DE1421761A1 - Verfahren zur Herstellung von Hohlglasgegenstaenden und Maschine zur Durchfuehrung des Verfahrens - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Hohlglasgegenstaenden und Maschine zur Durchfuehrung des Verfahrens

Info

Publication number
DE1421761A1
DE1421761A1 DE19601421761 DE1421761A DE1421761A1 DE 1421761 A1 DE1421761 A1 DE 1421761A1 DE 19601421761 DE19601421761 DE 19601421761 DE 1421761 A DE1421761 A DE 1421761A DE 1421761 A1 DE1421761 A1 DE 1421761A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mouth
finished
preform
shape
piston
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19601421761
Other languages
English (en)
Inventor
Bittner Hans Joachim
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
H Putsch GmbH and Co KG
Original Assignee
H Putsch GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by H Putsch GmbH and Co KG filed Critical H Putsch GmbH and Co KG
Publication of DE1421761A1 publication Critical patent/DE1421761A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B9/00Blowing glass; Production of hollow glass articles
    • C03B9/13Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines
    • C03B9/14Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "blow" machines or in "blow-and-blow" machines
    • C03B9/16Blowing glass; Production of hollow glass articles in gob feeder machines in "blow" machines or in "blow-and-blow" machines in machines with turn-over moulds

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Blow-Moulding Or Thermoforming Of Plastics Or The Like (AREA)
  • Moulds For Moulding Plastics Or The Like (AREA)

