DE1426103B - Zyhnderkopf fur Brennkraftmaschinen, insbesondere Diesel-Brennkraftmaschinen - Google Patents
Zyhnderkopf fur Brennkraftmaschinen, insbesondere Diesel-BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Zylinderkopf für Brennkraftmaschinen, insbesondere Diesel-Brennkraftmaschinen,
mit vier hängenden Ventilen, von denen die beiden Einlaß- und die beiden Auslaßventile
je benachbart sind, bei dem die Gerade durch die Mittelpunkte der beiden Einlaßöffnungen
parallel zur Richtung der Verbrennungsluft beim Eintritt in den Zylinderkopf verläuft und das Einlaßkanalsystem
so ausgebildet ist, daß die Verbrennungsluft — in Richtung der Zylinderachse betrachtet —
an beiden Einlaßöffnungen im selben Drehsinn tangential dem Zylinderraum zuströmt. Bei einer bekannten
derartigen Konstruktion (USA.-Patenschrift 2 318 914) ist ein breiter, einheitlicher Einlaßkanal
vorgesehen, der sich nach den Zylinder- Einlaßöffnungen hin verengt und der im Bereich vor den Einlaßöffnungen
mit einem sich parallel zur Zylinderachse erstreckenden Leitkörper durchsetzt ist. Ungünstig
bei einer derartigen Anordnung ist zweierlei: Einmal ist bei hinereinanderliegenden Anschlüssen
beider Einlaßöffnungen an ein und denselben Einlaßkanal keine völlig gleiche Verteilung der Luftmenge
auf die beiden Einlaßöffnungen erreichbar (insbesondere nicht bei unterschiedlichen Drehzahlen),
so daß der insgesamt zur Verfügung stehende Zeitquerschnitt nicht optimal ausgenützt wird, und
zum anderen ist es nicht möglich, der zu den einzelnen öffnungen in den Zylinderraum einströmenden
Luftmenge eine gleich gute Tangentialströmung aufzuzwingen, da die jeweilige Hauptströmung durch
Nebenströmungen von der im wesentlichen für die andere öffnung bestimmten Hauptströmung her
störend beeinflußt wird.
Diese Nachteile werden durch die Erfindung vermieden. Es wird vorgeschlagen, zwei völlig getrennte
Einlaßkanäle vorzusehen, die zunächst in derselben, senkrecht zur Zylinderachse verlaufenden Ebene
liegend parallel zu der Geraden durch die Mittelpunkte der beiden Einlaßöffnungen verlaufen, wobei
sie —■ in Richtung der Zylinderachse betrachtet — ίο zu beiden Seiten dieser Geraden nebeneinander herlaufen
und im weiteren Verlauf gestaffelt aufeinander zu umbiegen. Auf diese Weise wird eine völlig gleichmäßige
Verteilung der Verbrennungsluft auf beide Einlaßöffnungen und eine gleichmäßige gute tangentiale
Richtungsgebung bei einfachstem baulichem Aufwand erreicht. Zwei völlig getrennte Einlaßkanäle
zeigt zwar auch die USA.-Patentschrift 2 318 915, doch liegen diese richtungsmäßig anders zu den beiden
Einlaßöffnungen und biegen auch nicht gegenseitig aufeinander zu um, so daß nur bei der einen
Öffnung eine tangentiale Einströmung, bei der anderen aber eine radiale erfolgt.
Da bei dem Erfindungsgegenstand die beiden Einlaßkanäle aufeinander zu umbiegen, ergibt sich
zwangsläufig zwischen ihren einander zugekehrten Wänden ein gewisser Abstand. In diesem Raum können
die Stoßstange für die Einlaßventilbetätigung und gegebenenfalls eine Befestigungsschraube für den
Zylinderkopf durchgeführt sein.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt:
F i g. 1 zeigt den Mittellängsschnitt eines Diesel-Brennkraftmaschinen-Zylinderkopfes
entsprechend der Schnittebene I-I in F i g. 2;
F i g. 2 zeigt den Querschnitt durch den Zylinder- i
kopf entsprechend der Schnittebene II-II in Fig. 1
und
F i g. 3 bringt den Längsschnitt durch die Ventilbetätigungseinrichtung
entsprechend der Schnittebene III-III in Fig. 2.
In der zylinderseitigen Abschlußwand des Zylinderkopfes befinden sich zwei Einlaßöffnungen 10
und 11 und zwei Auslaßöffnungen 12 und 13. Die Einlaßkanäle 14 und 15 verlaufen zunächst parallel
und biegen dann gestaffelt zügig in einem Bogen in Richtung auf die Einlaßöffnungen 10 bzw. 11 um,
wo sie beide eine tangentiale Richtung in bezug auf den Zylinder 16 erreicht haben. Rotationssymmetrisch
einen gleichen Verlauf nehmen die Auslaßkanäle 17 und 18.
Zwischen dem Ende des Einlaßkanals 15 und dem Beginn des Auslaßkanals 17 ist schräg eine
Brennstoff- Einspritzdüse 19 angeordnet, die in einen Kolbenbrennraum 20 einspritzt, in dem infolge der
tangentialen Richtung des Endes der Einlaßkanäle 14 und 15 eine Wirbelbewegung der Luft um die Zylinderachse
herrscht.
Auf am Zylinderkopf befestigten Kipphebelböcken 21 und 22 sind Kipphebel 23 und 24 zur Betätigung
der Einlaß- bzw. Auslaßventile gelagert. Die Kipphebel 23,24 werden von einer unten liegenden
Nockenwelle aus durch Stoßstangen 25 und 26 bewegt, von denen die eine 25 den Zylinderkopf in
einem zwischen den Wandungen der Einlaßkanäle 14 und 15 befindlichen Hohlraum durchsetzt. Von den
Kipphebeln 23 und 24 aus werden die einzelnen Ventilschäfte über Brücken 29 betätigt. Die F i g. 3
zeigt dies für die Auslaßventile 27 und 28.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Zylinderkopf für Brennkraftmaschinen, insbesondere Diesel-Brennkraftmaschinen, mit vier
hangenden Ventilen, von denen die beiden Einlaß- und die beiden Auslaßventile je benachbart
sind, bei dem die Gerade durch die Mittelpunkte der beiden Einlaßöffnungen parallel zur Richtung
der Verbrennungsluft beim Eintritt in den Zylinderkopf verläuft und das Einlaßkanalsystem so
ausgebildet ist, daß die Verbrennungsluft — in Richtung der Zylinderachse betrachtet — an beiden
Einlaßöffnungen im selben Drehsinn tangential dem Zylinderraum zuströmt, dadurch
gekennzeichnet, daß zwei völlig getrennte Einlaßkanäle (14, 15) vorgesehen sind, die zunächst
in derselben, senkrecht zur Zylinderachse verlaufenden Ebene liegend parallel zu der Geraden
durch die Mittelpunkte der beiden Einlaßöffnungen (10, 11) verlaufen, wobei sie — in
Richtung der Zylinderachse betrachtet — zu beiden Seiten dieser Geraden nebeneinander herlaufen
und im weiteren Verlauf gestaffelt aufeinander zu umbiegen.
2. Zylinderkopf nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Raum zwischen den
beiden Einlaßkanälen (14, 15) die Stoßstange (25) für die Einlaßventilbetätigung und gegebenenfalls
eine Befestigungsschraube für den Zylinderkopf durchgeführt sind.
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