DE1405857C - Stoßdämpferanordnung für Fahrzeuge, insbesondere für Straßenfahrzeuge - Google Patents
Stoßdämpferanordnung für Fahrzeuge, insbesondere für StraßenfahrzeugeInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine Stoßdämpferanordnung In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der
für Fahrzeuge, insbesondere für Straßenfahrzeuge, Tilgerfeder ein Dämpfer parallel geschaltet sein,
die ein aus Aufbaumasse des Fahrzeuges, Radmasse Hierzu ist es besonders zweckmäßig, wenn als Tilgerund
Tilgermasse eines Schwingungstilgers gebildetes feder ein an sich bekanntes Gummilager dient, weil
Drei-Massen-System darstellen, bei dem die Aufbau- 5 dieses durch seine Materialeigenschaften gleichzeitig
masse mit der Radmasse und mit der Tilgermasse je- schwingungsdämpfend wirkt.
weils gesondert mittels einer oder mehrerer Federn Nach weiteren Merkmalen der Erfindung können
verbunden sind und ferner zwei der drei Massen als Tilgermasse ohnehin vorhandene Bauteile des
untereinander durch einen Schwingungsdämpfer mit- Fahrzeuges, wie Motor, Batterie, vorn- oder hinten-
einander in Verbindung stehen. 10 liegende Getriebe, Ausgleichsgetriebe bei Einzelrad-
Im Frequenzspektrum der in das Fahrzeug durch aufhängung, Bremstrommeln, Reserveräder, Stoßdie
Straßenunebenheiten eingeleiteten Störkräfte tritt fänger und andere benutzt werden. Es können auch
, besonders die Eigenfrequenz des Schwingers Rad- zwei oder mehr Stoßdämpfer an einer gemeinsamen
masse gegen Reifenfeder hervor. Die Reifenfeder Tilgermasse angeschlossen sein. Die Stoßdämpfer
wird dabei durch die Elastizität des Luftreifens gebil- x5 können ferner, wie an sich bekannt, radseitig so bedet.
Die Bewegungen dieses Schwingers sind nur sehr festigt sein, daß der Weg des Anlenkpunktes kleiner
schwach gedämpft, da die Reifendämpfung wegen bzw. größer als der Weg des Rades ist.
des mit ihr zunehmenden Rollwiderstandes nicht be- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann bei liebig groß gemacht werden kann. Bei der normalen Verwendung von Gasfedern mit hydraulischen ÜberAbfederung eines Rades gegenüber der Aufbaumasse ao tragungsmitteln oder Flüssigkeitsfedern ein mit dem durch eine Hauptfeder und einen dieser parallelge- Rad verbundener Kolben und der mit Drosselbohschalteten Stoßdämpfer werden die Bewegungen der rungen und/oder -ventilen versehene Stoßdämpfer-Radmasse, die besonders im Resonanzfall groß sind, kolben in dem gleichen Flüssigkeitzylinder angeordüber den Stoßdämpfer in den Aufbau eingeleitet. Um net sein, von welchem oberhalb des Stoßdämpferdie hierdurch hervorgerufenen Erschütterungen des 35 kolbens die Leitung zur Gasfeder abzweigt. Statt desAufbaues zu vermindern, ist es bekannt, den Stoß- sen kann aber auch der mit dem Rad verbundene dämpfer gegenüber dem Aufbau elastisch zu lagern. Kolben und der Stoßdämpferkolben in verschiedenen Eine derartige elastische Lagerung bringt jedoch durch eine Leitung miteinander verbundenen Zylinkeine Verringerung der eingeleiteten Störkräfte bei dem angeordnet sein, die weiterhin gegeneinander der Eigenfrequenz des Schwingers Rad-Reifen. 30 versetzt· sein können. Endlich können noch der mit