Description

H421761
Dr. Bxpl.
Pinna Η· Putsch' & Comp, in Hagen !·¥·
Verfahren zur Herstellung von Hohlglasgegenständen und Maschine zur Durchführung des Verfahrens
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein neues Verfahren zur Herstellung von Hohlglasgegenständen wie Flaschen, IMakons od.dgl· und auf eine Haschine zur Durchführung des Verfahrens· Dabei wird in bekannter Weise ein Glasposten unter Verwendung einer Mündungsform zunächst in einer Vorform nach Bildung der Mündung des Gegenstandes zu einem Külbel vorgeblasen und in einer !Fertigform fertiggeblasen.
Es ist bekannt, bei Vorrichtungen zur Herstellung von Hohlglasgegenständen die Glasgegenstände an getrennten Stationen vor - *nd fertigzublasen. Ss sind auoh verschiedene tJbergabevorriohtungen bekannt geworden, mittels derer das vorgeblasene Külbel, beispielsweise durch einen zweiteiligen Halsring zwieohen der Vorform- und PertIg-
-2-
809809/0219 /!
formstation bewegbar Ist. Dabei wird das Külbel bei einer besonderen Ausführungsform unter Drehung um seine senkrechte Achse zu seiner endgültigen Gestalt in der Fertigform ausgeblasen. Der Halsring dient als Übergabezange, mit der jedes Külbel von der ersten Statjpn zur Fertigformstation gebracht wird, wobei das Külbel an dem Halsring hängend zwischen die geöffneten Seile der Fertigform eingeführt wird. Die Fertigformhälften werden um das aufgehängte Külbel herum zur Übernahme desselben von dem Halsring geschlossen, wobei der Halsring zur Freigabe des Külbels selbstverständlich geöffnet werden muss.
Die Külbelübergabe muss dabei so schnell wie möglich erfolgen, damit der Halsring zu-seiner Verwendung bei der Formung des nächstfolgenden Külbels einer Serie schnellstens zur Külbelformstation zurückbewegt werden kann. Sobald der Halsring wegbewegt ist, wird das Külbel in der geschlossenen Fertigform zu seiner endgültigen Gestalt ausgeblasen und durch eine Ausnehmevorrichtung aus der Fertigform entnommen.
Da der Blasvorgang in Vor- und Fertigform, die Übergabe zwischen den beiden Stationen und die Rückführung der Halterung an die Vorformstation eine bestimmte Zeit beanspruchen, wurden verschiedene Vorschläge gemacht, die Serienzahl der Fertigartikel in der Zeiteinheit' für eine bestimmte Formmaschine zu erhöhen. Die meisten Vorschläge beziehen sich auf wirksame ,Kühleinrichtungen für die
809809/0219
Fertigform, so dass der fertiggeblasene Hohlglasgegenstand möglichst umgehend nach seiner Fertigstellung aus der Fertigform entfernt werden kann. Es sind jedoch auch Maschinen bekannt geworden, bei welchen dieses Ziel mit Doppelformen bei der Vorblas- und Fertigblasstation erreicht werden soll, welche nahezu die doppelte Stückzahl pro Zeiteinheit herzustellen erlauben, ohne dass dabei die doppelten Kosten entstehen. Eine allzu rasche Abkühlung der Fertigform soll jedoch vermieden werden, um die dabei zwangsläufig auftretenden Spannungen im Glas möglichst klein zu halten.
Bei der vorliegenden Erfindung wird sogar die Fertigformzeit bei grösserem Durchsatz in der Zeiteinheit noch erhöht.
Es ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die Gesamtzeit bei der Herstellung von Hohlglasgegenständen auf einfache Weise bei Verlängerung der Fertigformfaeit zu verkürzen. Zur Lösung dieser Aufgabe werden die Mündungsformen derart angeordnet, dass sie sowohl als Umsetzvorrichtungen des Külbels aus der Vorform in die Fertigform als auch als Haltevorrichtungen arbeiten. Es sind mindestens zwei Mündungsformen angeordnet, von denen jede unabhängig voneinander arbeiten kann, welche jedoch in einer Maschine zu einem gegenseitig ergänzenden Zyklus zusammengeschlos sen werden -kännen.Der zu fertigende Hohlglasgegenstand bleibt
- 4 809809/0219
während des gesamten Fertigungspross esses in einer der Mtindungsformen. Dureh dieses neue Blasverfahren sowie durch die in der folgenden Figurenbesehreibung genauer erläuterte günstige konstruktive Anorönraig vea Tor- und Fertigform oder Formen gegeneinander ergeben sich a© günstige 7er« hältnisse, dass sich der gesamte Arbeitsablaaf selbst
"bei einer Erhöhung der Fertigformzeit bis zu 20 ^, beerheblich ■· zogen auf die üblichen Fertigformzusiten,/verkürzen lässt*
Die Verlängerung der Fertigformblaszeit ist für eine Erhöhung der Fertigungsgeschwindigkeit wesentlich. Dies wird gemäss der Erfindung dadurch erreicht, dass Fmsetzbewegung und Ausnehmerbewegung ia. dem Mündungsformantriebsaggregat vereinigt sinä und dass für jede Vorform- und Fertigformsinhöit zwei Blündungsforsaan angeordnet sind· B&elureh lassen sich Tot se it an, die bei anderen Maschinen durch das Abheben des S'ertigblsskopf es mit langen Hüben und das Einschwenken des Äusnehmers bei gedffn@t@r Fertigform entstehen, ssu einem groesaa Seil vermeiden. Ebenso entfällt bei der zweifachen Mündungsfom, bei welcher das vorgeformte Külbel während des Fertigblasens im Mündungswerkzeug verbleibt, das Zurückschwenken der TFmsetzvorrichtungjjron der Fertigfora zurück zur Yorfora, so dass sofort nach dem Schiieseen der Fertigform der Blaskopf aufgesetzt und der Prozess des F@rtigblasens beginnen kann. Durch die übereinanderliegenden Tor- und Fertigformen ergeben sich konstruktiv so günstige Verhältnisse, dass der Blaskopfhub extrem kurz gehalten werden kann, so dass sich die
-5-809809/0213
um diese Totzeiten Fertigfonaaeit MBmwmSBBß erhöhen lässt·
Bs ist das Kennseichen der Erfindung, dass die Mündungsform, in welcher die Mündung des zu formenden Gegenstandes gebildet ist, diesen nicht nur in die fertigform umsetzt, sondern auch während des Fertigformens darin hält und aus der Fertigform herausführt. Vorzugsweise führt dabei die Mündungeform einen Kreislauf in der Weise aus, dass sie nach Formung der Mündung des Gegenstandes in der Vorform und Anblasen des Külbels zentrisch mit der Fertigform verbunden wird, nach deren Öffnung mit dem fertiggeblasenen Gegenstand an eine Abgabeeteile geführt wird, an welcher sie unter Öffnung den Gegenstand abgibt um anschliessend in geschlossenem Zustand zur Vorform zurückgeführt zu werden.
Dieses Verfahren mit mehreren Mündungsformen bringt den Vorteil, dass sieh bei beispielsweise doppelter Mündungsformanordnung die Fertigform um die feststehende Hündungsform sohliesst, so dass Mündungerisse oder Beschädigungen derselben beim umsetzen durch falsche oder uneachgemässe Behandlung ausgeschlossen sind, da sich die Fertigform durch ein zweokmässlges Schliessgetriebe der Mündungsformlage anpassen kann.
