DE1426491B2 - Druckmittelbetriebener drehmomentverstaerker - Google Patents
Druckmittelbetriebener drehmomentverstaerkerInfo
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- F15—FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
- F15B—SYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F15B9/00—Servomotors with follow-up action, e.g. obtained by feed-back control, i.e. in which the position of the actuated member conforms with that of the controlling member
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen druckmittelbetriebenen Drehmomentverstärker, bei welchem der
Druckmittelzufluß zum Motor durch ein drehbares Regulierventil regelbar ist, welches einerseits von der
gering belastbaren Steuerwelle entsprechend der durch diese vorgegebenen Bewegung und andererseits von
der Kraftwelle entsprechend der Motorbewegung einstellbar ist.
Bei solchen bekannten Drehmomentverstärkern öffnet die Steuerwelle des Steuergebers das Regulierventil,
und die Kraftwelle des Nachfolgemotors schließt es wieder. Dazu besteht das Regulierventil aus einem
von der Steuerwelle drehbaren Ventilglied und einer dazu konzentrischen von der Kraftwelle nachdrehbaren
Ventilbuchse, deren gegenseitige Auslenkung dem Unterschied zwischen der vorgegebenen Steuerbewegung
und der nachbildenden Motorbewegung verhältig ist.
Der mit einer solchen Nachlaufmotorsteuerung erzielbare Verstärkungsgrad — also der Faktor, um den
das Drehmoment der Kraftwelle größer ist als das Drehmoment der Steuerwelle — hängt außer vom
Betriebsdruck des Druckmittels vorwiegend von der maximalen Durchflußmenge des Regulierventils ab.
Dieser Betriebsdruck und die maximale Durchflußmenge bestimmen aber die Abmessungen des Regulierventils,
die ihrerseits in dem im allgemeinen nur geringen an der Steuerwelle abgreifbaren Drehmoment
eine Grenze finden.
Weiterhin sind auch bereits Steuereinrichtungen für druckmittelbetriebene Stellmotoren mit einem von
Hand über ein Getriebe verstellbarem Steuerschieber und Rückstellung des Steuerschiebers durch den
Stellmotor in die Ausgangsstellung vorgeschlagen worden, wobei der Stellmotor und das den Stellschieber
verstellende Getriebe miteinander in Wirkverbindung stehen. Dabei weist das den Steuerschieber
verstellende Getriebe über ein Zahnrad oder unmittelbar von Hand verschwenkbare Hebel auf, die Steuerventile
in Abhängigkeit von einer Auslenkung öffnen. Bei dem zuerst genannten Drehmomentverstärker
vermag die Kraftwelle zwar jeder Drehbewegung der Steuerwelle winkelgerecht zu folgen, doch kann deshalb
kein übersetzungsgetriebe zwischen die Steuerwelle und das von ihr angetriebene Ventilglied
zwischengeschaltet werden. Dadurch würde nämlich die Übereinstimmung der Winkel zwischen Steuer-
und Nachfolgewelle nicht mehr gewährleistet sein. Damit sind aber, wie bereits ausgeführt, der Verstärkung
des Drehmoments Grenzen gesetzt. Bei der zuletzt genannten, vorgeschlagenen Steuereinrichtung
für druckmittelbetriebene Stellmotoren soll diese winkelgetreue Folgebedingung überhaupt nicht erreicht
werden. Damit treten auch die vorher genannten Probleme nicht auf, da es sich um keinen echten Drehmomentverstärker
handelt.
Die Erfindung bezweckt demgegenüber, an der Kraftwelle des Nachfolgemotors möglichst große
Drehmomente zur Verfügung zu stellen, die durch verhältnismäßig sehr geringe Drehmomente der
Steuerwelle erzielbar sind, ohne daß dadurch die winkelgetreue Folgebedingung zwischen der Steuerwelle
und der Kraftwelle des Nachfolgemotors verlorengeht. Es soll also ein hoher Verstärkungsgrad
durch eine besondere Ausbildung und Antriebsweise des drehbaren Regulierventils erzielt werden.