des mit ihr zunehmenden Rollwiderstandes nicht be- In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann bei liebig groß gemacht werden kann. Bei der normalen Verwendung von Gasfedern mit hydraulischen ÜberAbfederung eines Rades gegenüber der Aufbaumasse ao tragungsmitteln oder Flüssigkeitsfedern ein mit dem durch eine Hauptfeder und einen dieser parallelge- Rad verbundener Kolben und der mit Drosselbohschalteten Stoßdämpfer werden die Bewegungen der rungen und/oder -ventilen versehene Stoßdämpfer-Radmasse, die besonders im Resonanzfall groß sind, kolben in dem gleichen Flüssigkeitzylinder angeordüber den Stoßdämpfer in den Aufbau eingeleitet. Um net sein, von welchem oberhalb des Stoßdämpferdie hierdurch hervorgerufenen Erschütterungen des 35 kolbens die Leitung zur Gasfeder abzweigt. Statt desAufbaues zu vermindern, ist es bekannt, den Stoß- sen kann aber auch der mit dem Rad verbundene dämpfer gegenüber dem Aufbau elastisch zu lagern. Kolben und der Stoßdämpferkolben in verschiedenen Eine derartige elastische Lagerung bringt jedoch durch eine Leitung miteinander verbundenen Zylinkeine Verringerung der eingeleiteten Störkräfte bei dem angeordnet sein, die weiterhin gegeneinander der Eigenfrequenz des Schwingers Rad-Reifen. 30 versetzt· sein können. Endlich können noch der mit
Eine weitere Verbesserung wird mit einem bekann- dem Rad verbundene Kolben und der Stoßdämpferten
Schwingungstilger der eingangs angegebenen Art kolben verschiedene Querschnitte aufweisen,
erreicht, welcher aus einer Tilgerfeder, einem Tilger- Im folgenden werden an Hand der in F i g. 1 bis dämpfer und einer Tilgermasse besteht. Die Tilger- 10 gezeigten Prinzipzeichnungen und schematisch feder und der Tilgerdämpfer sind einerseits an die 35 dargestellten Ausführungsbeispiele der Stand der Radmasse und andererseits an die Tilgermasse ange- Technik und mögliche Formen der Erfindung beschlossen (siehe Prinzipskizze in Fig. 2). Durch schrieben. Es zeigt
erreicht, welcher aus einer Tilgerfeder, einem Tilger- Im folgenden werden an Hand der in F i g. 1 bis dämpfer und einer Tilgermasse besteht. Die Tilger- 10 gezeigten Prinzipzeichnungen und schematisch feder und der Tilgerdämpfer sind einerseits an die 35 dargestellten Ausführungsbeispiele der Stand der Radmasse und andererseits an die Tilgermasse ange- Technik und mögliche Formen der Erfindung beschlossen (siehe Prinzipskizze in Fig. 2). Durch schrieben. Es zeigt
einen solchen Schwingungstilger werden die Stör- F i g. 1 die Prinzipzeichnung einer bekannten Fahrkräfte
von der Eigenfrequenz des Schwingers Rad- zeugfederung,
Reifen bis zu einem gewissen Grade zwar unter- 40 F i g. 2 die Prinzipzeichnung einer ebenfalls bedrückt,
jedoch hat der Tilger wenig Einfluß auf Fre- kannten Fahrzeugfederung,
quenzen, die kleiner oder größer als die Eigenfre- Fig..3 die Prinzipzeichnung einer weiteren be-
quenz des Schwingers Rad-Reifen sind. Weiterhin kannten Fahrzeugfederung,
hat der bekannte Schwingungstilger den Nachteil, F i g. 4 die Prinzipzeichnung eines ersten Ausfüh-
daß zusätzliches Baugewicht von bestimmter ,Größe 45 rungsbeispieles der erfindungsgemäßen Federung,
mitgeführt werden muß, von dem ein Teil noch zu F i g. 5 ein Ausführungsbeispiel der Federung nach
den unabgefederten Massen des Fahrzeuges zählt. dem Prinzip gemäß F i g. 4 mit dem Motor als TiI-
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Stoßdämpferan- germasse.