Bei schwierigen Flasohensortlmenten tritt immer wieder der Fehler auf, dass die Flasche beim Fertigblasen aus dsr Fertigform nach oben herausgeblaeen wird. Bei der Maschine der vorliegenden Erfindung wird dieser Effekt
809809/0219
ganz veiiEioGen, so dass Flaschen mit genauen Sängontoleran zen herstellbar sind«
lfo®ns© ist es b©i einer zweifaehsn Müadungsfem unmöglich, &bss (Ibt Glasartikel bei eckigen od@r tief gravierten El&seshenkSrpern durch die sieh öffnende fertigform naefe, ©in©r Üsite gerissen wiü?& umä umfällt? wie dies b®i an&©r©m Sasohinea oft vorkommto Bei d@r Maschine naefe, der Brfiatmüg wird der Glasartikel änrch dio MtSadusgsfora und in der ©rstea !'hase dea Foraöffaens bei ä er Ä"bgabe39 di® meist äas llpp©fi des Hohlglaskör-pers T©rursaehtf dureia äen ^©r-tigföKalJöd^a seatriert und f<§®tg@halt®iu
Weiter© liiä^elheiten «nd Merkmal® ergeben siofe aas f ©igöMen Beschreibung der 'beiliegendtn Zoloiuxßi
b®!spiele nash der Esrfiadwagg feei weleheia sine mit swai Mttndtmgsforaen geneigt ist* · 1 sseigt eia® persp@ktivis©k© laßislit i®r t@il gesefeßittan dargestellt©21 ^©nsmaaefeiae· Fig» 2 ist @te seakreehtsr S©ils@Mitt dtarcfe sine
käit bestehend aus ¥@2?ί@sm mit Antrieb, Fert fena mit latritlfy swei Mündungsforffle^s Bsgels^ltnder». Blaskopfojlint®r scwi© einem kombinierten Saug« und Biss·=» ventil für die ^orförsu lie Fig. 2 entspricht den Sohnitt &aeh der üini© ΪΙ-ΙΙ In Fig· 3·
Pig« 3, fieigt ®'ia@a waagereehtea ieMiitt dnreh catspreohead der üini« III-III in fig* 2 imi
die inorclnung ta· MüatiaagEisaeetssylinder isni
809809/0219
BAD ORIGINAL
der übertragungselemente für deren Drehbewegung sowie die Anordnung der Mündungsöffnungezylinder und der Ausschiebezylinder für das Ausbringen des fertigen Artikels·
Pig· 4- ist ein Schnitt nach der Linie 17-17 in
Pig. 3.
Pig. 5 ist eine Stirnansicht der Maschine entsprechend der durch Pfeile 7-7 gekennzeichneten Richtung in Pig. 2.
Fig· 6 zeigt das für das Ausführungsbeispiel gewählte Steuerschema für die Mündungsformen und die dafür verwendeten Steuerelemente.
Die Pig. 7a und 7b zeigen das gewählte Laufschema der beiden Mündungsformen in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitstakten, während derer beide Mündungsformen einen ▼ollen Zyklus durchlaufen.
Zn allen Figuren sind die gleichen Bezugsziffern für gleiche Teile auch in verschiedenen Ansichten verwendet worden· Die normalen Ziffern beziehen sich auf die Mündungsform 1 und oberen Antriebs- bzw. Steueraggregate, Halterungen, Führungen usw., während die gestrichenen Ziffern auf die Mündungsfora 1 * bezogen sind· Zum 7erständnis der Fig.6 muss noch darauf hingewiesen werden, dass die schematisch dargestellten Leitungen entsprechend ihrer Kennzeichnung verschiedene Luft führen· Die ausgezogenen Leitungen führen gesteuerte Arbeiteluft, während in den gestrichelten Leitungen Dauerluft und in den strichpunktierten Leitungen
-8- !- "° ^ 809809/02 13
Steuerluft fliesst. Ausserdem wird darauf hingewiesen, dass die beiden Mündungsschwenkzylinder 50 u. 50' in Pig.6 in die Zeichenebene gedreht wurden. In Wirklichkeit liegen die Zylindereeiten, die durch die Entlüftungskanäle 103 u. 103! gekennzeichnet sind, in der Maschine unten.
Zur Erläuterung des neuen Verfahrens und der Maschine Wird zunächst anhand der Figuren ein Arbeitstakt der Maschine unter der Annahme beschrieben, dass sich die Mündungsform 1 unter der geschlossenen Vorform 2 zu Beginn eines neuen Arbeitstaktes befindet und dabei die Mündungsform 1' über der geschlossenen Fertigform 3 zum Fertigblasen des im vorangegangenen Arbeitstakt vorgeformten Külbels liegt. Anschliessend wird durch den Kolben 4, der an einem Arm 5 befestigte Pegelzylinder 6 gegen den die Mündungsform 1 zentrierenden Dichtring 7 gedrückt, wodurch eine vakuum- und druckdichte Verbindung des Pegelzylinders 6 mit der Mandungsform 1 geschaffen ist. Darauf wird der Pegel 8 durch den Pegelkolben 9 in die Mündungsform 1 gedrückt. Der Pegel 8 ist beweglich in einer Gewindehülse 10 gelagert, wodurch er sich selbsttätig im Dichtring 7 oder im Mündungseinsatζ 11 zentriert. Der Pegelkolben 9 ist durch einen mit Keilnutprofil versehenen Bolzen 12 gegen Verdrehung gesichert. Der Pegel 8 kann durch eine angefräste Feder, die in einem entsprechenden Schlitz des Pegelk'olbens 9 geführt wird, gleichfalls gegen Verdrehung gesichert werden. Diese Sicherung ist besonders bei schwierigen Flakonmündungen notwendig.
In dieser Phase des Arbeitsablaufes wird der Vorform 2 durch ein in der Zeichnung nicht dargestelltes Tropfenleitrohrsystem oder Fallrohr ein von einem Speiser
809809/0213 QAn - 9 - ' BAD ORiGSiiAL
abgeetossener Glasposten zugeführt. Sobald der Glaaposten die Vorform 2 erreicht hat, wird er, unterstützt durch seine Fallenergie und eine zweckmässige Tropfenführung durch TMterdrück in die Mündungsform 1 hineingesaugt. Sas Ansaugvakuum wird durch ein kombiniertes Vakuum-Blaeventil 13 gesteuert· Dieses Ventil ist mit einem Doppelkegelventilbolzen 14 ausgerüstet. Durch einen Arbeitemittelimpuls, welcher einen Kolben 15 mit Arbeitsmittel beaufschlagt, wird die Vakuumseite des Ventils geöffnet, so dass durch einen Verbundschlauch 16 und einen Kanal 17 die Luft zwisohen Glasposten und Mündung 1 abgesaugt werden kann· Dabei wird die flüssige Glasmasse in die Hündungsform 1 unter Ausfüllung derselben eingesaugt.
Durch Entlüften des Zylinderraumes hinter dem Kolben 15 wird die Vakuumseite des Ventils 13 durch die Schraubendruckfeder 18 geschlossen und das Doppelkegelventil 14 gibt den Weg für die Vorblasluft frei· Nach dem Abschalten des Vakuums wird durch Entlüften des Zylinderraumes unter dem Fegelkolben 9 dieser durch die Schraubendruokfeder 19 mit dem Pegel 8 aus der Mündungsform 1 gezogen· Während des Ansaugens der Mündung wurde auf die Vorform 2 ein nioht dargestellter Vorformdeckel aufgesetzt, der die Vorform von oben verschloss· Jetzt wird durch einen im Druck und in der Zeitdauer regelbaren ArbeitamittelimpulB der Glasposten in der Vorform 2 zum
-10-
809809/0213
' BAD ORIGINAL
Külbel aufgeblasen» Diese Vorblasluft tritt durch das Doppelkegelventil 13 und den Verbundschiauoh 16 sowie dem Kanal 17 auf dem gleiche Wege wie die beim Ansaugen der Mündungsform 1 abgesaugte Luft in den Pegelzylinder und von dort in die Mündungsform 1 ein·
