DE1421798C - Kühlvorrichtung zum Abkühlen eines endlosen Glasbandes - Google Patents

Kühlvorrichtung zum Abkühlen eines endlosen Glasbandes

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DE1421798C
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Germany
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cooling
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wall
air
glass
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English (en)
Inventor
Georges Jumet Henry (Belgien)
Original Assignee
S.A. Glaverbel, Brüssel
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Description

durch eine Ziehkammer hindurch kontinuierlich ge- ίο anderliegende Kühlkammern zugeordnet. Auf diese zogen wird. Das in senkrechter Richtung gezogene Weise ist es möglich, die Kühlkammern wahlweise
parallel oder in Reihe zu schalten, um die günstigste Ausnutzung des Kühlmediums zu erreichen. Bei parallelgeschalteten Kühlkammern ist es möglich, die 15 Kühlmittelzufuhr jeder einzelnen Kühlkammer unabhängig von den übrigen Kühlkammern einzustellen. Durch die Scheidewände sind auch die Luftkammein voneinander getrennt, so daß das Absaugen in den einzelnen Luftkammern gewünschtenfalls mit untervon einem Kühlmedium, z. B. Kühlwasser, durch- ao schiedlicher Strömungsgeschwindigkeit vorgenommen flössen, das durch Wärmeleitung auf die in der Luft- werden kann.
kammer, vorhandene Luft einwirkt und diese abkühlt. Weiterhin kann es zweckmäßig sein, daß innerhalb
Die Luftkammer steht seitlich über die Kühl- der Luftkammer Querverbindungen vorgesehen sind, kammer vor und besitzt an den Vorsprüngen Saug- welche zwischen der die Kühlkammer von der Luftlöcher, durch die die Umgebungsluft senkrecht nach as kammer trennenden Wand und der dem Glasband unten in die Luftkammer hineingesaugt und von hier zugeordneten Wand verlaufen. Die Querverbindunüber eine Saugleitung abgeführt wird. Bei Verwen- gen, die keinen dichten Abschluß bilden, können aus dung einer derartigen Kühlvorrichtung entstehen gut wärmeleitendem Material bestehen, so daß in durch den Saugvorgang Wirbelbildungen, die auf die vorteilhafter Weise eine Wärmeübertragung von der Oberfläche des Glasbandes einwirken und eine un- 30 dem Glasband zugewandten Wand zur Trennwand gleichmäßige Abkühlung zur Folge haben können. und damit zum Kühlmedium erzielt wird. Die Quer-
Glasband läuft an einer Kühlvorrichtung entlang, die in bestimmtem Abstand über der Glasschmelze angeordnet'ist und von beiden Seiten her gleichmäßig kühlend auf das Glas einwirkt.
Es sind Kühlvorrichtungen bekannt, bei denen unterhalb einer langgestreckten, entlang der Oberfläche des Glasbandes verlaufenden Kühlkammer eine Luftkammer angeordnet ist. Die Kühlkammer ist
Hierdurch entstehen Spannungen innerhalb des erzeugten Glases, Die Luftkammer, die die Aufgabe hat, die erwärmte Luft abzuführen, wird dieser Aufgabe nur mit Einschränkungen gerecht, weil die warme Luft in der Umgebung des Glasbandes aufsteigt und nicht ohne Schwierigkeiten nach unten in die Sauglöcher hineingezogen werden kann.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine
verbindungen können dabei gleichzeitig zur Abstützung und zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit der Luftkammer dienen.
In der Zeichnung sind mehrere beispielsweise Ausführungsformen der Kühlvorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
F i g. 1 zeigt im senkrechten > Schnitt zwei Kühl-VOi richtungen gemäß der Erfindung, die zu beiden
Kühlvorrichtung für die Glasherstellung zu schaffen, 40 Seiten einer gezogenen Glastafel angeordnet sind;
die eine möglichst gleichmäßige Einwirkung auf das F i g. 2 zeigt in größerem Maßstab eine schaubild-
aus der Schmelze gezogene Glasband gestattet und die insbesondere keine schädlichen, auf das in der Herstellungsphase begriffene Glas einwirkenden Luftströmungen verursacht. Die£e Aufgabe wird bei einer Kühlvorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Luftkammer an der dem Glasband zugewandten. Seite eine Wand hoher Wärmeleitfähigkeit besitzt, während die Kühlkammer auf der dem Glasband abgewandten Seite der Luftkammer angeordnet ist.