Ordnung der eingangs angegebenen Art so weiterzu- · F i g. 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel der Fede-
bilden, daß der Schwingungstilger in mehreren Fre- 50 rung nach dem Prinzip gemäß Fig. 4 mit dem Aus-
quenzbereichen wirksam ist und eine gute Isolierung gleichgetriebe als Tilgermasse,
der einen Masse gegenüber den Schwingungen der F i g. 7 ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfin-
beiden anderen Massen erreicht wird. dungsgemäßen Anordnung,
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch ge- "Fig. 8 die Prinzipzeichnung eines Ausführungs-
löst, daß die Radmasse und die Tilgermasse mittels 55 beispieles mit Gasfederung und hydraulischem Über-
des Schwingungsdämpfers nachgiebig miteinander tragungsmittel,
verbunden sind und die Eigenfrequenz des aus der F i g. 9 die Prinzipzeichnung eines Ausführungs-
Tilgermasse mit Tilgerfeder gebildeten Schwingers beispieles ähnlich Fig. 8, jedoch mit verschiedenen
zwischen den Eigenfrequenzen der aus Aufbaumassc Kolbenflächen,
mit Hauptfeder und Radmasse mit Reifenfeder ge- 60 Fig. 10 die Prinzipzeichnung eines Ausführungs-
bildeten Schwinger liegt. beispieles mit Luftfederung und getrennten Flüssig-
Durch diese Anordnung wird die Anregung der keitszylindern.
Aufbaumasse durch die Welligkeit der Straße beson- Das Prinzip des allgemein üblichen Schwingungsders
bei der Eigenfrequenz des Schwingers Rad-Rei- systems eines Straßenfahrzeuges zeigt Fig. 1. Die
fen und bei höheren Frequenzen bedeutend verrin- 65 Aufbaumasse 1 (auch in A) ist über eine Hauptgert,
weil sich im Resonanzfall die Radmasse über feder 2 (auch C) mit dem Rad verbunden, welches
den Dämpfer auf der Tilgermasse abstützt, wobei selbst einen aus der Radmasse 3 (auch mR) und der
vom Dämpfer Energie aufgenommen wird. Feder 4 (auch CÄ) bestehenden Schwinger bildet.
3 4
Die Feder 4 entsteht durch die Elastizität des Luft- den erzielt, wenn die Tilgermasse 11 etwa genauso
reifens und stützt sich einerseits an der Radmasse 3 groß wie die Radmasse 3 ist. Eine Korrektur der Ab-
und andererseits am Erdboden ab. Zwischen der Stimmung wird durch die Anordnung eines weiteren,
Aufbaumasse 1 und der Radmasse 3 ist parallel zur nicht dargestellten Dämpfers ermöglicht, der parallel
Hauptfeder 2 ein Stoßdämpfer 5 (auch R) geschaltet, 5 zur Tilgerfeder 12 liegen kann. Ein derartiger Dämpder
gegebenenfalls unter Zwischenschaltung einer fer kann beispielsweise durch ein geeignetes Gummi-Feder
6 mit der Aufbaumasse 1 verbunden ist. lager, das gleichzeitig die Tilgerfeder 12 darstellt, ge-
Bei Unebenheiten der Straße wird der aus der bildet werden. Bei diesen Anordnungen ist als beson-
Radmasse 3 und der Reifenfeder 4 gebildete Schwin- derer Vorteil die geringe Geräuschübertragung zwi-
ger angeregt. Dieser Schwinger ist nur sehr schwach 10 sehen Rad und Aufbau zu erwähnen. Die über den
gedämpft, da die Reifendämpfung wegen des mit ihr Stoßdämpfer 10 eingeleiteten Störkräfte werden näm-
zunehmenden Rollwiderstandes nicht beliebig groß lieh von der Tilgermasse 11 aufgenommen und durch
gemacht werden kann. Deshalb können die Bewegun- die Tilgerfeder 12 nur zu einem kleinen Bruchteil an
gen der Radmasse im Resonanzfall sehr groß werden. den Aufbau 1 weitergegeben.
Die hierdurch verursachten Störkräfte werden über 15 Ein weiterer Vorteil dieser Anorrining ist es, daß
den Stoßdämpfer 5 in den Fahrzeugaufbau eingeleitet die Tilgermasse 11 nicht zusätzlich mitgeführt zu
und sehr störend empfunden. Zur Verminderung die- werden braucht, sondern durch bereits vorhandene
ses Effektes ist es bekannt, den Stoßdämpfer 5 über Aggregate gebildet werden kann. Als Tilgermassen
eine Feder 6, z. B. über ein Gummilager, elastisch zu kommen in Frage: Motor, Batterie, vorn- oder hinlagern.