Zu der gleichen Zeit, zu der die Mündungeform 1 * die Stellung über der Fertigform 3 erreicht hat, wird der im FormensohliesszylInder 20 geführte Fertigformschliesskolben 21 mit Arbeitsmittel beaufschlagt, so dass sich über die Kolbenstange 22 und die an ihr und der Formenschliesgabel 23 durch Bolzen 24 beweglich befestigte Ausgleichlasche 25 die Sohliessbewegung auf den Fertigformhalter 26 und die in denselben eingehängte Fertigform 3 auswirkt, und zwar so» dass sich der drehbar um den Bolzen 27 gelagerte Formenhalter 26 um die Mündungefora 1 * βchliesst und zentriert· Diese Zentrierung wird daduroh erreicht, dass sieh die Bit der Lasche 25 verbundene FormenschiieBgabel 23 in seitlichen Führungsplatten 28 verschieben lässt und so die Fertigform 3 der jeweils durch Ausdehnung oder Einstellung bedingten Lage der Mündungsform 1' angepasst wird. Die zum Schliessen der Fertigform notwendige Kraft wird durch laschen, die die Verbindung zwischen Formensohließgabel 23 und Fertigformhalter 26 herstellen, übertragen. Dies· Laschen werden bei Druokbeaufsohlagung des Fertigformsohlieskolbens 21 in Totpunkteteilung gedrüokt. Daduroh erreicht man, dass sioh
-11-809809/0219
BAD ORIGWAL
keine grosaen seitlichen Druckkräfte auf die Mündungsform 1' auswirken können. Gleichseitig Bit dem Schliess-Torgang der Fertigform 3 wird der an einem Arm 29 befestigte Blaskopf 30 durch den mit Arbeitsmittel beaufschlagten Blaskopfkolben 31 auf den Dichtring 7* der Mündungeform 1 * gedrüokt, wodurch die druckdichte Verbindung zwischen dem Blaskopf 30 und der Mündungsform 1' hergestellt ist. Durch das Aufsetzen des Blaskopfes 30 wird ein in demselben eingebautes Kegelventil 32 geöffnet, welches durch den Kanal 33 ständig mit druckgeregeltem Arbeitsmittel beaufschlagt ist* Dieses Arbeitsmittel kann darauf durch das geöffnete Kegelventil 32 über den Kanal 34 und die Düse 35 in das im vorhergehenden Arbeitstakt geformte Külbel eindringen und dasselbe zur fertigen Form ausblasen. Nach Erreichen des je nach wünsch «»4 einstellbaren Druckes im Piaschenkörper strömt das erhitzte Arbeitsmittel über die Kanäle 36 und die Ringnut 37 durch ein nicht dargestelltes federbelastetes Überdruckventil ins Freie ab, während durch die Düse 35 frisches Arbeitsmittel in den in der Fertigform befindlichen Glaskörper naohströmt.An diesem Yentil ist der gewünschte Überdruck des Arbeitsmittels im Flasoheninnenraum stufenlos einstellbar. Durch die entstehende Zirkulation des Arbeitsmittels wird der Glaskörper intensiv gekühlt.
Die zwischen Külbel und Fertigform 3 nach Einführung des Külbels in dieselbe verbleibende luft kann duroh in
-12-
8 0 9 8 0 9/0219
die Form 3 eingravierte Kanäle 38 und im Fertigformboden 40 angeordnete Kanäle 39 sowie Bodenträger 41 durch Anschluss an das Vakuum abgesaugt werden· Dies geschieht durch ein nicht dargestelltes Doppelkegelventil, welches in seiner Konstruktion dem Ventil 13 des Pegelzylinders entspricht. Allerdings dient dabei die Druckseite des Doppelkegelventilbolzens nach dem Abschalten der Vakuumzuleitung dazu, die Saugkanäle zu belüften, um ein leichtes Offnen der Fertigform 3 zu gewährleisten·
Das Fertigblasen und bzw· oder Fertigsaugen des Hohlglaskörpers in der Fertigform 3 dauert solange, bis dem Glasartikel durch die gekühlte Form 3 und das zirkulierende Arbeitsmittel im Flascheninneren so viel Wärme entzogen ist, dass ersieh bei geöffneter Fertigform in der Mündungsform 1' hängend ohne äussere Einflüsse nioht mehr verformt.
Dies ist ein weiterer wesentlicher Vorteil der zweifachen Mündungsformanordnung, dass der Glasartikel in der Mündungsform 1 * hängend aus der geöffneten Fertigform 3 bei herabgezogenem Fertigformboden 40 ausgeschoben werden kann. Der herabgezogene Fertigformboden lässt eine Erhöhung der Fertigungsgeschwindigkeit zu, da die relativ heissen und deshalb leicht verformbaren Seitenflächen und Bodenteile des geformten Glasartikel nur durch das Glasgewicht belastet werden, während bei einer Maschine, in der der Glasartikel bei geöffneter Fertigform frei auf dem Fertigformboden steht, die heissen Abschnitte zusätzlich
-13-
80 9809/02 13 ©AD ORIGINAL
durch die Gewichte der wesentlich kälteren oberen Seitenteile, Brust, Hals und Mündung des Glasartikels belastet werden· Das bedeutet, dass bei sonst gleicher Beanspruchung der Glasartikel aus einer mit zweifacher Mündungsfona ausgerüsteten Maschine riel heiseer aus der fertigform 3 ausgebracht werden kann, wodurch die Pertigungsgeschwindigkeit erhöht werden Kann.
Nach Abschluss des Pertigformprozesses und ausreichendem Wärmeentzug wird duroh Entlüftung des hinteren Raumes im Pormsohiiesazylinder 20 und Beaufschlagung des vorderen Raumes des Zylinders 20 mit Arbeitsmittel duroh Zurückziehen der Kolbenstange 22 und Sohliessgabel 23 der Pertigformhalter 26 mit der eingehängten fertigform geöffnet, während gleichzeitig der Pertigformboden 40 mit dem Bodenträger 41 duroh einen in Fig. 2 nicht dargestellten Kolben 111 (rgl. Pig·5) zurückgezogen wird· Duroh die Entlüftung des Zylinderraumes über dem Blaskopfkolben 31 wird der Blaskopf 30 durch die Schraubendruokfeder 42 Ton der Mündungsform 1 * abgehoben und das Ansohlagkegelrentil 32 durch die Sohraubendruokfeder 43 geschlossen, woduroh die Druckluftzufuhr zum Blasen unterbrochen wird. Der fertig geformte Glasartikel hängt dann frei in der geöffneten Fertigform«
Zum Verständnis der folgenden Beschreibung des eteuermeohanismus der Maeοhinβ dient die Pig· 6.
-14-
8 0 9 8 0 9/0213 BAD
