DE1409812C - Streugerat fur korniges und pul verförmiges Streugut - Google Patents
Streugerat fur korniges und pul verförmiges StreugutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Streugerät für körniges und pulverförmiges Streugut mit einem Streugutbehälter,
in dessen Abgabeteil zumindest eine Auslaßöffnung für das Streugut vorgesehen ist, sowie einem
rotierenden Streugutauswerfer und zwei konzentrisch zu diesem angeordneten, gegeneinander und gemeinsam
verstellbaren, mit Durchtrittsöffnungen versehenen Ringen.
Bei einem bekannten Streugerät dieser Art (belgische Patentschrift 566779) wird durch gemeinsames
Verstellen der beiden Ringe die Streurichtung geändert, während durch Verstellen der Ringe gegeneinander
die austretende Streugutmenge eingestellt wird. Durch Verstellen des Ringes zur Einstellung der
Streugutmenge ändert sich auch das Streubild, jedoch ist dies bei dem bekannten Gerät ein an sich nicht gewünschter
Nebeneffekt, und es ist nicht möglich, ein gewünschtes Streubild unabhängig von der einzustellenden Streugutmenge zu erhalten.
Der Erfindung liegt demgegenüber die Aufgabe zugrunde, bei einem Streugerät der eingangs geschil-
derten Art das Streubild und die Streumenge unabhängig
voneinander einstellen zu können.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die beiden Ringe im Abstand von
dem Abgabeteil und um den Streugutausvverfer angeordnet
sind und die Öffnungsweite der Auslaßöffnung mit einem von den Ringen unabhängig verstellbaren
Schieber einstellbar ist.
Infolge dieser Anordnung muß das Streugut nach dem Austritt aus der Auslaßöffnung noch einen bestimmten
Weg bis zu den- Ringen zurücklegen. Die
austretende Streugutmenge kann daher mit dem Schieber unmittelbar an der Auslaßöffnung eingestellt
werden und das Gut gelangt in dieser dosierten Menge an die Durchtrittsöffnungen der Ringe, die
daher zur Einstellung des Streubildes beliebig gegeneinander und gemeinsam verstellt werden können,
ohne daß dadurch die ausgetragene Streugutmenge beeinflußt wird.
Weitere Merkmale der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche 2 bis 17.
Die Erfindung wird an Hand einer Ausführungsform des Streugerätes näher erläutert.
Es zeigt ■ ' .
F i g. 1 eine Seitenansicht des Streugerätes,
F i g. 2 einen Streugutauswerfer mit einem ihn umgebenden
Ring in schaubildlicher Darstellung,
F i g. 3 einen konzentrisch zum Streugutausvverfer anzuordnenden Ring in schaubildlicher Darstellung,
Fig.4 einen weiteren konzentrisch zum Streugutauswerfer anzuordnenden Ring in schaubildlicher
Darstellung,
F i g. 5 in Seitenansicht die beiden Ringe nach F i g. 3 und 4,
F i g. 6 eine Seitenansicht entsprechend F i g. 5 mit anderer Einstellung der Ringe,
F i g. 7 eine Seitenansicht entsprechend F i g. 6 mit veränderter Einstellung der Ringe,
F i g. 8 einen Längsschnitt durch den Abgabeteil des Streugutbehälters,
Fig. 9 einen Schnitt nach der Linie IX-IX in Fig. 8.
Das Streugerät hat ein Gestein, an dem ein aus zwei Behälterteilen 2 und 3 bestehender Streugutbehälter
4 und ein Streugutauswerfer 5 gelagert sind. Der untere Behälterteil 2 ist an einem Paar Winkelstützeh
14 und 15 befestigt, die mit dem oberen Ende des Gestelles fest verbunden sind (Fig. 1 und8). Außerdem
ist der untere Behälterteil 2 mit einem Bügel 16 verbunden, dessen Quersteg seitwärts gerichtete Zapfen 19 zum Anschluß des Gerätes an die Hebevorrichtung
eines Schleppers bildet und in.Laschen 17 des Gestelles gelagert ist. Für den Anschluß des
Oberlenkers der Hebevorrichtung ist an den Winkelstützen 14, 15 ein Querbolzen 21 vorgesehen.
