Ein Vorteil für den elektrischen Primärimpuls des Reglers V eine y "Λ der Erfindung besteht in diesem Zusammenhang dar- Tachometermaschine 14 angedeutet. Die Tauchspule 8 in, daß die Turbine bei Betrieb mit elektrischem Reg- 45 steuert über eine von ihr betätigte Schlitzmuffe 9 den ler nur so große Laststöße aufnehmen kann, wie sie Ölablauf des Folgeschiebers 10. Der Folgeschieber der Übersteuerung (Außerbetriebsetzen) des hydrau- 10 ermöglicht, ein Druckmittel, z. B. Öl, das über die lischen Drehzahlreglers gegenüber dem elektrischen Leitung 11 zuströmt, über die Leitung 12 α bzw. 12 b Regler entsprechen. den Zylinderräumen 13 α bzw. 13 b eines Verstärker-
mäßig kleinen Laststößen ein Übergang auf Betrieb Bei dem Ausführungsbeispiel ist als Impulsgeber mit hydraulischer Regelung möglich ist. Ein Vorteil für den elektrischen Primärimpuls des Reglers V eine y "Λ der Erfindung besteht in diesem Zusammenhang dar- Tachometermaschine 14 angedeutet. Die Tauchspule 8 in, daß die Turbine bei Betrieb mit elektrischem Reg- 45 steuert über eine von ihr betätigte Schlitzmuffe 9 den ler nur so große Laststöße aufnehmen kann, wie sie Ölablauf des Folgeschiebers 10. Der Folgeschieber der Übersteuerung (Außerbetriebsetzen) des hydrau- 10 ermöglicht, ein Druckmittel, z. B. Öl, das über die lischen Drehzahlreglers gegenüber dem elektrischen Leitung 11 zuströmt, über die Leitung 12 α bzw. 12 b Regler entsprechen. den Zylinderräumen 13 α bzw. 13 b eines Verstärker-
Vorzugsweise kann die Nachlaufsteuerung für den 50 Zylinders 13 zuzuführen. Der Hub des Antriebskol-Drehzahsteller
des hydraulischen Regelsystems durch bens 13 c wird über die Spindel 13 d als primäre Eineine
Nachlaufsteuereinrichtung bewirkt werden, gangsgröße dem Steuerorgan 7 für die Stellmotoren
welche abhängig von der Differenz des Hubes eines 6 a, 6 b zugeleitet. Der Steuerschieber 10 für den Verdurch
den elektrischen Regler betätigten Regelorgans Stärkerzylinder 13 arbeitet nach dem Folgekolben-
und eines vom hydraulischen Regler betätigten Regel- 55 prinzip. Auf den Kolben wirkt hierbei einerseits die
organs arbeitet. Demgemäß besteht eine bevorzugte Kraft einer Feder 15 ein. Andererseits ist der Kolben
Ausführungsform der Erfindung darin, daß die für durch die Druckflüssigkeit in dem Raum 16 belastet,
die Nachlaufsteuerung erforderliche Istwertmeldung Infolge Verstellung der Schlitzmuffe 9 durch die
der Ausgangsgröße des elektrischen Regelsystems und Tauchspule 8 kann über Kanäle 17 der Öldruck in
des hydraulischen Drehzahlreglers über einen Nach- 60 dem Raum 16 und damit die Stellung des Folgelaufverstärker
und durch eine in einer Parallelschal- Schiebers 10 entsprechend dem Tauchspulenausschlag
tung an eine Spannungsquelle angeschlossene Gruppe verändert werden.