geöffnete Fertigform betätigt in ihrer Endeteilung ein Anschlagkegelventil 43» welches ale Sicherheitsventil in die Leitungen 44 und 45 eingebaut ist, um zu verhindern, dass die Mündungsform 1· vor dem Offnen d@r Fertigform ausgeschoben werden kann oder einen falaehtn Steuerimpuls erhält« Dieses Steuerkommando wird sofort nach erfolgtem öffnen der Fertigform durch die HoakeK.-steuerung 46 über das Dreiwegeschaltventil 47 übertragen, welches durch die leitung 48 dauernd mit Arbeitsmittel beaufschlagt ist· Der Steuerimpuls gelangt duroh die Leitung 44 über das Ansohlagsicherheitsventil 43 in die Leitungen 45 und 49. In die Mündüngeschwenkzylinder 50 und 50* sind ebenfalls Ansohlagkegelventile 51 und 51' eingebaut, und zwar so, dass sie wechselweise durch den Zahnstangenkolben 52 oder 52' sub Schwenken der Mündungen, geöffnet werden können· Dies geschieht in der Weise, dass nur derjenige Mündungsschwenkkolben ein Anschlagkegelventil 51 oder 5t1 öffnen kann, dessen ihm zugeordnete Mündungsform 1 oder 1' sich gerade über der Fertigform befindet. Im dargestellten Arbeitstakt kann der Steuerimpuls aus der Leitung 45 über das Anschlagkegelventil 51' und die Leitung 53' zum Tierwegesteuerventil 54* gelangen, in dem der Steuerkolben 55' in die gezeichnete Stellung gesehoben wurde· In dieser Stellung strömt tue der Dauerluftleitung 56' über das Tierwegesteuerventil 54' und Leitung 57' Arbeitsmittel stm Mündungeaueeohiebezylinder 58f und beaufschlagt den Rau« 59'> hinter dessen
-15-
■"■■'·"--■·-■ 8 0 9 8 0 9/0213 BAD Oniü<NAL
Zylinderrückseite, wodurch der Mündungsausschiebekolben 60* das an seiner Kolbenstange 61' befestigte Mtindungsträgergehäuse 62* mit der daran befestigten Mündungsform 1* aus der Fertigform schiebt* Säbel wird der vordere Raum 63* des Mttndungsausschiebezylinders 58* über Drosselrüokachiagventile 64*» die Leitung 65', das Vierwegesteuerventil 54* und Auslassöffnung 66* ins Freie entlüftet. In Fig. 6 sind die Auslassöffnungen für die Entlüftung de8 Steuersystems jeweils mit kleinen nach aussen gerichteten Pfeilen markiert. Die Ventile 64 gestatten eine Rückluftdrosselung zur Regelung der Geschwindigkeit des Kolbens 60 , wähfend die Luft in der Einströmrichtung frei durchfliessen kann. Das erste Drosselrückschlagventil bewirkt die Gesamthubdrosselung, während das zweite die Endhubdämpfung zu regeln erlaubt.
Nach Errelohen der vorderen Stellung des Mündungs^ger gehäuses 62* betätigt dieses ein Anschlagkegelventil 67* welches durch die Leitung 68* dauernd mit Arbeitsmittel beaufschlagt ist* Beim Offnen des Ventilbolzens strömt Arbeltemittel duroh die Leitungen 69* und 70* zu den Mündungsöffnungszylindern 71' und 72*, die jeweils einer Hälfte der geteilten Mündungsform 1 * zugeordnet sind und sohleben diese soweit auseinander, dass der fertige Glasartikel freigegeben wird und an der Übergabestelle aus der Mündungsform in eine Gabel übergeben wird, die ihn über eine Kaltblasplatte hält.
-16-
809809/02 13 BAD OfuüiNAL
- 16 -
Während, des Ausschiebens der Mündungsform 1 * aus der Fertigform 3 wird die Vorform 2 nach dem gleichen Prinzip wie die Fertigform 3 geöffnet. Auch die Vorform ist im Vorformhalter 73 (vgl, die Fig, 1 und 2) eingehängt, der bei Druckbeaufschlagung des im Vorformschliesszylihder 74 geführten Vorformschliesskolbens 75 über dessen Kolbenstange 76, Ausgleichslasche 77 und Vorformschliessgabel 78 " geöffnet wird. Vor dem Offnen der Vorform 2 wird der auf diese aufgesetzte, nicht dargestellte Vorformdeckel durch einen Hubzylinder abgehoben. Durch Entlüftung des Zylinderraumes unter dem Pegelzylinderkolben 4 wird der Pegelzylinder 6 durch die Schraubendruckfeder 79 nach unten aus der Mündungsform 1 gedrückt. Daraufhin sind beide Mündungsformen 1 und 1' zum Umsetzen bereit« Die Mündungsform 1 wird nach dem in Fig. 7 gezeigten Schema nach unten über die Fertigform geschwenkt und die nach aussen geschobene Mündungsform 1 ' nach oben unter die Vorform 2 zurückgeschwenkt. Diese Bewegung erfolgt durch die Mündungschwenkzylinder 50 und 50f, wobei durch die Nockenschaltwalze 46' ein Vierwegedoppelkegelschaltventil 80 (vgl. dazu wieder die Fig. 6) betätigt wird, welches durch die Leitung 81 dauernd mit Arbeitsmittel beaufschlagt ist. Dadurch wird die Ventilseite mit dem Ventilkegel 82 geöffnet und die Ventilseite mit dem Ventilkegel 83 geschlossen. In den Leitungen 84 und 85 strömt jetzt Arbeitsmittel über die Drossel-
/ben rückschlagventil 86 und 86! unter bzw. über die Zahnätangenko
- 17 . ..-., , -.809809/0213 BAD ORIGINAL
52 und 52*, so dass der Zahnstangenkolben 52 naoh oben und der Zahnstangenkolben 52' naoh unten gedrückt werden und das la oberen bzw. unteren Zylinderraum befindliche Arbeitsmittel durch die DrosselrücksohlagYentile 87 und 87'y welohe eine Gesamthub- und Endhubdrosselung gestatten, über die leitungen 89 und 89 in das Yierwegedoppelkegel-βοhaltrentil 80 surüokgeführt wird, wo es durch den Kanal 90 ins Jreie austreten kann· Sie naoh oben bzw* unten gedrückten Zahnstangenkolben 52 und 52* haben die in den Mündungsschwenkzyllndern 50 und 50* gelagerten Bitzelwellen 91 und 91' um 360° gedreht· Diese Drehbewegung wird durch Keilwellen 92 und 92* auf die Kegelritzel 93 und 93* übertragen, welche in den Mündungsträgergehäusen 62 und 62* gelagert sind· Die Kegelritzel 93 und 93* rerdrehen ihrerseits die Kegelräder 94 und 94* um 180°· in diese Kegelräder 94 und 94f sind die Hülsenteile angesetzt, in denen die Mündungsuffnungszylinder 71 und 72 sowie 71 * und 72* in Kerbzahnprofilen 95 geführt sind· Duroh diese in Fig. 3 erkennbaren Profile wird die 180° Drehbewegung der
Kegelräder 94 und 94* auf die Mündungsuffnungszyllnder 71
auf und 72 sowie 71 * und 72 * übertragen und damit auch^die an diesen befestigten Mündungsformen 1 und 1 *· Die ausgesohobene und duroh das insohlagTentil 67* geöffnete Mündungsform 1* wird ansohliessend naoh oben gedreht, während βion die Mündungsform 1 mit dem in der Torform 2 gefertigten Külbel naoh unten über die fertigform 3 dreht· Duroh
-18-80.9809/02 13 BAD OFHG«NAL
den nach unten gedrückten Zahnstangenkolben 52 * wird das Anschlagkegelventil 51' geschlossen, wodurch der Zylinderraum 96* im Vierwegesteuerventil 54* durch die leitung 53* entlüftet wird und das Arbeitsmittel duroh den Kanal 97* ins Preie austreten kann· An seinem unteren Ansohlag öffnet der Zahnstangenkolben 52' das Ansohlagkegelventil 98% welches ständig mit Arbeitsmittel aus der Leitung 99 beaufschlagt wird. Dieses Arbeitsmittel kann jetzt durch die Steuerleitung 100* den Steuerkolben 55* umsteuern· Dadurch wird die mit Arbeitsmittel beaufschlagte Dauerluftleitung 56* mit der leitung 65' verbunden, so dass über die Drossel* rückeohlagventile 64*, die das Arbeitsmittel in dieser Richtung frei durchströmen lassen, der vordere Zylinderraum 63* des Kolbens 60' belüftet wird und der Kolben mit dem daran befestigten Hündungsträgergehttuae 62* und der naoh oben geschwenkten Hündungsf orm 1' aurüokbewegt wird, so dass die Mündungsform 1 * sioh unter der geöffneten Torform 2 befindet· Dabei wurde der hintere Zylinderraum 59' über die die Geschwindigkeit der Kolbenrüokbewegung bestimmenden Drosselrüokschlagventile 64* sowie die Leitung 57' und das Vievwegesteuerventil 54* duroh den Kanal 101* ins freie entlüftet. Der Zahnstangenkolben 52 sohllesst bei seiner
