DE141539C - - Google Patents
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- DE141539C DE141539C DENDAT141539D DE141539DA DE141539C DE 141539 C DE141539 C DE 141539C DE NDAT141539 D DENDAT141539 D DE NDAT141539D DE 141539D A DE141539D A DE 141539DA DE 141539 C DE141539 C DE 141539C
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- rails
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60M—POWER SUPPLY LINES, AND DEVICES ALONG RAILS, FOR ELECTRICALLY- PROPELLED VEHICLES
- B60M1/00—Power supply lines for contact with collector on vehicle
- B60M1/30—Power rails
- B60M1/32—Crossings; Points
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Current-Collector Devices For Electrically Propelled Vehicles (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den Stromzuführungsanlagen mit Kontaktschienen haben sich bis jetzt Schwierigkeiten
in der Herstellung einer ununterbrochenen Zuführung an den Kreuzungen und Weichen herausgestellt, weil hier der Leiter
für gewöhnlich auf kurze Entfernung an den Stellen unterbrochen werden mußte, wo der
andere Leiter diesen kreuzte.
Gemäß der vorliegenden Erfindung werden diese Schwierigkeiten dadurch vermieden, daß
einer der Stromleiter zwischen und der andere außerhalb der Fahrschienen angeordnet ist.
Wo nun eine Weiche oder eine Kreuzung besteht, wird der Leiter zwischen den Fahrschienen
verzweigt, und obgleich nun die beiden Stromzweige an den Stellen, wo sie die Fahrschienen kreuzen, unterbrochen sind, so
sind doch die Zwischenräume so klein, daß sie leicht durch die auf dem Wagen angebrachten
Stromabnehmerteile überbrückt werden können, so daß die ununterbrochene Zuführung
des Stromes durch diesen Leiter gesichert ist. Der Leiter außerhalb der Schienen
wird längs der Abzweigung fortgeführt Um nun zu verhindern, daß der Stromabnehmer
für den äußeren Leiter mit dem inneren Kontakt mache, werden diese Leiter so angeordnet,
daß ihre Kontaktflächen in verschiedenen Ebenen liegen und der mit dem äußeren Leiter
Kontakt machende Stromabnehmer kürzer ist als der andere.
Auf der Zeichnung bedeutet
Fig. ι ein Schema zweier Gleise mit einer Kreuzung, wobei die äußere Zuleitung zwischen
den beiden Gleisen liegt,
Fig. 2 ist ein Querschnitt nach Linie H-II der Fig. 1, welcher die bezüglichen Höhen
der Fahr- und Leitungsschienen zeigt.
Die Hauptfahrschienen sind mit 1, 2, 3, 4 und die Schienen des Kreuzungsgleises mit 5 und 6
bezeichnet. ·
Die Leitungsschiene zwischen den Fahrschienen des einen Gleises ist mit 7, die des
anderen mit 8, die des Zweiggleises mit 9 bezeichnet. Der zweite Leiter, welcher außerhalb
der inneren Schiene eines jeden Gleises liegt, heißt 10 und 11 und diese beiden sind
an der Kreuzung durch die Leitungen 12 und 13 verbünden. Es ist nun leicht verständlich,
daß die Leitungsschienen 7, 8, 9 untereinander die gleiche Spannung haben und ebenso die Leitungen 10, 11, 12 und 13 untereinander
die gleiche Spannung, wobei jedoch die Spannung der ersteren Reihe von Leitungen
von der der zweiten verschieden ist.
Der Wagen ist mit drei Stromabnehmern versehen, von denen der eine für den Leiter 7
zwischen den Schienen bestimmt ist, während die beiden anderen Stromabnehmer je auf einer
Seite des Wagens angeordnet sind, um mit den Leitungsschienen auf der Außenseite der
Fahrschienen in Berührung zu kommen.
Falls nun der Wagen auf den Schienen 1,2 in der durch den Pfeil in Fig. 1 angedeuteten
Richtung fährt, wird einer der seitlichen Stromabnehmer mit der Leitungsschiene 10 Kontakt
machen. Wenn nun der Wagen auf die Kreuzungsschienen 5 und 6 zurückfährt, wird dieser Stromabnehmer mit der Leitung 12,
welche die Fortsetzung der Leitung 10 bildet, in Berührung kommen, und der in der Mitte
ίο liegende Stromabnehmer, welcher mit der Leitung
7 Kontakt macht, wird, wenn der Wagen auf den Kreuzungsschienen steht, mit der Leitung 9 in Berührung kommen. Wenn
der Wagen sich dem anderen Hauptgleis nähert, wird derjenige Stromabnehmer, welcher
der Fahrschiene 5 am nächsten liegt, mit der Leitung 13 Kontakt machen. Fährt der
" Wagen auf den Schienen 3, 4, so wird dieser Stromabnehmer mit der Leitung 11 in Berührung
kommen, während der auf der anderen Seite des Wagens liegende Stromabnehmer
außer Benutzung ist.