Erfindungsgemäß wird dies bei einem druckmittelbetriebenen
Drehmomentverstärker, bei welchem der Druckmittelzufluß zum Motor durch ein drehbares
Regulierventil regelbar ist, dadurch erreicht, daß das von der Steuerwelle angetriebene Ventilglied exzentrisch
zur Mitte des andererseits von der Kraftwelle nachdrehbaren Regulierventils angeordnet und von
der genannten Steuerwelle über ein Differentialgetriebe einstellbar ist.
Vorteilhafterweise kann der Drehmomentverstärker mehrere Ventilglieder jeweils in exzentrischer Anordnung
zur drehbaren Buchse dergestalt enthalten, daß jedes seiner Ventilglieder über ein Planetenrad von
einem gemeinsamen Hauptsonnenrad angetrieben wird.
Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus einem in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiel. Es zeigt
F i g. 1 ein Servosystem mit einem Regulierventil, F i g. 2 eine Seitenansicht von der Ebene I-I der
Fig. 1,
F i g. 3 bis 5 schematisch erläuternde Darstellungen der Differentialgetriebewirkung und
F i g. 6 und 7 ein anderes Ausführungsbeispiel.
Das Servosystem gemäß F i g. 1 besteht aus einem Steuergeber 1, dessen Steuerwelle 2 ein Sonnenrad 3 und ein Planetenrad 4 antreibt. Das Planetenrad 4 wirkt seinerseits auf das Ventilglied 5, das exzentrisch und drehbar in der Ventilbuchse 6 angeordnet ist. Diese ist ihrerseits ebenfalls drehbar in der feststehenden Ventilbuchse 7 angeordnet, über die feststehende Ventilbuchse 7 erfolgt von der Druckmittelpumpe 8 der Zu- und Abfluß des Druckmittels zu dem Regulierventil 5, 6, 7 und außerdem zu dem von ihm steuerbaren Kraftmotor 9. über die Kraftwelle 10 verdreht der Kraftmotor 9 die drehbare Ventilbuchse 6 in der feststehenden Ventilbuchse 7. Die erstere folgt also starr den Bewegungen des Kraftmotors 9. Die drehbare Ventilbuchse 6 bildet also quasi das zweite Sonnenrad des Differentialgetriebes 3, 4, 6.
F i g. 2 zeigt eine Seitenansicht der F i g. 1 gemäß der Linie I-I. In ihr sind das Sonnenrad 3, das Planetenrad 4, die als Sonnenrad wirkende drehbare Ventilbuchse 6 und die feststehende Ventilbuchse 7 zu erkennen.
Die F i g. 3 bis 5 dienen zur Erläuterung der Wirkungsweise des dabei zur Anwendung kommenden Planetengetriebes. In F i g. 3 sei angenommen, daß die beiden miteinander in Eingriff stehenden Räder 3 und 4 an einem gleichachsig mit dem Rad 3 drehbar gelagerten Arm 6' gelagert sind. Dieser Arm 6' soll die als Sonnenrad wirkende drehbare Ventilbuchse 6 vereinfacht darstellen. Wenn das Rad 3 die Zähnezahl N1 und das Rad 4 die Zähnezahl N2 aufweist und mit O1 der Drehwinkel des Rades 3 und mit G2 der Drehwinkel des Rades 4 und mit G3 der Drehwinkel des Armes 6' bezeichnet sind, so wird die Richtung und Größe der Drehbewegung des Differentialgetriebes durch die Formel bestimmt
F i g. 6 und 7 ein anderes Ausführungsbeispiel.
Das Servosystem gemäß F i g. 1 besteht aus einem Steuergeber 1, dessen Steuerwelle 2 ein Sonnenrad 3 und ein Planetenrad 4 antreibt. Das Planetenrad 4 wirkt seinerseits auf das Ventilglied 5, das exzentrisch und drehbar in der Ventilbuchse 6 angeordnet ist. Diese ist ihrerseits ebenfalls drehbar in der feststehenden Ventilbuchse 7 angeordnet, über die feststehende Ventilbuchse 7 erfolgt von der Druckmittelpumpe 8 der Zu- und Abfluß des Druckmittels zu dem Regulierventil 5, 6, 7 und außerdem zu dem von ihm steuerbaren Kraftmotor 9. über die Kraftwelle 10 verdreht der Kraftmotor 9 die drehbare Ventilbuchse 6 in der feststehenden Ventilbuchse 7. Die erstere folgt also starr den Bewegungen des Kraftmotors 9. Die drehbare Ventilbuchse 6 bildet also quasi das zweite Sonnenrad des Differentialgetriebes 3, 4, 6.