Der Behälterteil 2 hat einen trichterförmigen Teil 28, der in einen waagerecht liegenden, zylindrischen
Stutzen übergeht, der den Abgabeteil 29 des Behälters bildet (F i g. 8). Der Abgabeteil 29 ist von einer
rückwärtigen und einer vorderen Stirnplatte 30 bzw. 31 abgedeckt. In den trichterförmigen Teil 28 mündet
der obere Behälterteil 3 des Streugutbehälters 4 derart, daß die schräg stehende Vorderwand des oberen
Behälterteiles 3 auf der ebenfalls schräg stehenden Vorderwand des trichterfömigen Teiles 28 aufruht.
Der Behälterteil 3 ist vorn mit einem Haken 33 in eine an den Winkelstützen 14, 15 befestigte Halterung
34 eingehängt und am unteren Ende der Winkelstützen mit einem federbelasteten Stecker 35 verriegelt.
In dem Abgabeteil 29 sind drei gleiche Auslaßöffnungen
37, 38 und 39 vorgesehen (Fig. 8 und9), die
die Form eines gleichschenkligen Dreiecks mit den Seiten 40, 41 und 42 haben. Die Auslaßöffnungen
sind in Richtung der Rotationsachse 44 des Streugutauswerfers gegeneinander versetzt und so angeordnet,
daß das Mittellot 43 auf ihre eine Seite 42 parallel zur Rotationsachse 44 verläuft, die mit der Achse
des zylindrischen Abgabeteils 29 zusammenfällt. Das durch die Auslaßöffnungen 37 bis 39 austretende
Streugut wird fünf Schaufeln 45 des Streugutauswerfers 5 zugeführt, die in Richtung des Pfeiles 46 um
den zylindrischen Abgabeteil 29 umlaufen. Der größte Abstand zwischen den Auslaßöffnungen 37,
38 und 39 in axialer Richtung des Abgabeteils 29 ist gleich der Breite der Schaufeln 45, und die Schaufelbreite
47 beträgt annähernd ein Fünftel des Durchmessers des Streugutauswerfers (Fig.9). Die Höhe
48 der dreieckigen Auslaßöffnungen 37 bis 39 ist etwa gleich der halben Schaufelbreite 47. Die Auslaßöffnungen
sind mit ihrer einen Spitze zur rückseitigen Stirnplatte 30 des Abgabeteiles 29 gerichtet.
Die Schaufeln 45 sind an einer Nabe befestigt, die aus einer Platte 49 und einer Muffe 50 besteht. Die
Nabe ist auf einer Welle 51 mit einem diese durchgreifenden Federsplint 52 befestigt und mit einem
Keil 53 drehfest verkeilt. In der Stirnplatte 30 ist eine Bohrung 54 und in der Stirnplatte 31 eine Bohrung
55 für die Durchführung der Welle 51 vorgesehen. Die Welle ist außerhalb des Abgabeteiles 29 in
einem Lager 56 gelagert, das in einem Abstand 57 von der Stirnplatte 31 angeordnet ist. Das Lager 56
ist mit einem Bügel 58 an den Winkelstützen 14 und 15 befestigt. Die Welle 51 wird über eine Zwischenwelle
an die Zapfwelle des das Gerät tragenden Schleppers angeschlossen (nicht dargestellt). Wenn
die Welle 51 angetrieben wird, drehen sich die Schaufeln um den Abgabeteil, so daß ihre Innenkanten
dicht an den Auslaßöffnungen 37 bis 39 vorbeilaufen und das austretende Streugut mitnehmen, das
in den rinnenförmigen Schaufeln nach außen wan-' dert.
Konzentrisch zur Drehachse des Streugutauswerfers ist ein feststehender Ring 61 angeordnet, dessen
teil ringförmiger Mantel den Austritt des Streugutes in dem von ihm abgedeckten Bereich der Schaufeln
verhindert. Die Auslaßöffnungen 37, 38 und 39 befinden sich im unteren Bereich des Abgabeteiles 29:
die mittlere Auslaßöffnung 38 liegt symmetrisch zu der durch die Rotationsachse 44 gehenden Vertikalebene. Die beiden Öffnungen 37 und 39 haben gleiche
Abstände 62 und 63 zur mittleren Öffnung 38 und ihr größter gegenseitiger Abstand ist so bemessen,
daß die drei Öffnungen innerhalb eines Zentriwinkels von etwa 70° liegen.