Dies bringt jedoch keine Verringerung der 30 tenliegende Getriebe, Ausgleichsgetriebe bei Einzeleingeleiteten
Störkräfte bei der Eigenfrequenz des radaufhängung, innenliegende Bremstrommeln,
Schwingers Rad-Reifen. Reserverad, Stoßfänger und anderes. Für die Vorder-
Eine Verbesserung wird mit einer bekannten achse bietet sich besonders der Motor als Tilger-Schwingungstilgeranordnung
erreicht, wie sie in der masse an. Ein entsprechendes Ausführungsbeispiel Prinzipzeichnung gemäß Fi g. 2 schematisch darge- as zeigt F i g. 5.
stellt ist. Hierbei schließen sich an die Radmasse 3 Bei dem in F i g. 5 schematisch im Querschnitt
außer der Hauptfeder 2 und dem Stoßdämpfer 5 zur dargestellten Fahrzeug sind die Vorderräder 13, 13'
Abstützung der Aufbaumasse 1 eine Tilgerfeder 7 (mR) mittels oberer Lenker 14, 14' und unterer Len-
(auch CT), ein Tilgerdämpfer 8 (auch RT) und eine ker 15, 15' an dem Fahrzeugrahmen 16 (mA) ange-
Tilgermasse 9 (auch mT) an. Durch den Schwin- 30 lenkt. Die unteren Lenker 15, 15' sind über die
gungstilger werden die Störkräfte von der Eigenfre- Hauptfedern 17, 17' (C) mit dem Fahrzeugrahmen
quenz des Schwingers Rad-Reifen bis zu einem ge- 16 verbunden. Die Stoßdämpfer 18, 18' (R) verbin-
wissen Grad unterdrückt. Auf Frequenzen, die klei- den die äußeren Punkte der Lenker 15, 15' mit dem
ner oder größer als die Eigenfrequenz des Schwin- Motor 19 (mT). Der Motor 19 ist seinerseits über
geh Rad-Reifen sind, hat der Tilger jedoch wenig 35 weitere Federn 20, 20' (CT) am Fahrgestellrahmen
Einfluß. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zu- 16 abgestützt. :
sätzliches Baugewicht von erheblicher Größe mitge- Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel
führt werden muß, von dem mindestens ein Teil noch entspricht also dem Schema gemäß F i g. 4. Die
zu den unabgefederten Massen des Fahrzeuges zählt. durch die Räder 13 gebildete Radmasse ist über die
Bekannt ist auch eine Anordnung (deutsche Aus- 40 Hauptfedern 17 an dem die Aufbaumasse bildenden
legeschrift 1 047 034), bei der — wie Fig. 3 zeigt — Fahrgestellrahmen 16 abgestützt, während die Stoßdie
Aufbaumasse 1 über einen Stoßdämpfer 5 und dämpfer 18, 18' die Radmassen 13, 13' mit dem als
eine parallel dazu angeordnete Tilgermasse 9, die Tilgermasse dienenden Motor 19 verbinden, welcher
von zwei Tilgerfedern 7 und T eingefaßt ist, mit dem über die Tilgerfedern 20, 20' wieder mit der Aufbau-Rad
verbunden ist. Diese Anordnung hat vor allem 45 masse 16 in Verbindung steht,
den Nachteil, daß die Bewegung der Radmasse 3 Die Verwendung des Motors als Tilgermasse hat im Aufbau bei Resonanzschwingungen des Rades noch den besonderen Vorteil, daß durch diese Art und Schwingungen darüber sehr spürbar ist. Eine be- der Lagerung eine besonders gute Geräuschdämmung friedigende Dämpfung in diesem Frequenzbereich erzielt wird. Da die Bewegungen über den Schwinwird durch diese Anordnung nicht erreicht. 50 gungsdämpfer 18, 18' gedämpft werden, ist eine sehr
den Nachteil, daß die Bewegung der Radmasse 3 Die Verwendung des Motors als Tilgermasse hat im Aufbau bei Resonanzschwingungen des Rades noch den besonderen Vorteil, daß durch diese Art und Schwingungen darüber sehr spürbar ist. Eine be- der Lagerung eine besonders gute Geräuschdämmung friedigende Dämpfung in diesem Frequenzbereich erzielt wird. Da die Bewegungen über den Schwinwird durch diese Anordnung nicht erreicht. 50 gungsdämpfer 18, 18' gedämpft werden, ist eine sehr
Als erfindungsgemäße Lösung des Problems wird weiche Lagerung durch die Federn 20, 20' möglich,
eine Anordnung gemäß F i g. 4 vorgeschlagen. Hier Deshalb werden die vom Motor abgegebenen hohen
liegt der Stoßdämpfer 10 (auch R) nicht mehr zwi- Frequenzen durch die weiche Lagerung 20, 20' nur
sehen Radmasse 3 und Aufbaumasse 1, sondern zwi- in geringem Umfang auf die Aufbaumasse 16 übersehen
der Radmasse 3 und einer Tilgermasse 11 55 tragen. Sie werden statt dessen vornehmlich über die
(auch mT), die über eine Feder 12 (auch CT) mit der Stoßdämpfer 18, 18' an die Radmassen weiterge-Aufbaumasse
1 verbunden ist. Durch diese Anord- - leitet.