Hierdurch wird erreicht, daß die Wärme von dem Glasband in erster Linie durch Wärmestrahlung auf die Wand der Luftkammer übertragen wird. Die sich
in der Luftkammer befindende Luft erwärmt sich' 55 bestehen aus zwei Kammern 4 und 5, die durch die ebenfalls und kann mit einem Gebläse vorsichtig ab- Längswände 6, 7 und 8, die Endwände 9 (Fig. 3) gesaugt werden, so daß durch die öffnungen ständig und die gemeinsame Wand 10 gebildet werden. Die Luft von außen her in die Luftkammer eindringen Kammer 4 kann von einem Kühlmedium durchströmt kann. Die Kühlkammer ist durch eine gut wärme- und gekühlt werden, das infolge der Wärmeleitfähigleitende Wand von der Luftkammer getrennt, so daß 60 keit der Wände 8 und 9 auch die Kühlung der Wand 6 sowohl die in der Luftkammer befindliche Luft als gewährleistet, welche der Strahlung der Glastafel 2
ausgesetzt ist. Zu diesem Zweck wird die Kühlvorrichtung vorzugsweise aus einem die Wärme gut leitenden Material hergestellt, wie z. B. Kupfer. Um die Kühlung der Wand 6 zu verstärken und gleichmäßig zu machen, ist es überdies vorteilhaft, dieselbe mit der gemeinsamen Wand 10 durch Querverbindungen 11 (Fig. 5) oder durch kontinuierliche oder
liehe Ansicht einer Kühlvorrichtung;
F i g. 3 zeigt einen waagerechten Schnitt durch die Kühlvorrichtung;
, Fig. 4 ist eine Vorderansicht einer durchbrochenen Wand einer Kühlvorrichtung;
Die F i g. 5 bis 10 zeigen im senkrechten Schnitt verschiedene Ausführungsformen von Kühlvorrichtungen gemäß der Erfindung., ,
Gemäß Fig. 1 sind zwei Kühlvorrichtungen 1 gemäß der Erfindung zu beiden Seiten der aus dem Glasschmelzbad 3 gezogenen Glastafel 2 angeordnet. Diese Kühlvorrichtungen, die in ihrer einfachsten Ausführungsform genauer in Fig. 2 dargestellt sind,
auch die dem Glasband zugewandte Luftkammerwand ständig dem Einfluß des Kühlmediums ausgesetzt sind, ohne dieses jedoch unmittelbar zu berühren *
In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß sich die öffnungen an der dem Glasband zugewandten Wand befinden. Es findet dann
diskontinuierliche Scheidewänden' (Fig. 3 und 6) zu verbinden, welche über die ganze Oberfläche der Wand 6 entsprechend verteilt sind. Diese ist gegenüber der gezogenen Tafel 2 angeordnet und auf der ganzen Oberfläche mit Reihen von öffnungen 12 (F i g. 2) versehen. An die Endwände 9 der Kammer 4 angeschweißte Rohre 13 und 14 (F i g. 3) ermöglichen den Umlauf eines .Kühlmediums, wie z. B. von Wasser, im Inneren der Kammer. Die der Glastafel 2 gegenüberliegende Kammer 5 steht einerseits mit der Atmosphäre 15 der Ziehkammer durch die öffnungen 12 in Verbindung und andererseits mit der Atmosphäre außerhalb der Ziehkammer durch das Rohr 16, das mit dem Einlaß eines Ventilators 17 verbunden ist,welcher die Kammer 5 unter geringem Unterdruck hält, so daß durch die öffnungen 12 die sich an der Wand 6 abkühlende Luft angesaugt wird, ohne die Atmosphäre der Ziehkammer zu stören. Um zu vermeiden, daß sich dia mit den anderen Wänden 7, 8 und 9 in Berührung befindliche Luft abkühlt und dadurch Anlaß zur Bildung von kalten Luftströmungen gibt, sind diese Wände mit ^iner Schicht 18 aus wärmeisolierendem Material überzogen. Die Größe des Unterdrucks in der Kammer 5 wird durch ein in das Rohr 16 eingeschaltetes Ventil 19 geregelt. Infolge der Verteilung der öffnungen 12 über die ganze Oberfläche der Wand 6 genügt ein sehr geringer Unterdruck, um die mit dieser Wand in Berührung befindliche Luft im Augenblick ihrer Abkühlung anzusaugen, ohne daß in der Ziehkammer unerwünschte und schädliche Luftbewegungen hervorgerufen werden.