Der Mantel des Ringes 61 ist nach unten und nach einer Seite offen. Seine Unterkante 61 A liegt in
einem Winkel 64 von etwa 30° und seine Oberkante 61 B in einem Winkel 65 von etwa .1(V von der
durch die Rotationsachse des Streugutauswerfers gehenden Vertikalebene, wobei die Verbindungsgerade
zwischen der Ober- und Unterkante des Ringes diese Vertikalebene schneidet (Fig. 2). Die Unlerkante
61A liegt also, bezogen auf die Umlaufbahn des
Streugutauswerfers 5, noch innerhalb des Sektors, in dem auch die Auslaßöffnungen 37 bis 39 liegen. Der
Drehsinn des Streugulauswert'ers ist derart, daß die Schaufeln von der Unterkäme 61 A in Richtung zur
Oberkante 61 Ii umlauten. Der Ring 61 ist mit einer
kreisringförmigen Platte 68, deren Innenkante am
5 6
Stutzen 29 anliegt, an dem Behälterteil 2 befestigt. An der Innenwandung des feststehenden Ringes
Der in sich geschlossene Rand 66 des Ringes 61 ist 61 sind Führungsstege 93, 94 und 95 angeordnet, die
profiliert und bildet eine Nut 67, in die zwei weitere verhindern, daß etwa neben die Schaufeln 45 gelang-
Ringe 69 und 70 eingeschoben sind. Diese Ringe ha- tes Streugut nach unten fällt. Die Fülirungsstege 93,
ben in ihrem zylindrischen Mantel Ausnehmungen, 5 94 und 95 sind in der Nähe der vom Behälterteil 2
die Durchtrittöflnungen für das Streugut bilden. abgewandten Kante des Ringes 61 in Abständen voii-
Dcr Ring 69 umgibt den Ring 61 und ist seiner- einander angeordnet und erstrecken sich von dieser
sciis von dem Ring 70 umgeben (F i g. 2, 3, 4 und 8), Kante aus im Drehsinn der Schaufeln gegen diese gewobei
der Ring 69 mit seinem Profilrand 71, 72 auf neigt, so daß ihre Innenkante, z.B. die Kante 97 des
den Ring 70 aufgeschoben ist. Der Mantel des Rin- io Führungssteges 93, in unmittelbarer Nähe der von
ges 69 ist mehrfach durchbrochen, so daß Ausneh- den Schaufeln durchlaufenden Umlaufbahn endet,
mungen 73 A, 77 A und 79 B gebildet sind. Eine Die auszutragende Streugutmenge kann mit einem Kante der Ausnehmung 73 A bildet einen Streurand vor den Auslaßöffnungen 37 bis 39 hin und her be- 73, der sich innerhalb eines Zentriwinkels 74 von weglichen Schieber 98 eingestellt werden (F i g. 8 etwa 190° erstreckt. Bezogen auf die durch die Rota- 15 und 9). Der Schieber ist mit Rändern 99, 100 und tionsachse des Streugutauswerfers gehende Vertikal- 101 versehen, die in gleicher Weise gegeneinander ebene beginnt der Streurand 73 — in der Stellung des versetzt sind wie die Auslaßöffnungen 37, 38 und 39. Ringes nach F i g. 3 — oben in einem Winkel 75 von Die Ränder 99, 100, 101 befinden sich in der etwa 15° und endet unten in einem Winkel 76 von Schließstellung des Schiebers dicht neben den nach etwa 25' auf der anderen Seite der Vertikalebene. 20 hinten gerichteten Spitzen der Auslaßöffnungen. Der Oben schließt der Streurand an den Profilrand 71, 72 ringförmige Schieber umgibt den zylindrischen Abgades Ringes an und verläuft wendelförmig nach unten, beteil 29 und ist unten mit einer Lasche 102 versetso daß die größte Breite der Ausnehmung 73 A etwa hen, die über einen Bolzen 102,4 schwenkbar mit gleich der Schaufelbreite 47 ist. Eine Kante der Aus- einer gekröpften Stange 103 verbunden ist. An die nehmung 77 A bildet ebenfalls einen Streurand 77, 25 Stange 103 ist mit einem Bolzen 103 Λ ein Bedieder am Profilrand 71, 72 des Ringes und in einem nungshebel 104 angelenkt, der um einen Zapfen 105 Winkel 79 A von etwa 30° von