nung wird die Anregung der Aufbaumasse durch die Das Ausführungsbeispiel gemäß F i g. 6 zeigt eine
Welligkeit der Straße, besonders bei der Eigenfre- konstruktive Lösung zur Verwendung des Ausgleichsquenz
des Schwingers Rad-Reifen und bei höheren 60 getriebes als Tilgermasse. Entsprechend dem Schema
Frequenzen, bedeutend verringert. Die Abstimmung gemäß Fig. 4 sind auch hier wiederum die Räder 21,
der Tilgermasse 11 erfolgt am besten so, daß die 21' über die Hauptfedern 22, 22' (C) mit dem Auf-Eigenfrequenz
des aus der Tilgermasse 11 und der bau 23 (mA) verbunden, während die Stoßdämpfer
Tilgerfeder 12 gebildeten Schwingers zwischen den 24, 24' (R) die Räder 21, 21' mit dem Hilfsträger 25
Eigenfrequenzen des aus der Aufbaumasse 1 und der 65 des Ausgleichsgetriebes 26 (mT) verbinden, der sich
Hauptfeder 2 gebildeten Schwingers und des aus der weiterhin über die Tilgerfedern 27, 27' (CT) an der
Radmasse 3 und der Reihenfeder 4 gebildeten Aufbaumasse 23 abstützt. Die Tilgerfedern 27, 27'
Schwingers liegt. Besonders günstige Ergebnisse wer- können wiederum als Gummilager ausgeführt sein.
Durch diese Art der Lagerung ergibt sich auch hier eine gute Geräuschisolierung zwischen Getriebegehäuse
und Aufbau.
Möglich ist auch eine Ausführung, bei der beispielsweise die radseitige Befestigung des Stoßdämpfers
so erfolgt, daß der Weg des Anlenkpunktes kleiner oder größer als der Weg des Rades ist. Eine derartige
Anordnung ist in F i g. 7 dargestellt, welche einen schematischen Querschnitt durch ein Fahrzeug
zeigt, welches ähnlich dem in F i g. 5 dargestellten ausgebildet ist. Lediglich die Stoßdämpfer 28, 28'
sind hier in anderer Weise, nämlich an den oberen Lenkern 14, 14' befestigt. Dabei ist in der linken
Hälfte der F i g. 7 der Stoßdämpfer 28 an einer Verlängerung des Lenkers 14 befestigt, so daß der Weg
des Anlenkpunktes 29 größer ist als der Weg des Rades. Im Gegensatz dazu ist in der rechten Hälfte
in F i g. 7 der Stoßdämpfer 28' so an dem Lenker 14' befestigt, daß der Anlenkpunkt 29' eine kleinere Bewegung
ausführt als das Rad.
Durch eine derartige Verschiebung der Anlenkpunkte des Stoßdämpfers kann eine weitere Verbesserung
der Federeigenschaften erreicht werden. Die Befestigung der Stoßdämpfer an der Tilgermasse muß
auch nicht etwa im Schwerpunkt oder in einer Achse erfolgen, welche durch den Schwerpunkt verläuft.
Die Anschlußpunkte können vielmehr auch so gelegt werden, daß die anderen elastischen Lager der Tilgermasse
nicht beeinflußt werden, oder es können die anderen Lager so abgestimmt werden, daß eine günstige
Beeinflussung des Schwingungsbildes des Fahrzeuges erreicht wird.