Aufwärtsbewegung das Ansohlagkegelventil 98, so dass der in
rin Pig. 6 gezeichneten Stellung befindliche vorder· Zylinderraum 102 im Vierwegesteuerventil 54 duroh die Leitung 100 und den Kanal 103 ins freie entlüftet wird.
-19-
809809/0213 SAD 0RiöfNAL
Der Zahnstangenkolben 52 öffnet In seiner oberen in Pig. nicht gezeigten Endstellung das Anachlagkegelventil 51, durch welches nach Beendigung des Fertigblasprozesses der Steuerimpuls zum Steuern der folgenden AusSchiebebewegung ftir die Mündungeform 1 aus dem Dreiwegeschaltventil 47 fliessen kann· Der Steuerimpuls wird jedoch in dieser Stellung der Zahnstangenkolben 52 und 52* am Anschlagkegelventil 51' aufgehalten· Sobald die Mündungsform 1 duroh Schwenken um 180° die Fertigformeteilung erreicht hat, schliesst sich die Fertigform in der schon beschriebenen Weise um Mündungsform 1 und Külbel» nachdem der Fertigformboden 40 durch den Bodenträger 41 und den Kolben 111 in seiner obere Stellung gebracht wurde·
Beim Einschieben der Mündungeform 1' unter die Vorform 2 schliesst sich augenblicklich das Anschlagkegelventil 67', so dass das Arbeitsmittel, welches die Mündunga-Öffnungezylinder auseinandergeschoben und damit die Mündungsform 1» geöffnet hat, über die leitungen 70' und 69* durch den Kanal 104* ins Freie entweichen kann« Die Zugfedern 105* und 106« ziehen die Mündungsöffnungszylinder 71* und 72* in ihre Sohliessstellung zurück· Die Zugfedern 106 und 106' sind so ausgelegt, dass ihre Kraft in beiden Endstellungen der Kolben 72 und 72' grosser als die der Zugfedern 105 und 105' ist· Dadurch erreicht man, dass eich bei fester Anlage der die beiden Zugfedern 105 und bzw. 105* und 106* zusammenhaltenden, aus Fig« 3 erkenn-
-20-
»809809/02 13 bad ORIGINAL
baren Bünde 107 und 107' an feste Anschläge in den Kegelrädern 94 und 94-', die Mtindungsöffnungszylinder 72 und 72 · fest gegen die Gewinderinge 108 und 108* (vgl· Fig· 1) anlegen. Sie Gewinderinge 108 und 108' dienen zur Einstellung .der Mündungsformen in Richtung der Schwenkachse. Mit den Gewindehülsen 109 und 109» (vgl. Pig. 1) lassen sich die Mündungsformen 1 und 1 * in der entgegengesetzten Richtung einstellen, während die Leisten 110 und 110* der genauen Parallelführung beider Mündungsformen dienen·
in der Vorformstellung
Um dieVeingeschobene und geschlossene Mündungsform
1' schliesst sich in der schon beschriebenen Weise die Vorform. Mit dem Andrücken des Pegelzylinders (6) und der Zuführung eines neuen Glaspostens in die Vorform sowie dem Aufsetzen des Blaskopfes (30) und bzw. oder der Einschaltung des Pertigsaugblasens in der Pertigformstellung der Mündungsform 1 beginnt ein neuer Arbeitstakt. In diesem folgenden Arbeitstakt übernimmt die Mündungsform 1 die im vorigen Arbeitstakt beschriebenen Arbeitsprozesse des Ausschiebens, Mündungsöffηens und Zurückziehen der Mündungsform· Die Nockensehaltwalze 46* macht im Gegensatz zur Nockenschaltwalze 46 nur eine Umdrehung während zweier Arbeitstakte, während die Nockenschaltwalze 46 eine ganze Hadrehung pro Arbeitstakt ausführt·
Zur Erläuterung der nebeneinander ausgeführten Arbeitsgänge der beiden Mündungsformen dient das in den
-21-809809/02 13 ^0 °HmNAL
71g« 7a und 7b dargestellte Laufschema. Darin ist die Laufrichtung der beiden Mündungsformen 1 und 1' in zwei aufeinanderfolgenden Arbeitstakten dargestellt· Ähnlich wie in den figuren 1 bis 6 sind auch hier die Mündungeform für die Vorform mit 1 und die Mündungsform für die Fertigform mit 1 * bezeichnet. Die Haltepunkte der beiden Mündungsformen an den einzelnen Stationen sind mit den Ziffern I bis 17 bezeichnet· Dabei bedeuten I die Torformstellung, II die Pertigformstellung, III die Abgabestellung und If die obere lückeohwenksteilung der Mttndungsformen· Die Laufriohtung der Mündungsformen ist in den beiden Figuren mit Pfeilen gekennzeichnet. Die ausgezogenen Linien bedeuten die w*ge der Mündungefora 1, während die gestrichelten Linien die *ege der Mündungsform 1 * angeben.
In Pig. 7a ist die laufrichtung der beiden Mündungsformen im ersten Arbeitstakt angegeben· Der Weg der Mündungsform 1 von der Torformstellung I zur fertigformst ellung II erfolgt zusammen mit dem Weg der Mündungsform 1 * Ton der Abgabestellung III zur oberen Rüoksohwenkstellung IV. Während die Mündungsform 1 in der Pertigformstellung II fertiggeblasen wird, wird die Mündungsform 1' Ton der oberen Rüekschwenksteilung 17 unter Schliessung der Mündungsform in die Torformstellung I gebraoht. Dort wird die Mündung des Hohlglaskörpers angesaugt und das Külbel vorgeblasen. Währenddessen wird die Mündungeform 1 aus der Pertigformsteilung II mit dem fertigen Hohlglaskörper ausgefahren und in der Abgabe-
-22-
809809/02 13 BADORiGtNAL
stellung III die Mündungsform unter Abgabe des fertigen Artikels geöffnet.
Im Anschluss an diesen Torgang spielt sich der gleiche Zyklus mit vertauschten Mündungsformen entsprechend der Abbildung 7b ab· Der Weg der Mündungsform 1 * yon der Torformstellung I zur Fertigformeteilung II erfolgt aus aminen mit dem Weg der Mündungsform 1 von der Abgabe st ellung III zur oberen Rückschwenkstellung IT· Während in der Pertigformsteilung II das vorgeblasene Külbel in der Mündungeform 1 * zur Fertigform ausgeblasen wird, wird die Mündungsform 1 unter Schliessung von der oberen Büokschwenksteilung IT zur Torformstellung I übergeben, dort die Mündung angesaugt und das Külbel vor» geblasen· Während des letzten Arbeitsganges ist der in der Mündungsform 1' in Fertigformetellung II ausgeblasene Hohlglaskörper zur Abgabestellung III überführt worden, und der fertige Artikel dort naoh Öffnung der Mündungeform 1' abgesetzt worden· !Da Anschluss daran wiederholt sich der in der Fig. 7a dargestellte Zyklus.
Wie schon ausgeführt wurde, soll dieses Beispiel mit zwei Mündungsformen die Erfindung nicht begrenzen sondern lediglich ein Ausführungsbeispiel zeigen· Ebenso kann eine derartige Torrichtung auch mit drei, vier oder mehreren Mündungsformen betrieben werden, welche sich in den Arbeitegängen eines vollen Zyklus gegenseitig ergänzen·
-23-
,809809/0219 ßAD ^