Wenn man die nutzbare Oberfläche und die Wirksamkeit der Kühlvorrichtung zu vergrößern wünscht, werden mehrere Kammern 4 übereinander angeordnet, wie F i g. 6 zeigt. Diese Kammern sind in Reihe oder parallel zueinander an de::' Kreislauf des Kühlmediums angeschlossen. Eine ändert vorteilhafte Anordnung besteht darin, die Querverbindungen 11 (F i g. 5) durch kontinuierliche Scheidewände zu ersetzen, so daß sie eine Reihe* von Unterdruckkammern bilden, die man in Reihe oder parallel zueinander an das Saugrohr 16 anschließen kann. Der parallele Anschluß ermöglicht, den Unterdruck in jeder Kammer gesondert zu regeln, indem dieselben mit dem Einlaß des Ventilators 17 durch getrennte Rohre verbunden werden, von denen jedes mit einem Ventil 19 versehen ist.
F i g. 4 zeigt als abgeänderte Ausführungsform eine andere Anordnung der öffnungen der Wand 6. Diese sind in Form von Schlitzen 20 versetzt angeordnet, was eine bessere Wirksamkeit der Ansaugung ergibt, weil jede senkrechte Linie längs der Wand 6 durch mehrere Saugschlitze unterbrochen ist.
Die F i g. 7 bis 10 zeigen andere Ausführungsformen der Kühlvorrichtung gemäß der Erfindung, bei welchen die von dem Kühlmedium durchströmte Kammer oder die Kammern 4 von einer oder mehreren Unterdruckkammern 5 umgeben sind. Letztere sind auf der Längswand 6 sowie auf mehreren oder allen Wänden 21 und gegebenenfalls auch auf den Endwänden 9 mit einer durchbrochenen Oberfläche versehen. Die Kammern 4 und 5 werden in ihrer Relativstellung durch die Querverbindungen oder Scheidewände 22 gehalten und auf der Seite der Wand 6 durch die Querverbindungen Il oder die Scheidewände 11'. Die thermischen Verbindungselemente 11 oder 11' sind vorteilhaft zahlreicher und von größerem Querschnitt als die Querverbindungen oder Scheidewände 22, um für die Wand 6 eine maximale Kühlung zu gewährleisten. Zu diesem Zweck kann man auch die Wand 10 mit den Wänden 21 (F i g. 8 und 9) verbinden und von der Kammer 4 die der Strahlung der Tafel nicht ausgesetzten Wände 21 der Kammern 5 entfernt halten, wie in F i g. 9 gezeigt ist. Um die Wände 21, die auf die Tafel 2 keine Wirkung haben, so wenig als möglich zu kühlen, ist es angezeigt, den Querschnitt und die Anzahl der Querverbindungen 22 auf das für ein gutes mechanisches Verhalten der Vorrichtung erforderliche Mindestmaß herabzusetzen. Um schließlich den Einfluß der Kühlvorrichtungen auf die Temperatur des Glasschmelzbades zu verringern, kann man die nicht durchbrochene Wand 8 vorteilhaft mit einer wärmeisolierenden Schicht 18 versehen.
Selbstverständlich ist die Erfindung nicht auf die dargestellten und beschriebenen beispielsweisen Ausführungsformen beschränkt, die verschiedene Abänderungen erfahren können, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

Claims (4)

Patentansprüche:
1. Kühlvorrichtung zum Abkühlen eines endlosen aus einer Schmelze gezogenen Glasbandes, bei welcher in wärmeleitender Verbindung mit einer von einem Kühlmedium durchflossenen Kühlkammer eine mit öffnungen versehene, an eine Saugleitung angeschlossene Luftkammer angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer (5) an der dem Glasband (2) zugewandten Seite eine Wand (6) hoher Leitfähigkeit besitzt, während die Kühlkammer (4) auf der dem Glasband (2) abgewandten Seite der Luftkammer (5) angeordnet ist.
2. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die öffnungen (12) an der dem Glasband (2) zugewandten Wand (6) befinden.
3. Kühlvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer Luftkammer (5) oder mehreren übereinander angeordneten, durch Scheidewände (H') voneinander getrennten Luftkammern mehrere übereinanderliegende Kühlkammern (4) zugeordnet sind.
4. Kühlvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Luftkammer (5) Querverbindungen (11) vorgesehen sind, welche zwischen der die Kühlkammer (4) von der Luftkammer (5) trennenden Wand (10) und der dem Glasband (2) zugewandten Wand (6) verlaufen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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