Sind zwei oder mehrere Stoßdämpfer an einer Tilgungsmasse angeschlossen, wie es auch in den Ausführungsbeispielen
gemäß F i g. 5 und 6 der Fall ist, so ist für die gegensinnige Bewegung der Räder nicht
die Größe der Tilgermasse selbst, sondern ihr Massenträgheitsmoment um eine Achse maßgebend,
welche senkrecht zur Verbindungslinie der Anschlußpunkte beider Stoßdämpfer liegt. Zur Vermeidung
von Rollschwingungen des Fahrzeuges ist eine richtige Abstimmung in bezug auf das Massenträgheitsmoment wichtig, wobei die Rollschwingungen des
ganzen Fahrzeuges um die Fahrzeuglängsachse zu beachten sind.
' Alle schematisch dargestellten Federn können durch beliebige Federungselemente realisiert werden.
Insbesondere können Stahl-, Gummi-, Flüssigkeitsund Luftfedern sowie Gas- oder Dampffedern mit
hydraulischem Übertragungsmittel Verwendung finden.
Den Aufbau für eine Federung mit hydraulischem Übertragungsmittel zeigt F i g. 8. Hier ist mit der
Aufbaumasse 1 (mA) ein hydraulischer Zylinder 30 verbunden, in welchen von unten ein mit der Radmasse
3 (mfi) verbundener Kolben 31 und von oben der mit der Tilgermasse 11 (mT) verbundene Stoßdämpferkolben
32 (R) hineinragt. Der Stoßdämpferkolben 32 trägt die üblichen Drosselbohrungen oder
-ventile. Der Zylinder 30 ist weiterhin durch eine Leitung 33 mit der Gasfeder 34 (C) verbunden, die
gleichfalls an der Aufbaumasse 1 befestigt ist und als Hauptfeder wirkt. Auch hier ist also die Radmasse 3
über den Stoßdämpferkolben 32, der bei einer Bewegung des Kolbens 31 mit verschoben wird, mit der
Tilgermasse 11 und über die Leitung 33 und die Luftfeder 34, welche als Hauptfeder dient, mit der
Aufbaumasse 1 verbunden. Außerdem ist die Tilgermasse 11 mit Hilfe der Tilgerfeder 12 (CT) an der
Aufbaumasse 1 abgestützt, so daß auch diese Anordnung dem Schema gemäß F i g. 4 entspricht.
Eine von dem soeben beschriebenen Ausführungsbeispiel etwas abweichende Anordnung zeigt F i g. 9.
Hier ist die wirksame Fläche FR des Stoßdämpf erkolbens
35 (R) von der wirksamen Fläche F^ des mit der Radmasse 3 (mR) verbundenen Kolbens 36 verschieden.
Bewegt sich z. B. das Rad beim Überfahren einer Bodenwelle rasch nach oben, so wird infolgedessen
der Druck zwischen den Kolben 35 und 36 um einen Wert Ap ansteigen und bewirken, daß die
Tilgermasse 11 nach aufwärts beschleunigt wird. Gleichzeitig wirkt bei der in F i g. 9 dargestellten Anordnung
die Kraft (FR—FK) ■ Ap nach unten auf den
Aufbau ein.
Schließlich kann besonders bei Federung mit hydraulischem Übertragungsmittel die Einleitung der
Stoßkräfte in die Tilgermasse räumlich von der Einleitung der Stoßkräfte durch das Rad in das Hydraulikmittel
getrennt werden, so wie es in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 dargestellt ist. Hier ist
mit der Aufbaumasse 1 (mA) ein besonderer Zylinder 37 verbunden, in welchen von unten der mit der
Radmasse 3 verbundene Kolben 38 (FK) hineinragt. Oberhalb der Aufbaumasse 1 ist ein weiterer Zylinder
39 vorgesehen, in welchem der mit der Tilgermasse 11 (mT) verbundene Stoßdämpferkolben 40
(FR) geführt ist. Die Zylinder 37 und 39 sind durch eine besondere Leitung 41 und der Zylinder 39 mit
der Gasfeder 42 (C) durch eine Leitung 43 verbunden. Die wirksamen Flächen der Kolben 38 und 40
können den entsprechenden Verhältnissen angepaßt und wiederum verschieden groß sein. Außerdem
brauchen die Zylinder 37 und 39 nicht miteinander zu fluchten, sondern können gegeneinander versetzt
sein, so wie es in Fig. 10 dargestellt ist. Bei einer derartigen Anordnung liegen die eingeleiteten Kräfte
FK · Ap und F^ · Ap nicht auf einer Wirkungslinie.