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1· Yerfahren zur Herstellung von Hohlglasgegenständen, wie Flaschen, Flacons u.dgl. durch Saugen und bzw. oder Blasen, bei welchem ein Glasposten unter Verwendung einer Mündungsform zunächst in einer Vorform nach Bildung der Mündung des Gegenstandes zu einem Külbel vorgeblasen und in einer Fertigform fertiggeformt wird, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündungsform (1), in welcher die Hündung des zu formenden Gegenstandes in der Vorform (2) gebildet wird, diesen nicht nur in die Fertigform (3) umsetzt, sondernauch während des Fertigformens darin hält und aus der Form (3) herausführt.
    2· ^erfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Mündungeform (1) einen Kreislauf in der Weise ausführt, dass sie nach Formung der Mündung des Gegenstandes in der Vorform (2) und Anblasen des Külbels zentrisoh mit der Fertigform (3) verbunden und nach öffnung der Fertigform mit dem fertiggeformten Artikel an eine Abgabestelle geführt wird, an der sie unter öffnung den Artikel abgibt, um anschliessend in geschlossenem Zustand wieder zur Vorfora zurückgeführt zu werden.
    3· Verfahren naoh den Ansprüchen 1 oder 2, gekennzeichnet durch die Verwendung von mindestens zwei Mündungsformen (1 und 1')» die in ihren Bewegungen derart auf-
    -24-809809/0213
    einanderfeigen, dass die eine den Gegenstand in der Vorform hält, während eine zweite Mündungsform den Gegenstand in der Fertigform hält und dass beide Mündungsformen während der Arbeitsgänge der Fertigung des Hohlglasgegenstandes einen geschlossenen Kreislauf ausführen (vgl· Fig. 7)
    Am Verfahren nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, dass "bei der an sich bekannten Anordnung τοη Vorform (2) und Fertigform (3) übereinander die den fertigen Gegenstand tragende Mündungsform (1f) nach Öffnung der Fertigform im wesentlichen parallel ssu sich selbst nach auswärts zu einer Abgabeetell© bewegt und dort zur Abgabe des fertigen Gegenstandes geöffnet wird9 worauf eine andere Mtindungsform mit dem vorgeblasenen Külbel nach Öffnung der Vorform durch eine Schwenkung um eine horizontale Achse um 180° an die Stelle der erstgenannten Mündungsform geführt wird, während gleichzeitig die erst-
    der entgegengesetzten genannte Mtindungsform mt ©^Schwenkung um 180 zurückgeschwenkt, geschlossen uncl unter öle Vorform geführt wird»
    5« Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass mit der Fertigformung bereits begonnen wird, während die zweite Mündungsform unter die Vorform zurückgeführt wird.»
    6« Maschine zur Durchführung der Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 5 mit zwei Mündungsformen und übereinander
    -25-809809/0213 BAD ORIGINAL
    angeordneter Vorform und Fertigform, dadurch gekennzelohnet, dass auf beiden Seiten einer durch die gemeinsame senkreohte Achse der Vorform (2) und Fertigform (3) gelegten Ebene je eine voneinander unabhängigkrbeitende waagerechte, z.B. von Kolben (60,60') und Zylinder (58, 58') gebildete Vorschubeinrichtung angeordnet ist, deren mit dem Kolben verschiebbarer Kopf um eine waagereoh te Queraohse schwenkbar das Srägergehäuse (62,62*) für die Mündungsform (1,1*) trägt, welche gleichzeitig Einrichtungen sum Öffnen und Sohliessen der Mündungsform, beispielsweise mittels der MündungsÖffnungszylinder (71,72 bzw« 71·, 72«) enthält.
    7* Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass Inder hohlen Kolbenstange (61,61*) des Mündungsaus sohiebezylinders (58,58*) eine teleskopartig ausgebildete Kellwelle (92,92*) gelagert ist, deren eines Ende ■it einer Bitzelwelle (91,91*) ausgestattet ist, die mit einer Zahnstange (52,52*) zusammenwirkt, durch deren Verschiebung die Welle in der einen oder anderen Richtung gedreht wird, während das andere Wellenende ein Kegelritzel (93,93*) trägt, welches mit einem an dem Kopf angeordneten Kegelrad (94,94*) zusammenwirkt und die Drehung des Mündungsträgergehäuses (62,62*) um dessen Querachse bewirkt»
    8« Maeohine naoh den Ansprüchen 6 und 7, dadurch
    -26-
    80 9 8 09/0219
    gekennzeichnet, dass die Keilwelle (92,92·) mit einer Längebohrung für die Zuführung eines gasförmigen oder flüssigen Druckmittels ausgestattet ist, welches die beiden MündungsÖffnungszylinder (71,72 bzw· 71',72') des geteilten drehbaren Mündungsträgergehäuses (62,62*) in Richtung der Querachse entgegen der Wirkung zweier Zugfedern (105,106 bzw· 105*»106*) spreizt und hierdurch die Hälften der Mündungsform (1,1*) öffnet, die gewöhnlich unter der Wirkung der Zugfeder geschlossen sind·
    9· Maschine naoh den Ansprüchen 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass die die Schwenkbewegungen der Mündungsformen bewirkenden, mit den Keilwellen (92,92*) in Singriff stehenden Zahnstangen (52,52*) derart z.B. von Antriebskolben (vgl· ?ig· 6) gesteuert werden, dass sie gleichzeitig entgegengesetzte Bewegungen ausführen·
    10· Maschine nach den Ansprüchen 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die die horizontalen Schubbewegungen bewirkenden Kolben (60,60*) so gesteuert sind, dass der eine Kolben seinen Vorschub vor Ausführung der Sohwenkbewegungen und der andere Kolben den Bückschub nach Durchführung der Schwenkbewegungen ausführt und umgekehrt·
    11· Maschine nach den Ansprüchen 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Torschubkolben (60,60*) über Sicherheitsorgane, ζ·Β· Anschlagkegelventile (51»98 bzw· S1',98*)mit den die Sohweniämwegungen bewirkenden Zahn-
    -27-
    809809/02 19 ÄAD ORIGINAL
    stangen (52,52·) derart gekoppelt sind, dass ein Vorschub nur jeweils in der untersten Zahnstangenstellung möglich ist.
    12« Maschine nach einem der Ansprüche 6 bis 11, daduroh gekennzeichnet, dass der auf eine Sitzfläche der Mündungsform aufsetzbare Blaskopf (30) eine dichtende Anlagefläche besitzt, welche identisch mit einer entsprechenden dichtenden Anlagefläche des Pegelzylinders (6) ausgebildet ist·
    13· Maschine nach einem der Ansprüche 6 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass der Blaskopf(30) und der Pegelzylinder (6) ineinander verschiebbar geführt und in der Ruhelage bzw· während des Umsetzens durch Kraftspeicher einander genähert gehalten werden., während sie nach dem jeweiligen Umsetzen durch ein Arbeitsmittel zur Anlage an die Mündungsformen (1,1·) gebracht werden.
    .8.0*8 09/02
DE19601421761 1960-07-19 1960-07-19 Verfahren zur Herstellung von Hohlglasgegenstaenden und Maschine zur Durchfuehrung des Verfahrens Pending DE1421761A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEP0025385 1960-07-19