der genannten Verti- schwenkbar und mit einer Flügelmutter 110 an kaiebene im unteren Bereich des Ringes beginnt und einem Segment 106 feststellbar ist, das eine Skala sich in einem Zentriwinkel 78 von etwa 70° er- trägt und mit einem mit einer Flügelmutter 108 verstreckt. Die größte Breite der Ausnehmung Π A ist 30 stellbaren Anschlag 107 versehen ist. Der Bediectwa gleich der halben Schaufelbreite. Die im oberen nungshebel 104 ist mit einer Zugfeder 109 in Rich-Bcreich des Ringes befindliche Ausnehmung 79 B er- tung zum Anschlag 107 federbelastet. Im Abgabeteil streckt sich mit ihrem Streurand 79 innerhalb eines 29 des Behälters ist eine mit der Welle 51 drehbare Zentriwinkels 81 von etwa 70° und beginnt in einem Wendel 113 angeordnet, die als Förderschnecke Winkel 82 von etwa 30° von dem Streurand 77 und, 35 wirkt. Außerdem ist im Behälter ein Rührwerk 117 bezogen auf die Streuschaufelbreite, etwa in der angeordnet.
mungen 73 A, 77 A und 79 B gebildet sind. Eine Die auszutragende Streugutmenge kann mit einem Kante der Ausnehmung 73 A bildet einen Streurand vor den Auslaßöffnungen 37 bis 39 hin und her be- 73, der sich innerhalb eines Zentriwinkels 74 von weglichen Schieber 98 eingestellt werden (F i g. 8 etwa 190° erstreckt. Bezogen auf die durch die Rota- 15 und 9). Der Schieber ist mit Rändern 99, 100 und tionsachse des Streugutauswerfers gehende Vertikal- 101 versehen, die in gleicher Weise gegeneinander ebene beginnt der Streurand 73 — in der Stellung des versetzt sind wie die Auslaßöffnungen 37, 38 und 39. Ringes nach F i g. 3 — oben in einem Winkel 75 von Die Ränder 99, 100, 101 befinden sich in der etwa 15° und endet unten in einem Winkel 76 von Schließstellung des Schiebers dicht neben den nach etwa 25' auf der anderen Seite der Vertikalebene. 20 hinten gerichteten Spitzen der Auslaßöffnungen. Der Oben schließt der Streurand an den Profilrand 71, 72 ringförmige Schieber umgibt den zylindrischen Abgades Ringes an und verläuft wendelförmig nach unten, beteil 29 und ist unten mit einer Lasche 102 versetso daß die größte Breite der Ausnehmung 73 A etwa hen, die über einen Bolzen 102,4 schwenkbar mit gleich der Schaufelbreite 47 ist. Eine Kante der Aus- einer gekröpften Stange 103 verbunden ist. An die nehmung 77 A bildet ebenfalls einen Streurand 77, 25 Stange 103 ist mit einem Bolzen 103 Λ ein Bedieder am Profilrand 71, 72 des Ringes und in einem nungshebel 104 angelenkt, der um einen Zapfen 105 Winkel 79 A von etwa 30° von der genannten Verti- schwenkbar und mit einer Flügelmutter 110 an kaiebene im unteren Bereich des Ringes beginnt und einem Segment 106 feststellbar ist, das eine Skala sich in einem Zentriwinkel 78 von etwa 70° er- trägt und mit einem mit einer Flügelmutter 108 verstreckt. Die größte Breite der Ausnehmung Π A ist 30 stellbaren Anschlag 107 versehen ist. Der Bediectwa gleich der halben Schaufelbreite. Die im oberen nungshebel 104 ist mit einer Zugfeder 109 in Rich-Bcreich des Ringes befindliche Ausnehmung 79 B er- tung zum Anschlag 107 federbelastet. Im Abgabeteil streckt sich mit ihrem Streurand 79 innerhalb eines 29 des Behälters ist eine mit der Welle 51 drehbare Zentriwinkels 81 von etwa 70° und beginnt in einem Wendel 113 angeordnet, die als Förderschnecke Winkel 82 von etwa 30° von dem Streurand 77 und, 35 wirkt. Außerdem ist im Behälter ein Rührwerk 117 bezogen auf die Streuschaufelbreite, etwa in der angeordnet.