Wenn der Wagen auf dem Hauptgleis 1, 2 weiterfahren soll, so wird der seitliche Stromabnehmer,
welcher zuerst mit der Leitung 10 in Berührung war, nachdem der Wagen die
Kreuzungsschienen überschritten hat, auf dem Leiter 10 auf der anderen Seite der Kreuzung
weiterschleifen. Da jedoch der Zwischenraum zwischen den beiden Teilen der Leitung 10
im allgemeinen zu groß sein wird, um vom Stromabnehmer überbrückt werden zu können,
so wird auf eine kurze Strecke ein Hülfsleiter 14 angeordnet, welcher zeitweise mit
dem auf der anderen Seite des Wagens liegenden Stromabnehmer Kontakt macht. Da der
Leiter 7 nur auf eine sehr kurze Strecke unterbrochen ist, während der Wagen über
die Schiene 5 fährt, so wird der mittlere Stromleiter im allgemeinen genügen, um den
in dieser Leitung bestehenden Zwischenraum überbrücken zu können.
Während der Wagen von der Schiene 1, 2 auf die Kreuzungsschienen 5, 6 überfährt, wird
derjenige Stromabnehmer, der mit dem Leiter 14 zusammenwirkt, über den Leiter 7 gleiten und
alsdann auf Leiter 13, 11 weiterschleifen.
Ebenso wird, wenn der Wagen auf den Schienen 1,2 fährt, der Stromabnehmer, weleher
mit der Schiene 10 Kontakt macht, über den Leiter 9 gleiten, während der Wagen die
Kreuzungsschienen überfährt. Um nun zu vermeiden, daß diese Stromabnehmer nicht etwa mit den Leitern 7 und 9 Kontakt
machen, wird die Anordnung getroffen, daß die äußeren Leiter 10, 11, 12, 13, 14 höher
liegen, d. h. dem Wagen näher als die Leitungen 7, 8, 9. Dies geht deutlich aus dem
Schnitt der Fig. 2 hervor. Aus gleichem Grunde werden die Zuleitungen 7, 8, 9 höher
als die Fahrschienen angeordnet. Die gestrichelten Linien in Fig. 2 zeigen die bezüglichen
Höhen von Leitungen und Fahrschienen.
In der Zeichnung ist der Leiter auf der Außenseite der Fahrschienen zwischen den
beiden Gleisen gezeichnet, er kann jedoch, wie ersichtlich ist, auf der Außenseite der
äußeren Schiene eines jeden Gleises in der Lage des Leiters 14 angeordnet werden. In
diesem Falle jedoch wird der Leiter auf eine kurze Strecke auf die Seite der Abzweigung
gelegt werden müssen, welche dem Zentrum der Kurve am nächsten gelegen ist, um zu
verhindern, daß der Kontakt mit dem Außenleiter nicht unterbrochen wird, wenn der
Wagen von den Hauptlinien in die Kreuzung überfährt.
Wie ersichtlich, kann diese Erfindung in den Fällen Anwendung finden, wo die Zuleitungen
in Kontaktschienen, die im Boden eingebettet sind, bestehen, und auch in den Fällen,
wo sie aus Drähten oder Leitungen, die in einiger Entfernung über dem Boden angebracht
sind, wie dies bei Oberleitungen der Fall ist. Im letzteren Falle jedoch wird der zwischen
den Fahrschienen gelegene Leiter fortlaufend sein, und der andere Leiter an den Stellen,
wo er den ersteren schneidet, Unterbrochen sein. Ebenso wird die Höhe des ersteren go
Leiters eine größere sein als die des zweiten, d. h. der letztere Leiter wird nur mit einem
kürzeren Stromabnehmer in Berührung kommen können als der andere.
Vorliegende Erfindung wird vorteilhaft bei den Dreileiter - Systemen angewendet werden
können, wo der neutrale oder Mittelleiter von den Fahrschienen gebildet wird, weil in diesem
Falle die größte Spannungsdifferenz zwischen den isolierten Leitern bestehen wird, welche
in dem Zuleitungssystem der vorliegenden Erfindung einen Leiter von mittlerer Spannung,
nämlich die zwischen ihnen liegenden Fahrschienen haben.
Die vorliegende Erfindung ist anwendbar auf solche Zuleitungssysteme, bei welchen ein
einziges Paar von Leitungen angewendet wird, welche beide isoliert sind, z.B. bei Anwendung
von Gleichstrom oder einfachem Wechselstrom, und jede der Leitungen kann mit der no
Erde an einer oder mehreren Stellen verbunden werden. Sie kann ferner Anwendung finden
bei Drei- oder Mehrphasenstrom-Zuleitungssystemen , welches drei Zuleitungen besitzt,
von denen die eine aus den Schienen gebildet wird.
Anordnungen, welche auf ähnlichem Gedankengange beruhen, sind bekannt, indes nur
in ihrer Anwendung auf Leitungsweichen für elektrische Bahnen mit Luftleitungen, während
Claims (1)
- es sich im vorliegenden Falle um Kontaktschienen handelt, die nur wenig über der Straßenfiäche, d. h. im wesentlichen unterhalb des Umgrenzungsprofils des Fahrzeuges liegen.Pate nt-A ν spruch:Stromzuführungsanlage für elektrische : Eisenbahnen, bei welcher die eine Kontaktschiene innerhalb der Fahrgleise, die andere außerhalb liegt, dadurch gekennzeichnet, daß an den Kreuzungen und Weichen neben der inneren Kontaktschiene auf beiden Außenseiten jedes Fahrgleises Kontaktschienen angebracht sind, die wechselweise mit den beiden äußeren der drei Stromabnehmer des Wagens in Berührung kommen.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE141539C true DE141539C (de) |
Family
ID=409150
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT141539D Active DE141539C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE141539C (de) |
-
0
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