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1421761A1 true DE1421761A1 (de) 1968-11-21

Family

ID=7370064

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19601421761 Pending DE1421761A1 (de) 1960-07-19 1960-07-19 Verfahren zur Herstellung von Hohlglasgegenstaenden und Maschine zur Durchfuehrung des Verfahrens

Country Status (4)

Country Link
US (1) US3189425A (de)
DE (1) DE1421761A1 (de)
FR (1) FR1310527A (de)
GB (1) GB979713A (de)

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS5025389B1 (de) * 1969-03-27 1975-08-22
AR107960A1 (es) 2017-03-23 2018-07-04 Vitro Sab De Cv Mecanismo de invertir para una máquina formadora de artículos de vidrio

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB114477A (en) * 1917-04-05 1918-04-05 Thomas Binks Kitson Improvements in or relating to the Manufacture of Hollow Glass Ware and to Machinery therefor.
US1875202A (en) * 1926-03-16 1932-08-30 Aftergut Max Automatic glass-blowing machine
US2190042A (en) * 1936-01-22 1940-02-13 Crown Cork & Seal Co Apparatus for the manufacture of glassware
US2227374A (en) * 1938-04-28 1940-12-31 Owens Illinois Glass Co Safety device for glass blowing machines

Also Published As

Publication number Publication date
FR1310527A (fr) 1962-11-30
US3189425A (en) 1965-06-15
GB979713A (en) 1965-01-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1596472C3 (de) Vollautomat zur Herstellung von Glas hohlkörpern nach dem Preß Blas Verfahren
DE2825859A1 (de) Verfahren und maschinenanlage zur herstellung von molekular orientierten kunststoff-flaschen
DE2720129A1 (de) Verfahren und maschine zur herstellung von hohlgegenstaenden mit mehrfachformen
DE3316757C2 (de)
DE3130694A1 (de) Glasformvorrichtung und insbesondere dafuer vorgesehene zufuehr-, muendungsring-, kolben-zylinder-, blaskopf- und uebergabevorrichtung
DE2324953C3 (de) Formstation zur Herstellung von Hohlgl asgegenständen
CH387280A (de) Verfahren und Maschine zur Herstellung von hohlen Kunststoff-Formteilen
DE2809178A1 (de) Vorrichtung zum formen von glasbehaeltern
DE642786C (de) Verfahren und Glasblasemaschine zum Herstellen von Glashohlkoerpern
DE1596581B2 (de) Glasformmaschine
DE896708C (de) Glasblasemaschine zum Blasen vorzugsweise duennwandiger hohler Glasgegenstaende
DE2946382C2 (de)
DE1421761A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Hohlglasgegenstaenden und Maschine zur Durchfuehrung des Verfahrens
DE1923236C3 (de) Vorrichtung zum Herstellen eines Behälters aus thermoplastischem Kunststoff
DE1436484A1 (de) Einrichtung zum Bedrucken von Kunststoffhohlkoerpern
CH632473A5 (de) Verfahren zur herstellung von hohlglaesern.
DE2428897A1 (de) Vorrichtung zum herstellen von keramischen hohlgefaessen im giessverfahren
DE644096C (de) Zweitisch-Glasblasemaschine
AT129451B (de) Glasblasemaschine.
DE939530C (de) Glasformmaschine und Verfahren zum Formen nahtloser Glasgegenstaende
DE2352736A1 (de) Ueberfuehrungsvorrichtung fuer gegenstaende
DE482219C (de) Glasblasemaschine mit einer Austragevorrichtung
DE566542C (de) Glasformmaschine
DE2311097C3 (de)
DE480780C (de) Glasblasemaschine

Legal Events

Date Code Title Description
SH Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971