Mitte der Schaufelenden. Der Streurand 79 reicht bis Beim Umlauf des Streugutauswerfers nehmen die
in die Nähe des Streurandes 73, endet aber an der Schaufeln 45 das aus den Auslaßöffnungen 37, 38,
dem Profilrand 71, 72 gegenüberliegenden Kante des 39 austretende Streugut mit. Da die Unterkante 61 A
Ringes. 40 des gerätefesten Ringes 61, bezogen auf die Umlauf-
Der äußere Ring 70 hat einen Streurand 83, der bahn der Schaufeln, innerhalb des Sektors liegt, der
sich innerhalb eines Zentriwinkels 84 von etwa 70° von den seitlich äußeren Ecken der beiden äußeren
erstreckt und an seinem Ende mit der dem Behälter Auslaßöffnungen 37 und 39 bestimmt wird, gelangt
zugewandten Kante des Ringes 70 dessen eines Ende das von jeder Schaufel aufgenommene Streugut erst
bildet. Bezogen auf die durch die Drehachse des 45 an das Ende der Schaufel, wenn diese die Unter-
Slrcugutauswcrfers gehende Vertikalebene beginnt kante 61 A bereits passiert hat. Das Streugut wird
der Streurand 83 — in der Stellung des Ringes nach daher zunächst an der Innenwandung des Ringes 61
Fig.4 — im oberen Bereich des Ringes in einem und anschließend, in der in den Fig. 1 bis4 darge-
Winkel 85 von etwa 15° von der Vertikalebene und stellten Lage der Ringe 69 und 70, an der Innenwan-
auf derselben Seite dieser Ebene, auf der er auch en- 50 dung des Ringes 69 entlang mitgenommen. Wenn das
dct. Der Streurand verläuft dabei schräg nach unten an der Innenwandung des Ringes 61 gleichmäßig
und in Richtung zum Behälterteil 2 über die ganze verteilte Streugut an die Ausnehmung 73 A des Rin-
Brcitc des Ringes. Die Unterkante des Ringes liegt in ges 69 gelangt, wird es dem Verlauf des Streurandes
bezug auf den Streurand 83 auf der anderen Seite 73 folgend ausgestreut, bis die Schaufel am Ende der
der genannten Vcrtikalcbcnc und in einem Winkel 86 55 Ausnehmung 73 A entleert ist. Hierbei wird das
von etwa 35' zu dieser Ebene. Die dem Behälter- Steugut beiderseits der durch die Rotationsachse 44
teil 2 zugewandte Kante des Ringes 70 erstreckt sich gehenden Vertikalebene mit etwa gleicher Wurfweite
also innerhalb eines Zentriwinkels von 230°, wäh- ausgestreut.
rcnd die gegenüberliegende Kante ohne den Streu- Um ein anderes Streubild zu erzielen, können die
rand 83 einen Zentriwinkel von 160° einnimmt. 60 Ringe 69 und 70 um die Drehachse des Streugutaus-
Dic Ringe 69 und 70 sind um den gerätefesten werfers gedreht und in einer anderen Lage festge-
Ring 61 drehbar und in ihrer eingestellten Lage mit stellt werden. So kann z. B. ein Streubild erhalten
Sleckbolzen 87 gehalten, die beiderseits der durch werden, bei dem zwei voneinander getrennte und
die Rotationsachse 44 gehenden Vcrtikalebene in symmetrisch zu der durch die Rotationsachse 44 ge-
I.iischcn des Bchältcrteiles2 angeordnet sind. In den 65 hendcn Vcrtikalebene liegende Gcländcsireifeii mit
Ringen 69 und 70 sind Bohrungen 91, 92 bzw. 89, Streugut belegt sind. Hierfür wird der Ring 70 in der
90 vorpusuhun, in welche die Sleckbol/cn gesteckt in den Fig. I bis4 dargestellten Lage belassen, und
werden. der Ring 69 wird um die Rotationsachse 44 so weit
verstellt, bis die Ausnehmungen 77 A und 79 B in die
in F i g. 5 dargestellte Lage gelangen. Zur Verriegelung des Ringes 69 in dieser Lage sind Bohrungen
127 bzw. 128 vorgesehen, in welche die Steckbolzen 87 dann eingreifen. Bei dieser Einstellung wird dar,
Streugut längs der Streuränder 77 und 79 in entgegengesetzten Richtungen seitwärts abgeschleudert.