von Weggebern erfolgt, von denen die Impulse für Es wird nun dem Raum 16 als Druckmittel der
die Nachlaufsteuerung des drehzahlabhängigen Regel- Sekundärdruck eines weiteren drehzahlabhängig ar-
organs abgeleitet werden. 65 beitenden Regelsystems 20 zugeführt. Dem gleichfalls
Hierbei wird der von dem elektrischen Regler her- nach dem Wandlerprinzip arbeitenden Regler 20 wird
beigeführte Ausschlag eines Regelsystems ebenso wie zunächst von einer mit der Welle Ic? der Turbine ver-
der von dem hydraulischen Regler herbeigeführte bundenen Hauptölpumpe 21 ein Druckölkreis 22 zu-
5 6
geführt. An dem Druckölkreis 22 können gleich- angeschlossenen Weggebern 33,34. Von diesen Wegzeitig beliebige andere Ölverbrauclier, wie Stellmoto- gebern werden über veränderliche Kontakte 33 α, 34 α
ren usw. angeschlossen sein. Mit der Maschinenwelle Spannungen abgenommen, die dem Nachlaufverstär-1
d ist außerdem ein Druckimpulsgeber 23 verbunden, ker 31 zugeführt werden können. Der Weggeber 33
der einen sich mit der Drehzahl ändernden Primär- 5 ist mechanisch mit einem mit dem Antriebszylinder
druck liefert. Dieser Primärdruck wirkt über die Lei- des Kraftantriebs 13 gekuppelten Teil, z. B. dem
tung 23 α auf den Membrankörper 20 α des Reglers Rückführungshebel 13 e gekuppelt. Entsprechend
ein, wodurch der Reglerhebel 20 b des Reglers 20 dem Hub des Kraftantriebs 13, der die Ausgangsdrehzahlabhängig
geschwenkt wird. Durch den Reg- größe der elektrischen Regelung darstellt, wird die
lerhebel20ö wird eine Schlitzmuffe 20 c verstellt, die io von dem Weggeber 33 abgenommene Spannung verje
nach ihrer Lage den ölablauf in einem von der ändert. In analoger Weise wird der Weggeber 34 über
Leitung 22 über die Drossel 22 α gespeisten Leitungs- ein Hebelsystem 38 mit dem Reglerhebel 20 b des
system 24 freigibt, über welches dem Druckraum 16 Reglers 20 gekuppelt. Die von dem Weggeber 34 abdes
Folgeschiebers 10 ein Druck zugeführt wird, der gegriffene Spannung entspricht der Ausgangsgröße
sich im umgekehrten Sinne abhängig von der Dreh- 15 des hydraulischen Reglers 20. Um die erforderliche
zahl der Turbine ändert, wie der Primärdruck des Abhängigkeit bzw. Unterordnung der Arbeitsweise
Impulsgebers 23. Auf den Reglerhebel 20 b wirkt des hydraulischen Reglers 20 unter die des elektrieine
Feder 26 ein. 27 bedeutet einen die Reglerver- sehen Reglers V zu erzielen, sind die beiden Wegstellung
durch Änderung der Federvorspannung er- geber entsprechend justiert,
möglichenden Reglerverstellantrieb. 20 Man erkennt, daß bei dieser Anordnung beim Auf-
möglichenden Reglerverstellantrieb. 20 Man erkennt, daß bei dieser Anordnung beim Auf-
Zwischen dem Kolben des Verstärkerzylinders 13 treten von Abweichungen des Hubes des Regierund
der .Stütze für die Feder 15 des Folgeschiebers hebeis 20 b von dem Hub des elektrisch geregelten
ist, wie mit gestrichelten Linien angedeutet ist, eine Verstärkerzylinders 13 eine Spannungsdifferenz über
mechanische Rückführung 13 e für den Folgeschieber den Nachlaufverstärker 31 dem Regelversteltmotor 27
vorgesehen. Ferner wird, abhängig von dem Hub des 25 zugeführt wird. Letzterer ändert die Vorspannung
Verstärkerzylinders 13 mittels eines vom letzteren der Reglerfeder 26, wodurch sich eine Änderung der
beeinflußten Regeltransformators F, auch dem Reg- Regeleinstellung für den hydraulischen Regler 20 und
let V eine Rückführungsspannung zugeführt. Außer- die Anpassung des Istwertes des Reglerhebels 20. ό an
dem ist auch das hydraulische Reglersystem 20 mit die Stellung des Verstärkerzylinders 13 unter Berückeiner
Rückführung versahen. 30 sichtigung einer bestimmten begrenzten Abweichung
Um nun bei Ausfall des elektrischen Reglers V herbeigeführt wird. Hierdurch wird die Voraussetzung
oder Abschaltung den Übergang auf die hydraulische geschaffen, daß bei einem etwaigen Abschalten der
Regelung durch den Regler 20 sicherzustellen, ist elektrischen Regelung bzw. Ausfall des elektrischen
noch eine Einrichtung vorhanden, mittels welcher Reglers der hydraulische Regler möglichst stoßlos
beim Ausschalten oder beim Ausfall des elektrischen 35 die Regelung übernehmen kann.