F i g. 2 zeigt eine Seitenansicht der F i g. 1 gemäß der Linie I-I. In ihr sind das Sonnenrad 3, das Planetenrad 4, die als Sonnenrad wirkende drehbare Ventilbuchse 6 und die feststehende Ventilbuchse 7 zu erkennen.
Die F i g. 3 bis 5 dienen zur Erläuterung der Wirkungsweise des dabei zur Anwendung kommenden Planetengetriebes. In F i g. 3 sei angenommen, daß die beiden miteinander in Eingriff stehenden Räder 3 und 4 an einem gleichachsig mit dem Rad 3 drehbar gelagerten Arm 6' gelagert sind. Dieser Arm 6' soll die als Sonnenrad wirkende drehbare Ventilbuchse 6 vereinfacht darstellen. Wenn das Rad 3 die Zähnezahl N1 und das Rad 4 die Zähnezahl N2 aufweist und mit O1 der Drehwinkel des Rades 3 und mit G2 der Drehwinkel des Rades 4 und mit G3 der Drehwinkel des Armes 6' bezeichnet sind, so wird die Richtung und Größe der Drehbewegung des Differentialgetriebes durch die Formel bestimmt
oder
N1 (Θ, - Q3) = N2 (Θ2 - θ3).
(1)
(2)
Nimmt man im Hinblick auf F i g. 4 an, daß der Arm 6' zunächst feststeht und das Rad 3 um den
Winkel + Gx gedreht wird, so wird sich das Rad 4 um
den Betrag
2 ~
drehen. Wenn hingegen, wie aus F i g. 5 ersichtlich, der Arm 6' um den Winkel O1 gedreht wird, dann
dreht sich das Rad 4 ebenfalls um den Winkel O1. wobei
die Relativverstellung zwischen dem Rad 4 und dem Arm 6' damit wieder Null wird. Die Formel 5
macht ebenfalls klar, daß dann das Rad 3 und der Arm 6' um den Betrag O1 = 6>3 — Θ gedreht werden
und dann nach Formel (2) O1 = Θ wird, wodurch sich
ergibt, daß die Verstellung nunmehr zwischen Rad 3 und Arm 6' Null Grad beträgt.
Wenn man dieses Ergebnis in die Gleichung (1) einsetzt, wenn dort also von O1 = <93 = O sowie O1 = (-)
gesetzt wird, dann ergibt sich
N7
Θ - Θ
Θ - Θ
0_
O
Das übersetzungsverhältnis wird also unbestimmt, so daß keine Beziehung mehr zwischen den Drehzahlen
besteht.
Aus dem vorher Gesagten ergibt sich, daß wenn bei dem erfindungsgemäßen Ausführungsbeispiel das
N
übersetzungsverhältnis -rr- zwischen den Rädern 3
übersetzungsverhältnis -rr- zwischen den Rädern 3
und 4 genügend groß gewählt ist, die Drehmomentverstärkung so groß wird, daß das drehbare Ventilglied
5 durch den nur mit kleinem Drehmoment belastbaren Steuergeber 1 mit entsprechender Verstärkung
angetrieben werden kann. Am Ventilglied 5 wirkt also ein großes Drehmoment.
Wenn der Drehwinkel des Steuergebers 1 +. 0 Grad beträgt, so bleibt das Regulierventil 5, 6, 7 bis zu
N,
einem entsprechenden Winkel der Größe '~ff~ ■ <~>
einem entsprechenden Winkel der Größe '~ff~ ■ <~>
geöffnet. Solange fließt also Druckmittel von der Druckmittelpumpe 8 zu dem Kraft- bzw. Nachfolgemotor
9. Sobald jedoch die Ausgangs- bzw. Kraftwelle 10 des Nachfolge- bzw. Kraftmotors 9 ebenfalls
den Drehwinkel +0 erreicht hat, schließt wegen Gleichheit zwischen Steuer- und Folgebewegung das
Regulierventil 5, 6, 7 wieder und unterbricht den Druckmittelzufluß. Der Kraftmotor 9 kommt zum
Stillstand. Der Kraftmotor 9 läuft also in jedem Fall so lange, wie der Steuergeber 1 verdreht wird. Wird
dieser in negativer Richtung verstellt, dann läuft auch der Kraftmotor 9 in negativer Richtung.