Um das Streugut nach nur einer Seite auszustreuen, wird der Ring 69 in der in Fig. 1 und3 dargestellten
Lage belassen und der Ring 70 so weit ge- ίο
dreht, bis er die aus Fig. 6 ersichtliche Stellung.hat.
Hierbei wird die Ausnehmung 73 A vom Mantel des Ringes 70 teilweise abgedeckt, und das Ende S3 A
des Streurandes 83 reicht bis zu der Kante 73 B der Ausnehmung TiA. Zum Ausstreuen des Streugutes
nach der anderen Seite werden die beiden Ringe 69 und 70 gemeinsam aus der Stellung nach Fig. 6 in
diejenige nach Figl7 gedreht. Bei dieser Einstellung
wird das Gut vollständig durch die Ausnehmung 73 A ausgetragen, während die dann unten liegende ao
Ausnehmung 77 A wirkungslos ist. Zur Verriegelung . des Ringes 70 in der Einstellung nach F i g. 6 sind die
Bohrungen 129 und 130 vorgesehen.
Es können auch noch andere Streubilder durch Verstellen der Ringe 69 und 70 erhalten werden.
Auch kann der Verlauf der Streuränder anders gewählt weden, um grundsätzlich andere Streubilder
zu erhalten.
Sollte etwas Streugut nach dem Austreten aus den Auslaßöffnungen 37 bis 39 außerhalb der Streu- 3<>
schaufeln geraten, so wird es infolge der Drehbewegung der Streuschaufeln an den Fiihrungsstegen 93,
94, 95 entlang von einer folgenden Schaufel mitgenommen, weil die Führungsstege von der Außenkante
des Ringes 61 in Richtung zur Umlaufbahn der Streuschaufeln verlaufen.
Durch Schwenken des Bedienungshebels 104 in die in F i g. 1 gezeigte Stellung können Auslaßöffnungen
37 bis 39 von dem Schieber 98 verschlossen werden. In der Schließstellung kann der Bedienungshebel
104 mit der Flügelmutter HO verriegelt werden. Die Lage des Anschlages 107 kann dabei unverändert
bleiben. Sobald das Ausstreuen wieder beginnen soll, wird die Flügelmutter 110 gelöst, und der
Bedienungshebel wird von der Zugfeder 109 in seine durch den Anschlag 107 bestimmte Ausgangsstellung
gezogen. Der Streuvorgang kann daher unterbrochen werden, ohne daß die von der Stellung des Anschlages
107 bestimmte Öffnungsweite der Auslaßöffnungen und damit die Streumenge geändert wird.
Die in Fig.9 dargestellte Dreiecksform der Auslaßöffnungen
37, 38 und 39 ermöglicht das Ausstreuen auch geringer Streugutmengen und eine genaue
Dosierung auch bei beträchtlicher Korngröße des Streugutes. Diese Form der öffnungen gestattet
bei kleiner Öffnungsweite der Auslaßöffnungen einen ausreichenden gegenseitigen Abstand zwischen den
Öffnungen vorzusehen, um eine vollständige Mitnahme des Gutes durch die Schaufeln 45 zu gewährleisten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 309 635/3
Claims (17)
1. Streugerät für körniges und pulverförmiges Streugut mit einem Streugutbehälter, in dessen
Abgabeteil zumindest eine Auslaßöffnung für das Streugut vorgesehen ist, sowie einem rotierenden
Streugutauswerfer und zwei konzentrisch zu diesem angeordneten, gegeneinander und gemeinsam
verstellbaren, mit Durchtrittsöffnungen versehenen Ringen, dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Ringe (69 und 70) im Abstand von dem Abgabeteil (29) und um den Streugutauswerfer (5) angeordnet sind und die
öffnungsweite der Auslaßöffnung (37 bis 39) mit einem von den Ringen (69 und 70) unabhängig
verstellbaren Schieber (98) einstellbar ist.