Reglers die von dem Anker des elektrischen Regler- Wird, wie bei dem Ausführungsbeispiel, die Nachsystems angetriebene Schlitzmuffe stets selbsttätig in laufsteuerung von einem von dem elektrischen Regeine. Grenzlage gebracht wird, in der ein Ablauf von ler beeinflußten Kraftantrieb abhängig gemacht, des-Drucköl aus dem Druckraum 16 über die Schlitz- sen Hub ein direktes Maß für den Steuerhub der muffe. 9 unmöglich gemacht ist. Man kann dies bei- 40 Regelventile bildet, während auf der Seite des hydrauspielsweise erreichen, indem ein abhängig von elek- lischen Reglers der für die. Nachlaufsteuerung austrischen Größen des elektrischen Reglerstromkreises genutzte Istwert direkt von dem Reglerhebel abgeüber ein Relais od. dgl. gesteuerter Schaltmagnet 8 a nommen wird, sa ergibt sich, daß die Anordnung vorgesehen ist, durch den der Anker des elektrischen auch dann einen weitgehend stoßfreien Übergang von Reglersystems in eine die Unwirksammachung der 45 der elektrischen Regelung auf die. hydraulische Re-Schlitzmuffe begrenzende Stellung bewegt wird. gelung ermöglicht, wenn die dem elektrischen Regler
Reglers die von dem Anker des elektrischen Regler- Wird, wie bei dem Ausführungsbeispiel, die Nachsystems angetriebene Schlitzmuffe stets selbsttätig in laufsteuerung von einem von dem elektrischen Regeine. Grenzlage gebracht wird, in der ein Ablauf von ler beeinflußten Kraftantrieb abhängig gemacht, des-Drucköl aus dem Druckraum 16 über die Schlitz- sen Hub ein direktes Maß für den Steuerhub der muffe. 9 unmöglich gemacht ist. Man kann dies bei- 40 Regelventile bildet, während auf der Seite des hydrauspielsweise erreichen, indem ein abhängig von elek- lischen Reglers der für die. Nachlaufsteuerung austrischen Größen des elektrischen Reglerstromkreises genutzte Istwert direkt von dem Reglerhebel abgeüber ein Relais od. dgl. gesteuerter Schaltmagnet 8 a nommen wird, sa ergibt sich, daß die Anordnung vorgesehen ist, durch den der Anker des elektrischen auch dann einen weitgehend stoßfreien Übergang von Reglersystems in eine die Unwirksammachung der 45 der elektrischen Regelung auf die. hydraulische Re-Schlitzmuffe begrenzende Stellung bewegt wird. gelung ermöglicht, wenn die dem elektrischen Regler
Die erforderliche Unwirksammachung der den Öl- zugeführten Impulse der Leistung oder anderen phy-
ablauf steuernden Schlitzmuffe 9 kann auch durch sikalischen Größen entsprechen,
eine Stellfeder herbeigeführt werden, die beim nor- In Einzelheiten kann die beschriebene Anordnung
malen Betrieb durch magnetische Kräfte, eine Zusatz- 50 geändert werden. So ist es zur Erzielung einer ge-
erregung od. dgl. unwirksam gemacht wird. Die zu- nauen Steuerung des Reglerverstellantriebes 27 mög-
sätzlichen Steuervorgänge können willkürlich oder Hch, in die Steuerzuleitungen zu der Reglerverstell-
selbsttätig, z. B. durch Relais beim Ausfall der Span- einrichtung 31 Kippverstärker 27 α bekannter Art mit
nung und/oder des Stromes in dem Erregerstromkreis Schwellwertfühler einzuschalten,
des Magnetreglers ausgelöst werden. 55 Selbstverständlich ist es auch möglich, in Einzel-
Zur weiteren Verbesserung der Regeleinrichtung heiten das elektrische oder hydraulische Regelsystem
