DE1404496C - Durch ein Gewebe oder Netzwerk verstärkte Folie - Google Patents
Durch ein Gewebe oder Netzwerk verstärkte FolieInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine durch ein Gewebe oder Netzwerk verstärkte Folie aus thermoplastischem
Kunststoff, deren Gewebe oder Netzwerk außer einem gut schweißbaren, mit der Folie verschweißten Material
Fäden aus schlecht schweißbarem und gegenüber dem schweißbaren weniger dehnbaren und zerreißfestem
Material aufweist. Solche Folien finden vorzugsweise Verwendung als Verpackungsmaterial
in Form von Bahnen, Säcken und anderem. Mit der Einlage wird die Verfestigung der an sich dehnbaren m
Folie angestrebt. Hierzu ist als Einlage bei bekannten Folien ein Gewebe aus stark dehnbaren, mit der
Folie gut verschweißten Fäden und mit nur schwach dehnbaren, mit der Folie nicht verschweißten Fäden
vorgesehen.
Im Falle einer Druckbeanspruchung von der Seite des Gewebes oder Netzwerkes her hebt sich die ganze
Folie nebst der, gut verschweißbaren, dafür aber stark dehnbaren Fäden des Gewebes oder Netzwerkes
von den nicht verschweißten nur schwach so dehnbaren Fäden ab und entfernt sich in Richtung
des Druckes. Damit verliert die Folie die Verstärkung, die ihr die schwach dehnbaren Fäden geben
sollen.
Eine andere Folie hat starke Fäden mit einem Überzug
als Binder für die Netzfäden. Das Netz bildet einen permanenten Teil der fertigen Folie. Der Überzug
hat nicht nur eine klebrige Oberflache, sondern ist dem Material Jes Netzwerkes affin. Druckbeanspruchungen
wirken sich immer ipweils auf das von den Fäden um die Druckstelle begrenzte Feld des
Netzes aus. Die gegebene Dehnr irkeit der Folie kommt nicht zur Geltung. Bei zu starkem Druck
wird die Folie trotz der Verstärkung durch die Fäden zerstört.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Folie mit einer Verstärkung zu versehen, die sich bei
Druckbeanspruchungen weder ganz noch teilweise von dem eigentlichen Folienmaterial trennen kann
und die bewirkt, daß örtliche Druckbeanspruchungen auf einen weiten Bereich der Folie verteilt werden.
Im übrigen erfüllt die Folie nach der Erfindung, die Anforderungen, die an solches Material gestellt
werden in der gleichen Weise, wie dies bei den bekannten Materialien der Fall ist. Sie ist wasserdicht
und gegen Erschütterungen jeder Art widerstandsfähig. Bei starken Beanspruchungen brechen nur
einige Fäden des Netzwerkes, und die Folie wird nicht zerrissen.
Die Erfindung besteht darin, daß ein Teil der aus einem schlecht schweißbaren Material bestehenden
Fäden des Gewebes oder Netzwerkes mit einem gut schweißbaren und ebenfalls an die Folie angeschweißten
Material teilweise überzogen sind, das an den schlecht schweißbaren Fäden nicht haftet. Wegen
der Gleitbarkeit der starren Fäden in ihrem Überzug kunn bei Druckbeanspruchungen die Dehnbarkeit des
Folienmaleniils auch noch in Feldern zur Gellung
kommen, die von dem Angriff der Druckkraft entfernt liegen. Die Dehnbarkeit der Folie kommt in diesem
großen Bereich zur Geltung, auch wenn die Druckbeanspruchung sehr örtlich ist. Von den möglichen
Ausführungsformen besteht eine darin, daß die Folie beiderseits von je einem Gewebe oi'er Netzwerk
eingeschlossen ist, eine andere darin, daß d;is Gewebe oder Netzwerk in an sich bekannter Weise
beiderseitig um einer Folie eingeschlossen ist.
Bei einer bevorzugten Ausfiihrungsform der Erfindung
sind die Fäden mit Polyvinylchlorid überzogne Nylonfäden. Die Merkmale der Unteransprüche
haben nur Bedeutung im Zusammenhang mit dem Gegenstand des Hauptanspruches. In der
Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Das weitmaschig gewebte Netzwerk aus schlecht schweißbaren zerreißfesten Nylonfäden 1, 1«, 2, la,
3, 3 a, 5, 6, 7 ist durch ein Teil seiner Fäden 1, 2, 3 mit der Folie 9 aus Polyvinylchlorid mittelbar verbunden.
Diese Verbindungsfäden 1, 2, 3 sind mit einer gut schweißbaren Polyvinylchloridschicht überzogen,
an der sie nicht haften, so daß die Verbindungsfäden in den Polyvinylchloridüberzügcn gleiten
können. Die Polyvinylchloridüberzüge der Verbindungsfäden 1, 2, 3 sind mit der Folie 9 an den Berührungsstellen
der Verbindungsfäden 1, 2,·3 mit der Folie 9 verschweißt.
Claims (4)
1. Durch ein Gewebe oder Netzwerk verstärkte Folie aus thermoplastischem Kunststoff, deren
Gewebe oder Netzwerk außer Einern gut schweißbaren, mit der Folie verschweißten Material
Fäden aus schlecht schweißbarem und gegenüber dem schweißbaren weniger dehnbaren und zerreißfesten
Material aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß ein Teil (1, 2, 3) der aus einem schlecht schweißbaren Material bestehenden Fäden (I«, 2«, 3a, 5, 6, 7) des Gewebes
oder Netzwerkes mit einem gut schweißbaren und ebenfalls an die Folie angeschweißten Material
teilweise überzogen sind, das an den schlecht schweißbaren Fäden nicht haftet.
2. lohe nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie beiderseits von je einem
Gewebe oder Netzwerk eingeschlossen ist.
3. Folie nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gewebe oder Netzwerk beiderseitig
in an sich bekannter Weise von einer Folie eingeschlossen ist.
4. Folie nach Anspruch I, dadurch gekennzcitiinet,
daß die Fäden (1, 2, 3) aus mit Polyvinylchlorid überzogenen Nylonfaden bestehen.
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