2. Streugerät nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet,
daß die Durchtrittsöffnungen des einen Ringes (69) als Ausnehmungen (73 A; 77 A
79 B) im Mantel des Ringes (69) ausgebildet sind, deren Kanten Streuränder (73; 77; 79) bilden.
3. Streugerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ring (69) drei Streuränder
(73; 77; 79) aufweist, von denen einer sich über einen Zentriwinkel (74) von etwa 190° und die
beiden anderen sich über Zentriwinkel (78; 8J) von etwa 70 bis 90° erstrecken.
4. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Ring
(70) als Teilring ausgebildet ist, dessen Mantel sich über einen Zentriwinkel von etwa 230° erstreckt.
5. Streugerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kante des Ringes (70)
einen Streurand (83) mit einem Zentriwinkel (84) von etwa 70° bildet.
6. Streugerät nach einem der Ansprüche I bis 5, bei dem der Streugutauswerfer mit Schaufeln
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß konzentrisch zur Rotationsachse (44) des Streugutauswerfers
(5) ein dritter Ring (61) angeordnet ist, an dessen Innenwandung mindestens ein
Führungsteg (93, 94, 95) vorgesehen ist, der im Drehsinn der Schaufeln (45) in Richtung zu deren
Umlaufbahn geneigt verläuft und von der Außenkante des Ringes (61) bis nahe an die Umlaufbahn
der Schaufeln (45) reicht.
7. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6, bei dem der Streugutauswerfer mit Schaufeln
versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Breite der Ringe (61, 69, 70) etwa
gleich der Schaufelbreite (47) ist.
8. Streugerät nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die größte Breite mindestens
einer der Durchtrittsöffnungen (TiA) in den beiden
Ringen (69, 70) etwa gleich der Schaufelbreite (47) ist.
9. Streugerät nach Anspruch 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwei der Durchtrittsöffnungen
des ersten Ringes (69) in ihrer größten Breite etwa der halben Schaufclbreite (47) entsprechen.
K). Streugerät nach einem der Ansprüchen bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte
Ring (61) gerätefest angeordnet ist, und daß die Wandung des Ringes (61) an der den Auslaßöffnungen
(37. 38, 39) gegenüberliegenden Seite durchbrochen ist.
11. Streugerät nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet,
daß sich die Durchbrechung des Ringes (61) im Drehsinn der Schaufeln (45) vor den Auslaßöffnungen (37, 38, 39) erstreckt.
12. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis
11, bei dem der Streugutauswerfer mit Schaufeln versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der
größte Abstand zwischen den Kanten der Auslaßöffnungen (37, 38, 39) in Richtung der Rotationsachse
(44) des Streugutauswerfers (5) etwa gleich der Schaufelbreite (47) ist.
•
13. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnungen (37, 38, 39) in Richtung der Rotationsachse
(44) des Streugutauswerfers (5) gegeneinander versetzt sind, und daß der Schieber (98) in
Richtung der Rotationsachse (44) verstellbar ist.
14. Streugerät nach einem der Ansprüche I bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotationsachse (44) des Streugutauswerfers (5) etwa in
Fahrtrichtung des Gerätes liegt.
15. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß der Abgabeteil (29) des Streugutbehälters (4) in an sich bekannter
Weise zylindrisch ist.
16. Streugerät nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der liegend angeordnete Abgabeteil
(29) einseitig an den Streugutbehälter (4) anschließt und an seinem außenliegenden Ende
von einer dichtschließenden Stirnplatte (30) abgeschlossen ist.
17. Streugerät nach einem der Ansprüche 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber
(98) mit einem Bedienungshebel (104) verbunden ist, der in der Öffnungsstellung an einem verstellbaren
Anschlag (107) anliegt und in der Schließstellung verriegelbar ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
NL247719 | 1960-01-25 | ||
NL247719 | 1960-01-25 | ||
DEL0037848 | 1960-12-31 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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