bzw. zur Ermöglichung eines möglichst stoßfreien abzuändern. Zum Beispiel kann das Regelsystem
Überganges können die beiden Regelsysteme noch auch in der Weise ausgeführt werden, daß statt einer
weiter in Abhängigkeit voneinander gebracht werden. Steuerung der Regelventile, durch den gemeinsamen
Zu diesem Zwecke werden dem Reglerverstellantrieb 60 elektro-hydraulischen Umformer 7 den einzelnen Re-2.7
des Reglers 20 durch eine Nachlaufsteuereinrich- gelventilen des Maschinensatzes 11 je ein elektrotung
30 Impulse zugeleitet, die durch Änderung der hydraulischer Umformer, wie er in der Figur mit U
Vorspannung der Reglerfeder 26 die Einstellung des bezeichnet ist, bestehend aus. Tauchspule 8, Folge-Reglers
20 in einer bestimmten Abhängigkeit von schieber 10 und Verstärkerzylinder 13 zugeordnet
dem Istwert eines, durch den elektrischen Regler V 65 wird. Im letzteren Falle kann der Verstärkerzylinder
betätigten Regelorgans bewirkt. Die Nachlaufsteuer- 13 zur unmittelbaren Ventilbetätigung herangezogen
einrichtung 30 besteht im wesentlichen aus dem werden. Bei einer entsprechenden Ausbildung der
Nachlaufverstärker 31 und zwei an eine Stromquelle 32 Steuerung ergibt sich, daß den verschiedenen Ven-
tuen des Maschinensatzes die elektrischen bzw. hydraulischen Impulse von für den ganzen Maschinensatz
gemeinsamen elektrischen oder hydraulischen Reglern zugeleitet werden. Eine derartige Anordnung
bietet die Möglichkeit, unter Umständen die elektrisehen Regelimpulse mittels Einschaltung zusätzlicher
Widerstandskombinationen bzw. Einjustiervorrichtungen und die hydraulischen Impulse unter Verwendung
gesonderter Folgekolbensysteme des hydraulischen Reglers 20 den Erfordernissen anzupassen.
Claims (10)
1. Elektrisch-hydraulische Regeleinrichtung für Kraftmaschinen mit einem durch elektrische Impulse
von einem elektrischen Regler über einen Tauchspulenmagneten gesteuerten hydraulischen
Folgeschieber zur Betätigung von Stellmotoren für die Kraftmaschinenventile, dadurch gekennzeichnet,
daß als den Folgeschieber (10) gegen eine Stellkraft beeinflussender Druck der Sekundärdruck eines abhängig von der Drehzahl'bzw.
Leistung der Kraftmaschine unabhängig vom elektrischen Regler arbeitenden hydraulischen
Drehzahlreglers (20) verwendet wird, der beim Abschalten oder Unwirksamwerden des
elektrischen Reglersystems (Regler F, Tauchspulenmagnet 8) den Folgeschieber (10) steuert.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß / dem elektrisch-hydraulischen
Folgeschieber (10) eine Einrichtung (8 α) zügeordnet ist, die im Falle des Ausschaltens oder
Ausfallens der elektrisch wirkenden Regeleinrichtung (F, 8) zwangläufig das die Nachlaufsteuerung
des Folgeschiebers (10) bewirkende Organ (9) des elektrischen Reglersystems (F, 8) in eine
Grenzlage führt und unwirksam macht.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß auf das bewegliche System des
den Folgeschieber (10) steuernden Organs (Tauchspulenmagnet 8) durch einen Schaltmagneten (8 ω) 4<>
beim Abschalten oder Ausfallen der elektrischen Regeleinrichtung (F) eine Stellkraft einwirkt, die
den elektrischen Regler bzw. das von diesem betätigte Regelorgan (9) unwirksam macht.
4. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausschalten oder Ausfallen
der elektrischen Regelung auf das den Folgeschieber (10) steuernde Organ (9) (Regelmufie
des Tauchspulenmagneten) eine Federkraft einwirkt, die beim normalen Betrieb der elektrisehen
Regelung auf elektro-magnetischem Wege aufgehoben bzw. beim Unwirksamwerden der elektrischen Regelung wirksam wird und das den
Folgeschieber (10) steuernde Organ (9) außer Eingriff bringt.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder einem der folgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß für das drehzahlabhängige hydraulische Regelsystem (20), durch welches der dem elektrisch
steuerbaren Folgeschieber (10) zugeführte Druck drehzahl- bzw. leistungsabhängig veränderbar
ist, eine Abhängigkeit der Reglereinstellung von der elektrischen Regeleinrichtung (F, 8)
in der Weise vorgesehen ist, daß selbsttätig in Abhängigkeit von dem durch elektrische Regelung
erzielten Hub eines Regelorgans (13) die Reglereinstellung des hydraulischen Drehzahlreglers
(20) mit Hilfe einer Nachlaufsteuereinrichtung (30) verändert wird und die Unterordnung
der hydraulischen Drehzahlregelung unter die elektrische Regelung erhalten bleibt.
6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der von dem elektrischen Regelsystem
(F, 8) oder dem hydraulischen Drehzahlregler (2) steuerbare Folgeschieber (10) einen
Kraftantrieb (13) steuert und letzterer bei beiden Regelarten dazu dient, ein mechanisch-hydraulisches
Regelorgan (7) zur Steuerung von Druckmittelkreisen für die Stellantriebe (6 a) der Kraftmaschinenventile
(6) zu betätigen. .■— -
7. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß einem Verstellantrieb (27) für
den hydraulischen Geschwindigkeitsregler (20) die in Abhängigkeit vom Hub des Regelorgans
(13) abgeleiteten Nachlaufsteuerimpulse zugeleitet werden.
8. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Nachlaufsteuerung
erforderliche Istwertmeldung der Ausgangsgröße des elektrischen Regelsystems (F, 8) und des
hydraulischen Drehzahlreglers (20) über einen Nachlaufverstärker (31) und durch eine in einer
Parallelschaltung an eine Spannungsquelle (32) angeschlossene Gruppe von Weggebern (33, 33 α,
34, 34 a) erfolgt, von denen die Impulse für die Nachlaufsteuerung des drehzahlabhängigen Regelorgans
(20) abgeleitet werden.
9. Einrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Weggeber (33 α, 34 α) einerseits
von einem Rückführungshebel (13 e) des durch den Folgeschieber (10) betätigten Kraftantriebs
(13), andererseits von dem Reglerhebel (20 b) des drehzahlabhängig betätigten hydraulischen
Regelsystems (20) verstellt werden.
10. Einrichtung nach Anspruch 1 mit Regelung der Dampfzufuhr zu den Turbinenteilen durch
eine Anzahl von Ventilen, dadurch gekennzeichnet, daß den einzelnen Regelventilen des Maschinensatzes
elektro-hydraulische Umformer, bestehend aus Schwingspule, Folgeschieber und Verstärkerzylinder zugeordnet sind, wobei die
elektro-hydraulischen Umformer je einem gemeinsamen elektrischen bzw. hydraulischen Regler
unterstellt sind und die Verstärkerzylinder der einzelnen Umformer gegebenenfalls zum unmittelbaren
Antrieb der Ventile dienen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen nno
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0084115 | 1963-03-12 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1426576A1 DE1426576A1 (de) | 1969-07-17 |
DE1426576B2 true DE1426576B2 (de) | 1970-08-06 |
Family
ID=7511475
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19631426576 Pending DE1426576B2 (de) | 1963-03-12 | 1963-03-12 | Elektrischhydraulische Regeleinrichtung |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
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CH (1) | CH420866A (de) |
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1963
- 1963-03-12 DE DE19631426576 patent/DE1426576B2/de active Pending
-
1964
- 1964-02-10 CH CH154264A patent/CH420866A/de unknown
- 1964-03-10 NL NL6402448A patent/NL6402448A/xx unknown
- 1964-03-12 BE BE645064D patent/BE645064A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6402448A (de) | 1964-09-14 |
DE1426576A1 (de) | 1969-07-17 |
BE645064A (de) | 1964-09-14 |
CH420866A (de) | 1966-09-15 |
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