Wenn der Verstärkungsgrad so hohe Werte annimmt, daß der Kraftmotor 9 übersteuert wird, dann
kann der Verstärkungsgrad auf den Wert -^- ■ (-)
begrenzt werden, wenn O der Winkel ist, bei welchem das Regulierventil 5, 6, 7 voll geöffnet ist. Auf diese
Weise wird die übersetzung so nach unten hin begrenzt, daß das Auftreten von Schwingungen vermieden
wird. Diese Einstellung kann bequem auf der Eingangsseite erfolgen, wo das Drehmoment klein ist und
somit ein geringer Verschleiß der benötigten Getriebe gewährleistet ist.
Wenn ferner eine besonders kleine Ausführung des Ventilgliedes 5 gefordert wird, wie z. B. in F i g. 6 und 7
dargestellt, können gleichzeitig mehrere Ventilglieder 15 zur Anwendung kommen. Bei dieser Ausführungsform
sind vier Ventilglieder 15 in solcher Weise eingebaut, daß die Drehachsen der Ventilglieder 15
mit gleich großer Exzentrizität in der drehbaren Ventilbuchse 16 liegen. Die Wellen der Ventilglieder 15
liegen auf einem Kreis konzentrisch zu der Antriebswelle 12 (des Steuergebers 1) und sind mit dem darauf
befestigten Sonnenrad 13 über jeweils ein Planetenrad 14 in Antriebsverbindung. Bei diesem Regulierventil
15, 16, 17 arbeiten also vier Ventile 15, 16 in der gleichen Weise parallel. Infolgedessen ist die
Druckmittelmenge, die damit insgesamt dem Kraftmotor 9 zugeführt werden kann, wesentlich erhöht.
Mit anderen Worten läßt sich sagen, daß die gleiche Druckmittelmenge des Kraftmotors 9 nunmehr mit
einem wesentlich kleineren Regulierventil 15, 16, 17 steuerbar ist.
Claims (3)
1. Druckmittelbetriebener Drehmomentverstärker, bei welchem der Druckmittelzufluß zum
Motor durch ein drehbares Regulierventil regelbar ist, welches einerseits von der gering belastbaren
Steuerwelle entsprechend der durch diese vorgegebenen Bewegung und andererseits von der
Kraftwelle entsprechend der Motorbewegung einstellbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das von der Steuerwelle (2) angetriebene Ventilglied (5) exzentrisch zur Mitte des andererseits
von der Kraftwelle (10) nachdrehbaren Regulierventils (5, 6, 7) angeordnet und von der genannten
Steuerwelle (2) über ein Differentialgetriebe (3,4,6)
einstellbar ist.
2. Drehmomentverstärker nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das von der Steuerwelle
(2; 12) einstellbare drehbare Ventilglied (5; 15) exzentrisch innerhalb einer von der Kraftwelle (10;
11) nachdrehbaren Ventilbuchse (6; 16) angeordnet und über ein oder mehrere Planetenräder (4; 14)
mit einem vom Steuergeber (1) angetriebenen Sonnenrad (3; 13) des Differentialgetriebes (3,4, 6;
13, 14, 16) verbunden ist, welch letzteres gleichachsig zur drehbaren Ventilbuchse (6; 16) des
Regulierventils (5, 6, 7; 15,16,17) drehbar ist.
3. Drehmomentverstärker nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß er mehrere
Ventilglieder (15) jeweils in exzentrischer Anordnung zur drehbaren Ventilbuchse (16) dergestalt
enthält, daß jedes seiner Ventilglieder (15) über ein Planetenrad (14) von einem gemeinsamen Hauptsonnenrad
(13) angetrieben wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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-
1963
- 1963-07-30 DE DE19631426491 patent/DE1426491B2/de active Pending
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- 1963-08-01 GB GB30617/63A patent/GB1026079A/en not_active Expired
Also Published As
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---|---|---|---|
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