Das hierbei entstehende Moment kann dann zur Kompensation von Beanspruchungen oder zur Beeinflussung
des Schwingungsverhaltens des Aufbaues verwendet werden.
Die Ansprüche 2 bis 7 sind echte Unteransprüche und gelten nur in Verbindung mit dem Gegenstand
von Anspruch 1.
Claims (10)
1. Stoßdämpferanordnung für Fahrzeuge, insbesondere für Straßenfahrzeuge, die ein aus Aufbaumasse
des Fahrzeuges, Radmasse und Tilgermasse eines Schwingungstilgers gebildetes Drei-Massen-System
darstellen, bei dem die Aufbaumasse mit der Radmasse und mit der TUgermasse jeweils gesondert mittels einer oder mehrerer
Federn verbunden sind und ferner zwei der drei Massen untereinander durch einen Schwingungsdämpfer
miteinander in Verbindung stehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Radmasse
(3) und die Tilgermasse (11) mittels des Schwingungsdämpfers (10) nachgiebig miteinander
verbunden sind und daß die Eigenfrequenz des aus der Tilgermasse (11) mit Tilgerfeder (12)
gebildeten Schwingers zwischen den Eigenfrequenzen der aus Aufbaumasse (1) mit Hauptfeder
(2) und Radmasse (3) mit Reifenfeder (4) gebildeten Schwinger liegt.
2. Stoßdämpferanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Tilgerfeder (12)
ein Dämpfer parallel geschaltet ist.
3. Stoßdämpferanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß als Tilgerfeder (12) ein an sich bekanntes Gummilager dient, das durch seine
Materialeigenschaften gleichzeitig schwingungsdämpfend wirkt.
4. Stoßdämpferancrrdnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Tilgermasse (11) ohnehin vorhandene Bauteile des Fahrzeuges, wie Motor (19), Batterie, vorn- oder hintenliegende Getriebe,
Ausgleichsgetriebe bei Einzelradaufhängung, Bremstrommeln, Reserveräder, Stoßfänger
und andere benutzt werden.
5. Stoßdämpferanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei oder mehr Stoßdämpfer ao (18, 18') an einer gemeinsamen Tilgermasse (19) '
angeschlossen sind.
6. Stoßdämpferanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Stoßdämpfer (28, 28') wie an sich bekannt, radseitig so befestigt sind, daß
der Weg des Anlenkpunktes (29, 29') kleiner bzw. größer als der Weg des Rades ist.
7. Stoßdämpferanordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß bei Verwendung von Gasfedern mit hydraulischem Übertragungsmittel ein mit dem Rad verbundener Kolben (31) und der
mit Drosselbohrungen und/oder -ventilen versehene Stoßdämpferkolben (32) in dem gleichen
Flüssigkeitszylinder (30) angeordnet sind, von welchem oberhalb des Stoßdämpferkolbens (32)
die Leitung (33) zur Gasfeder (34) abzweigt.
8. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß
bei Verwendung von Gasfedern mit hydraulischem Übertragungsmittel ein mit dem Rad verbundener
Kolben (38) und der mit den Drosselbohrungen und/oder -ventilen versehene Stoßdämpferkolben (40) in verschiedenen durch eine
Leitung (41) miteinander verbundenen Zylindern (37, 39) angeordnet sind.
9. Anordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Zylinder (37) für den Radkolben
(38) und der Zylinder (39) für den Stoßdämpferkolben (40) gegeneinander versetzt sind.
10. Anordnung nach einem oder mehreren der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der mit dem Rad verbundene Kolben (36) und der Stoßdämpferkolben (35) verschiedene Querschnitte
aufweisen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3511783C1 (de) * | 1985-03-30 | 1986-09-11 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Radaufhängung |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3511783C1 (de) * | 1985-03-30 | 1986-09-11 | Daimler-Benz Ag, 7000 Stuttgart | Radaufhängung |
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